Wird in jeder Stadt ein wenig anders sein, aber die Leute, die hier in Würzburg an der Musikhochschule studieren, sind _meistens_ nicht das, was man von einem Musiker erwartet, sondern Leute mit einer umfassenden theoretischen Grundlagenausbildung. Studenten halt. Wenn die Rhythmsection nen Beat vorlegt, können sie zwar irgend nen Jazzstandard drauf spielen und das Ganze dann harmonisch wunderbar erklären, aber einfach mal mit Augenkontakt losjammen is da seltenst möglich. Spielen können die halt echt oft nur nach gründlichster Vorbereitung, dann aber äußerst virtuos und wenn man ihnen den Namen eines bekannten Künstlers nennt, werden sie dessen Spieltechnik und dessen Sound perfekt imitieren.
Leute die gut improvisieren, jammen, begleiten und solieren können, ohne ständig mit Maschinengewehr-Licks prahlen zu müssen, und dabei noch ein Gespür für eigenständigen, ästhetischen Sound haben, findet man in Würzburg überall dort, wo man auch Sackratten findet, wo's nach den 60er Jahren und Nag Champa riecht, wo man sich mit Kravatte nie hintrauen würde und wo die Leute nur das tun, auf was sie Bock haben.
Ne (vielleicht sogar selbst veranstaltete) Jamsession in einem einschlägig bekannten Laden könnte Erfolg bringen, kommt halt drauf an, wer kommt. Mehr Erfolg würde ich mir von Undergroundpartys mit Jam versprechen.
Da du keine Bohlen-Sängerin suchst, willst du offenbar was bestimmtes, oder? Für die pervers säuselnde Hotline-Trance-Stimme würd ich einfach mal 0190 wählen, für die versoffen schreiende Amy-Stimme die von Roland empfohlenen Drogenpartys veranstalten

Vielleicht komm ich auch zum vorsingen
