Gesang Sample

Hallo, ich habe ein kleines technisches Problem.
Ich möchte in meinen Track bei Ableton live, ein sample mit Gesang auf eine Spur legen.
Mein track läuft mit 142 BPM der Gesang sample ist mit 118 BPM aufgenommen.
Wie kann ich die Spur mit dem Gesang auf die 142 anpassen oder geht so etwas gar nicht?
 
ohne das Tutorial gelesen zu haben: Würde Sample Rate Conversion nicht auch mit einer Änderung der Tonhöhe einhergehen? Ich hätte jetzt eher nach "Timestretching" gesucht.
Bei Timestretching verändert sich nicht die Frequenz und damit ist das Sample auch nicht in schnelleren Tracks verwendbar.

Geht es bei sample Rate nicht um die KHz?
Wenn Du die BPM ändern willst, musst Du die Frequenz anpassen, sonst verändert sich die Tonhöhe.
 
Bei Timestretching verändert sich nicht die Frequenz und damit ist das Sample auch nicht in schnelleren Tracks verwendbar.
andersherum: Beim Timestretching bleibt die Frequenz der Töne erhalten, es ändert sich nur die Geschwindigkeit (analog zum Pitchshifting, wo sich nur die Tonhöhe ändert, aber die Geschwindigkeit gleich bleibt).

Ob man Timestretching (was eigentlich alle aktuellen DAW mitbringen) benötigt, oder ob es reicht, die Samplerate zu ändern, hängt in der Praxis natürlich davon ab, ob es a) für den Track schon eine definierte Stimmung/Tonhöhr gibt, und ob die vorhandene Gesangsspur tonal zum Track passt.

Hinweis: Gerade bei Gesangsspuren/-Samples kann es erwünscht sein, zusätzlich eine Formantenkorrektur einzusetzen, da es sonst zu den bekannten "Mickeymouse"-Stimmen (je nachdem, ob man nach oben oder unten korrigiert) kommen kann.
 
dafür hat Ableton das Warping erfunden , was eine Art Timestreching ist
das gute ist, man kann manuell eingreifen, Warp Marker selber setzen und eine Vocal Spur ziemlich perfekt und pitch und artefaktfrei
an die Musik anpassen ...was einfach sein kann , aber auch schon mal pain in the ass

 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist doch beides genau das Gleiche.
ja, dieser Teil der Aussage stimmt (siehe das Posting von @virtualant), aber der zweite Halbsatz erschließt sich mir auch nicht ganz.

Vielleicht gibt es auch Verwirrung mit dem Begriff "Frequenz": Sofern die Frequenz tonaler Anteile gemeint ist, bleibt diese beim Timestretching (mehr oder weniger) konstant. Sofern die Frequenz von rhythmischen Anteilen (z.B. Beats) gemeint ist, wird diese bei Timestretching natürlich verändert (beim Pitchshifting ist es genau umgekehrt - beide Ansätze basieren auf granularen Techniken).

dafür hat Ableton das Warping erfunden , was eine Art Timestreching ist
Genau, die meisten modernen DAW bieten für so etwas destruktive (siehe Time&Pitch Machine bei Logic) und/oder nichtdesstruktive Methoden an.
 
Ok, ich erkläre es einmal ausführlicher. Um ein Sample an eine andere BPM-Struktur anzupassen, verlängert man es im richtigen Verhältnis um die notwendige Anzahl Schwingungen, dabei wird die Tonhöhe des Samples verringert. Bindet man dieses Sample nun in ein schnelleres Projekt ein, wird es entsprechend schneller abgespielt und erhält dadurch die ursprüngliche Tonhöhe zurück. Eine Technik wie Timestretching, die das Sample ohne Tonhöhenveränderung verlängert bringt hier also nichts.
 
Mir scheint wir verstehen die Begriffe unterschiedlich. Timestretching bedeutet für mich, was im Ergebnis rauskommt: ganz egal wie die Rechenoperationen während der Bearbeitung arbeiten, im Ergebnis habe ich ein Sample bei gleicher Tonhöhe, das aber entweder schneller oder langsamer als das Original abspielt (Tempoanpassung), und dementsprechend kürzer oder länger als das Original ist. Auch Wiki sagt: ".. beschreibt das Ändern der Wiedergabegeschwindigkeit von Audiomaterial, ohne dabei die Tonhöhe zu verändern."

 
Du glaubst tatsächlich, den Wikipediaartikel verlinken zu müssen, weil Du mich für zu doof hältst, Timestretching zu verstehen? Ich versuche dem TO zu helfen, Du ziehst Wichtigtuerei ohne das notwendige technische Verständnis vor. Das kannst Du so handhaben, aber ich mache da nicht mehr mit.
 
also ist deiner Meinung nach der Wikitext falsch, Du liegst richtig, und Timestretching bedeutet NICHT daß die Tonhöhe am Ende der Berechnung gleich bleibt?
D.h. auch das Cubase Handbuch ist falsch wenn es hier z.B. heisst:
"Time-Stretch - Mit dieser Funktion können Sie die Länge und das Tempo des ausgewählten Audiobereichs zu verändern, ohne dabei die Tonhöhe zu beeinflussen."
 
Beim Time Stretching wird die Tonhöhe grundsätzlich beibehalten. Erhöht man die Absoielgeschwindigkeit, so wie bei einem Tonbandgerät, verändert sich natürlich auch die Tonhöhe. Kann man in fast jeder DAW auswählen, auch bei Wavelab geht das.
Trotzdem wird bei größeren Veränderungen oft die Qualität schlechter, Gesang bekommt einen unnatürlichen Touch, wenn er schneller abgespielt wird (Atem, Pausen, usw.)
 
Ok, ich erkläre es einmal ausführlicher. Um ein Sample an eine andere BPM-Struktur anzupassen, verlängert man es im richtigen Verhältnis um die notwendige Anzahl Schwingungen, dabei wird die Tonhöhe des Samples verringert. Bindet man dieses Sample nun in ein schnelleres Projekt ein, wird es entsprechend schneller abgespielt und erhält dadurch die ursprüngliche Tonhöhe zurück. Eine Technik wie Timestretching, die das Sample ohne Tonhöhenveränderung verlängert bringt hier also nichts.
Und das funktioniert auch in der Praxis? So wie ich das verstanden habe, willst du dass über die Samplerate machen. Welche DAW korrigiert unterschiedliche Samplerates denn nicht automatisch?

Timestretching kann selbstverständlich auch stauchen. Die Warp Funktion, wäre da schon der richtige Weg.
 
Ok, ich erkläre es einmal ausführlicher. Um ein Sample an eine andere BPM-Struktur anzupassen, verlängert man es im richtigen Verhältnis um die notwendige Anzahl Schwingungen, dabei wird die Tonhöhe des Samples verringert. Bindet man dieses Sample nun in ein schnelleres Projekt ein, wird es entsprechend schneller abgespielt und erhält dadurch die ursprüngliche Tonhöhe zurück. Eine Technik wie Timestretching, die das Sample ohne Tonhöhenveränderung verlängert bringt hier also nichts.
Was bitte hat die Änderung der Abtastrate mit der Tonhöhe eines Samples zu tun?
Außer das wenn die Abtastrate zu niedrig ist, es zu Aliasing kommen kann...
Edit:
Das klingt vielleicht harscher als ich es meine. Mir ist nur der Zusammenhang nicht klar bzw. ich habe das so noch nicht gehört.
 
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Was bitte hat die Änderung der Abtastrate mit der Tonhöhe eines Samples zu tun?
Angenommen, man hat etwas mit 48 KHz auf einen 100-BPM-Track aufgenommen, benötigt es aber für 200 BPM. Verdoppelt man nun jede Schwingung im Sample, wird das gesamte Sample natürlich doppelt so lang und beim Abspielen im vorhandenen 100-BPM-Track wird es eine Oktave tiefer klingen. Lädt man das Sample jedoch in den 200-BPM-Track, wird es doppelt so schnell abgespielt und erhält seine ursprüngliche Tonhöhe wieder zurück.
 
Aber das hat doch nichts mit den 48kHz zu tun... Eine Änderung der Abtastrate hat keinen Einfluss auf die Länge eines Samples, sondern sagt lediglich aus, wie oft von dem Sample eine "Probe" für das Quantisieren genommen wird.
Angenommen, ich habe nehme ein Drumsample auf, dass 1 Sekunde lang ist und ich taste das mit 48kHz ab, dann habe ich hinterher 48000 Werte. Ändere ich jetzt die Abtastrate auf 96kHz, habe ich hinterher 96000 Werte.
Beides ändert aber nicht die Länge des aufgenommenen Drumsamples.
Das was du beschreibst ist original Timestretching.
Je nachdem ob ich ein Sample schneller oder langsamer spielen möchte als im Original, werden einzelne Schwingungen wiederholt bzw. ausgelassen.
Das hat überhaupt nichts mit SCR zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Timestretching verändert sich nicht die Frequenz und damit ist das Sample auch nicht in schnelleren Tracks verwendbar.
das Timestretching hat zur Folge daß die Frequenz (gemeint ist die Tonhöhe) sich nicht ändert, aber das Tempo. Habe ich ja bereits geschrieben. Das ist der Sinn der Sache, das ist die Definition von Timestretching.
Wenn man nun die Ausgangsfrage noch mal anschaut, dann würde man mit Timestretching, z.B. als Funktion innerhalb einer DAW, das Problem lösen daß man ein 118 bpm sample in ein 142 bpm Sample umwandelt. Hierbei gehe ich davon aus daß die Tonhöhe des Gesangsamples zum Track passt und nicht geändert werden muß.

Ich (und anscheinend sehr viele andere hier im Thread) verstehe nicht warum du
1. sagst Timestretching wäre keine Lösung dafür
2. und stattdessen Sample Rate Conversion als einzige Lösung nennst
 
das Timestretching hat zur Folge daß die Frequenz (gemeint ist die Tonhöhe) sich nicht ändert, aber das Tempo. Habe ich ja bereits geschrieben. Das ist der Sinn der Sache, das ist die Definition von Timestretching.
Wenn man nun die Ausgangsfrage noch mal anschaut, dann würde man mit Timestretching, z.B. als Funktion innerhalb einer DAW, das Problem lösen daß man ein 118 bpm sample in ein 142 bpm Sample umwandelt. Hierbei gehe ich davon aus daß die Tonhöhe des Gesangsamples zum Track passt und nicht geändert werden muß.

Ich (und anscheinend sehr viele andere hier im Thread) verstehe nicht warum du
1. sagst Timestretching wäre keine Lösung dafür
2. und stattdessen Sample Rate Conversion als einzige Lösung nennst
Wow, Du lässt immer noch nicht locker. Kannst Du nicht lesen oder bist Du extrem Begriffsstutzig?
 
sag mal hast du noch alle Tassen im Schrank? Hast du grad ne schlechte Phase? Hab ich dir irgendwas getan?

dann erkläre uns doch bitte noch mal mit deinem Wissen ohne arrogante Pöbeleien warum Timestretching im Falle des Ausgangspostings NICHT zum Ziel führt.
Timestretching wird z.B. innerhalb von Cubase angeboten um genau das Ausgangsproblem zu beheben.

Kann es evtl. sein daß du meinst daß Timestretching intern Sample Rate Conversion benutzt, und ohne dies würde Timestretching nicht funktionieren?
 
Wenn ich ein Sample, das mit 48 KHz aufgenommen wurde, in seiner Länge verdoppele und es dann doppelt so schnell abspiele, entspricht das einem 96-KHz-Sample. Es hat also sehrwohl etwas mit den 48 KHz zu tun.
Entschuldige, aber nochmal: Der Wert 48kHz steht für die Abtastrate des vorhandenen digitalen Signals. Das hat überhaupt nichts mit der Tonhöhe eines Signals zu tun.
Stichwort hier: Digitalisierung eines Analogsignals.
In anderen Bereichen der Technik gibt es noch ganz andere Abtastraten.
Ich glaube, du lässt dich verwirren, weil hier eine Frequenzangabe für zwei verschiedene Dinge steht.

Und nur am Rande: wenn du ein Sample, das eine bestimmte Tonhöhe hat, doppelt so schnell abspielst, brauchst du es überhaupt nicht verlängern.
Es wird automatisch doppelt so hoch wiedergegeben und die Samplespielzeit halbiert sich.

Beispiel: ein gehaltener Ton von 440Hz, der 2 Sekunden lang ist, wird ohne Timestretching wiedergegeben (z.B. auf einer Schallplatte oder einer Kassette), dann erklingt der Ton für nur noch eine Sekunde mit 880Hz.
Hier bewegen wir uns in der analogen Welt.

Wie auch andere schon schrieben:
Für die Problematik des TE wurde aus genau diesem Grunde Timestretching erfunden.

Ohne dich beleidigen zu wollen: Ich glaube, du hast ein paar grundlegende Sachverhalte in der digitalen Audioverarbeitung noch nicht vollständig verstanden.

Ansonsten hätte ich gerne gewusst, wie du das meinst: ein Sample, das mit 48kHz aufgenommen wurde...
 
Zuletzt bearbeitet:
MOD: an der Stelle nochmal die Bitte, die Diskussion wenn möglich sachlich zu führen. Also ohne Wendungen wie "Bist du extrem Begriffsstutzig?" und "hast du noch alle Tassen im Schrank?". Danke! :)
 
sag mal hast du noch alle Tassen im Schrank? Hast du grad ne schlechte Phase? Hab ich dir irgendwas getan?

dann erkläre uns doch bitte noch mal mit deinem Wissen ohne arrogante Pöbeleien warum Timestretching im Falle des Ausgangspostings NICHT zum Ziel führt.
Timestretching wird z.B. innerhalb von Cubase angeboten um genau das Ausgangsproblem zu beheben.

Kann es evtl. sein daß du meinst daß Timestretching intern Sample Rate Conversion benutzt, und ohne dies würde Timestretching nicht funktionieren?
Erstens habe ich deutlich genug mitgeteilt, dass ich mit Dir darüber nicht mehr diskutiere, was Du entweder ignorierst oder einfach nicht kapierst. Zweitens habe ich mittlerweile mehrmals sehr detailliert beschrieben, warum eine Verlängerung des Samples ohne Tonhöhenveränderung keinen Sinn hat, wenn das Sample danach schneller abgespielt werden soll.
 
Hallo, ich habe ein kleines technisches Problem.
Ich möchte in meinen Track bei Ableton live, ein sample mit Gesang auf eine Spur legen.
Mein track läuft mit 142 BPM der Gesang sample ist mit 118 BPM aufgenommen.
Wie kann ich die Spur mit dem Gesang auf die 142 anpassen oder geht so etwas gar nicht?

@Klang Rausch
Alles was du wissen musst, wird in dem Video das @RealRider weiter oben gepostet hat wunderbar beschrieben.
Einfach so machen, wie es der Typ dort zeigt und du bist gewaschen und gekämmt.
dafür hat Ableton das Warping erfunden , was eine Art Timestreching ist
das gute ist, man kann manuell eingreifen, Warp Marker selber setzen und eine Vocal Spur ziemlich perfekt und pitch und artefaktfrei
an die Musik anpassen ...was einfach sein kann , aber auch schon mal pain in the ass





@Makabäer ich glaube du hast da so einiges grundsätzlich nicht verstanden und würfelst zusätzlich das nicht Verstandene noch wild durcheinander.
Schau dir am besten auch mal das Video an, dann sollte dir ein Licht aufgehen, daß das was du erzählst eigentlich keinen Sinn ergibt.
Ich hoffe du fühlst dich jetzt nicht angepimmelt, es ist von mir echt nicht böse gemeint aber was du da schreibst, kann man so halt nicht unkommentiert stehen lassen.

Gruß
Thomasch
 


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