Panko PanneKowski schrieb:
Und unterhalb welcher Summe fangen bei dir die Pulte an zu „günstig“ zu werden ?
Schwer zu sagen, weil es unter anderem auch von der Anzahl der Kanäle abhängt. Aber bei A&H beispielsweise macht man definitiv nix verkehrt
Was genau geht verloren gegenüber der direkten Einspeisung in eine Mehrkanal Soundkarte?
Oder anders gefragt:
Glaubst du in den gängigen Soundkarten sind bessere Preamps verbaut als in den gängigen Mischpulten ?
Ich hab damals mehrere preisgünstige gebrauchte wie neue Pulte getestet...ich wollts halt genau wissen.
Getestet hab ich via Loopback mit Sinussweep und kurze Musikloops. Als Interface setzte ich das Fireface 800 ein.
Also Signal aus dem FF raus, durch die Pulte und wieder ins FF zurück. Die Aufnahmen wurden samplegenau geschnitten und mit einem Analyzer verglichen. Am meisten störte mich der Frequenzverlauf im Subbass. Erst so ab 35-40Hz wurde es wieder linear. Manche Pulte haben auch ohne Eq leicht die Höhen verändert. Kurze anhebung so von 3kHz bis 10kHz, und ziemliche absenkung ab 17-18kHz. Also Färbungen deluxe gg
Dennoch ist bei vielen Musikern ein Mischpult Pflicht. Und es gibt auch zahlreiche erfolgreiche Produktionen mit all den günstigen Pültchen. Also bitte nicht verwirren lassen, und seinen Weg finden
Ich hab beispielsweise noch immer ein kleines Behringer UB802 im Einsatz. Nur nehm ich darüber keine Signale auf, die im Vordergrund stehen, sondern dienen nur für Aufnahmen für paralelle Bearbeitungen.
Ansonsten bin ich voll bei der Antwort von Herrn Burman, wobei ich noch anmerken will, das es Unterschiede macht, ob man mit hochpegeligen Signalen wie Synths, Drumkisten usw...oder sensiblen Mic-Signalen arbeitet.
Dennoch kann man sagen, das die meisten heute erhältlichen Pulte jenen aus den 80er und 90ern deutlich überlegen sind.