Wie viel Esoterik steckt in der Musikindustrie?

Moogulator schrieb:
gnadenlos sich gegenseitig würgen


*Homer Voice*

"Na warte, du mieser, kleiner..."

*Bart Würggeräusch*




Moogulator schrieb:
aber wir sollen doch kämpfen.


*Gerard Butler Voice*

"DAS IST SPARTAAAAAA!!!!"


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Ah, Spar-takus!
Wieso gibt es keine Macs bei Aldi?
Und dann dieser ganze Genderwahn?

Haha, der Scheinplattformkriech ist jetzt im Macbook-Thread ;-)
Das ist ein geschickter Zug, Mylord.

Übrigens - wie viel Eso ist im Mastering? Summieren? Outboard Gear?
 
Keine Plattform Sticheleien mehr, versprochen.

Mastering, hmm keine Ahnung so was mache ich gar nicht, genau wie Mixing, das ist bei mir irgendwie alles eins und das auch noch die meiste Zeit über Kopfhörer. Auwei, da müsste ich gleich mein Hobby komplett aufgeben, weil ich keine Studio Monitore und keinen guten Raum habe. Na sowas aber auch :mrgreen:
 
Die gehören dazu, genau wie analogdigital, siehe RePro1 Thread. Die sind sogar wichtig. Sogar ich denke darüber nach, nächster Rechner, nächstes Telefon, muss das von X sein oder kann eine HW weg und Software reicht? Wie lange hält die eigentlich? Sowas halt. Sehr praktisch gesehen. Gar keine Eso.

Ich nutze Monitore, weil ich deutlich hören will und so.
Aber es gibt echt ne Menge über Räume, Abhören und so..

Aber mal sehen, ob wir hier Leute haben, die da was zu sagen. Denke - das möchte auch nicht jeder sagen oder kann nicht, weil man da eben auch in einer ähnlichen (Bass)falle sitzt.

Outboard hab ich nix. Aber ich bin nicht stolz drauf.
 
Rackes schrieb:
Reverse And Play schrieb:
Ist das eine Scherzseite, bin mir nicht ganz sicher?

470€ für eine Holzkiste mit Schaumstoff hört sich für mich nicht nach einem Scherz an..der "Hersteller" hat auch noch Klangboards im Programm...

"Das Klangboard verbessert durch seinen schwingungsdämpfenden Aufbau und die verwendeten Materialien den Klang der Geräte.
KB1 für Aufsteiger 323,-
KB2 für Fortgeschrittene 404,-
KB3 für Klang-Profis 501,-
KB3-S15 für Klang-Gourmets 622,-
"

:lol:

Esoterik und Faschismus liegen gar nicht mal so weit auseinander.

Stephen
 
Tja wie lange hält Software? Theoretisch ewig, durch Virtualisierungs-Schichten oder Wrapper, aber das ist derzeit für VSTs wohl wenig praktikabel bis auf Sachen wie JBridge. Schaut man sich so Dauerbrenner wie Sylenth1 an oder auch Zebra, Diva kann man schon von 10 und mehr Jahren ausgehen. Wie lange hält Hardware? Halten Vintagesynth nach weitere 10 Jahre durch, nur weil sie schon 40 geschafft haben? Gut da kann man wenigstens noch was dran machen. Wie ist es mit neuer Hardware, was wenn die Voicecards vom P6 oder OB-6 ab rauchen und kein Ersatz mehr da ist? Ob neue Hardware wirklich länger hält als ein Plugin? Keine Ahnung.
 
Reverse And Play schrieb:
Gute Frage, wie viel noch wirklich über eine Hifi-Anlage Musik hören. Ich kenne keinen mehr der seine Musik überhaupt über irgendwelche Boxen hört.
oh, da gibt es eine ganze Menge Leute, die den Gegenwert eines Mittelklassewagens in ihre High-End Stereoanlage stecken.
Bis zu einem gewissen Grad macht eine gute Anlage auch wirklich Sinn, oder eine sehr gute aber irgendwann überschreitet man die Stufe zum Esoterischen und das nächste Treppchen ist dann die völlige Lächerlichkeit.
Kenne da selbst solche Leute, die sehr viel Geld für extra kohlenstoffarme und mit Spezialwolle vom handgestreichelten Bioalpaka umwickelte, Lautsprecherkabel ausgeben. So schlappe € 7.000 für ein paar daumendicke Kabel sind da locker drin, die wissen ja nicht, das meine Monitorstrippen vom Baumarkt waren.
Aber wenn man feste dran glaubt, dann hört man den Unterschied, es muss ja auch besser sein, hat schließlich viel Geld gekostet ....
 
Reverse And Play schrieb:
Tja wie lange hält Software? Theoretisch ewig, durch Virtualisierungs-Schichten oder Wrapper, aber das ist derzeit für VSTs wohl wenig praktikabel bis auf Sachen wie JBridge. Schaut man sich so Dauerbrenner wie Sylenth1 an oder auch Zebra, Diva kann man schon von 10 und mehr Jahren ausgehen. Wie lange hält Hardware? Halten Vintagesynth nach weitere 10 Jahre durch, nur weil sie schon 40 geschafft haben? Gut da kann man wenigstens noch was dran machen. Wie ist es mit neuer Hardware, was wenn die Voicecards vom P6 oder OB-6 ab rauchen und kein Ersatz mehr da ist? Ob neue Hardware wirklich länger hält als ein Plugin? Keine Ahnung.

Versuch mal Audio oder Video Projekte zu recallen die älter als 8 Jahre sind, das kann mitunter schwierig werden.
 
Reverse And Play schrieb:
Tja wie lange hält Software?
nach 15 Jahren wird das schon kritisch, da die Hardware (PC) nicht mehr läuft und der neue nicht mehr kompatibel ist.
Wer nutzt heute noch Software mit Windows 3.11 aus der Zeit von 1986 = rund 30 Jahre?
Mein Minimoog und der EMS laufen jetzt immer noch und sie werden es in weiteren 30 Jahren immer noch tun.
 
Ein gutes Beispiel sind die Plug Ins von Native Instruments. Viele wurden eingestellt und sind nicht mehr erhältlich und falls doch, nicht kompatibel mit den alten Projektdaten. Auch kamen einige Jahre nach der ersten Digitalisierung der Studios bereits einige ins Fluchen weil zwischenzeitlich zu viel Technik getauscht wurde und ein Recall nicht mehr möglich war.
 
Ich denke auch dass Hardware da länger hält.

In der Praxis habe ich auch nur ein Stück von 1995 bis in die heutige Zeit gerettet. Da das noch mit Hardwaresynths und AtariST Cubase gemacht wurde, stimmen die Instrumente aber nicht mehr. Denn ich habe zwar von den Hardwaresynths die SySeX Daten der Patches, aber die Geräte habe ich selbst nicht mehr. So einiges konnte ich retten, da ich das damals als Soundfont auf dem PC gesampelt hatte(so Cubase SX Zeiten) und die funktionieren heute noch gut.

Ein Track von 2005, den ich unter Reason gemacht hatte, kann ich heute noch so einladen wie er damals war.

Total Recall klappt also bei mir bis jetzt minimum 10 Jahre gut. Mir reicht das, da ich selten in alten Tracks noch rumpopeln möchte. Allerdings ist es für mich sehr wichtig, dass ich eigene Sachen mal ein paar Tage ruhen lassen kann um es dann frisch noch mal weiter machen zu können. Was man den einen Tag gut fand, kann man manchmal ein oder zwei Tage später nicht mehr nachvollziehen und löscht es besser raus.
 
Moogulator schrieb:
Übrigens - wie viel Eso ist im Mastering? Summieren? Outboard Gear?


Kennst du das "Palindrometer" ?


...das ist so ziemlich das esoterischte (...aber konzeptionell humorvollste/fieseste/geilste...) Stück 19"-Hardware, dass ich vermutlich je gesehen habe! 8)
 
hairmetal_81 schrieb:
Moogulator schrieb:
Übrigens - wie viel Eso ist im Mastering? Summieren? Outboard Gear?


Kennst du das "Palindrometer" ?


...das ist so ziemlich das esoterischte (...aber konzeptionell humorvollste/fieseste/geilste...) Stück 19"-Hardware, dass ich vermutlich je gesehen habe! 8)
Diese Fakefrontplatte? Die schaut aber gut aus, aber 70 Dollar dafütr zahlen, na ja ...
 
Bernie schrieb:
Reverse And Play schrieb:
Tja wie lange hält Software?
nach 15 Jahren wird das schon kritisch, da die Hardware (PC) nicht mehr läuft und der neue nicht mehr kompatibel ist.
Wer nutzt heute noch Software mit Windows 3.11 aus der Zeit von 1986 = rund 30 Jahre?
Mein Minimoog und der EMS laufen jetzt immer noch und sie werden es in weiteren 30 Jahren immer noch tun.
So sieht das aus! Ich habe Apps gekauft, die wurden nach drei Jahren schon nicht mehr supported. Mehr als zehn Jahre gebe ich einer rechnergestützten Umgebung auch nicht.
Aber um nicht zu sehr vom Titel abzudriften... Esoterik geht bei mir eigentlich erst bei sowas wie dieser Schatulle und handgeklöppelten Kristallkabeln los. Gibts auch bei Gitarren. Da muss dann eine vierzigjährige Jungfer das Holz für den Hals im Mondschein der Iden mit einem Beil aus Sternenstaub geschlagen haben.
Andere diskutierte Aspekte mögen für sich genommen manch einem esoterisch erscheinen, sind aber wohl mehr in der Summe zu betrachten. Ein gut geschirmtes Kabel verringert in bestimmten Umgebungen Einstreuungen, die vergoldeten Kontakte haben einen geringeren Übergangswiderstand, was durch die Lötkontakte auf der Rückseite der Patchbay noch unterstützt wird. Wenn ich dann noch mit 24bit 96kHz sample statt mit CD Specs, dann sehe ich nach der Nachbearbeitung mit einem 64bit PlugIn ein sauberereres Signal und es klingt einen Ticken brillianter. Und wenn dann noch einer das entsprechende Gespür für Mischung und Arrangement mitbringt, dann klingt das eben irgendwie perfekt, so á la Alan Parsons zu seiner Zeit.
Ich benutze aber nunmal gerne auch einen echten Federhall und Bandechos, oder BBDs. Und ob ich die jetzt mit 44.1 oder 96 kHz aufnehme ist dem Herrn Nyquist glaub ich schnuppe!
Und da sehe ich auch keine Esoterik drin, sondern Emotion. So finde ich beispielweise auch, dass das Tape Delay von NIs Guitar Rig eines der besten "Effektgeräte" ist, die ich kenne, empfinde es emotional aber als neutral. Wenn ich dahingegen meine Echocord einschalte, da die 9V Glühbirnen angehen und das Gehäuse beleuchten und ich dann den "Schieber zur beliebigen Einstellung von Nachhall" verschiebe, dann ist das eine schöne Sache, aber esoterisch...?
 
Am End ist alles Nachfrage und Angebot, $Künstler will das, !Konzerne produzieren dies?

Rackes schrieb:
ppg360 schrieb:
Esoterik und Faschismus liegen gar nicht mal so weit auseinander.
Stephen

na wenn du das sagst..
fullack
Einer meiner Lieblingsbücher:
Peter Kratz: Die Götter des New Age In Schnittpunkt von "Neuem Denken", Faschismus und Romantik
http://www.bifff-berlin.de/buch2.htm

Zu den ganzen OS Streit: Linux hat Handgelesene, besungene Algorhytmen die bei Neumond upgedatet werden was zur Folge hat das die 192 kHz analoger klingen und die anarchistische Bits und Bytes ... und ...!
LINUX *sing*
 
Wie viel Esoterik steckt in der Musikindustrie? Bei der "Hardware" oder bei der Komposition eines Musikstück?

Ich würde mal sagen ziemlich viel; aber jeder muss selber definieren, wie viel er sich von dieser Esoterik annehmen will. Ich geniesse es immer in homeopatischen Mengen...
 
spookyman schrieb:
Wie viel Esoterik steckt in der Musikindustrie? Bei der "Hardware" oder bei der Komposition eines Musikstück?

Ich würde mal sagen ziemlich viel; aber jeder muss selber definieren, wie viel er sich von dieser Esoterik annehmen will. Ich geniesse es immer in homeopatischen Mengen...

Jein, bei unabhängigen Musikschaffenden auf jeden Fall. Bei kommerziellen "Industrieproduktionen" mit mehreren Co-Autoren eher weniger. Diese ist zu oft durch zahlreiche "Architekten" konstruiert. Bei meinen eigenen Sachen (und da kommt der Brückenschlag) schaffe ich es mich im Flow der Musik zu begeben und mit dieser interaktiv umzugehen. Das geht soweit das ich ohne Grundidee an Scratchvocals gehe die scheinbar (und jetzt sind wir auf der anderen Seite der Brücke angekommen) wie gechannelt wirken und mich immer wieder neu überaschen.

Eine meiner wichtigsten Techniken ist es die erste rohe Aufnahmen eines Songs und damit die zu Grunde legende Stimmung so gut wie möglich zu erhalten (gerne auch mit Fehlern die einem Song auch dienlich sein können) oder notfalls emotional zu simulieren. Bei diesen Aufnahmen ist es mir immer besonders wichtig auch den Raum des Geschehens miteinzubeziehen.

Ich bin übrigens auch einer dieser High End Hörer und ich mache mich auch über viele aus diesem Bereich extrem lustig, besonders über diejenigen die fast nur noch Audiophile Highlights als Referenzplatten welche musikalisch und emotional nichts zu sagen haben und nie am Ende ihrer Reise ankommen. Doch ich erlebe Zuhause immer wieder diese Momente in denen auf meiner Anlage eine ranzige 60s Mono-Aufnahme einer Teenagerband sich lebensecht in meinem Wohnzimmer entbreitet und das konservierte Leid über diese eine erste enttäuschte Liebschaft den Raum dominiert. Wer jetzt dagegen wettern möchte darf dies gerne tun (und vorher hier vorbeikommen). ;-)
 
Dark Walter schrieb:
Ich bin übrigens auch einer dieser High End Hörer und ich mache mich auch über viele aus diesem Bereich extrem lustig, besonders über diejenigen die fast nur noch Audiophile Highlights als Referenzplatten welche musikalisch und emotional nichts zu sagen haben und nie am Ende ihrer Reise ankommen.
Geht mir auch so, volle Zustimmung.
Eine gute Anlage holt klangtechnisch schon einiges aus den Aufnahmen heraus und bildet das im Raum auch ganz anders ab.
Muss allerdings schmunzeln, wenn die Leute dann ihre CDs auswuchten.
 


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