Wer nutzt externe FX Hardware?

[Bernie]

Was mich bis jetzt vom Erwerb eines HD24 abgehalten hat, ist, daß ich dafür auch ein größeres Pult bräuchte, um die volle Spurenzahl ausnutzen zu können -- und für ein *richtiges* Pult fehlt es mir an Platz .

Stephen

so schnell sterben die Festplatten nicht, wenn sie nur als Backup herumliegen und was man 15 Jahre nicht gebraucht hat, da ist dann auch drauf gesch...
Du musst ja nicht alle Spuren gleichzeitig verwenden, kannst doch alles über eine 48er Patchbay routen und deine Mixes bouncen.
Ich mach die Backups auf dem PC, der hat ja auch eine optical Adat-Schnittstelle und von da auf eine externe USB-Festplatte.
Das geht alles sehr einfach und ist ideal für mich, bin ja auch einer, der sich mit Rechnern nicht gut auskennt.

 

[bloop]

Ich habe beruflich mit Servern, Software und Betriebssystemen zu tun. Selbst die teurersten Systeme (völlig egal von welchem Hersteller) kranken an allen Ecken und Enden (wenns nicht so wäre, wäre ich arbeitslos).
Sowas will ich mir im Studio nicht antun. Daher hab ich nur ein Rechner mit Interface (24 Spuren in/ out) der sonst gar nichts kann, wirklich rein gar nichts (Betriebssystem absolut 'stripped down'). Wie eine Mehrspurbandmaschine.
FX daher ausschließlich am analogen Pult. Die machen null Ärger und funktionieren.

 

[tandem]

Ausschließlich extern. Die meisten Geräte habe ich schon seit den 90ern: EL Distressor, Focusrite EQ, Lexicon PCM80, Eventide H3000, TC M2000 und (ganz neu) D-Two. Auch gemischt wird extern (reine Midi-Produktionen mit einem MPC3000 und einigen Synths). Den Rechner nutze ich nur zum Aufnehmen der 2-Spur-Summe.
Selbst das Mastering wird danach extern mit einem Waves MaxxBCL gemacht; das ginge zwar auch mit den entsprechenden Plugins, aber den MaxxBCL habe ich mal günstig bekommen.

Hätte gerne noch einen Api 5500 für die Mischung und fürs Mastering, muss dafür aber noch etwas sparen.

 

[talkingdrum]

Stimme Florian und Bernie zu - gerne Soft- und Hardware getrennt, bis auf den Mix.

Ich mag einerseits immer noch gerne komplettes ITB-Arbeiten, einfach weil's mobil, bequem, schnell zu bedienen und - ausgenommen vlt. Mastering - günstig ist.
Studentenbuden-Charme sozusagen, oder wie Rucksackreisen. Sich unabhängig vom Medium machen. Freiheit von Verpflichtungen gegenüber Schränken voller Geräte, die bewacht und gewartet werden wollen. Die Platz, Strom und Kabel verbrauchen, Wärme erzeugen, bla.

Andererseits haben diese Geräte eben oft einen Charme, der schneller zu überraschend interessanten Situationen führt als das Werkeln mit Software. Bei Effektgeräten genauso wie bei Synths. Und meine Augen und Hände freuen sich über jede Minute weg vom Computer.

Finde, beide Erfahrungen sollte man zumindest mal gemacht haben.

Das Einbinden von Outboardkram in DAW-Projekte will ich aber auch noch angehen. Braucht man halt evtl. Patchbays für MIDI, Digital- und Analog-Audio und mehr Überblick über das Ganze Setup, um Projekte wirklich 1:1 wieder laden zu können. Stelle mir das aber nicht grundlegend anders vor, als einen Liveact zu koordinieren.

 

[stromzuton]

Und meine Augen und Hände freuen sich über jede Minute weg vom Computer.

Bin doch immer wieder erstaunt, wie viele hier im Forum dieser Meinung sind. Auch ich habe Computer den ganzen Tag auf der Arbeit; im Zusammenhag mit Musik verbinde ich mit dem Computer eher Frust- als Lusterlebnisse. Macht mir einfach keinen Spass.

 

[Tax-5]

Geht mir genauso.... das Zeug nervt mehr als es nützt.

Habe seit neustem einen Strymon BigSky und auch wieder den Digitech DSp256XL entdeckt.
Damit kann man schöne Sachen machen... auch subtil...