Welches waren die billigsten Sampler in den 1980ern?

Diese alten Sampler sind heutzutage, wenn man sie mehr als Synthesizer mit Single Cycle Waves oder sehr kurzen Phrasen benutzt, für meinen Geschmack eine ziemliche Offenbarung. Wer genug Platz und Glück hat, einen völlig intakten Korg DSS-1 zu besitzen, kann damit sicherlich eine ganze Menge Spaß haben. Ein Casio FZ-1 / FZ-10M bzw. FZ-20M oder deren Hohner- Replikat wird seit einiger Zeit kaum noch angeboten und wenn dann doch zu ziemlich saftigen Preisen. Nachdem ich die "Werbespots" von Espen Kraft und The Daydream Sound zum S-612 gesehen hatte, wollte ich das Teil unbedingt mal ausprobieren. Habe vor kurzem einen mit QD-Laufwerk und Erweiterung von Zitrone Music mit zusätzlichen Einzelausgängen erworben, davon gibt es sicherlich nicht allzu viele und das Ding macht einfach nur Spaß! Das Filter und der "körnige" Sound liefern Gänsehaut wie nix gutes... Auch wenn der vergleichsweise nicht viel kann - die einfache Bedienung und diese Schieberegler zum Verschieben der Start- und Endpunkte in Echtzeit ist richtig cool und egal was man aufnimmt, es bekommt alles diesen gewissen Charme. Fantastisch!
 
Yamaha VSS-30??? War so'n Tischhupensampler fürs Kinderzimmer.

Der war doch gar nicht mal so gut ..
Hätte ich gerne besessen, mein ganzes Geld ging aber für einen ESQ-1 drauf (exakt 3150,- DM)
Später dann einen SK-5 aus einen Second-Hand-Laden für 80,- DM gekauft,
mein erster Sampler und ne Menge Spaß damit gehabt, sogar Songs damit gebaut.
 
Mein erster und warscheinlich auch einer der billigsten Sampler war DeluxeSound für den Amiga, 4Stimmen 8bit:)
 
Mein erster Sampler war ein monophones Doepfer Sound Sampling System. Was haben wir krasse Sachen damit gemacht...
(eigentlich zwei Stücke)

(Einbindung externer Files mit dem Audio-Tag geht wohl nicht...)
 
So günstig war ein Amiga insgesamt auch nicht..
Ist wie mit Apps - da muss man halt auch ein iPad schonmal besitzen.
Ja, aber selbst Amiga, Monitor und DeluxeSound war billiger als ein S220 - im Nachhinein wäre es aber wohl die bessere Wahl gewesen, ich habe ihn dann später gegen einen RX 5 eingetauscht :)
Zu Hause hatten wir noch den TX16 W , der war aber auch teurer als meine Lösung - ich erinnere mich noch dunkel, dass man da selber Filtertypen Programmieren konnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese alten Sampler sind heutzutage, wenn man sie mehr als Synthesizer mit Single Cycle Waves oder sehr kurzen Phrasen benutzt, für meinen Geschmack eine ziemliche Offenbarung. Wer genug Platz und Glück hat, einen völlig intakten Korg DSS-1 zu besitzen, kann damit sicherlich eine ganze Menge Spaß haben. Ein Casio FZ-1 / FZ-10M bzw. FZ-20M oder deren Hohner- Replikat wird seit einiger Zeit kaum noch angeboten und wenn dann doch zu ziemlich saftigen Preisen. Nachdem ich die "Werbespots" von Espen Kraft und The Daydream Sound zum S-612 gesehen hatte, wollte ich das Teil unbedingt mal ausprobieren. Habe vor kurzem einen mit QD-Laufwerk und Erweiterung von Zitrone Music mit zusätzlichen Einzelausgängen erworben, davon gibt es sicherlich nicht allzu viele und das Ding macht einfach nur Spaß! Das Filter und der "körnige" Sound liefern Gänsehaut wie nix gutes... Auch wenn der vergleichsweise nicht viel kann - die einfache Bedienung und diese Schieberegler zum Verschieben der Start- und Endpunkte in Echtzeit ist richtig cool und egal was man aufnimmt, es bekommt alles diesen gewissen Charme. Fantastisch!

Heute ging ein FZ-1 für 133 Euro bei ebay weg. Ist eher kein saftiger Preis, allerdings technisch auch nicht ganz ok laut Beschreibung.

Singe Cycles: ich empfehle auch die E-MU Sampler der 4ten Generation (classics und ultras), die können auch single-cycle waves selber machen aus allen möglichen Samples die man im RAM geladen hat.
Sample Start kann man ebenfalls modulieren, allerdings nur einen kleinen Teil. Aber bei kurzen Samples kann das trotzdem wavetable ähnliche Effekte bringen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wow, €133,- ist ja wirklich mal ein ordentliches Schnäppchen, aber kommt natürlich auch drauf an, was da nicht ganz i.O. war... Das Ding reizt mich schon auch sehr aber eher in der Hohner- Variante im Rackformat, denn die würde besser zu meinem HS-2E passen.
 
Heute ging ein FZ-1 für 133 Euro bei ebay weg. Ist eher kein saftiger Preis, allerdings technisch auch nicht ganz ok laut Beschreibung.

Singe Cycles: ich empfehle auch die E-MU Sampler der 4ten Generation (classics und ultras), die können auch single-cycle waves selber machen aus allen möglichen Samples die man im RAM geladen hat.
Sample Start kann man ebenfalls modulieren, allerdings nur einen kleinen Teil. Aber bei kurzen Samples kann das trotzdem wavetable ähnliche Effekte bringen.
Wie geht das mit single cycles selbst machen am Emu Sampler?
 
Zuletzt bearbeitet:
@sushiluv Du hast irgendein Sample im RAM, echt egal welches. Du musst einen kleinen Auschnitt loopen.
Um zu berechnen wie Du loopen musst für eine bestimmte Tonhöhe gehe auf Sample Edit -> Tools 1 -> Calc.
Dort wählst Du z.B. C3 aus bei 44100 Hz und er sagt Dir: Single Cycle 168,56

Nun Gehst Du auf Tools 1 -> LpType : on
und anschliessend auf Loop

unten fixSize deaktivieren.
Start einfach mal etwas weiter drehen z.B. 00022250
auf size gehen und eingeben: 168
Loop bestätigen mit OK, no compress, no truncate !! auch kein xfade aktivieren!

sample triggern mit Tastatur, nach dem kurzen Anfang kommt der Loop mit der single cycle.
Der Anfang muss weg. Per truncate hätte man nur das Ende weggeschnitten, da soll aber noch was bleiben.

die Zahl merken wo der Loop anfängt: 22250
Nun auf Utils -> Truncate -> Start: 22250 eingeben (die Ziffern rechts, nicht mit dem Wheel)
Das Ende ziemlich nah dran drehen z.B. auf 74282
Truncate mit OK bestätigen.

Fertig !!

Das Sample fängt mit der single cycle an, hat aber nach dem Loop noch mehr Material, was jetzt ungespielt bleibt. Mein Beispielsample hat nun 1,17 Sekunden Länge.

Nun könnte man sich den Spass erlauben und Sample Start modulieren (oder Loop Start? muss ich noch mal ins Thema eintauchen)!! Dann bekommt man einen Wavetable Synthesizer ;-)

Auch kann man nochmals auf Utils 1 -> Loop gehen, der hat dann unten noch Länge = 168 stehen (bei mir war es aber grad 166, also auf 168 korrigieren)
Nun unten fixSize wieder aktivieren!!
Die Länge ist jetzt immer 168 samples lang, Also C3, siehe oben.

Jetzt mal aus Spass am Start in kleinen Schritten drehen, schon hört man ganz andere single cycle loops. Klingt dann wie die Microwave, die durch eine Wavetable in groben Schritten steppt.

Viel Spass ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
@sushiluv Du hast irgendein Sample im RAM, echt egal welches. Du musst einen kleinen Auschnitt loopen.
Um zu berechnen wie Du loopen musst für eine bestimmte Tonhöhe gehe auf Sample Edit -> Tools 1 -> Calc.
Dort wählst Du z.B. C3 aus bei 44100 Hz und er sagt Dir: Single Cycle 168,56

Nun Gehst Du auf Tools 1 -> LpType : on
und anschliessend auf Loop

unten fixSize deaktivieren.
Start einfach mal etwas weiter drehen z.B. 00022250
auf size gehen und eingeben: 168
Loop bestätigen mit OK, no compress, no truncate !! auch kein xfade aktivieren!

sample triggern mit Tastatur, nach dem kurzen Anfang kommt der Loop mit der single cycle.
Der Anfang muss weg. Per truncate hätte man nur das Ende weggeschnitten, da soll aber noch was bleiben.

die Zahl merken wo der Loop anfängt: 22250
Nun auf Utils -> Truncate -> Start: 22250 eingeben (die Ziffern rechts, nicht mit dem Wheel)
Das Ende ziemlich nah dran drehen z.B. auf 74282
Truncate mit OK bestätigen.

Fertig !!

Das Sample fängt mit der single cycle an, hat aber nach dem Loop noch mehr Material, was jetzt ungespielt bleibt. Mein Beispielsample hat nun 1,17 Sekunden Länge.

Nun könnte man sich den Spass erlauben und Sample Start modulieren (oder Loop Start? muss ich noch mal ins Thema eintauchen)!! Dann bekommt man einen Wavetable Synthesizer ;-)

Auch kann man nochmals auf Utils 1 -> Loop gehen, der hat dann unten noch Länge = 168 stehen (bei mir war es aber grad 166, also auf 168 korrigieren)
Nun unten fixSize wieder aktivieren!!
Die Länge ist jetzt immer 168 samples lang, Also C3, siehe oben.

Jetzt mal aus Spass am Start in kleinen Schritten drehen, schon hört man ganz andere single cycle loops. Klingt dann wie die Microwave, die durch eine Wavetable in groben Schritten steppt.

Viel Spass ;-)
Super, danke dir!
 
ja das ist ein vollwertiger Synthesizer ;-)

Workflow anders: ein sample laden, mehrmals duch copy duplizieren, erstes sample looplänge auf 168 stellen, fix size aktivieren und dann an start drehen also 0, x, y, z.
wenns dir gefällt so vorgehen wie beschrieben.
zweites sample start auf andere Position stellen, anhören, start ändern, wenns dir gefällt -> wieder gleiche prozedur.
drittes sample ebenso.
immer wenn du start änderst bzw. weiter drehst ändert sich der Klang vom single cycle loop ganz gewaltig.
Dann hast Du 3 verschiedene single cycles aus einem sample erstellt, nun alle 3 layern zu einem bombastischen synth sound.
nun mit Filtern und Hüllkurven arbeiten oder z.B. alle 3 voices leicht detunen.

Die Möglichkeiten sind gewaltig!

E-MU haben mit den digitalen E4 samplern nicht nur reine Sampler geschaffen, das sind Synth/Sampler Hybride Maschinen.
 
Ich würde eher beim E4 Digitalsynth sagen, Hybrid ist ja eher von Geräten mit Digitaler Tonerzeugung und analogem Filter/VCA besetzt.
Landläufig...ich selbst bin da nicht so eng mit Begriffsschubladen ;-)
 
Kennt jemand zufällig eine Quelle für Roland MKS-100 / S-10 Quickdisk-ROMs (allen voran die original Libraries), die auf dem Gotek USB Emulator laufen? ???
 
bei "die billigsten Sampler in den 1980ern" fallen mir noch die drumcomputer mit sample option ein, also zB:

casio rz-1 (sampling fest drin)
korg ddd1 (sampling optional als karte)

die waren vergleichsweise günstig damals.

bei weitem keine vollwertigen sampler (der korg noch mehr als der casio) aber genug um mal nen sprachfetzen oder was geräuschhaftes in nen track einzubauen. wurde ja auch viel verwendet. ich hab beide, sind wg der sample option meine lieblings 80er digi drumcomputer.
 
bei "die billigsten Sampler in den 1980ern" fallen mir noch die drumcomputer mit sample option ein, also zB:

casio rz-1 (sampling fest drin)
korg ddd1 (sampling optional als karte)

die waren vergleichsweise günstig damals.

bei weitem keine vollwertigen sampler (der korg noch mehr als der casio) aber genug um mal nen sprachfetzen oder was geräuschhaftes in nen track einzubauen. wurde ja auch viel verwendet. ich hab beide, sind wg der sample option meine lieblings 80er digi drumcomputer.
Na ja, also den DDD-1 als Sampler zu bezeichnen ist schon sehr euphemistisch. Abgesehen von nicht existenten Bearbeitungsmöglichkeiten und max. 1872 ms in zwei Blöcken zu je 936 ms, gab es außer Tuning eigentlich keine Eingriffsmöglichkeiten. Ich habe für meinen DDD-1 damals 2160,-DM, plus 200,-DM für das DSB-1 (Digita Sampling Board) gezahlt.
Was hat noch der/das Mirage gekostet? Ich glaube irgendwas um 3500 DM, korrigiert mich.
 
Ja, das waren damals die Preise. Mein Hohner HS-1 (Casio FZ-1) kam damals 4050,- DM. Das war 1987. Das Teil steht immer noch hier. Genau wie der DDD-1.
 
@Area88 vielen lieben Dank!

Das eBay Angebot mit den fertigen Gotek Roms hab ich auch schon gesehen, ich glaub das hol ich mir...
 
Mein erster Sampler war der Emax HDSE für schlappe 5.800 DM, den ich heute noch habe.
Zwischenzeitlich kamen und gingen wieder u.a. der Dynacord ADS, Ensonic EPS 16+, Akai S950, Roland W30, Emax II Turbo, Emu ESI 32.
Mein letzter Sampler, bzw. Workstation mit Sampling-Unit war der Yamaha Motif.

Hinsichtlich der Frage was preisilich noch unter dem Akai S612 lag, fiele mir noch ein, dass man den Alesis Quadraverb mit einem EPROM-Austausch als Sampler (mit 1.5 sek. Samplingzeit) erweitern konnte und hieß dann Quadraverb Plus, allerdings würde ich das dann auch nicht wirklich als "musikalischen" Sampler betrachten.
 
Zuletzt bearbeitet:


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben