wie warm darf ein modular case werden?

MvKeinen

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bisher hatte ich 4 hp frei in meinem Rack, dadurch war die Belüftung gewährleistet. Nun ist es nurnoch 1hp und mir ist ein Leichter Anstieg in der gefühlten Temperatur des Cases aufgefallen. Mein PSU ist zu 80% ausgelastet. Wenn ich den Alurahmen des Cases berühre (direkt Verbunden mit den Rails und damit auch mit den Frontplatten) ist es deutlich wärmer als das Gehäuse des Octatracks aber auch deutlich kälter als das Netzteil meines Mackie mixers. Vom Gefühl her würde ich sagen, dass es gut ist, wenn die Wärme über die Rails und den Case Rahmen nach aussen geleitet wird.

Was meint Ihr? gibt es irgendwelche Richtwerte? wie ist es bei eurem Case?

Gruß und danke!
 
Habe ich mir noch nie Sorgen drum gemacht. Ich achte immer auf eine ausreichende Dimensionierung der Netzteile. Ggf. setze ich auch mal die Modulstecker auf Rails um, die von anderen NTs gespeist werden.
Bei den aktuellen Außentemperaturen kann es halt schon mal ein wenig heißer werden.

Hast Du denn viele digitale Module? Die ziehen mit ihren DSPs ja schon mal öfter ganz ordentlich was und werden ein wenig wärmer.
Dass da etwas durchbrät aufgrund zu hoher Temperatur habe ich allerdings noch nie gehört. Die Lebensdauer kann bei hohen Temperaturen natürlich ein wenig abnehmen. Hast Du irgendein Infrarot- oder Kontaktthermometer?
Wenn Deine DSPs bei 70 Grad brutzeln würde ich mir allerdings auch Gedanken machen.
 
Eine Sache fällt mir noch ein. Manchmal haben die Rails keine Leitungen für die 5V Versorgung. Da nimmt man dann gerne mal den Döpfer A-100AD5 zur Wandlung. die Kühlrippen können dann ggf. mal so heiß werden, dass man es nicht mit den bloßen Fingern anfassen sollte.
Hast Du aber evtl. gar nicht eingebaut und selbst wenn passiert da nichts außer ein bißchen mehr Temperatur im Rack.
 
Module strahlen recht gut ab in alle Richtungen, glaube auch nicht dass es da echte Probleme gibt - Ausnahme könnten Röhren sein, die rel. viel Wärme ins System geben könnten (aber auch extra Tiefe benötigen) - solang die Bestromung immer etwas mehr als nötig ist, ist das System idR sicher - von Ausfällen wegen Hitze hab ich bisher noch nichts gehört - von niemandem.

Wärme ist immer böse, aber wenn das Case zB ein paar Schlitze und Luft zirkuliert sollte der Sache genüge getan sein im Extremfall.

Mittelfristig muss man sich über die 30° und mehr in unseren Räumen gedanken machen zB wenn der Modular draußen steht in der prallen Sonne oder sowas.
Wir haben nun mal doch höhere Temperaturen überall - das ist ggf. mal ein Thema.
 
Habe ich mir noch nie Sorgen drum gemacht. ...
Wenn die Module plötzlich sterben, heißt das nicht unbedingt, dass deren Benutzer auf den Gedanken kommen, es könnte etwas mit Hitze zu tun haben. Hochwertige Module? Einfach mal nachmessen, würde ich sagen. Ist nicht anders als beim PC auch. Zu warm ist meistens nicht so gut für Elektronik. 70 Grad wären schlecht, möglichst 20 drunter.
 
Bei mir ist noch nie ein Modul gestorben, weder plötzlich noch langsam. Ich sagte ja auch, dass bei hohen Temperaturen der Elektronik die Lebenserwartung ggf. etwas abnehmen kann.
 
Diese Teile sterben eher bei hoher Luftfeuchtigkeit als durch Wärme.
Hab noch nie gehört, dass ein Bauteil durch Hitze abgedankt ist.
 
Dann schalt' ich dieser Tage mal lieber kein Modularsystem an. Bin seit Tagen nur noch am ölen. ;-)
 
Hab noch nie gehört, dass ein Bauteil durch Hitze abgedankt ist.
Darum haben viele elektronische Bauteile auch Kühlkörper, oder?
Natürlich sterben elektronische Bauteile durch Hitze.
Je höher die Temperatur um so kürzer die Lebensdauer.
Jeder Hersteller gibt ja auch eine maximale Umgebungstemperatur für den zuverlässigen Einsatz seiner Bauteile an.
 
Darum haben viele elektronische Bauteile auch Kühlkörper, oder?
Natürlich sterben elektronische Bauteile durch Hitze.
Je höher die Temperatur um so kürzer die Lebensdauer.
Jeder Hersteller gibt ja auch eine maximale Umgebungstemperatur für den zuverlässigen Einsatz seiner Bauteile an.

Quatsch was du sagst. In unseren Breiten überhaupt nicht relevant.
 
Quatsch was du sagst. In unseren Breiten überhaupt nicht relevant.
Na dann ist ja alles gut. Ich sehe auf Arbeit haufenweise elektronische Bauteile mit "dicken Backen"...stell doch mal die Lüfter an deinem PC ab und bau die Kühlkörper ab...
Ich sage ja auch nicht das alles sofort kaputt geht. Aber dann hälts halt nur noch 30 Jahre anstatt 100.

kurz gegoogled : "...denn pro 9 Kelvin Temperaturanstieg halbiert sich die Lebensdauer."(bei Halbleitern)

Edit :
Svante Arrhenius erhielt 1903 den Chemie-Nobelpreis. Denn im Zuge seiner Forschungen über die Elektrolytische Dissoziation entdeckte der schwedische Wissenschaftler 1889 den Zusammenhang zwischen chemischer Reaktionsgeschwindigkeit und Temperatur. Dieser fundamentale Zusammenhang lässt sich durch die Arrhenius-Gleichung beschreiben (Gleichung 1).

left square bracket 1 right square bracket space k space equals space A space times space e to the power of fraction numerator negative E subscript A over denominator R times T end fraction end exponent


Die in der Formel beschriebene Aktivierungsenergie EA ist hierbei der wesentliche Faktor, denn je geringer die benötigte Aktivierungsenergie eines Systems ist, desto schneller verläuft eine Reaktion. Dieser Zusammenhang lässt sich daher nicht nur für chemische Reaktionen anwenden, sondern gilt auch für viele andere Systeme, beispielsweise in der Elektronik. Formt man die Arrhenius-Gleichung um, so kann man den Beschleunigungsfaktor k für die Alterung elektronischer Systeme beschreiben (Gleichung 2).

left square bracket 2 right square bracket space k space equals space e to the power of 11600 times 0 comma 6 space e V times open parentheses 1 over T subscript r e f end subscript space minus space 1 over T subscript a m b end subscript close parentheses end exponent


Vereinfacht ergibt sich daraus die bekannte Faustformel, dass eine Erhöhung der Temperatur um 10 K die Ausfallwahrscheinlichkeit verdoppelt. Im Umkehrschluss bedeutet dies, damit halbiert sich die Lebenserwartung.
 
Genau genommen wurde das Thema Hitze nie genau geprüft, eigentlich ist es bei Elektronik so, dass möglichst wenig Klima/Temp/Feuchtigkeitsschwankungen auch ein Modul oder Gerät länger leben lässt und ideal noch ohne starke Spannungsspitzen durch ein/ausschalten.

Wie stark und wie genau müsste man in ernsthaften Testreihen mit verschiedenen Geräten und Modulen eigentlich prüfen, da die wenigsten wie auch hier schon gesagt wurde, einen Defekt auf längere Hitzewirkung zurückführen werden sondern als allgemeine Haltbarkeit werten würden. Ich habe zB bei einem kritischen Gerät das mal gemacht - da verspreche ich mir eine lange Lebensdauer da es knapp unter "lauwarm" ist statt heiß.
 
es kommt drauf an wie temperaturstabil deine vco/vcf's sind
 
danke für die Antworten und Betrachtungen. Wär cool wenn wir die emotionale Leidenschaft hier rauslassen könnten. Ich bin übrigens gegen den Lach Smiley unter dem Beitrag, aber das ist glaub ich schon genügend diskutiert worden.
 
danke für die Antworten und Betrachtungen. Wär cool wenn wir die emotionale Leidenschaft hier rauslassen könnten. Ich bin übrigens gegen den Lach Smiley unter dem Beitrag, aber das ist glaub ich schon genügend diskutiert worden.
Du hast recht. Ich hatte auch einen vergeben und wollte ihn grade wieder entfernen aber der Beitrag ist gar nicht mehr da...?
Nun gut. Zum Thema "Temperatur und Elektronik" kann man sich ja auch schnell selbst im Internet ein Bild machen.
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Evtl. ist eine geregelte "Heizung" im Case sogar sinnvoll um immer eine gleichbleibende Temperatur zu ermöglichen(wegen Tuning analoger Module)?

P.S : Solange man auf metallene Oberflächen noch die Hand drauflegen kann ohne sich zu verbrennen ist es auch nicht heiß ;-)
 
Ach das wollte ich doch schon längst vorher live erledigen, habe eine Reihe 0 vor meinem Büro eingerichtet und dann festgestellt: ich habe gar keine weiblichen Kollegen.
 


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