Solar Chrome
Electro Synth Maniac
Hallo zusammen,
neben sämtlichen technischen Aspekten und dem handwerklichen Geschick, ist sicherlich die Frage nach der "richtigen" Inspiration meines Erachtens die wichtigste.
Ich produziere nun seit meinem 14ten Lebensjahr Musik und gerade in den letzten zehn Jahren hatte ich oft das Gefühl den "Draht" zum Produzieren irgendwie verloren zu haben. Der Fokus verschob sich mehr und mehr auf andere Dinge und mein Studio kam mir viele Jahr obsolet vor. Als der Proberaum unserer Band 2014 Flammen zum Opfer fiel, brach eine lange Zeit des Schweigens an. Über viele Umwege fand ich in den letzten zwei Jahren jedoch zurück zum Produzieren.
Vor allem diese Erfahrung bringt mich immer zu der Frage, wo und wie man sich am besten inspiriert, für genug Ideenfutter sorgt und natürlich auch am Ball bleibt. Die beste Technik und das schönste Studio nützen einem nichts, wenn man dann mit leerem Kopf vor einem leeren "Notenblatt" sitzt. Das wird jeder kennen und das gehört einfach zum Dasein als Musiker/in dazu. Darüber ließe sich wahrscheinlich ein ganzes Buch schreiben.
Meine Inspirationen sind sehr vielfältig
Oft sind es klangliche Dinge, wie eine spannende Chord-Folge oder Sounds, die man beim Herumspielen findet. Manchmal sind es neue Plugins/Geräte, die eine spontan den Baustein zu einem Song legen. Hier und da sind es durchaus auch (meist negative oder absurde) Emotionen, die mich veranlassen etwas "zu vertonen". Allerdings ist dies selten geplant, da ich für gewöhnlich unvoreingenommen in einen neuen Song gehe. Mit der ersten Grundidee kommt dann die Assoziation zu einem Erlebnis, was durchaus etwas Magisches haben kann. Und das liebe ich unheimlich.
Mich persönlich interessiert auch sehr der Bereich bei dem "die Maschine" einen Teil des Inputs beiträgt - quasi wie ein Bandkollege. Oft nutze ich Arpeggiatoren wie Cthulhu, um Chordfolgen zu zerlegen und spontan andere Sequenzen daraus zu machen. Einige Plugins, wie z.B. die von Glitchmachines, bieten direkt Zufallsfunktionen an, um hier an neues "Klangfutter" zu kommen. Es gibt auch Sequenzer, die auf mathematischen oder KI-Grundlage Melodien/Rhythmen erzeugen - wie z.B. Axon. Dieser ganze Bereich ist sehr spannend, weil auch in dieser Mathematik eine gewisse, abstrakte Magie steckt. Wenn man abends zum Sternhimmel raufschaut, kann man sehen wie magisch Mathematik und Physik sein kann.
__
Habt Ihr vielleicht auch eine Geschichte aus dem Nähkästchen?
Wo und wie lasst Ihr Euch inspirieren? Ich bin gespannt!
LG Nika
neben sämtlichen technischen Aspekten und dem handwerklichen Geschick, ist sicherlich die Frage nach der "richtigen" Inspiration meines Erachtens die wichtigste.
Ich produziere nun seit meinem 14ten Lebensjahr Musik und gerade in den letzten zehn Jahren hatte ich oft das Gefühl den "Draht" zum Produzieren irgendwie verloren zu haben. Der Fokus verschob sich mehr und mehr auf andere Dinge und mein Studio kam mir viele Jahr obsolet vor. Als der Proberaum unserer Band 2014 Flammen zum Opfer fiel, brach eine lange Zeit des Schweigens an. Über viele Umwege fand ich in den letzten zwei Jahren jedoch zurück zum Produzieren.
Vor allem diese Erfahrung bringt mich immer zu der Frage, wo und wie man sich am besten inspiriert, für genug Ideenfutter sorgt und natürlich auch am Ball bleibt. Die beste Technik und das schönste Studio nützen einem nichts, wenn man dann mit leerem Kopf vor einem leeren "Notenblatt" sitzt. Das wird jeder kennen und das gehört einfach zum Dasein als Musiker/in dazu. Darüber ließe sich wahrscheinlich ein ganzes Buch schreiben.
Meine Inspirationen sind sehr vielfältig
Oft sind es klangliche Dinge, wie eine spannende Chord-Folge oder Sounds, die man beim Herumspielen findet. Manchmal sind es neue Plugins/Geräte, die eine spontan den Baustein zu einem Song legen. Hier und da sind es durchaus auch (meist negative oder absurde) Emotionen, die mich veranlassen etwas "zu vertonen". Allerdings ist dies selten geplant, da ich für gewöhnlich unvoreingenommen in einen neuen Song gehe. Mit der ersten Grundidee kommt dann die Assoziation zu einem Erlebnis, was durchaus etwas Magisches haben kann. Und das liebe ich unheimlich.
Mich persönlich interessiert auch sehr der Bereich bei dem "die Maschine" einen Teil des Inputs beiträgt - quasi wie ein Bandkollege. Oft nutze ich Arpeggiatoren wie Cthulhu, um Chordfolgen zu zerlegen und spontan andere Sequenzen daraus zu machen. Einige Plugins, wie z.B. die von Glitchmachines, bieten direkt Zufallsfunktionen an, um hier an neues "Klangfutter" zu kommen. Es gibt auch Sequenzer, die auf mathematischen oder KI-Grundlage Melodien/Rhythmen erzeugen - wie z.B. Axon. Dieser ganze Bereich ist sehr spannend, weil auch in dieser Mathematik eine gewisse, abstrakte Magie steckt. Wenn man abends zum Sternhimmel raufschaut, kann man sehen wie magisch Mathematik und Physik sein kann.
__
Habt Ihr vielleicht auch eine Geschichte aus dem Nähkästchen?
Wo und wie lasst Ihr Euch inspirieren? Ich bin gespannt!
LG Nika