Doepfer A-121d Dual Multimode Filter

Horn

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Liebe Leute, ich habe zu dem neuen Doepfer A-121d Dual Multimode Filter ein kleines Video gemacht. Mein Artikel dazu wird im nächsten Synthesizer-Magazin erscheinen. Vielleicht ist das ja für den ein oder anderen von Euch von Interesse:

 
Zerrt da das nachfolgende VCA, oder ist das im Filter selbst?
 
Zerrt da das nachfolgende VCA, oder ist das im Filter selbst?
Ich denke, das ist das Filter selbst, da der nachfolgende VCA ziemlich viel abkann. Wenn man die Pegel des VCOs im Eingang des A-121d nicht abschwächt, kommt es zu diesen Verzerrungen. Ich sehe das nicht als Bug, sondern als Feature. Wie bei vielen anderen Filtern auch, ist das A-121d nach meinem Eindruck so ausgelegt, dass der Pegel des Eingangssignals immer abgeschwächt werden muss, um verzerrungsfreien Betrieb zu ermöglichen.
 
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Ich sehe das nicht als Bug[ck], sondern als Feature.
Ich auch. Ich finde auch, dass das gut klingt. Kannst Du testweise mal den Ausgang des Filters an einen Doepfer-Mixer (o.ä.) hängen, bei dem Du den Eingangspegel signifikant runterdrehst?
 
Ich auch. Ich finde auch, dass das gut klingt. Kannst Du testweise mal den Ausgang des Filters an einen Doepfer-Mixer (o.ä.) hängen, bei dem Du den Eingangspegel signifikant runterdrehst?
Das geht leider nicht mehr, da das Test-Setup abgebaut ist und ich das Test-Modul (Vorserien-Muster mit endgültiger Auslegung) jetzt an Doepfer zurückschicken muss.

"Bug", nicht "Buck" - natürlich, sorry, es ist schon spät heute ;-) ...
 
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Gibt es einen Grund, warum Du fast überhaupt nicht auf die Resonanz der Filter eingehst?
Im Text wird das Vorhandensein der Regler gerade mal erwähnt. Ansonsten null, nada... Du benutzt auch in den Klangbeispielen keinerlei Resonanz.

Dabei wäre genau das Spielen mit zwei unterschiedlich gestimmten und modulierten Resonanzfrequenzen das, was solche Dual-Filter von den überlichen Entenquaqua-Sounds abhebt.
 
Das A-121d ist eine sehr komplexe Angelegenheit. Für mich war in den ersten drei Wochen des Kennenlernens die größte Herausforderung, zu verstehen, was an dieser Idee das wirklich essentiell Neue ist. Ich habe mich über das Strukturdiagramm herangetastet. Die gegensinnige Verschiebung der Grenzfrequenz, die durch einen der beiden Hauptreger gesteuert wird, ist offensichtlich die Hauptidee. Fünf Quellen beeinflussen jeweils die Grenzfrequenzen und deren Abstand. Die Grafiken auf Dieter Doepfer Website waren damals noch nicht so ausführlich. Die Resonanzen werden lediglich durch kleine statische Regler repräsentiert. Also spielen sie eine Nebenrolle. Die Filter sind nicht auf Eigenresonanz getrimmt. Trotzdem wurde keine der Audiobeispiele ohne Resonanz benutzt. Ich erwähne es beispielsweise bei der Behandlung des Patches zu zwei Bandpässen; im Teaser wurde es auch benutzt. Selbstverständlich habe ich während der live eingespielten Audioschnipsel an den Resonanz-Reglern etwas verstellt, das Hauptaugenmerk lag aber nicht auf der Resonanz. Die Audiobeispiele wurden bewusst nicht mit einem Sequenzer eingespielt, denn ich wollte das Spiel mit einer Hand in den Tasten und der anderen Hand an den Drehreglern hervorheben. Ich habe mehrfach den Aufbau des Artikels über Bord geworfen, um ihn etwas verständlicher zu machen und nicht zu überfrachten.
Ich habe mich daher entschlossen, ihn im Vergleich zu früheren Tests einigermaßen kurz zu halten. Keiner liest einen Test von 3000 Wörtern. Es sollte nur die Grundidee herausgearbeitet werden.
Daher erwähnte ich am Schluss auch einen möglichen Workshop zu einem komplexeren Patch.
A-121d wie auch A-121s sind Patchideen, die es auf kompakte Weise ermöglichen, einen großen Drahtverhau mit wesentlich mehr Modulen zu ersparen.
Wenn man zum Beispiel für das A-121d noch mehrere Modulationsmöglichkeiten der Resonanz einfügen würde, dann käme man einem Woll-Milch-gebenden-...was-auch-immer nahe. Dann kann man auch fragen, wieso nicht dann noch das Ganze in Stereo angeboten wird?
Ich kann verstehen, dass Dieter Doepfer einen Kompromiss macht. Der Moogsche Gedanke „für jede Funktion ein spezielles Modul” wird vereinfacht, daher auch die Anzahl der Module auf ein erträgliches Maß reduziert.
Wenn man zusätzliche Modulation der Resonanz benötigt oder wünscht, dann baut man zwei getrennte Filter A-121-2 oder A-121-3 mit den dazugehörigen Mixern und Invertern. Ich finde die gebotene Semi-Modularität durchaus reizvoll. Das hält den finanziellen Rahmen in etwas erträglicheren Größen.
Ich hoffe, ich kann in einem zusätzlichen Workshop mit meinen einfachen Mitteln die Vorzüge solcher Module etwas näherbringen. In einem noch stärker überfrachteten Testbericht hätte das die Leser vergrault und eine wesentlich kleinere Leserschaft erreicht.
Warum erwähne ich so oft das Wort Patchidee? Wenn ich mir vorstelle, jemand hätte alle dafür nötigen Module einzeln, wie kommt man auf die Idee, die Grenzfrequenzen derart zu maniulieren? Dieter macht eine Vorschlag, wie auch beim A-121s. Ich habe meine Aufgabe darin gesehen, dies offenzulegen. Weitere Interpretationen sind erwünscht!
 
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Cem/as3350 ist schon ein feiner chip und hat ne echt nette traditionslinie an erwas anders gelagerten filterkonfigurationen. Fand bei meiner version den spread/delta auch am coolsten, weil sich da lustig vokalhaftes machen lässt. Seriel konfiguriert waren mir die übersteuerungen aber zu arg, deshalb nur parallel angelegt.

Paar synths/module mit dem filterchip:





 


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