Zufrieden ODER unzufrieden mit dem Moog Mother-32?!

Habe meinen Mother-32 schon sehr lange und bin immer noch zufrieden. Der einzige nervige Nachteil ist der Sequencer, der immer losblökt, sobald Mutti eine MIDI-Clock + Start bekommt. AFAIK lässt sich das nicht deaktivieren. Workaround ist nur entweder kein MIDI verwenden oder dafür sorgen, dass da keine MIDI-Clock läuft.

Check' doch mal die MIDI Einstellungen im Setup... daran könnte das von Dir beschriebene Verhalten der Mother liegen. Kann man abstellen... siehe im Manual weiter hinten im MIDI Setup.

Geht leider wirklich nicht und ist eigentlich auch bekannt. Es gibt nur einen Workaround indem man den Assignable Output auf "Sequencer Step 1 Trigger Output" setzt und dann auf Run/Stop patcht, so dass der erste Step quasi den Sequencer wieder stoppt. Da nutze ich den Assignable Output doch lieber für Accent.
 
In manchen DAWs (sofern man eine benutzt) lässt sich ja Clock getrennt von Start/Stop einstellen, leider ergibt das nicht immer Sinn, dann ist der stets loslaufende Sequenzer ein Punkt, der mich auch immer etwas stört.

Sonst insgesamt: Eher zufrieden.
Eine Sache ist aber auch noch unschön: Eingehende Noten transponieren den Sequenzer immer einen Schritt zu spät. Spielt man selbst per Keyboard, bekommt man das hin, wenn man immer ein paar Millisekunden vorher die Note spielt. Aber wenn Noten von der DAW oder einem anderen Sequenzer kommen ist es leider immer so.
Also z.B. es läuft eine Sequenz in "A", und es kommt auf genau den ersten Schlag ein "F" per Midi in der Mother an, tönt der erste Step noch in A und erst der zweite transponiert nach F. Bei Ansteuerung per CV dürfte das kein Problem sein.

Zum Sequenzer, ja der ist nicht direkt intuitiv. Ich habe aber festgestellt, wenn man ein paar Sequenzen am Stück macht bzw. ihn öfter nutzt, geht es dann doch sehr flüssig, vor allem mit einem Midi Keybard. Aber wenn ich ihn ne Weile nicht nutze ist es dann wieder etwas abschreckend. Manche Sachen gehen mit dem internen Sequenzer aber eben gut, durch den programmierbaren Accent und Glide, so ganz verzichten mag ich darauf nicht.

Ich habe die Mother mit Eurorack um einen 2. OSC, ein VC Decay (welches die Hüllkurve komplettiert und sich in der Intensität super von der Velocity steuern lässt mit dem Mother internen Pachfeld-Mixer) und noch ein paar andere Module erweitert, insgesamt stellt mich das soundmäßig sehr zufrieden.
SQ-1 lässt sich gut dazu syncen, das macht dann schon echt Spaß.
 
Ich nutz den Sequenzer gar nicht mehr weil ich immer vergesse wie der geht.
Ausserdem irrtiert mich wie der transponiert, immer relativ zu C.
Und zu guter letzt ist es mir zu mühsam die Sequenzen, dann nochmal von Hand zu übertragen
in den eigentlichen Sequenzer.
 
Leider lässt sich der Accent nur im internen Sequenzer auslösen, wäre zu schön, wenn das mit einem Velocity Schwellenwert ginge.
Aber für alles, wo ich das nicht brauche, tendiere ich auch eher zum externen Sequenzer.
 
Habe meinen Mother-32 schon sehr lange und bin immer noch zufrieden. Der einzige nervige Nachteil ist der Sequencer, der immer losblökt, sobald Mutti eine MIDI-Clock + Start bekommt. AFAIK lässt sich das nicht deaktivieren. Workaround ist nur entweder kein MIDI verwenden oder dafür sorgen, dass da keine MIDI-Clock läuft.

Check' doch mal die MIDI Einstellungen im Setup... daran könnte das von Dir beschriebene Verhalten der Mother liegen. Kann man abstellen... siehe im Manual weiter hinten im MIDI Setup.

Geht leider wirklich nicht und ist eigentlich auch bekannt. Es gibt nur einen Workaround indem man den Assignable Output auf "Sequencer Step 1 Trigger Output" setzt und dann auf Run/Stop patcht, so dass der erste Step quasi den Sequencer wieder stoppt. Da nutze ich den Assignable Output doch lieber für Accent.

Okay, habe Mist erzählt… ich bin gedanklich zu sehr von meinem Setup ausgegangen: Nutze den Moog Sequenzer nicht, sondern leite MIDI aus der DAW an Mutter weiter und das zudem latenzminimiert über ein USAMO von Expert Sleepers. Das läuft rund und macht keine Zicken.
 
So, heute erster Tag mit (den) Mother(s)-32. Hab da auch gleich ne Frage an die Besitzer/Ex-Besitzer.....

Kann es sein das der sehr weiche Klangcharakter vom Mother-32 durch die Hüllkurve zustande kommt?

Mein erster Eindruck ist, wenn ich VCF/VCA nicht extern mit Hüllkurven modulieren könnte, dann wäre dass ein kleines/großes Problem für mich.
"Aggressive" Sequenzen sind mit der moogschen Hüllkurve erstmal so für mich nicht möglich gewesen.....
 
"Aggressive" Sequenzen sind mit der moogschen Hüllkurve erstmal so für mich nicht möglich gewesen....."
Kannst du das nicht über´s interne patchfeld lösen!? Das wäre ja kakke sonst... - was ich mir aber nicht vorstellen kann!
 
Verstehe nicht ganz, wie die "Aggressivität" von Sequenzen von Hüllkurven abhängen könnte. Ist die ENV zu langsam oder wie ist das gemeint?
 
Verstehe nicht ganz, wie die "Aggressivität" von Sequenzen von Hüllkurven abhängen könnte. Ist die ENV zu langsam oder wie ist das gemeint?
Für allgemeine Fragen bzgl. der Funktionsweise einer Hüllkurve am Besten einen neuen Beitrag auf machen.

Ansonsten zielte die Frage konkret auf Besitzer und Ex-Besitzer.....
 
Nur soviel: Es gibt lineares und exponentielles Verhalten bei Hüllkurven und VCAs. Die Hüllkurve im Mother klingt für mich schon sehr linear, was in meinen Ohren einen weichen, bauchigen Klangcharakter bei Filter Modulation zur Folge hat. Ich sehe da am Gerät im Moment keine Möglichkeit dem beizukommen, da Sustain auch nicht regelbar ist.....

https://learningmodular.com/linear-versus-exponential
 
Erster Ausritt mit meinen beiden Mothers.....

Sequencing: Ableton Live (Midi) -> NI Reaktor -> Expert Sleepers ES-8

 
Nur soviel: Es gibt lineares und exponentielles Verhalten bei Hüllkurven und VCAs. Die Hüllkurve im Mother klingt für mich schon sehr linear, was in meinen Ohren einen weichen, bauchigen Klangcharakter bei Filter Modulation zur Folge hat. Ich sehe da am Gerät im Moment keine Möglichkeit dem beizukommen, da Sustain auch nicht regelbar ist.....

https://learningmodular.com/linear-versus-exponential
Das Decay ist epxonentiell.
Linear ist schwierig in Analog und idR einfach der erste Teil einer exponetiellen Kurve der grib gesehen ungefähr linear ist
das vor allem beim Attack aber nicht bei Decay/Release.
Daß das Suastain fehlt macht schon ein bischen was aus.
 
Bei mir war/ist das eine Hassliebe. Ich mag den Sound sehr, aber idR bin ich nach 3-4 Wochen wieder davon gelangweilt (geht mir bei vielen Moogs so). Was mich aber echt nervte, war das automatische Starten des Sequencers, sobald ich Ableton startete. Das kann man zwar umgehen, indem man den Clock-Eingang zur Überbrückung missbraucht.
Ich bin aber mittlerweile bei solchen Kleinigkeiten sehr empfindlich, sodass der Mother 32 wieder gehen durfte.
 
Der Punkt mit der Hüllkurve war für mich einer der Hauptgründe, ein kleines Modularsystem um die Mother zu bauen. Damit überlasse ich der Mother nur Sustain und Release und spannungsgesteuert macht Decay eh viel mehr Spaß.
 
Ich hab mir jetzt mal die Hüllkurve vom Mother-32 angesehen. Sustain = off, Decay auf 12 Uhr. Möglicherweise ist nicht die Hüllkurve das "Problem", sondern wie diese auf das Gate Signal reagiert?

Ich schließe natürlich nicht aus das der Fehler noch bei mir liegen könnte.....

Links Mother-32 Env, Rechts Reaktor Env:

scope-mother-32-reaktor.jpg
 
Rechts die Reaktor Envelope ist linar, links die Mother Envelope schat in meinen Augen so aus wie sie soll. Daher 0 Attack, 0 Sustain und Decay/Release vermutlich kurz. Sehe keine Einheiten.
 
Der Unterschied ist, dass es bei der Mother-32 Hüllkurve keine Pause zwischen den Gate Signale gibt.

Möglicherweise ist es eine grundsätzliche Eigenart von AD Hüllkurven? Ich hatte noch keinen Synth mit solch einer Variante.....
 
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Eben!

Ich bin mir jetzt ziemlich sicher das es daran liegt, dass man eine echte AD (oder ASR) Hüllkurve im Mother-32 zu Verfügung hat. Es ist nicht mit einer ADSR vergleichbar, wo Sustain und Release auf 0 stehen.

Nicht das man mit der AD Hüllkurve nichts anständiges perkussives machen könnte, aber entweder ist es relativ weich, oder SUPER perkussiv.....
 
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Ich glaub ich versteh dich nicht.
Es gibt Unterschiede im Attack von Hüllkurven, manche sind linearer, andere machen mehr eine Kurve was dann ein
bischen wie ein Hold macht, das ist aber unahängig von ADSR oder AD.
 
Ich glaub ich versteh dich nicht.
Das fürchte ich auch. Ob die Hüllkurve jetzt Lin oder Exp ist geht es überhaupt nicht mehr.

Der Entscheidende Punkt ist, dass die AD Hüllkurve nicht den negativen Teil des Gate Signals interessiert. Bei einer ADSR Hüllkurve beschränkt sich die Decay Phase nur auf den positiven Teil des Gate Signals. Sieht man auch gut auf dem Scopemeter weiter oben, wenn man davon aus geht das es sich um das identische Gate Signal handelt.....
 
Ja , bei AD und ausgeschaltetem Sustain scheint das Gate nur als Trigger zu funktionieren.
Bei eingeschaltetem Sustain ist es dann andersrum, da wird das interne Decay zur Release Phase, reagiert dann also wenn das Gate 0 ist.

Bei der externen Hüllkurve bezog ich mich erstmal nur auf die Steuerung des Filters, nicht des VCAs.
Wenn ich bei der Mother das Sustain einschalte, kann ich das Sustain Level über den VCF MOD Amount Regler einstellen und mit dem Decay Regler die Release Zeit. Die externe Modulation wird addiert, das stimmt.
Eine Attack Phase entfällt dann bei mir in der Praxis, wenn ich das externe Decay verwende.
Das ist dann trotzdem immer noch um einiges flexibler als nur die interne Hüllkurve, z.B. kann der Ton nach einem sehr kurzen Filter Decay dann trotzdem noch schön ausklingen beim Note off, da die interne Hüllkurve ja auch auf den VCA wirkt.

edit: Übrigens ... entweder stehe ich gerade auf dem Schlauch oder das scope meter ist nicht sehr aussagekräftig, ich kann da nicht sehen, wie lang das Gate positiv ist. Es könnte dem Bild nach sein, dass das Decay auf dem rechten Bild einfach kürzer ist als bei dem linken. Wenn ich dich richtig verstehe, sollte eigentlich zu sehen sein, dass die Kurve bei Note off / Gate negativ mitten im Abfallen auf 0 springt. Oder raff ich da was verkehrt ?
 
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Nochmal die Reaktor Hüllkurve mit Gate Signal.....

Links Gate Signal - Rechts Reaktor Hüllkurve

reaktor-gate-env.png
 
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So sieht das mit einen Doepfer A-140 ADSR aus.....

Attack = 0
Decay = Vollausschlag
Sustain = 0
Release = 0

Links Gate Signal - Rechts Doepfer A-140 ADSR

doepfer-a140-adsr.png
 
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Hier nochmal die Mother-32 Hüllkurve. Bei Decay Vollausschlag kann man leider optisch nicht mehr so viel erkennen, ich denke der Unterschied wird aber trotzdem deutlich.....

Links Gate Signal - Rechts Mother-32 Hüllkurve

mother-32.png
 
Die Schaltungen sind eben verschieden. Bei ADSR wird das Spannungslevel gewissermaßen an die Release Kurve "weitergereicht" bei note off und fällt dann sofort ab. Das Decay selbst verhält sich also wie bei AD, klingt aber bei AD aufgrund einer fehlenden nächsten Phase in jedem Fall aus. Hätte die Mother bei dem Schalter VCA noch die Option Gate statt nur EG und ON, könnte man das Verhalten besser regeln, zumindest den VCA.

Mit einem Offset Generator / Mixer könntest du aber das Gate Signal zusätzlich in den Filter oder VCA Eingang einspeisen, so dass dort -5V anliegen, wenn das Gate aus ist (und 0V wenn es an ist). Das müsste das Decay dann eigentlich abwürgen.

edit: Bei der AD Kurve ist es anders ausgedrückt so: Es ist in Wirklichkeit immer eine Attack Release Kurve, nur dass bei Sustain Off die Release Phase sofort (bzw. nach Abschluss der Attack Phase) ausgelöst wird und dadurch ersatzweise als Decay benutzt werden kann.
 
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Mit einem Offset Generator / Mixer könntest du aber das Gate Signal zusätzlich in den Filter oder VCA Eingang einspeisen, so dass dort -5V anliegen, wenn das Gate aus ist (und 0V wenn es an ist). Das müsste das Decay dann eigentlich abwürgen.
Clever gedacht, aber mag der Mother das mit einer negativen Spannung beschossen zu werden? Davon abgesehen würde das gleichzeitig die Modulations Intensität auch abschwächen.

Für mich ist die Reaktor Lösung grundsätzlich vollkommen in Ordnung, es hatte mich nur interessiert warum ein klanglicher Unterschied vorhanden ist....

edit: Bei der AD Kurve ist es anders ausgedrückt so: Es ist in Wirklichkeit immer eine Attack Release Kurve, nur dass bei Sustain Off die Release Phase sofort (bzw. nach Abschluss der Attack Phase) ausgelöst wird und dadurch ersatzweise als Decay benutzt werden kann.
Das kann man so sehen, würde auch Sinn ergeben. Aber ob das technisch tatsächlich so ist? Ich hab keine Ahnung.... :)
 
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Clever gedacht, aber mag der Mother das mit einer negativen Spannung beschossen zu werden? Davon abgesehen würde das gleichzeitig die Modulations Intensität auch abschwächen.

Laut Handbuch passt das gut so, beim VCA allerdings nur in der Stellung "on".
Die interne Modulation ist nicht beeinflusst, solange das Gate positiv ist, da alles an der Buchse ja addiert wird, im Fall von 0V also nix. Aber klar, letztlich wäre es eine Art workaround, wenn es anders auch geht ohne zusätzliches Patchen umso besser.

Was ich mit AD bzw. AR sagen wollte, man kann es noch besser so sagen: Das Mother (oder generell bei AD) Decay steht immer am Ende der Hüllkurve, egal ob ASR oder AD Modus. Und deswegen klingt es aus. Ein Abschneiden bzw. schnelleres Runterregeln findet da nicht statt. Das müsste eine zusätzliche Schaltung bewirken, die aber nicht da ist. Mit fällt gerade noch eine Patch Möglichkeit ein, jetzt nur mal so :)
Sustain off, Interne Modulation auf LFO schalten, ENV out in den Patchfeld CV Mixer, Gate OUT in den CV Mixer Control Eingang. CV Mixer Ausgang in den Filter Eingang, dann wirkt die Hüllkurve nur, solange das Gate positiv ist.
Damit lass ich das OT auch gut sein, frohe Ostern an alle ich fahr jetzt ein paar Tage wech :)
 


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