Voltmeter mit 4.5 Stellen

swissdoc

swissdoc

back on duty
Im Service Manual von OB-8 und auch OB-X wird ein Voltmeter mit 4.5 Stellen verlangt. Nach einiger Suche habe ich die Erklärung zu den Counts gefunden, die z.B. bei Conrad angegeben sind.
4.5 Stellen entsprechen also 19999/20000 Counts oder mehr.

Als Preis werden dann Zahlen ab 230 CHF im Bereich der Hand-Multimeter aufgerufen.

Ich habe meinen OB-8 vor einiger Zeit schon getuned, der DAC war bestens im Lot und mein altes Voltcraft M-3610D hat tapfer 10.00 Volt angezeigt.
Das ist also ein Count 1999 Gerät und eine Stelle fehlt. Ich bin soweit mit dem M-3610D zufrieden, einzig der Durchgangsprüfer braucht sehr lange zum Piepsen.

Was tun? CHF 230 plus investieren? Oder eine Schippe noch drauflegen und ein Tisch-Multimeter von Tektronix kaufen oder so?
Oder gibt es Handhelds mit tollen Sonderfunktionen, wie Transistor- oder Röhrentester, Messung von Kondensatoren oder gar noch exotischere Dinge?
 
Evtl. ein gebrauchtes Fluke 8050A Tischgerät? Ist günstig, kann natürlich nicht soviel sonstiges wie die modernen Modelle.
 
Danke. Die gibt es so um die EUR 50-100, aber ist es schlau, ein Gerät von 1979 zu kaufen?
 
Ich selbst hab nur ein 3-1/2 stelliges MM (also -/+ 1999) und damit bin ich bisher prima überall durchgekommen. Ein Bekannter hat sich einfach mal einen exakten 1:9 Potentiometer mit Buffer gebaut (Widerstände mit einem geliehenen R&S Labormessgerät selektiert), da misst er halt die letzten Details dann auf der Potentiometer Ebene. So kommt er bei Spannungsmessungen letztlich auf die gleiche Genauigkeit. Und zu 99,9% gehts ja um Spannungsmessung.
 
swissdoc schrieb:
Im Service Manual von OB-8 und auch OB-X wird ein Voltmeter mit 4.5 Stellen verlangt. Nach einiger Suche habe ich die Erklärung zu den Counts gefunden, die z.B. bei Conrad angegeben sind.
4.5 Stellen entsprechen also 19999/20000 Counts oder mehr.

Als Preis werden dann Zahlen ab 230 CHF im Bereich der Hand-Multimeter aufgerufen.

Ich habe meinen OB-8 vor einiger Zeit schon getuned, der DAC war bestens im Lot und mein altes Voltcraft M-3610D hat tapfer 10.00 Volt angezeigt.
Das ist also ein Count 1999 Gerät und eine Stelle fehlt. Ich bin soweit mit dem M-3610D zufrieden, einzig der Durchgangsprüfer braucht sehr lange zum Piepsen.

Was tun? CHF 230 plus investieren? Oder eine Schippe noch drauflegen und ein Tisch-Multimeter von Tektronix kaufen oder so?
Oder gibt es Handhelds mit tollen Sonderfunktionen, wie Transistor- oder Röhrentester, Messung von Kondensatoren oder gar noch exotischere Dinge?

Kuck dir mal dir Die Messgeräte von Agilent an, Agilent ist zwar Hautsächlich Medizintechnik, bieten aber auch sehr gute Tisch oder Hand Multimeter an die mit Fluke locker mithalten.
 
Laß gut sein. Die billigeren Multimeter mit 4,5 Stellen zeigen auf der letzten Stelle nur Hausnummern an. Außerdem sollte man in diesem Genauigeitsbereich die Instrumente kalibrieren lassen, was bei einem Fluke Handmultimeter so um die 100 Euro kostet.
Solange du nicht damit Geld verdienst halte ich das für überzogen.
 
Könntet ihr mal einem mathematisch Minderbemittelten den 4.5 oder 3 1/2 Code kurz erklären, wie man das umzusetzen hat?
Ich versteh es so beim Lesen nicht.
 
lowcust schrieb:
Kuck dir mal dir Die Messgeräte von Agilent an.
Agilent ist seit 1999 die Messtechniksparte von HP und mir aus Studium und Beruf bekannt. HP steht ja für Hoher Preis. War immer lustig, wenn der HP Vertreter bei den Diplomstudenten (TH Darmstadt, Institut für angewandte Physik) vorbeikam und seinen unerreichbar kostspieligen Kram loswerden wollte. Klasse waren die Kataloge, Gear Porn der anderen Art und eigentlich Bücher. Wenn man sich ein wenig volllabern hat lassen, dann gab es die als Belohnung 8)

tulle schrieb:
Laß gut sein. Die billigeren Multimeter mit 4,5 Stellen zeigen auf der letzten Stelle nur Hausnummern an.
Nun, die Genauigkeit steht ja zur Not in den Datenblättern und besser als ein 3.5 Stellen DVM wird es schon sein. Bisher kam es mir genau 1x unter, siehe Originalposting.

Xpander-Kumpel schrieb:
Könntet ihr mal einem mathematisch Minderbemittelten den 4.5 oder 3 1/2 Code kurz erklären, wie man das umzusetzen hat?
Lies mal den englischen Wikipedia-Text. Dann sollte es klar sein. Ich war vorher auch unwissend.
https://en.wikipedia.org/wiki/Multimeter
 
swissdoc schrieb:
Agilent ist seit 1999 die Messtechniksparte von HP und mir aus Studium und Beruf bekannt. HP steht ja für Hoher Preis. War immer lustig, wenn der HP Vertreter bei den Diplomstudenten (TH Darmstadt, Institut für angewandte Physik) vorbeikam und seinen unerreichbar kostspieligen Kram loswerden wollte. Klasse waren die Kataloge, Gear Porn der anderen Art und eigentlich Bücher. Wenn man sich ein wenig volllabern hat lassen, dann gab es die als Belohnung 8)
Echt, es ist ja wie sonst überall, die Firmen wechseln die Namen oder Eigentümer schneller, als man schauen kann. Aus Raider wurde Twix und aus Agilent nun 2014 die Firma Keysight. Was Messgeräte betrifft.
Ich bestelle dann mal dieses hier (8.5 Stellen):
3458a_1.jpg


OK, im realistischen Bereich wäre das dann ein U3401A zu CHF 546.48 inkl. Versand.
915601f.jpg


Das Teil kann echt nur Messen, USB oder so zum Auslesen der Daten mit einem PC ist nicht. Sogar mein altes Voltcraft M-3610D hat einen serielle Anschluss.
 
Wenn man 4adrig messen möchte und keine Lust mehr auf Wartezeiten beim messen möchte, empfehle ich dringend den Kauf eines ordentlichen 4,5stelligen oder 6,5stelligen etc.
Ich selber hab ein keithley2015 6,5stellig, das zeigt Wiederstandswerte sofort an und ist auch noch in 20Jahren mindestens bei 5,5 Stellung im Kalibrierungsbereich.
Denn selbst ein 4,5stelliges ist auf der letzten Stelle nicht genau!
Bzw. die "billigen" unter 500€ haben oft 2% Toleranz bei Wiederstandswerten

Mein Tip , lieber auf eBay ein gebrauchtes Tektronix, Hp oder keithley kaufen, gibt's oft im Ausland günstiger als hier.
 
Jo, Danke!
4 1/2 = 0-19999 ist klar, nur warum ist 5 1/2= 0-199,999 und nicht 0-199999?
Woher weiß ich das da ein Komma kommt bei 5 1/2 und bei 4 1/2 keins?

Das leuchtet mir nicht ein, oder hab ich was übersehen?
 
Das Komma kann ja sein, wo es mag. 4.5 bedeutet eben, dass vorne eine 0 oder 1 steht. Das Komma ergibt sich dann aus dem Messbereich. Wenn der z.B. 20 V ist, so kann man von -19.999 bis +19.999 Volt messen. Die Auflösung gemäss Display ist dann 1 mV.
 
swissdoc schrieb:
Das Komma kann ja sein, wo es mag. 4.5 bedeutet eben, dass vorne eine 0 oder 1 steht. Das Komma ergibt sich dann aus dem Messbereich. Wenn der z.B. 20 V ist, so kann man von -19.999 bis +19.999 Volt messen. Die Auflösung gemäss Display ist dann 1 mV.

Jau, der englische Text hatte mich mit dem Komma da irritiert.
Ich nehm Fachtexte dann oft für bare Münze und suche dann stundenlang die Lösung die es nicht gibt :selfhammer:
 
Die Anforderung für Tonhöhen CV sind einfach extrem:
1V entspricht 1 Oktave. Dann sind ein Halbton 83mV und 1 Cent somit 0,83mV. Bei einem Tonumfang von 10 Oktaven über 10V muss man also den Unterschied zwischen 10.000 und 10.008V messen können, um das letzte Cent "sehen" zu können.
Zum Glück sind die üblichen 3.5 stelligen Digitalmultimeter im DC Bereich meist verblüffend genau, wenn man den Abgleich zwischen 9.99, 10.00 und 10.01 genau auf die 10.00 macht, wird man oft einen Fehler im Bereich von 1 oder 2 Cent erzielen können, das ist deutlich besser als die angegebene Genauigkeit des Multimeters "eigentlich" her gibt. Aber für professionelle (garantierte) Resultate muss man da eben *sicher* genau genug messen können, daher ist dann ein 4.5 stelliges Multimeter Pflicht.

Ich habe für solche Sachen ein 5.5stelliges Tischmultimeter (Keithley 2110). Der Vorteil der Tischmultimeter ist, dass sie deutlich schneller messen. Die 4.5 stelligen Hand-Multimeter haben oft nur 2 Messungen/Sekunde, das ist schon nervig langsam. Dafür kosten die dann auch nur ab 100€.
Der Nachteil des Keithley ist, dass die LCD-Anzeige nicht so dolle ist - die anderen Hersteller haben da schicke O-LED (o.ö), sind dafür aber auch noch mal merklich teurer.
 
Bin seit ca. einem Jahr etwas Gearporn-anfällig geworden für Messtechnik :mrgreen:

Sehr schön z.B. das hier (oder auch das Source-Meter aus derselben Serie)



oder auch das HP / Agilent / Keysight 34470A. Einfach geil :oops:
 
moogli schrieb:
Hmm... Bin ich hier der einzige, der hier Gearpornmäßig anfällig in Sachen teure Messtechnik ist? ;-)


...dauert noch 2 Semester, obwohl ich früher viele Geräte von Wandel&Goltermann oder Steinzeit wie Siemens K1103 nutzen durfte, im täglichen Gebrauch fand ich die ganz nett aber angemacht hat mich da nix.

Lag vielleicht auch an der Art der Messung, ich finde Audio sehr viel interessanter als übertragungstechnik/Hf/Signalisierung o.ä. was wohl am Hobby liegt.

Das Trauerspiel messtechnisch ist doch auch oft, das alle verfügbaren Daten vom Netz selber in Datawarehouses abgelegt werden, man muß ja kaum noch mal "raus" wirklich was "messen".
 
Was studierst Du denn? Nachrichtentechnik?

Ich finde auch nicht ALLES spannend. Aber modernere Sachen z.B. bei Oszilloskopen die wirklich umfangreichen Möglichkeiten in Sachen Triggeroptionen, oder die Multimeter, die so schnell sampeln, dass es schon fast Oszilloskope sind, die Vernetzung und Fernsteuerung solcher Geräte über normales LAN, das finde ich schon alles ziemlich cool :)
 
ach ja, und ich finde auch interessant, wie sich die Verfügbarkeit von Rechenpower + günstigen Grafikdisplays auf bestimmte Gerätegattungen auswirkt, und wie in der Folge die Hersteller damit umgehen, dass z.B. ein "doofes" Multimeter ne GUI bekommt. Was man dann damit macht und inwiefern und in welchem Fall das nützlich oder dem Bedienungsfluss zu- oder abträglich ist.
 
moogli schrieb:
ach ja, und ich finde auch interessant, wie sich die Verfügbarkeit von Rechenpower + günstigen Grafikdisplays auf bestimmte Gerätegattungen auswirkt, und wie in der Folge die Hersteller damit umgehen, dass z.B. ein "doofes" Multimeter ne GUI bekommt. Was man dann damit macht und inwiefern und in welchem Fall das nützlich oder dem Bedienungsfluss zu- oder abträglich ist.

E-Technik/Nachrichtentechnik.
Ja das Thema ist durchaus sehr interessant.
Also im Oszi-Bereich ist ja der Wandel wirklich immens, jeder Pups hat/kann heutzutage ein megflaches Digi-Oszi zuhaus und es ist wirklich bezahlbar.
Oszis nur fürs Modularsystem, etc..
Alte sehen natürlich viel geiler aus :supi: .

Gerade für Multimeter etc. glaube ich das das ausser nem Peakhold das meiste an zusätzlichen Grafikschmankerln(und der Digitalisierung) eher überflüssig ist.
Ich steh eh auf altes Zeug mit Zeigern, wobei Speicherbarkeit doch so wichtig ist -früher gabs doch noch Schleppzeiger oder :mrgreen: .

Ich hab ein "mittelaltes" digitales ohne Speicher mit LCD(3,95DM Conrad) das ist echt...
 
Xpander-Kumpel schrieb:
Alte sehen natürlich viel geiler aus

Haha, sehe ich ganz genauso :D Jetzt, da ich ein moderneres verwende, vermisse ich den Look eines Röhrenoszis schon ein bisschen. Leider sind die richtig coolen CRT Oszis auf dem Gebrauchtmarkt immer noch nicht so günstig, dass ich mir das NUR so zum Spaß hinstellen würde. Naja, dazu kommt, dass ich nicht so viel Platz hier habe.


Xpander-Kumpel schrieb:
Oszis nur fürs Modularsystem

Ich selber hab ja keinen Modularsynth, aaaaber... es gab von Tektronix so ein Modulsystem (TM500) mit allerlei relativ kleinen Einschüben, und dafür gab es auch mehrere Varianten sehr sehr kleiner Röhrenoszilloskope. (z.B. Tektronix SC502). Das wäre wirklich extrem schick in einem Modularsynth. Die Module für das TM500 System sind allerdings sehr tief :/

Xpander-Kumpel schrieb:
Gerade für Multimeter etc. glaube ich das das ausser nem Peakhold das meiste an zusätzlichen Grafikschmankerln(und der Digitalisierung) eher überflüssig ist.

Hm, ja, das kommt wohl drauf an. Ich habe z.B. neulich für eher relativ günstiges Conrad-Multimeter so einen USB Adapter geholt, weil ich über einen längeren Zeitraum was messen wollte. Das war nicht allzu teuer und ging auch klar, aber wenn das Loggen im Multimeter bereits drin gewesen wäre, wäre es schon praktischer, weil man einfach nur auf zwei Knöpfe drücken muss, und los gehts. Auch solche Histogramm-Möglichkeiten sind bestimmt cool, wenn man z.B. irgendeine Spannung überwachen will, aber nicht ständig hingucken kann. Es wird eben alles direkt schön grafisch aufbereitet. Das soll nicht heißen, dass diese Funktionen irgendwie notwendig wären (für die meisten Anwendungsfälle), aber praktisch kann sowas beim Experimentieren schon sein.
 
...jo, das hab ich wohl eher falsch ausgedrückt :floet: , die Geräte die heutzutage speichern können, da find ich das schon endgeil.
All das war früher garnicht möglich zu beobachten.

Ich meinte die Geräte die den totalen Grafikflash heutzutage haben, aber trotzdem nix können, ausser vielleicht hold.

Das Tektronixsystem kenne ich sogar, ein Kumpel hatte genau so ein Ding als Oszi so um 2000 rum aus der Uni(glaub ich), aber es war wirklich sehr tief aber "modulare" Einschübe(ich glaube rechts neben dem Bildschirm, und drunter!?), je nach Funktion.

Aber Synth und Oszi, da kann ich stundenlang rumfummeln und an den Kurven ruminterpretieren, "der Sägezahn klingt aber besser, weil..."
 
Xpander-Kumpel schrieb:
Ich meinte die Geräte die den totalen Grafikflash heutzutage haben, aber trotzdem nix können, ausser vielleicht hold.

Achso, okay. Das wiederum war mir gar nicht so bewusst :oops:

Xpander-Kumpel schrieb:
Das Tektronixsystem kenne ich sogar, ein Kumpel hatte genau so ein Ding als Oszi so um 2000 rum aus der Uni(glaub ich), aber es war wirklich sehr tief aber "modulare" Einschübe(ich glaube rechts neben dem Bildschirm, und drunter!?), je nach Funktion.

Das ist vermutlich nicht das, was ich gemeint habe. Tektronix hatte mehrere Oszilloskopreihen, bei denen die Anzeige- (und teilweise auch Speicher-)einheit oben fix, die Ablenkungseinheiten aber modular sind, die steckt man unterhalb der Röhre rein, je nach Anwendungsfall. Die Dinger sind auch cool (und groß). Dafür gibts dann alles mögliche als Einschub, also alle Varianten von Messverstärkern, Zeitbasen und auch exotischeres wie Logic und Spectrum Analyzer.

Was ich hingegen meinte ist dieses System mit nur eine vertikalen Reihe von Modulen im Gehäuse, die untereinander auch gar nicht miteinander verbunden sind. Dafür gabs dann verschiedene Labornetzgerät-Module, Multimeter, Funktionsgeneratoren, und eben auch Minioszilloskope als Einschübe.
 
tulle schrieb:
Laß gut sein. Die billigeren Multimeter mit 4,5 Stellen zeigen auf der letzten Stelle nur Hausnummern an.

Wer mal mehrere einfache Messgeräte an die gleiche Spannungsquelle anschliesst, wird spätestens beim Vergleich merken, dass digitale Anzeigen eine Genauigkeit nur vortäuschen.
Da ist dann ein mechanisches Instrument mit Spiegelskala und Nonius möglichweise besser.
Ich bin bisher mit 3 1/2 Stellen ausgekommen. Wenn es um Genauigkeit ging, waren das bisher immer nur Werte beim matchen von Bauteilen. Dabei kommt es dann nicht darauf an ob die letzte Stelle den realen Wert anzeigt, es muss nur der Vergleich stimmen
 
Cyborg schrieb:
tulle schrieb:
Laß gut sein. Die billigeren Multimeter mit 4,5 Stellen zeigen auf der letzten Stelle nur Hausnummern an.

Wer mal mehrere einfache Messgeräte an die gleiche Spannungsquelle anschliesst, wird spätestens beim Vergleich merken, dass digitale Anzeigen eine Genauigkeit nur vortäuschen.
Da ist dann ein mechanisches Instrument mit Spiegelskala und Nonius möglichweise besser.
Ich bin bisher mit 3 1/2 Stellen ausgekommen. Wenn es um Genauigkeit ging, waren das bisher immer nur Werte beim matchen von Bauteilen. Dabei kommt es dann nicht darauf an ob die letzte Stelle den realen Wert anzeigt, es muss nur der Vergleich stimmen

Kauf Dir mal eine Referenzspannungsquelle zum Prüfen/"Kalibrieren" , diese gibt's auch für Wiederstände.
Ein prüfen und Kalibrieren ohne nachstellen kostet bei meinem 6,5 stelligen 200€
Daher hatte ich mir eine fertige Präzisionsspannungsquelle 1V 5V 10V besorgt welche mit einem geprüften 7,5stelligen DMM gemessen wurde.
Findet man z.b in den USA oder China ab ca.30€

Vorteil ist, das ich nun andere 3,5 oder 4,5 stellige "Kalibrieren" kann.
 
LED-man schrieb:
Vorteil ist, das ich nun andere 3,5 oder 4,5 stellige "Kalibrieren" kann.
Feine Sache - vorausgesetzt die "Kleinen" lassen sich kalibrieren. Gaaaanz früher hatte ich mal ein Riesen-Multimeter von Hartmann & Braun.
Das war so ein schwarzes Bakkelit-Dingens in einer Ledertasche und der Umschalter ging ziemlich "streng". Natürlich hatte ich 2x den Widerstandsmessbereich und 1x den Strombereich zerstört. Da krochen dann kleine Wölkchen aus dem Ding. Die Widerstände in der Gerät waren meist auf Keramik gewickelte Drahtwiderstände und so konnte das Messgerät recht einfach wiederbelebt werden in dem ich die Widerstände neu wickelte. (Konstantandraht bekam man in Berlin z.B. bei Radio Azert)
Dann irgendwann kaufte ich mir einen Bausatz für einen 1-50Mhz Frequenzzähler bei Segor (in Berlin) Da war ich ganz stolz drauf und der läuft sogar heute noch. Vollgestopft waren die Dinger!
Derzeit habe ich 2 recht einfache Multimeter. So ein richtig präzises (5stellig) war immer mein Traum aber das Geld dafür hatte ich nie übrig. Immerhin konnte ich günstig ein 2-Strahl Oszilloskop [Philips 3217] ergattern als eine "Reparaturbude" in Berlin wieder mal turnusgemäß alle(!) Instrumente gegen neue austauschte. Ohne den wäre ich aufgeschmissen selbst bei meiner eher kläglichen Bastelei.
 


Zurück
Oben