Fachliteratur

Hallo, ich bin auf der Suche nach weiteren Büchern zum Thema Synthesizer, über den Einstieg hinaus. Gelesen habe ich bereits "Analoge Klangsynthese" von "Reinhard Schmitz" und erhoffe mir nun etwas zu finden, was weiter ins Detail geht oder mit anderen Worten, für Fortgeschrittene. Auf meiner Liste steht das Buch von "Florian Anwander" - "Synthesizer. So funktioniert elektronische Klangerzeugung", wobei das auch nach Einstieg klingt und vom Reclam Verlag "Elektronische Klänge und musikalische Entdeckungen" was man für 12 € sicher mal mitnehmen kann.

Habt ihr also Empfehlungen, wonach ich mich umschauen könnte, oder gibt es gar ein anderes Medium?

Ich danke euch!
 
Schau mal hier rein: https://www.amazon.de/Refining-Sound-Pr ... 0199922969. Ist zwar auch für Einsteiger, aber meiner Ansicht nach eines der besten.

Das hier ist eher historisch interessant: https://www.amazon.de/Synthesizer-Compr ... 0195394895 - aber eine wahre Fundgrube.

Das Reclam-Buch bringt nicht wirklich was zum Lernen über Klangsynthese (oder nur sehr mittelbar), ist aber für historisch interessierte ebenfalls sehr lesenswert. Und bei dem Preis...

Nur antiquarisch zu bekommen (aber trotz seines Alters von diversen Jahrzehnten immer noch sehr gut): "Electronic Music" von Allan Strange.

Normalerweise auf der Webseite von Sound on Sound (http://www.soundonsound.com/techniques/synth-secrets), aber wegen Umbauarbeiten dort grade nicht verfügbar, darum jetzt bei archive.org: https://web.archive.org/web/20160403115 ... ecrets.htm - schade, das es das nicht als Buch gibt.
 
Danke schon mal für eure Antworten! Die DVD hatte ich auch schon in Betracht gezogen. Ich weiß nicht, ob mir nicht Fachliteratur in Englisch zu kompliziert ist. Und was sagt ihr zu dem Buch von Florian Anwander?
 
Glissando schrieb:
Auf meiner Liste steht das Buch von "Florian Anwander" - "Synthesizer. So funktioniert elektronische Klangerzeugung", wobei das auch nach Einstieg klingt…
Lass Dich vom Titel nicht täuschen, Florians Buch geht ziemlich in die Tiefe.

Ansonsten nach wie vor empfehlenswert:
"Electronic Music: Systems, Techniques, and Controls (2nd Edition)" von Allen Strange.
Poliert nebenher auch das eigene Englisch auf – oder anders: Ich habe Englisch leichter dadurch gelernt, dass mich die Materie (Synthesizer!) interessiert hat.
 
Englische Fachliteratur liest sich leichter als englische Prosa. Und ich bezweifle, ob jedes Pugin oder jede iPad-App auch wirklich auf Deutsch dokumentiert ist. Über kurz oder lang wirst du um etwas Englisch eh kaum herum können.
 
Dann lern ich jetzt also richtig Englisch, warum eigentlich nicht. Es nimmt mir nur immer ein wenig die Motivation, englische Literatur zu lesen. Gerne weitere Tipps und Meinungen, Danke :)
 
Muss es syntheseformübergreifend sein? Weil je tiefgründinger du es haben willst, desto eher wird sich konkretes Buch auf nur eine spezielle Syntheseform beziehen, was ja auch Sinn macht.

Für FM z.B. wären natürlich zu nennen: der Chowning und der Massey. Wobei ich bei letzterem etwas enttäuscht war: an dem Punkt, an dem ich dachte: "okay, und jetzt gehts mal wirklich ans Eingemachte", kamen nur noch zehn Seiten und das Buch war zu ende. Einen Teil 2 gibt es leider nicht.

PS: beide sind natürlich auf Englisch. Da du aber keine grundlegenden Abneigungen dagegen zu haben scheinst, würde ich sagen: Probiers einfach. Beide sind nicht sehr textlastig. Massey ist immer auf einen konkreten Synth bezogen (DX & friends), und Chowning lässt vor allem die Mathematik sprechen.
 
serge schrieb:
Ansonsten nach wie vor empfehlenswert:
"Electronic Music: Systems, Techniques, and Controls (2nd Edition)" von Allen Strange.
Poliert nebenher auch das eigene Englisch auf – oder anders: Ich habe Englisch leichter dadurch gelernt, dass mich die Materie (Synthesizer!) interessiert hat.
Und das geht so richtig in die Tiefe, IMHO. Und ist irgendwie aus einer anderen Zeit.... :opa:
Außerdem nur noch zu horrenden Preisen zu bekommen. Aber einfach mal den Titel plus PDF googlen.... :nihao:
 
Feedback schrieb:
serge schrieb:
Ansonsten nach wie vor empfehlenswert:
"Electronic Music: Systems, Techniques, and Controls (2nd Edition)" von Allen Strange.
Poliert nebenher auch das eigene Englisch auf – oder anders: Ich habe Englisch leichter dadurch gelernt, dass mich die Materie (Synthesizer!) interessiert hat.
Und das geht so richtig in die Tiefe, IMHO. Und ist irgendwie aus einer anderen Zeit.... :opa:

Ja, ist es. Aber das ist egal: ob man einen analogen oder digitalen Oszillator hat, das mag zwar Auswirkungen auf den Klang haben, aber für das Verständnis des Syntheseprozesses ist es meiner Ansicht nach völlig unerheblich.
 
Ein Buch, das ich immer gerne zu meinem Buch dazu empfehle, ist "Workshop Synthesizer" von Uwe G. Hönig. Das Buch ist leider vergriffen und kostet antiquarisch garnicht mal so wenig Geld. Es ist das einzige Buch, das sich wirklich mit allen Syntheseformen befasst (also auch Rompler, Granular, Karplus Strong,...). Wenn man es kauft, unbedingt darauf achten, dass die CD mit Beispielpatches für REAKTOR und der Readonly-Version von Reaktor dabei ist.
 
khz schrieb:
betadecay schrieb:
Normalerweise auf der Webseite von Sound on Sound (http://www.soundonsound.com/techniques/synth-secrets), aber wegen Umbauarbeiten dort grade nicht verfügbar, darum jetzt bei archive.org: https://web.archive.org/web/20160403115 ... ecrets.htm - schade, das es das nicht als Buch gibt.
Auch auf github

Cool. Auf dem PC liegt der Text beim ePub manchmal über den Grafiken (oder drunter, wie auch immer). Und ich vermisse ein Inhaltsverzeichnis, über 500 Seiten ohne ein solches ist schon hart... Aber dafür ist es kostenlos, und einem geschenkten Gaul...

iPad und e-book-reader hab ich noch nicht probiert. Vielleicht sieht es da ja noch schöner aus.
 
Vielleicht auch ein Plugin (oder einen Hardwaresynth) suchen, das einem vom Sound her gefällt und das gut dokumentiert ist. Dann die Doku mit dem Synth durcharbeiten.
Für Synth1 z.B. hier. Nun gefällt mir der Klang von Synth1 manchmal, und manchmal nicht so.
OP-X Pro II hat ein recht ausführliches Tutorial in der Demo (wenn ich mich nicht irre) (wobei das Englisch da manchmal leider nicht so gut ist. Ein deutsches Tutorial wäre da eigentlich auch nicht schlecht, gibt's aber, glaube ich, nicht).
 


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