Wer hört einen Unterschied?

Ich höre sehr wohl einen Unterschied zwischen dem "Dry" und "EQP_Bypass_Mode" Signal


  • Umfrageteilnehmer
    16
Beiträge 800

Beiträge 800

||||
Hallo zusammen,

ich bitte mal um eine ehrliche Antwort, über welche ich beurteilen möchte, ob etwas mit meinem Gehör nicht stimmt.
Beim Hörtest war ich natürlich schon, der ist wie immer altersentsprechend.
Zum Abhören benutze ich einen Beyerdynamik DT 990 Pro Kopfhörer und ESI uniK 08 Speaker über Behringer U-Phoria UMC208HD 192k.

Mein Problem:

Ich höre bei den ganz unten auf der Seite aufgeführten Klangbeispielen keinen Unterschied zwischen dem "Dry" und "EQP_Bypass_Mode" Signal.

https://www.amazona.de/test-klark-teknik-eqp-kt-2-band-roehren-equalizer/

Das geht mir bei allen Audiobeispielen so. Stimmt etwas mit meinem Gehör nicht, oder geht es euch auch so?

Herzlichen Dank für die Teilnahme.

PS: Bitte nicht über das Gerät diskutieren, ich hätte auch andere Audiobeispiele eines anderen Gerätes nehmen können, denn das Problem habe ich öfter, dass ich keinen Unterschied höre.
 
Zuletzt bearbeitet:
Über iPad und 12 Euro-MP3-Player-Stöpsel kann ich Unterschiede hören, die aber marginal sind. Man muss sich allerdings konzentrieren.
 
Dat gibbet doch nicht. Ihr hört da keine Unterschiede raus?
Erbärmlich!
Seidigere Höhen, wuchtigere Bässe, sattere Tiefmitten, cremige Mitten, crispere obere Höhen... also sowas von eindeutig.... einmal die Ohren durchpusten lassen!


nee, im ernst nu.... gerade mal reingehört. Ich höre da tatsächlich Unterschiede. Nicht alles reingepfiffen. Aber z.B. „EQP-KT_SoftSynth4_...“ und „EQP-KT_SoftSynth3_Arp ....“. Da hörste eindeutig die Bearbeitung mit dem EQ. Im Bypassmode tut sich allerdings da, wo ich reinhörte, dementsprechend weniger. Da isses dann marginal. Aber auch logisch, dass da nicht so dolle viel passiert, Wellenform hin oder her.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
darum ging es hier nicht nur um Dry vs Eq im Bypass
und dazu schrieb ich ja... marginal. Am ehesten noch hörbar für mich beim Arpeggio, marginaler bei den Drums. Ansonsten im Prinzip gar nicht. Über Monitore abgehört, würde vermutlich noch klarer mit Kopfhörern auf der Rübe verdeutlicht sein. Letztendlich ist der Effekt mit irgend 'nem 08/15 Sättigungstool markanter. Viel Sinn macht so'n Röhren-EQ m.E. nicht. Ist allerdings auch nicht teuer. So viel falsch machen kannste bei dem Preis nicht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe hier gerade einen 400 Euro Kopfhörer und damit sind die Unterschiede schön zu hören. Dem Anfänger rate ich, erst immer die Soundsamples mit den größten Einstellungsunterschieden zu vergleichen und dann kann man gezielt auf die Veränderungen bei kleinen Änderungen lauschen. @heide69: Ich bin sicher, Deine Ohren sind in Ordnung. Gerade bei Studioequipment sind die Unterschiede meist subtil. Dazu kommt, dass die Anwender dieser Geräte meist ein äußerst geschultes Gehör haben. Das hat nichts mit besser oder schlechter zu tun. Geschult heißt, dass man in der Lage ist, sich auf einzelne Schallereignisse innerhalb des Gesamtklanges zu konzentrieren. Im einfachsten Fall z.B. das Zischen der S-Laute beim sprechen. Weiter geht es dann um bestimmte Frequenzanteile. Wenn ich an einem 3kHz Regler drehe, dann weiß ich im Voraus schon, was sich verändern sollte. Und noch tiefer geht es dann bei Transienten (also dem Anschlaggeräusch) oder bei Modulationen, wo zum Beispiel ein Bassanteil die Mitten moduliert und sich so die Stimmung eines Songs ändern kann.
Dies zu erlernen mach wirklich Spass und es ist wie bei allen Dingen im Leben: Es dauert, bis man das Gehör mehr und mehr ausbildet und so als "Messinstrument" verwenden kann. Andererseits: Je nachdem, wie Deine Ambitionen sind, kann man sich auch dem finalen Werk hingeben und lässt das Mixen und Mastern die Profis machen. Das ist auch nicht verwerflich.
 
Geht mir auch so, also ich höre da keinen großen Unterschied. Für mich sind subtile Unterschiede aber eh nicht relevant. Wenn ich irgendwas einsetze dann muss ich deutlich einen Unterschied hören, ansonsten macht für mich der Einsatz keinen Sinn und verschwendet nur meine Zeit und mein Geld.
 
@heide69
hört sich für mich ziemlich gleich an, vielleicht nicht 100% aber wen jucken schon 1% oder so.
 
Dat gibbet doch nicht. Ihr hört da keine Unterschiede raus?
Erbärmlich!
Seidigere Höhen, wuchtigere Bässe, sattere Tiefmitten, cremige Mitten, crispere obere Höhen... also sowas von eindeutig.... einmal die Ohren durchpusten lassen!

hören tu ichs nicht, aber jetzt wo du's sagst...

5b0821d415e9f917c2730963.jpg


klarer Fall beim Blick auf die Wellenform! Ist gekauft, das Ding.
 
Der Pegelunterschied ist unmotivierte 0,24dB, das ist oberhalb der Literaturhörschwelle von 0,2dB.
*Vermutlich* ist das bei diesem Signal nicht hörbar (ich hörs nicht), aber dennoch ein Testfehler, der den Ersteller dieses Vergleichs als fachlich komplett unfähig disqualifiziert.

Ansonsten mögen die Leute, die da an einen hörbaren Unterschied glauben, doch bitte ihre ABX-Logs posten, damit man hier nicht über eingebildete Goldohren schwadroniert.
(Sinnvoller natürlich mit korrektem Pegelausgleich... aber hey, wer seine Zeit damit verdaddeln mag, winzige Pegelunterschiede zu hören ...)
 
Der Pegelunterschied ist unmotivierte 0,24dB, das ist oberhalb der Literaturhörschwelle von 0,2dB.
*Vermutlich* ist das bei diesem Signal nicht hörbar (ich hörs nicht), aber dennoch ein Testfehler, der den Ersteller dieses Vergleichs als fachlich komplett unfähig disqualifiziert.

Ansonsten mögen die Leute, die da an einen hörbaren Unterschied glauben, doch bitte ihre ABX-Logs posten, damit man hier nicht über eingebildete Goldohren schwadroniert.
(Sinnvoller natürlich mit korrektem Pegelausgleich... aber hey, wer seine Zeit damit verdaddeln mag, winzige Pegelunterschiede zu hören ...)
Was wären Musikerforen, ohne die hochgeistigen Ergüsse deutscher Bürokratenseelen? ..... herrlich... "Literaturhörschwelle". Junge, komm mal runter. Hier wurde nach subjektiven Höreindrücken gefragt. Nicht nach Messergebnissen.
 
Hier wurde nach subjektiven Höreindrücken gefragt. Nicht nach Messergebnissen.

Nach welchem subjektiven Höreindruck wurde denn gefragt?
a) kannst du 0,2dB Pegelunterschied hören?
b) hörst du den EQ im Bypass-Mode raus?

=> eine notwendige Voraussetzung ist, dass der oder die zu testenden Unterschiede die einzigen sind, die in der Testumgebung verändert werden. Sonst kann das Resultat immer auch von den anderen Veränderungen[1] verursacht worden sein.

Die unterschiedlichen Spitzenwerte (eine Folge der Hoch- und Tiefpass-Filter (vermutlich/weitgehend) außerhalb des Hörbereichs) setzten übrigens auch noch voraus, dass die Abhörkette linear ist, da das aber nur wenig ist (ca. 2db) stellt das keine all zu hohen Anforderungen. Erlaubt einem aber einen billigen Trick, um den Unterschied hörbar zu machen: man nimmt eine sehr unterdimensionierte(billige/schlechte) Kette und stellt den Pegel so ein, dass (nur) das kleinere Signal gerade so nicht clippt.

Zu guter letzt ist das ganze auch noch mit nicht all zu hoher Bitrate mp3 kodiert. Das muss nix heißen, *könnte* aber durchaus unterschiedliche Artefakte hervorbringen, einfach weil die Signalverläufe im Zeitbereich ja doch recht unterschiedlich sind. Was man *normalerweise* sehr schlecht hört (würde man z.B. Gruppenlaufzeitverzerrungen im Bass ernsthaft hören, gäbe es keine Reflexboxen), aber der Encoder arbeitet trotz aller Mühen des psychoakustischen Modells nicht ganz wie die Hörbahn.


---------------
[1] hier ist das, ohne ABX-Test, auch noch der Trackname: man weiß, welche der beiden Fälle man gerade hört.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der besagte letzte Ton hat im Dry Signal ein deutlich stärker hervorstechendes Phasing als das Vergleichssignal. Das lässt sich nicht durch 0,24 dB Lautstärkeunterschied erklären.
 
Schön, dass so viel Rückmeldungen kommen, das freut mich. Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass ich 52 Jahre alt bin, und halt überlege, ob ich überhaupt noch einen Unterschied wahrnehmen kann in meinem Alter. Zumindest bin ich ja nicht alleine mit dem Eindruck, dass DRY und Bypass gleich klingen, was mich schon mal sehr beruhigt. Ich spreche aber auch niemandem ab, dass er einen Unterschied hört, das kann ja alleine schon am Alter liegen. Dazu hatte ich auch diese Grafik gefunden:

https://www.digitalefolien.de/biologie/mensch/sinne/tn10stat.gif
 
Bruce Swedien ist z.B. 85.

Das Gehör wird zwar mit dem Alter schlechter, aber gerade solche Unterschiede wie beschrieben hinsichtlich des letzten Tones kann man hören lernen. Als Baby war mein Gehör am besten, dennoch kann kein Baby dieser Welt diesen Unterschied erkennen, weil es nicht darauf trainiert ist, solche Unterschiede zu hören.
 
Schön, dass so viel Rückmeldungen kommen, das freut mich. Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass ich 52 Jahre alt bin, und halt überlege, ob ich überhaupt noch einen Unterschied wahrnehmen kann in meinem Alter. Zumindest bin ich ja nicht alleine mit dem Eindruck, dass DRY und Bypass gleich klingen, was mich schon mal sehr beruhigt. Ich spreche aber auch niemandem ab, dass er einen Unterschied hört, das kann ja alleine schon am Alter liegen. Dazu hatte ich auch diese Grafik gefunden:

https://www.digitalefolien.de/biologie/mensch/sinne/tn10stat.gif
Alter ist das eine - das andere ist, wie firstofnine schon richtig schrieb, einfach die Tatsache, dass jemand, der viel mischt 'ne andere Sensibilität aufweist als jemand, der selten mal ein größeres Projekt mischen muss. Du musst ja nicht selten bei größeren Projekten im Frequenzspektrum hier und da ordentlich Platz schaffen - und da musst du ein Gehör entwickeln, dass dir ohne großes Scanning des Frequenzbereichs von Einzelspuren sagt, wo du was rausnehmen musst, oder wo du was anheben musst - schmalbandig oder breit - (tendenziell nimmst du mit einiger Erfahrung in der Aufnahme eher was raus, als Frequenzbereiche zu pushen). Und so hörst du eben auch schon Einzelsignale "analytischer". Dass man dabei nicht immer objektiv hört/hören kann .... jut, geschenkt. Aber Unterschiede hört man natürlich schon, weil man drauf fixiert ist, auszubügeln, A/B Vergleiche anzustellen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich höre da erstmal auf die Schnelle keine Unterschiede, lediglich bei dem männlichen Sänger kann ich bei einer Passage eine unterschiedlich starke Resonanz bei einer Frequenz erahnen.

Am besten man kauft sich von dem Ding einfach 5 und hängt die solange im bypass in Reihe bis man was hört, denn:

Anders ist ja immer besser :harhar:
 
...außer bei der ARP Sequenz (dort höre ich keinen Unterschied) klingt es ohne Bypass nicht so dumpf.

"Noch bevor man am EQ schraubt, kann man im Bypass-Modus das Ausgangssignal beeinflussen. Dieses durchläuft nämlich stets die Übertrager und Röhren.
Welchen Einfluss das auf das Signal hat, seht und hört ihr Anhand des ersten Klangbeispiels"
...???...
So etwas möchte keiner haben, denn Bypass ist Bypass, dann sollen sie den Modi anders benennen!
 
Schön, dass so viel Rückmeldungen kommen, das freut mich. Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass ich 52 Jahre alt bin...
Nicht mehr alles perfekt hören zu können, gibt dir den Vorteil dass du endlich auf die eigentliche Musik achten kannst.

Ich habe hier eine uralte Einspielung von Claudio Arrau der 5 Klavierkonzerte von Beethoven. Die Qualität mag bescheiden sein und die Aufnahmen teils in Mono. Jedoch ziehe ich diese den meisten moderneren Aufnahmen vor weil hier eine andere Qualität vorscheint.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schön, dass so viel Rückmeldungen kommen, das freut mich. Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass ich 52 Jahre alt bin, und halt überlege, ob ich überhaupt noch einen Unterschied wahrnehmen kann in meinem Alter. Zumindest bin ich ja nicht alleine mit dem Eindruck, dass DRY und Bypass gleich klingen, was mich schon mal sehr beruhigt. Ich spreche aber auch niemandem ab, dass er einen Unterschied hört, das kann ja alleine schon am Alter liegen. Dazu hatte ich auch diese Grafik gefunden:

https://www.digitalefolien.de/biologie/mensch/sinne/tn10stat.gif
Ich bin auch über 50 und daher kann man mein Gehör auch in die Tonne kloppen wenn es in die höheren Lagen geht. So winzige homiopatische Unterschiede kann ich gar nicht mehr wahr nehmen und sind daher auch nicht mehr wichtig in meinem Leben.
 
Interessant wäre noch zu wissen wie der genaue Testaufbau war, dazu konnte ich jetzt beim überfliegen nichts finden. Aber wenn er aufgenommen Samples in einem Hardware Loop aufgenommen hat, wären auch marginale Schwankungen durch den Wandler möglich. Davon abgesehen wirken die Bypass Signale eher unruhig und "sprunghaft". Wenn man das mal mit nem Xfilter vergleicht, wenn der einfach nur dazu geschaltet wird, findet auch ein leichtes polish statt, dass aber wertiger und konstanter wirkt.
 


News

Zurück
Oben