Das H4 ist ein wirklich sehr guter FR.
Ja, die Dinger übertragen Griffgeräusche am Gehäuse, was natürlich aber auch jedes andere Mik überträgt, daher sollte man auch möglichst ruhig im lockeren Griff damit hantieren und nicht so fest zupacken, als würde man eine Keule vom Braten abreißen wollen
Alles ein relativ schnelle Übungssache.
Auch gibt es ja mit dem Zoom MA2 einen kleinen Handhalter, um den Recorder nicht am Gehäue anfassen zu müssen.
Musst mal schauen, ob du vlt. bei einem dir verfügbaren Mikrofonstativ ein 3/8 auf 5/8 Gewindeadapter drauf hast, dann kannst du das H4 auch darauf schrauben.
Alternativ ginge auch ein Kamerastativ für z.B. Camcorder/Photoapparate, die haben eigentlich schon das passende Gewinde drauf.
Zudem musst du, wenn du den FR im mobilen Einsatz in der freien Hand z.B. manuell von links nach rechts usw. schwenkst auch bedenken, dass Windgeräusche ebenfalls sehr schnell mit übertragen werden, weil die internen Miks hoch empfindlich sind. Daher langsam schwenken, bzw. sich gemächlich bewegen.
Falls du mal rausgehen willst und deine Umgebung recorden möchtest, gibt es zwar den Poppschutz, der allerdings bei windigeren Wetter und Bewegung nicht wirklich viel bringt und eine Aufnahme auch dumpfer werden lässt.
Ich nehme hierfür für Draußen und in Bewegung immer eine ganz normale Baumwoll-Stofftasche/Einkaufsbeutel (muss aus Stoff sein/Satin o.ä. überträgt Reibungsgeräusche).
Das Mikro ist relativ gut windgeschützt, selbst beim Wedeln durch die Luft und die Aufnahmen werden auch nicht dumpf.
Ich habe z.B. mit der Stoffbeutelmethodik exzellente Schrittaufnahmen mit zig Untergründen gemacht, weil man den Beutel so auch relativ bequem beim Laufen bis kurz über den Boden halten kann und das Mik so unbesorgt mitschwingen kann.
Da gibt es so viele tolle Sachen und wenn du einmal anfängst, kann das auch richtig süchtig machen.
Fieldrecorder haben natürlich auch ihre Grenzen und so sehr sie für punktuelle zielgerichtete Geräuschquellen auf z.B. engsten Raum bestens geeignet sind, wird es bei großen Objekten mit mehreren Resonanzkörpern, z.B. ein Klavier oder auch einer Gitarre, natürlich etwas essig.
Da braucht es dann wiederum echte Mikrofonie und Kondensator-Kleinmembrane dafür auch bestens geeignet sind.