swissdoc schrieb:
Waveguides kommen inzwischen auch im Bereich der FX zum Einsatz, z.B. bei Reverbs, aber das wird marketingmässig nicht ausgeschlachtet oder es findet eh im Verborgenen statt.
Du meinst vermutlich Wavguid
meshes, die sind bisher praktisch nur akademisch relevant,
das ist ein 2D oder auch 3D Netz aus verknüpften Waveguides,
ansonsten bestehen Flanger, Chorus oder Reverbs auch aus Waveguides nur nennt die da kaum jemand so.
Ich seh PM auch nicht so als das Next Big Thing.
Das Problem ist eigentlich, ein physikalisch anspruchsvolles Model einer Violine
ist genauso schwer zu spielen wie eine richtige Violine, das gleiche gilt für alle Instrumente,
deswegen beschränkt sich das weitgehend auf Pianos und Idiophone die man nur anschlagen muss.
Für alles andere bräuchte man andere Interfaces wie eben zB Blaswandler, die haben sich aber
auch nicht so durchgesetzt obwohl sie relativ intutiv sind.
Trotzdem lässt sich mit dem Blaswandler nur bedingt eine Violine spielen,
weil die mehr Parameter hat als man damit abbilden kann.
Das andere ist, das ein beliebiges, nicht nach einem klassischen Vorbild getuntes PM
oft genauso schlecht musikalisch einsetzbar ist wie beliebig ohne Sachverstand zusammengezimmerte Instrumente,
bzw, wegen der Vereinfachungen und aus anderen Gründen sogar teils noch schlechter.
Es klingt dann halt wie Spielzeugversionen von Instrumenten und so weiter.
Pianoteq ist übrigens meines Wissens modal gemodelt dh eher wie additive Synthese aus Resonatoren
die einzelne Sinusschwingungen des Instruments abbilden, keine Waveguides,
was es leichter macht einen bestehenden Klang 1:1 zu resynthetisieren..
Wie sie das so CPU effizient hingekriegt haben weiß ich nicht, ich vermute Multi Rate, dh
daß Teile das Modells mit niedrigerer Samplrate gerechnet werden.
Ist sind aber nur Vermutungen.