Hi,
Es war tatsächlich sehr voll.
Der DJ Rob Hall hat nette Platten gespielt. SND war Vorgruppe und spielte extrem reduziert nur ein paar Drums, minimalst verändert. Nicht ganz mein Ding. Ich habe mich sehr übers Publikum geärgert, da die währendessen im Konzertsaal die ganze Zeit weitergeredet haben. Sehr unhöflich - sollen die doch raus gehen, wenn es nicht interessiert. Aber vielleicht bin ich dafür zu old school erzogen.
Autechre fand ich extrem lässig. Das erste Drittel fand ich echt cool, so eine Art moderner Electro, wie es sein sollte, d.h. nicht der standard "boom-chak" Elektrorhytmus mit den üblichen simple Melodien. Sehr viel moduliert. Die Jungs waren die ganze Zeit non-stop an der Hardware am Schrauben. Für Live Sequencing sehr, sehr überzeugend!
Nach dem ersten Drittel wurde es für mich z.T. etwas vertrackt. Was z.B. bei Plaid die tollen Melodien ausmacht ist ja bei Autechre eher der Rhytmus. Irgendwann stoße ich da auf meine Grenzen.
Das Publikum ist hier aber gut mitgegangen. Ich habe die kurzen geraden 4 on the floor Sequenzen aber immer als Wohltat empfunden. Sind halt meine Hörgewohnheiten. Fans des "total gebrochenen" Beats werden ihre Freude haben.
Ich hatte eigentlich noch ein paar ambientartige Stücke ohne Beat erhofft, so wie das super tolle Ambient-Album "Amber". Kamen aber nicht.
Zum Schluss sei noch zu vermerken, dass die Stadtgarten-Anlage immer noch dieselbe schlechte ist. Ich finds schade, dass die nicht mal in eine bessere PA investieren. Für meine Ohren klang alles recht mittenlastig, was gerade bei den Machinedrum-Sounds etwas anstrengend wird. Habe wenig Subbässe vernommen, die sicherlich bei Autechre dabei sein sollen.
Summa summarum was es aber echt nett und es hat sich gelohnt!
Geht hin!
Pat