[...] Herr Resch hat die Markenrechte sicherlich nicht umsonst bekommen.
Der Inhaber des Markennamens dürfte immer noch David Kean sein, der meiner Kenntnis nach Markus Resch autorisiert hat, den Markennamen für das Resch-Erzeugnis zu verwenden. Welche und ob und in welchem Umfang Lizenzen entrichtet werden, ist mir nicht bekannt.
Ein freundlicher Gruß an David Kean.
Zudem erforderte die Aufbereitung des alten Bandmaterials einen gewissen Aufwand.
Da es sich um die originalen Masterbänder in ausgezeichneter Qualität handelte, gab es da nicht viel aufzubereiten -- sieht man von der Digitalisierung ab.
Dafür darf er fürs „Original“ auch etwas mehr vom Kunden verlangen.
Was okay wäre, wenn seine Firma auch einen entsprechenden Support und eine entsprechende Qualitätskontrolle böte -- schaut man in den einschlägigen Foren mal nach
Resch Mellotron, sträuben sich einem die Haare, was Abwicklung von Reparaturen oder von Kulanzfällen angeht.
Kapriziös ist da noch harmlos ausgedrückt.
Da dürfte der Umgang mit den Manikin-Leuten doch um einiges entspannter ablaufen.
Damit habe ich kein Problem. Wenn jemand sein Produkt allerdings mit absurden juristischen Androhungen verteidigen muss, ist es entweder der Konkurrenz unterlegen* oder derjenige hat ein persönliches Problem. Im ersten Fall sollte man das Produkt nicht kaufen. Im zweiten sollten man mit dem Menschen keine Geschäfte machen.
*) Es gibt halt immer wieder Leute, die sich dadurch hervortun, indem sie die Leistungen anderer schlecht machen oder diese abtun, anstatt durch ihrer eigene Leistung zu überzeugen.
Zwei Hähne auf einem Misthaufen -- John und Martin hatten schon um 1998 herum in Zusammenarbeit mit Norman Leete mit dem Gedanken gespielt, ein digitales Mellotron auf den Markt zu bringen, was aber an der technischen Machbarkeit scheiterte.
Sieht irgendwie verdächtig nach dem Design des großen
Resch 4000 Digital aus, nicht wahr?
EDITH: Auf der Facebook-Seite von Streetly wird
ca. 1998 als Jahr genannt, aber ich glaube, das muß eher gewesen sein: John hatte 1996 noch mehr Haare obendrauf als untendran -- den Bart hatte er erst bei unserem zweiten oder dritten Treffen 1997 ("Who's that bearded git? John, is that you?"). Da bekommt man eine Ahnung, wie lange die Idee schon im Raum stand -- da kam Klaus gerade recht:
Ungefähr zur selben Zeit fing Klaus Hoffmann-Hoock an, seine Mellotron-Library für den Kurzweil 2500 zu digitalisieren, woraus erst eine Sampling-CDR, dann eine CD/CD-ROM für Masterbits, dann ein Set für G-Force und schließlich das Memotron entstand. Letzteres mit vollem Segen seitens der ursprünglichen Erbauer (also Streetly Electronics mit Les und John Bradley).
Da er den Kurzweil auf mein Anraten hin erwarb, unterstelle ich, daß diese Evolution ohne meinen Beitrag nicht so verlaufen wäre.
Da Resch erst später auf dem Markt in Erscheinung trat, dürfte darin auch die Ursache für seinen blinden Groll zu suchen sein. Vermutlich gab es dann noch an anderer Stelle ein paar Unregelmäßigkeiten, die Öl ins Feuer gossen... ich war nicht dabei, kann also nur spekulieren.
Ich wollte mir eigentlich das kompakte bzw. gut transportable Micro kaufen, um im Urlaub damit herumzuspielen. Bei Gefallen hätte ich mir fürs Studio eventuell auch noch die erweiterbare Rackvariante zugelegt.
Kauf Dir die Desktop-Variante des neuen Memotron 2k -- ich denke, platzmäßig bist Du genauso gut aufgestellt, und irgendwie wirkt das Memotron nicht wie ein Contergan-Keyboard.
Aber den Verkäufer kauft man bekanntlich immer mit – insbesondere bei einem Musikinstrument. Da gebe ich mein Geld lieber symphytischen Menschen wie Dieter D. oder Horst Mayer.
PS: Möglicherweise tue ich Herrn Resch auch Unrescht

Ich kenne den Menschen schließlich nicht persönlich. Auf Journalisten Druck auszuüben ist für mich allerdings ein absolutes No-Go.
Zu mehr anekdotischem Wissen über Markus Resch kannst Du mal
@Feinstrom befragen. Der hatte da auch mal so eine unheimliche Begegnung der vierten Art.
Stephen