Wie arbeitet Ihr mit eurer Hardware, wie nehmt Ihr auf?

Ich mach das eigentlich ganz klassisch, Instrumente in die Eingänge des Mixers, Soundkarte an den rec out des Mixers, Adat an die Group out, und dann entweder einzeln vom Master oder mehrere aus den Gruppenksnälen aufnehmen.

Return vom pc und Master out werden in nem eigenen Mischer an die Boxen verteilt.
 
Ganz klassisch, Instrumente und Effekte haben jeweils eine Spur am Pult (ich verwende die returns nicht) und werden über die Busse an die soundkarte geschickt und von dort aufgenommen.

Alternativ könnte man ja eine Karte mit vielen Inputs verwenden und alles mit den direct Outputs aufnehmen.
 
ich nehme einfach n Stereosumme auf... wenn ich Sachen separat brauche nehme ich se hintereinander auf

Vorteil:
Aufnehmen ist super simpel und ich hab immer Ergebnisse die ich ohne mich groß in der Daw zu verfrickeln schnell zu nem fertigen Track ausarbeite (Fehler beim einspielen rauseditieren, Klang optimieren, fertig)

Nachteil:
manchmal bin ich gezwungen nochmal neu aufzunehmen weil ich einen part total vergeigt hab


wenn ich wollte könnte ich aber auch die subgruppen meines Mischers entsprechend benutzen und diese aufnehmen
 
Zum Jammen und Ideesammeln ist oft meine Oberheim DMX (midifiziert) der Master zur Taktung aller anderen Klangerzeuger. Wenn es dann ans Aufnehmen geht, wird die DAW (Ableton Live) zum MIDI-Clock-Master.
Über verschiedene Geräte (Doepfer, Kenton) slave ich dann meine Klangerzeuger (interne Arpeggiatoren) und Hardware-Sequencer zu dieser MIDI-Clock. Vieles Instrumente ich auch von Hand ein.

Das Ganze nehme ich dann in der DAW audiomäßig auf, Spur für Spur, manchmal auch mehrere Spuren gleichzeitig, z.B. wenn ich Effekte mit aufnehme (dann Dry und Wet getrennt zum späteren Justieren im Rechner). Effekte verwende ich nur in Form von Hardware, einige Effekte "brenne" ich quasi schon während der Aufnahme "ein", d.h. ich nehme eine Mischung aus Dry und Wet auf, wenn ich mir sicher bin, dass es passt und ich später nichts mehr daran ändern werde.
Für Drums verwende ich einen alten Ibanez RM-80 Rackmixer, der geht direkt in die DAW (hart gepatcht). Die Synths und Effekte gehen in einen Soundcraft Spirit M-12, wo ich eine Monitormischung erstelle. Unabhängig von dieser Monitormischung route ich die jeweiligen Signale aus den Direct Outs des Spirit M-12 per ADAT-Interface in die DAW.

So kommt dann nach und nach ein Arrangement zusammen. Mischung und Feinjustage (evtl. etwas EQing, Fades und Schnitt) erfolgt dann in der DAW. Der eigentliche Sound entsteht aber außerhalb, in der Hardware. Das ist für mich essentiell.

Die DAW erledigt also bei der Recording Session nur die Taktung per MIDI-Clock und das Aufnehmen der Audiofiles.
 
Die DAW ist mein Metronom - Click, Klack, Klack, Klack,..

Aufgenommen wird dann alles auf Micro-Diktierkassette für den besonderen Klang.

Mischen, generell nur Passiv über Kabelzusammendreher - keen Rauschen, alles Top! :phat:

Final natürlich alles ohne Effekte, die machen doch nur Matsch... :lollo:

bussi
ilse
 
Also Ich geh wiefolgt vor:
Alle Geräte gehn in mein altes Mackie CFX20 -Mischpult .Die Sterosumme in den Analog4.
Von dort aus nimm Ich es am Rechner auf ,
höre mir es nochmal intensiv an und lösch es dann sofort wieder :lollo:
 
øsic schrieb:
Mir ist gerade aufgefallen dass, wenn man schnell mal aufnehmen will, es umständlich ist erst noch den PC zu booten und irgendwas zum recorden ein-zu-stellen zu müssen - sei es daw laden oder irgend ein preset für die externe soundkarte-.

Also dachte ich nun an einen kleinen mobilen recorder wie ZOOM H5, F1, H8, H2,H4 allerdings stoße ich an Grenzen wenn ich nun 2 Drummmachines recorden wollte in stereo. Für ne Modular-Session reichts allemal. Kann man davon was empfehlen?
Wobei ich hier nicht wirklich das Mikro brauche!!
Doch was ist ein bisschen mehr als so ein Zoom-Handy-Recorder und weniger als ein 8-Spur-Recorder.

Beim Zoom R8 habe ich mich gefragte, war um ich nicht 8 Kanäle gleichzeitig aufnehmen kann, wegen den Reglern, der kann nur 2.
Der R16 hat 8 Inputs.
Das alte Zoom H2 hat vier Spuren.
Ich mag auch nicht immer erst den PC hochfahren, nutze daher das Alesis HD24, einfacher und schneller gehts einfach nicht.
 
Das alte Zoom H2 hat vier Spuren.

Hat es, aber nur im Surround-Modus mit den eingebauten Mikrofonen.
Man kann also nicht 4 Line-In Quellen gleichzeitig aufnehmen ! Allerdings
ein gutes Mic, um es live in die Raummitte zu stellen, für Raum-Atmos etc.
Ich nutze es auch für Stereo-Line In "Schnellaufnahmen".
 
Weil ein Aspekt hier mMn zu kurz gekommen ist, möchte ich gestehen, dass ich, wenn man mich lässt, zum exzessiven Schnippeln von Audiomaterial neige. Wenn ich zB Gesang von einem Nicht-Vollprofi-Sänger aufnehme, dann zerlege ich den idR in die einzelnen Silben, die ich dann von Hand an die zeitlich richtige Stelle schupse und nach Gehör die Tonhöhe korrigiere. Halt so, dass man gerade noch nicht merkt, dass da jemand geschnippelt hat, aber trotzdem alles funkelt und glitzert.

Bei Aufnahmen von Soloinstrumenten (oder Akkustik-Bass) nehme ich mir manchmal die Zeit die Spur fitzelgenau mit allen Kanten und Dead-Notes als MIDI nachzubasteln um dann die Aufnahme mit nem VSTi zu doppeln. Wobei ich das in mindestens 50% der Fälle dannach wieder lösche, weil's scheisse klingt. In den anderen 50% klingts aber geil und bleibt.

Audio Zerschnipfeln hat mir schon immer Spass gemacht, ohne Werbung machen zu wollen bin ich in der Disziplin aber mindestens doppelt so schnell seit ich Ableton Live verwende
 
Das kenne ich.

so anno 1995 hatten wir eine Sängerin mit Mörderstimme aber bescheidenem Timing.
Bei einem 4-Fach gelayertem Refrain klang das dann absolut grottig, Intonation war allerdings super.
Da damals professionelle Recordingsysteme (für den Hobby-User) unerschwinglich waren, mussten die vier besten Takes im Sampler manuell zerhackt und im Atari als Midi-Trigger entsprechend angelegt und zurechtgeschoben werden. Teilweise wurden noch diverse Passagen aus den Best-Offs weiterer Takes ausgetauscht.
Die 16-Takte kosteten mich drei Tage (als Student tat das nicht sonderlich weh), heute evtl. in 0,5 - 1 Std. erledigt. Das Ergebnis war gemessen am Eingangsmaterial aber sensationell!

Man muss aber dazusagen, dass das sondieren des Materials die längste Zeit in Anspruch nahm, da man höchst konzentriert wirklich auf jedes Wort und Silbe / Take achten muss. Und das damals alles ohne Locator, Maus und optische Kontrolle.
 
Ach du schande. Wie irre muss man sein sich die Atari+Sampler-Zeiten zurückzuwünschen....
 
Für Midi ist der Atari Nach wie vor meine erste Wahl. Audio und Audiotrigger via Sampler selbstverständlich nicht mehr!
 
Im Computer aufzunehmen frustet mich, erst seit ich wieder auf klassisches Equipment umgestellt habe, bereitet mir das Musikmachen und -konservieren auch wieder Spaß. Seither nehme ich auf zwei verschiedene Arten auf: plane ich noch Gesang oder andere Instrumente, nehme ich alles in Einzelspuren mit einem alten Mehrspurrecorder auf Festplatte auf. Da müssen dann hin und wieder doch einige Spuren nachgemischt und einige Frequenzen zurückgenommen werden. Ist nix weiter geplant, geht der komplette Stereomix quick'n'dirty in den kleinen tragbaren Recorder oder als Stereospur in den Mehrspurrecorder. Groß nachbearbeiten tue ich aber garnix.
 
psicolor schrieb:
Weil ein Aspekt hier mMn zu kurz gekommen ist, möchte ich gestehen, dass ich, wenn man mich lässt, zum exzessiven Schnippeln von Audiomaterial neige. Wenn ich zB Gesang von einem Nicht-Vollprofi-Sänger aufnehme, dann zerlege ich den idR in die einzelnen Silben, die ich dann von Hand an die zeitlich richtige Stelle schupse und nach Gehör die Tonhöhe korrigiere. Halt so, dass man gerade noch nicht merkt, dass da jemand geschnippelt hat, aber trotzdem alles funkelt und glitzert. Audio Zerschnipfeln hat mir schon immer Spass gemacht, ohne Werbung machen zu wollen bin ich in der Disziplin aber mindestens doppelt so schnell seit ich Ableton Live verwende

Jaaa...das habe ich mal bei einem Remix für "Object" gemacht, da ich nur wenig vom Original übernommen habe und der Gesang vom Timing her nicht mehr auf das neue Arrangement passte. Hier und da ein paar Schnitte an den Vocalspuren (u.a.) und dann super easy Transienten geschubst. Das Ergebnis war wirklich klasse und schnell erreicht!
 
für session nehm ich 2 d90 fostex hd recorder am start für multitrack. ansonsten fostex fr2 le für stereo. praktisch funzt unkompliziert!!
fürs mastern geht s dann per adat in d rechner. für hochwertigere aufnahmen das motu interface. mache hauptsächlich live mit ext
samplern/syths.
 
MickMack schrieb:
...Aber ich sehe schon, jeder macht es anders...
Das ist eben der springende Punkt. Es gibt eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten...zum Glück!

Mein Weg sieht nach langem hin und her so aus: alle HW sind direkt am Fireface800 bzw ADAT-Wandler verbunden, und werden ohne (oder besser gesagt mit dem geringsten) Klangverlust im Rechner(Cubase) aufgenommen. Instrumentenspuren sind da der wahre Segen!
Ich route aber bei Bedarf wieder vom Rechner raus und wieder zurück, aber nur manchmal und bei bestimmten Einsätzen. Vorrangig paralelle Bearbeitung. Ohne Totalmix wäre ich aufgeschmißen :lollo:
 
Ja, bei der Aufnahme gibt es oft Probleme.
Man muss halt die für das eingene Setup passende Lösung finden.

Ich habe in meinem Setup das Problem dass eines der beiden Geräte keine vollständige midi einbindung hat. (Spectralis 2) Dafür hat er 8 einzelausgänge, die ich in meine Soundkarte schicke und als Audio Spuren aufzeichne.

Das Andere Gerät (Roland JD-Xi) gibt nur die Stereo Summe aus, aber hat dafür eine vollständige midi integration. Dieses läuft über USB im Verbund mit meiner Soundkarte. Am Xi schneide ich sowohl die Stereo Summe, als auch alle 4 midi Kanäle mit. Um die Lautstärke der einzelnen Instrumente des Xi wärend der Aufnahme grob einzustellen benutze ich einen zusätzlichen midi controller.

Nach der Aufnahme passe ich die Lautstärken und das Stereobild der einzelnen Spuren an. (Bei den Spuren vom Speci Audio, beim Roland in midi)
Danach effektire ich die trockenen Spuren aus dem Spectralis und überlege mir ob ich eine, oder mehrere der Xi-Spuren mit externen Vsts, oder Hardwareeffecten belegen will. Wenn ja muss ich diese Spuren auf dem Roland Solo schalten und seperat in Audio abmischen.
Die trockene Spur wird per Phasenumkehr aus der Stereosumme herausgefiltert und dann effectiert wieder dazugemischt.

Aber wie man letztendlich vorgeht kommt wohl auch auf die verwendeten Geräte und die eigene Arbeitsweise an.
 
Was ich heute nicht mehr mache: Aufnahmen über ein Mischpult. Da geht klanglich eine Menge verloren...zumindest bei den günstigen Geräten.
 
Oha.. interessant.

Und unterhalb welcher Summe fangen bei dir die Pulte an zu „günstig“ zu werden ? 8)

Was genau geht verloren gegenüber der direkten Einspeisung in eine Mehrkanal Soundkarte?

Oder anders gefragt:
Glaubst du in den gängigen Soundkarten sind bessere Preamps verbaut als in den gängigen Mischpulten ?

Ich frag das jetzt nicht schnippisch oder provokativ sondern rein Interesse halber.

Erfahrungsaustausch.

;-)
 
Wenn man nur ein Signal möglichst unverfälscht aufnehmen will, ist der direkte Weg der bessere, weil z.B. keine zusätzlichen Verstärker im Weg, die Rauschen hinzufügen, oder irgendwelche Störgeräusche, Noises usw. Und wenn es z.B. ein älteres billiges Behringer-Pult ist, dann verliert der Klang auch an Schärfe, Durchsetzungsfähigkeit, wird verwaschener. Anders ist es, wenn man mit einem (eher guten) Mischpult extra färben möchte oder darauf mehrere Signale summiert und als Summe aufnimmt. Hat das Mischpult Interface eingebaut und kann Einzelsignale direkt durchleiten, benutzt man es halt als Interface, sofern man mit der Wandler-Qualität zufrieden ist. Rein analoges Mischpult und ein Interface in Reihe sind zwei Geräte nacheinander und kein Entweder-Oder. Ein Entweder-Oder ist die Frage Mischpult dazwischen oder kein Mischpult dazwischen. Wenn es um die Preamps geht, benutzt man halt die, die einem besser erscheinen. Ähnlich wie bei Wandlern.
 
Panko PanneKowski schrieb:
Und unterhalb welcher Summe fangen bei dir die Pulte an zu „günstig“ zu werden ?
Schwer zu sagen, weil es unter anderem auch von der Anzahl der Kanäle abhängt. Aber bei A&H beispielsweise macht man definitiv nix verkehrt ;-)
Was genau geht verloren gegenüber der direkten Einspeisung in eine Mehrkanal Soundkarte?

Oder anders gefragt:
Glaubst du in den gängigen Soundkarten sind bessere Preamps verbaut als in den gängigen Mischpulten ?
Ich hab damals mehrere preisgünstige gebrauchte wie neue Pulte getestet...ich wollts halt genau wissen.
Getestet hab ich via Loopback mit Sinussweep und kurze Musikloops. Als Interface setzte ich das Fireface 800 ein.
Also Signal aus dem FF raus, durch die Pulte und wieder ins FF zurück. Die Aufnahmen wurden samplegenau geschnitten und mit einem Analyzer verglichen. Am meisten störte mich der Frequenzverlauf im Subbass. Erst so ab 35-40Hz wurde es wieder linear. Manche Pulte haben auch ohne Eq leicht die Höhen verändert. Kurze anhebung so von 3kHz bis 10kHz, und ziemliche absenkung ab 17-18kHz. Also Färbungen deluxe gg

Dennoch ist bei vielen Musikern ein Mischpult Pflicht. Und es gibt auch zahlreiche erfolgreiche Produktionen mit all den günstigen Pültchen. Also bitte nicht verwirren lassen, und seinen Weg finden ;-)
Ich hab beispielsweise noch immer ein kleines Behringer UB802 im Einsatz. Nur nehm ich darüber keine Signale auf, die im Vordergrund stehen, sondern dienen nur für Aufnahmen für paralelle Bearbeitungen.

Ansonsten bin ich voll bei der Antwort von Herrn Burman, wobei ich noch anmerken will, das es Unterschiede macht, ob man mit hochpegeligen Signalen wie Synths, Drumkisten usw...oder sensiblen Mic-Signalen arbeitet.

Dennoch kann man sagen, das die meisten heute erhältlichen Pulte jenen aus den 80er und 90ern deutlich überlegen sind.
 
ich stimme allem zu, nur dem letzten satz nicht.
Dennoch kann man sagen, das die meisten heute erhältlichen Pulte jenen aus den 80er und 90ern deutlich überlegen sind.

richtig gute mixer aus den 80er und 90er, wenn richtig gewartet, sind auch heute noch super und dementsprechend teuer und gesucht.
imho war man schon damals auf dem höhepunkt der analogtechnik. von da an kamen die verbesserungen v.a. in der digitaltechnik, wenn du geschrieben hättest digitale pulte aus den... dann hätte ich dir zugestimmt.

so ist auch der moog modular heute noch einer der besten synthesizer.
 
Sehr richtig! Ich bezog mich aber nicht auf richtig gute Mixer, sondern auf Massenware ;-)

hertzdonut schrieb:
so ist auch der moog modular heute noch einer der besten synthesizer.
So wie sich die Technik entwickelt, wird das auch so bleiben. Denn Softsynths sind nicht schlecht, aber kommen auch lange nicht an Hardware ran. Emu halt...aber das ist ja wieder ein anderes Thema :)
 
Sogyra schrieb:
Sehr richtig! Ich bezog mich aber nicht auf richtig gute Mixer, sondern auf Massenware ;-)
ok, massenware
wobei diese mixer ohne defekte auch immer weniger werden auf dem gebrauchtmarkt, da sich das warten und reparieren oft nicht mehr lohnt.
 
nahezu alles was ich habe hat USB audio.
ich stöpsel alles an die USB ports des PC, drücke auf aufnahme und die DAW nimmt auf.
dann mische ich es und fertig ist es.
 


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