Ich hab mal Experimente mit einer alten Schaumstoffmatratze versus Akustikschaumstoff und Steinwolle gemacht. Die Matratze hat zwar die Mitten so gedämpft, dass kein Flatterecho oder Klirren mehr zu hören war, aber das war bei einer dünnen Wolldecke dasselbe. Im Frequenzgang hat sich nur sehr marginal etwas bewegt. Basotect hat hingegen eine deutliche Veränderung gebracht, ebenso Steinwolle.
Entscheidend für Akustikschaumstoff ist der längenbezogene Strömungswiderstand, der bei Basotect so bei 10-15 kPa s/m² liegt, ideal wäre so um die 15 für die Behandlung der Mitten. Da kann man auch Termarock von Rockwool nehmen, eingepackt in Malerfolie zum Beispiel, eingiges günstiger.
Die Streuung bei Basotect ist realativ hoch, aber es ist um einiges besser, als irgendein 0815 Schaumstoff. Ist der Schaumstoff zu dicht, nützt er nur in sehr hohen Frequenzen die man meist gar nicht behandeln will. Ist er zu wenig dicht, dann nützt er nur etwas für Bässe, aber dann muss man wiederum sehr, sehr dicke Absorber bauen. Für die Mitten reichen so 10cm dicke Basotect Absober. In den Bässen sollte man schon richtig anklotzen, aber da bring Basotect nichts, weil zu dicht. Dafür nimmt man Sonorock von Rockwool oder Caruso Isobond. Längenbezogene Strömungswiderstand sollte da so bei 6 kPa s/m² liegen.
Pyramidenschaumstoff sieht zwar professionell aus, aber der Schallwelle ist das Aussehen so ziemlich egal. Klar, die Oberfläche ist grösser mit Pyramiden und bei schallharten Oberflächen sind Pyramiden sicher auch besser als bloss eine Fläche, aber ich wage mal zu sagen, dass das ziemlich egal ist, wie die Oberfläche des Schaumstoffes ausschaut. Irgendwelche 0815 Pyramidenschaumstoffe bringen etwas für die Flatterechos und den professionellen Look des Studios, sowie natürlich hörpsychologisch, aber in der professionellen Akustik findet man sie eher selten bis gar nicht, ausser sie sind natürlich aus Basotect oder einem ähnlichen Material..aber auch da ist die Pyramidenform eher eine Zugabe als essentiell..