Absolute Analog und mega "Vintage" (Helmholtz)

http://www.bonhams.com/auctions/22247/lot/245/

Das allererste, elektrische Keayboard von 1905. Es gibt keine Klangbeispiele deshalb bitte ich jemanden, das Ding zu kaufen und Demos zu veröffentlichen.

image
 
Re: Absolute Analog und mega "Vintage"

Was soll denn sowas jetzt kosten? Hat sicher den mit größten Wert in der Geschichte der elektrischen Klangerzeugung...

"Ist es schwer?"
"Ja"
"Dann war es sicher teuer. Leg es weg."

*Jurassic Park*
 
Re: Absolute Analog und mega "Vintage"

Cyborg schrieb:
Das allererste, elektrische Keayboard von 1905. Es gibt keine Klangbeispiele deshalb bitte ich jemanden, das Ding zu kaufen und Demos zu veröffentlichen.
Es gab schon früher elektrische Keyboards, so z.B. Elisha Gray's Music Telegraph von 1876

musicaltelegraf.jpeg


Eine gute übersicht gibt es hier:
http://120years.net/wordpress/category/date/1800-1900/

Helmholtz war allerdings 1905 schon tot:
http://www.hps.cam.ac.uk/whipple/explor ... nthesizer/

Nette Bettlektüre:
Helmholtz: Die Lehre von den Tonempfindungen als physiologische Grundlage für die Theorie der Musik, Vieweg, Braunschweig 1863, Nachdruck: Minerva-Verlag, Frankfurt/Main 1981, ISBN 3-8102-0715-2
http://vlp.mpiwg-berlin.mpg.de/library/ ... n=1&ws=1.5
 
Re: Absolute Analog und mega "Vintage"

Bin echt überrascht das die Seite 120 years of electronic music noch exisiert bzw. das es sie wieder gibt. Kenne die Seite noch als sie bei obselete (ca. 1999) gehostet war.
 
Re: Absolute Analog und mega "Vintage"

Cyborg schrieb:
Es gibt keine Klangbeispiele deshalb bitte ich jemanden, das Ding zu kaufen und Demos zu veröffentlichen.

Gibt es ein MIDI Kit dafür ? Sonst kauf ich es nicht ;-)

Noch nie davon gehört, btw.
Ich dachte immer, das Hammond Novachord war sozusagen der erste Synthesizer.
Aber Vintage ist auch nicht gerade mein Fachgebiet.
 
Re: Absolute Analog und mega "Vintage"

swissdoc schrieb:
Helmholtz war allerdings 1905 schon tot:

Er hat es auch nicht gebaut, das Ding dürfte so heißen weil es auf dem Prinzip der Helmholtz-Resonatoren besteht. Der Klang ist wahrscheinlich sinus-mässig..mit den üblichen Schwebungen usw. die bei der Überlagerung entstehen.
 
Re: Absolute Analog und mega "Vintage"

Helmholtz kann auch einfach gypsy scale bedeuten.
12 Töne hat das Ding schon mal nicht ...
Oder sind die Tasten nur dazu da obertöne aufzureihen?
Fragen über Fragen :lol:

Hm, wahrscheinlich doch letzteres mit ner Stimmgabel ist ja nix mit gib mir ein b oder f :kaffee:
Det is ja gar kein keyboard, och menno, sonst hätte ich es selbstverständlich sofort ersteigert :lollo:
Additive Synthese im Captain Nemo look 8)

ich Blicks nich, Schlaubischlümpfe vor :mrgreen:
Das Ding macht "a" und "o" oder so
Nix mit Melodai spielen.
Oder?

Hören will ich das auf jeden Fall :kaffee:
 
Re: Absolute Analog und mega "Vintage"

Das ist ja AFFENSCHARF !!! was ihr da vorgestellt habt. Da habt ihr mir ja ne richtige Freude bereitet :D :D :D
Hatte immer gedacht, daß das Trautonium von Sala das älteste elektronische Teil zu musizieren ist............
 
Re: Absolute Analog und mega "Vintage"

robotwalla schrieb:
Helmholtz kann auch einfach gypsy scale bedeuten.
Die Stimmgabeln werden elektrisch angeregt, wohl magnetisch mit Selbstunterbrechung, der Klang wird mittels Helmholtz-Resonatoren (sic) verstärkt. Man kann wohl noch so "Paddel" vor die Öffnungen der Resonatoren schwenken um den Sound zu unterbrechen (sozusagen der VCA)... Das war es auch schon.

Design by Helmholtz, gebaut by Max Kohl.
 
Wäre ja noch nett, wenn es eine Audiodemo gäbe, aber diese würde vermutlich nicht so eindrucksvoll wie das Design aus echtem Helmholtz wirken.
 
Re: Absolute Analog und mega "Vintage"

swissdoc schrieb:
robotwalla schrieb:
Helmholtz kann auch einfach gypsy scale bedeuten.
Die Stimmgabeln werden elektrisch angeregt, wohl magnetisch mit Selbstunterbrechung, der Klang wird mittels Helmholtz-Resonatoren (sic) verstärkt. Man kann wohl noch so "Paddel" vor die Öffnungen der Resonatoren schwenken um den Sound zu unterbrechen (sozusagen der VCA)... Das war es auch schon.

Design by Helmholtz, gebaut by Max Kohl.

Genau so würde ich das auch sehen. Die Technik mit der Selbstunterbrechung des Stromes durch die Schwingungen der Stimmgabel ist bekannt von Gleichstrom-Läutewerken (aka Türklingel), Funkeninduktoren und unzähligen anderen Anwendungen. Wagner'scher Hammer nennt man das auch. Die große Stimmgabel scheint als "Master" zu dienen und die kleinen Schiebeschalter vor den kleinen Stimmgabeln könnten entweder nur EIN/AUS-Funktion haben oder sogar eine abschwächende Wirkung. Klanglich würde ich eine Überlagerung von Sinusschwingungen erwarten.
Lohnt sich: Youtube durchforsten, z.B. auch nach Helmholtz-Doppelsirene
 
Upsi,
Das Ding macht a,e,i,o,u
Und andere Mischungen der jeweiligen Frequenzen
Und je an aus(die tsasten) - lauter leiser (für lauter leiser sind die Trimmer pro Taste)


Nur 2 Frequenzen für den Formant
Dann passt das auch mit 10 Tasten :kaffee:
8)
 
Re: Absolute Analog und mega "Vintage"

megavoice schrieb:
Das ist ja AFFENSCHARF !!! was ihr da vorgestellt habt. Da habt ihr mir ja ne richtige Freude bereitet :D :D :D
Hatte immer gedacht, daß das Trautonium von Sala das älteste elektronische Teil zu musizieren ist............


Nee, lange nicht! Ds Trautonium ist ein Kind der Dreißiger Jahre
 
robotwalla schrieb:
Das sich da kein Museum für interessiert wundert mich.

Vielleicht wissen sie nichts davon? Der Anbieter will ja in erster Linie ne Menge Geld damit machen und legt sicher keinen Wert auf eine Messingtafel: "Gestiftet von ...." ;-)
Museen haben immer Geldnot. Es kann auch sein, dass sowas in einschlägigen Museen bereits vorhanden ist. Ich kann mich dunkel erinnern, dass es auch im Deutschen Museeum München in der Abteilung für Musikinstrumente sehr ausgefallene, vor allem große Apparaturen mit Röhren, Schaltern, Spulen und viel Nussbaumholz gab. (die Dinger waren natürlich nicht so alt, die Verstärkerröhren waren ja schon erfunden)
Ich muss mal wieder in das Museum, nachsehen ob es diese großen Kästen noch gibt.
 
da sieht man mal wie billig Synthesizer sind. Wenn die die älteste Geige finden würden will ich garnicht wissen was die kosten würde. :)
 
Ich glaube eher das Ding ist ein Fake.
Das war mein erster Eindruck, und den hab ich jetzt immer noch, kann aber nicht genau den Finger drauf legen warum
Es macht physikalisch nur bedingt Sinn eine Stimmgabel vor einen Helmholzresonator zu platzieren.
(Allerdings hatte auch der erste RCA Synth Stimmgablen als Oszis...)
Weder die Gabel noch der Resonator machen einen Sinus, zusammen allerdings schon eher, da der Resonator harmonisch ist und
die Gabel nicht, aber was ist der Zweck des ganzen? Ein Sinuston? Kann man nicht ausschließen.
Und wozu dient die große Gabel hinten?
... ...
Der erste Synth ist und bleibt aber sowieso Kempelens Sprachapparat...
 


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