Welcher Synth für knackige Bässe ?

Anna_Lüse schrieb:
Leichtes (oder schweres Verstimmen) macht dann Sinn, wenn man genau diesen sich daraus ergebenden Sound benötigt.
Zicke, zacke, Hühnerkacke ...

Es macht halt keinen Sinn, wenn es nach den von dir genannten Exkrementen klingt... ;-)
 
kpr schrieb:
Damit es nicht zu unnötigen Begriffsverwirrungen kommt: Der Bass ist die Gegenstimme zum Tenor. Was du beschreibst, ist ein Klang in tiefer Lage. In der Bass-Stimme haben zugemischte Quinten eher nichts zu suchen, im Klang in tiefer Lage dagegen durchaus. SubOSC und Oktaver-Effekte sind ebenfalls Klangbeimischungen, die die Bass-Stimme nur in der Färbung betreffen, nicht aber in der musikalischen Definition.

Wird bei aktuellen Club-Bassen aber sehr gerne eingesetzt, ob deine Definition da irgendjemand stoert, wag' ich ernsthaft zu bezweifeln... ;-)

Das sind eher zwei verschiedene Dinge. Um die Bass-Stimme breit erscheinen zu lassen und so aus praktischen Gründen das Ensemble klein zu halten, wird der Klang mittels leichter Verstimmung angedickt, ganz unabhängig davon mit welcher Filtergüte man es zu tun hat. Das ist gar nicht groß anders, als bei einem Orchester: Die nehmen dann 5 Contrabässe, es geht vom Job her aber um das Gleiche, nämlich Fülle zu erzeugen.

Contrabaesse sind keine Synthesizer, das ist vom Verhalten nicht zu vergleichen bzw. nicht uebertragbar, schon durch die Entfernung der Instrumente zueinander und das Verhalten der Phasen, macht dein Vergleich nur wenig Sinn...

Du hast von einem "PhasingSync-Effekt" gesprochen und dieses Phasing braucht man an sich wenn der Filter nicht "gut" genug klingt oder eben (wie beim DX7) keiner vorhanden ist. Der "Trick" macht sich uebrigens auch recht gut bei D50&Co...

"Den Sound von alleine" ist etwas unglücklich ausgedrückt. Das Filter erfüllt Formungsaufgaben im zeitlichen Verlauf und kann bei der Klangkonstruktion von Bass-Sounds oft eben die starke Betonung der Attackphase erledigen. Hier ist die Filtergüte oder -vielfalt dann durchaus ein Thema: Ein ästhetisch gelungener Schmatz als Attack, gebracht vom Bass, ist im Song, Lied, Musikstück gern die halbe Miete.

Um ebenfalls Begriffsverwirrung zu vermeiden, Filterguete (Q-Faktor) ist nicht mit Filterqualitaet gleichzusetzen...
Der Filter macht bei einem Synth viel mehr als nur den Klang zu formen, er ist zum grossen Teil fuer die Faerbung des Synths verantwortlich...
Bei einem gutklindenden Filter reicht 1 Oszillator und der Klang wird, beim hinzufuegen von etwas Resonanz, einfach animiert. Da dabei ein Formant entsteht, der bei Modulation der Filterfrequnz das Sektrum durchfaehrt. Das meine ich ganz unabhaengig von dem von dir beschriebenen schmatzen im Attack-Bereich...

Gibt´s ja massenhaft gute Beispiele dafür. Ein kräftiger Oszillator, unabängig vom Filter, hilft bei der Bass-Stimme vor allem für einen starken Sustainpegel.

Ein guter analoge Oszillator, vielleicht noch Pulsweitenmoduliert oder mit Effekten angereichert kann sicher auch halbwegs fuer sich alleine stehen. Ansonsten kann ein klein wenig (praktisch nicht wahrnehmbare) Filtermodulation, selbst bei einem eher statischen Sound, wahre Wunder bewirken...
Das Ohr reagiert nun mal auf Veraenderung...
 
Also nun mal was ganz anderes, ein Exot. Wenns um wirklich fette Tiefbässe geht hab ich noch nichts geileres gehört als diesen Hier:

RSF Kobol Expander.
 
Summa, Du liest diese Forumbeiträge offensichtlich mit einer zu starken Abwehrhaltung. So liest sich das für mich als Aneinanderreihung von Sätzen, die unsinnigerweise einfach nur versuchen zu widersprechen. Dabei sind das klare Sachzusammenhänge gewesen.


Summa schrieb:
Wird bei aktuellen Club-Bassen aber sehr gerne eingesetzt, ob deine Definition da irgendjemand stoert, wag' ich ernsthaft zu bezweifeln... ;-)

Das ändert an der Funktion der Bass-Stimme nichts, die in der Partitur nicht einfach nur ein Klang in tiefer Lage ist. Diese Voraussetzungen sind völlig unabhängig von temporären Stilrichtungen. Ob da jemand Zweifel hegen mag, ist doch schnuppe, und wenn, dann kann derjenige ja erklären wieso.



Summa schrieb:
Contrabaesse sind keine Synthesizer, das ist vom Verhalten nicht zu vergleichen bzw. nicht uebertragbar, schon durch die Entfernung der Instrumente zueinander und das Verhalten der Phasen, macht dein Vergleich nur wenig Sinn...

Guter Joke. Es geht um das akustische Erscheinungsbild und das dynamische Verhalten im Arrangement. Wenn der Komponist Synthesizer statt Contrabass oder umgekehrt einsetzt, ist das einzig eine Frage der gewünschten Klangästhetik. Im Verhalten ähneln sich die Instrumente btw sehr, der Synthesizer allgemein hat da allenfalls einige Defizite, die hoffentlich bald behoben sind. In der sachlichen Darstellung wurde der Vergleich übrigens hinsichtlich der Erzeugung von Fülle verwendet.


Summa schrieb:
Um ebenfalls Begriffsverwirrung zu vermeiden, Filterguete (Q-Faktor) ist nicht mit Filterqualitaet gleichzusetzen...
Der Filter macht bei einem Synth viel mehr als nur den Klang zu formen, er ist zum grossen Teil fuer die Faerbung des Synths verantwortlich...
Bei einem gutklindenden Filter reicht 1 Oszillator und der Klang wird, beim hinzufuegen von etwas Resonanz, einfach animiert. Da dabei ein Formant entsteht, der bei Modulation der Filterfrequnz das Sektrum durchfaehrt. Das meine ich ganz unabhaengig von dem von dir beschriebenen schmatzen im Attack-Bereich...

Filtergüte ist ein Bestandteil der Qualität. Wir sprechen in diesem Thread über Bässe und es ist sinnvoll, einzelne Parameter des Filters zu betrachten. Hier verrennst du dich: Ein Synth wird gefärbt? Mit Airbrush oder mit Wasserfarbe? Wir sprechen doch noch über des Threadschreibers knackige Bässe und nicht über deine "Filterfrequnz das Sektrum durchfaehrt" :lol:

Ansonsten schreibe ich das ja hier nicht für dich, lies es oder lass es, sondern für den Thread-Schreiber, der ist ja interessiert an knackigen Bässen. Was ich durchaus sinnvoll finde.
 
KPR, ich verstehe deine Postings schon richtig und ich denke meine Kritik ist mehr als angebracht. Da hilft auch ein Ablenken deinerseits nicht all zu viel...


Das ändert an der Funktion der Bass-Stimme nichts, die in der Partitur nicht einfach nur ein Klang in tiefer Lage ist. Diese Voraussetzungen sind völlig unabhängig von temporären Stilrichtungen. Ob da jemand Zweifel hegen mag, ist doch schnuppe, und wenn, dann kann derjenige ja erklären wieso.

Wir schreiben hier keine Oper, das ist Sounddesign, versuchs mal auf additiver Eben zu sehen, schliesslich werden hier Wellenformen gemischt. Was passiert denn mit der Wellenform wenn du eine um 7 Halbtoene nach oben verstimmten Oszillator dazu mischst. Es geht darum (z.B. beim Anschlag) in den Hoehen noch ein leicht disharmonisches Element in den Klang zu bringen. Faehrt man den Filter dann noch ordentlich in die Saettigung, entstehen dabei zusaetzliche Obertoene, aehnlich wie bei Ringmodulation, auch wenn der Vergleich ein wenig hinkt...

Guter Joke. Es geht um das akustische Erscheinungsbild und das dynamische Verhalten im Arrangement. Wenn der Komponist Synthesizer statt Contrabass oder umgekehrt einsetzt, ist das einzig eine Frage der gewünschten Klangästhetik. Im Verhalten ähneln sich die Instrumente btw sehr, der Synthesizer allgemein hat da allenfalls einige Defizite, die hoffentlich bald behoben sind. In der sachlichen Darstellung wurde der Vergleich übrigens hinsichtlich der Erzeugung von Fülle verwendet.

Wie jetzt, schon wieder Themenwechsel? Es geht um Ausloeschungen, da ist die Reaktion von Instrumenten, die einige Meter voneinander entfernt stehen, eine ganz andere als die eines Synthesizer, bei dem die Oszillatoren 1:1 und ohne Laufzeitverzoegerung und Hallraum gemischt werden. Nebenbei ist es auch noch ein Saiteninstrument, du schweifst einfach nur ab....
Warum musst du eigentlich immer gleich so weit ausholen, mit Sachen die nicht das geringste mit den eigentlichen Aussagen zu tun hatte, am Ende weiss doch kein Mensch mehr worum es eigentlich ging :)


Filtergüte ist ein Bestandteil der Qualität.

Das sind ganz unterschiedliche Begriffe, das ist genau definiert. Ein Filter mit noch so hoher Filterguete, kann trotzdem Kacke klingen. Schliesslich sind die Qualitaetsansprueche beim Filter eines Synths ganz andere als bei einem Equalizer oder einem technischen Geraet...

Wir sprechen in diesem Thread über Bässe und es ist sinnvoll, einzelne Parameter des Filters zu betrachten.

Klar, wenn du ihm 'ne Anleitung geben willst, aber wenn die Antwort schon auf meine Aussage abziehlt (du sie zitierst) sollte sie zumindest entfernt damit zu tun haben... Danke :)

Hier verrennst du dich: Ein Synth wird gefärbt? Mit Airbrush oder mit Wasserfarbe? Wir sprechen doch noch über des Threadschreibers knackige Bässe und nicht über deine "Filterfrequnz das Sektrum durchfaehrt"

Ah, der Herr will mich nicht verstehen, weil er sich doch lieber fuer div. Produkte einsetzt als ernsthafte Diskussionen zu fuehren...

Der Filter ist das entscheidende Element bei einem hauptsaechlich subtraktiv arbeitetenden Synthesizer. Klingt er nicht, sollte man die Finger vom Synth lassen und der sollte auch ganz ohne leichtes verstimmen ein leichtes phasing erzeugen koennen...
Ich kenne die ganzen Sounddesign Tricks, schliesslich setze ich sie selbst ein, damit div. Presets gut klingen, nur funktionieren die nicht immer und schlucken zusaetzliche Resourcen (Oszillatoren/Filter/Huellkurven) des Synths... :)
 
Moogulator schrieb:
knackig müsste man mal definieren.. wenn das im sinne von superschnelle hüllkurven gemeint ist

Ja ich denke superschnelle hüllkurven wären schon mal dafür wichtig.

Es sollte im tiefen Bassbereich sauber und druckvoll sein.

Ich dachte auch schon an Voyager oder Sunsyn.

Aber vielleicht gibt es da ja auch noch was anderes edles? :D

Vielleicht auch sogar günstigeres oder geeigneteres :?:
 
Summa schrieb:
kpr schrieb:
In der Bass-Stimme haben zugemischte Quinten eher nichts zu suchen, im Klang in tiefer Lage dagegen durchaus. SubOSC und Oktaver-Effekte sind ebenfalls Klangbeimischungen, die die Bass-Stimme nur in der Färbung betreffen, nicht aber in der musikalischen Definition.

Wird bei aktuellen Club-Bassen aber sehr gerne eingesetzt, ob deine Definition da irgendjemand stoert, wag' ich ernsthaft zu bezweifeln... ;-)

Sag mal nen Beispiel-Clubtrack - Quintenparallelen im Bass haben "Stripped" "Question of Time", von Depeche Mode, aber das ist schon deren spezieller, etwas undergroundiger Stil.
 
Recyler schrieb:
Moogulator schrieb:
knackig müsste man mal definieren.. wenn das im sinne von superschnelle hüllkurven gemeint ist

Ja ich denke superschnelle hüllkurven wären schon mal dafür wichtig.

Es sollte im tiefen Bassbereich sauber und druckvoll sein.

Ich dachte auch schon an Voyager oder Sunsyn.

Aber vielleicht gibt es da ja auch noch was anderes edles? :D

Vielleicht auch sogar günstigeres oder geeigneteres :?:

schnelle ENVs haben die hier:
www.Sequencer.de/specials/fast-LFO-synthesizer.html

v'ger ist nicht falsch.. sunsyn erfüllt das ebenso.
aber schau mal in die liste.. da ist ja einiges geeignetes dabei..
 
Ich hab' mir, wegen den Fragen von JG, mittlerweile einige Tracks von Rekorder angehoert, da findet man recht oft Quinten, oft mit Distortion etc. veredelt, von daher muss man vielleicht etwas genauer hinoeren, denn der Effekt ist mit einem 1:1.5 FM Oszillator Verhaeltnis vergleichbar...
Aber auch in div. DJ Mix-Tracks, die ich mir die letzten Tage angehoert hab', scheinen sich diese Art von Bass Sounds sich zu haeufen, wobei ich die einzelnen Titel nicht kenne...
 
Summa schrieb:
Ich hab' mir, wegen den Fragen von JG, mittlerweile einige Tracks von Rekorder angehoert, da findet man recht oft Quinten, oft mit Distortion etc. veredelt, von daher muss man vielleicht etwas genauer hinoeren, denn der Effekt ist mit einem 1:1.5 FM Oszillator Verhaeltnis vergleichbar...
Aber auch in div. DJ Mix-Tracks, die ich mir die letzten Tage angehoert hab', scheinen sich diese Art von Bass Sounds sich zu haeufen, wobei ich die einzelnen Titel nicht kenne...
Muss ich mal reinhören, bei "Quint-Bässe" muss ich immer zuerst an JazzRock denken... :)
 
(Reine) Quinten im Bass sind doch eher normal? Da der Bass fett & tief sein soll, dass aber meist an der Grösse der Klangerzeuger scheitert wird eben gemogelt. Und das geht so: http://de.wikipedia.org/wiki/Residualton (dort Anwendung: Orgelbau)

Analoge, 'klavierartige' Bass-Saiten-Imitationen fand ich mit zwei Oszilatoren im 1: 1.5 Verhältnis ganz brauchbar - das schlägt zwei bis drei Fliegen mit einer Klappe: die Obertöne stehen nicht so gelangweilt rum, trotz Verstimmung löschen sich die tieferen Harmonischen nicht so aus und man braucht keinen Hochpaß-Filter um den Grundton, den ein echtes Instrument kaum abstrahlt kleinerzukriegen. Wenn man das ganze dann noch leicht im Filter übersteuert wird der ('gefälschte')Grundton sogar noch leicht erzeugt und man muß sich nicht nur aufs Residuumhören verlassen.
 
Normal ist das sicher nicht (aber was ist schon normal)... :)

Ich bin nicht sicher was Du meinst (Orgel = Sinus-Bässe?), aber ich rede hier speziell von Quintbässe aus Sägezähne. Die unterscheiden sich klanglich von reinen Grundtonbässe schon ziemlich, selbst wenn man die Quinte nur leicht zumischt...

Daniel
 
Man muss zum Teil schon sehr genau hinhoeren, wenn der Filter ordentlich "zuschnappt", nimmt man die Quinte nur am Attack wahr, klingt halt ein klein wenig "darker" als 'ne Oktave. Kommt dann noch ordentlich Filtersaettigung und Distortion dazu, entstehen zusaetzliche Obertoene und erzeugen einen Sound, der wie aus einem Guss erscheint...
 
Fetz schrieb:
(Reine) Quinten im Bass sind doch eher normal? Da der Bass fett & tief sein soll, dass aber meist an der Grösse der Klangerzeuger scheitert wird eben gemogelt. Und das geht so: http://de.wikipedia.org/wiki/Residualton (dort Anwendung: Orgelbau)

Analoge, 'klavierartige' Bass-Saiten-Imitationen fand ich mit zwei Oszilatoren im 1: 1.5 Verhältnis ganz brauchbar - das schlägt zwei bis drei Fliegen mit einer Klappe: die Obertöne stehen nicht so gelangweilt rum, trotz Verstimmung löschen sich die tieferen Harmonischen nicht so aus und man braucht keinen Hochpaß-Filter um den Grundton, den ein echtes Instrument kaum abstrahlt kleinerzukriegen. Wenn man das ganze dann noch leicht im Filter übersteuert wird der ('gefälschte')Grundton sogar noch leicht erzeugt und man muß sich nicht nur aufs Residuumhören verlassen.

Das muss man nicht verwechseln, Quinten im Bass sind eher nicht normal. Es sei denn, man spricht über den Attack separat, dann spielen im Obertonspektrum des Attack nicht nur Quinten eine Rolle. Dazu weiter unten.

Wenn es um die Definition des Grundtones geht, kommt es beim Bass auf die Stellung im Dreiklang an. Bei der Diskantlage wird angegeben, welcher Dreiklangston im konkreten Erscheinungsbild der oberste Ton ist. Hier unterscheidet man zwischen Terzlage, Quintlage und Oktavlage.

Bei der Stellung bezieht sich das auf den untersten Ton und es gibt die Unterscheidungen Grundstellung, Sextakkord und Quartsextakkord. All das kommt aus dem Generalbass-Satz.

Wenn es dagegen um die Erzeugung eines Anschlagsgeräusches geht, dann sind Quinte und andere Intervalle gut geeignet, das ist nur eine Geschmacksfrage. Dann liegt es nur noch am Song, ob eine Überbetonung der z.B. Quinte im Attack die Wahrnehmung des Grundtons stört oder sogar unterstützt. Genau hier kommt dann dein Residualton zur Geltung. Die haben auf der Wikipedia-Seite auch die Orgel Drawbars angesprochen, das kann man sich dann selber anhören und austesten, welche Resultate das erzeugt.

Das geräuschhafte Element beim Attack eines Bass-Sounds kann ziemlich reizvoll sein, und hier kommt dann auch der Begriff "knackig" des Threadschreibers wieder ins Spiel. Die Liste der Möglichkeiten für diesen Knack ist lang und das Filter ist halt beliebt, wenn man einfach nur mit Cutoff, Emphasis und Amount of Contour in Kombination mit einer kurzen Decay Phase der Filterhüllkurve arbeitet. Den Attack kann man mit allem möglichen machen, auch mit völlig atonalen Geräuschen. Testen kann man das mit normalen Synthbass-Samples und Geräuscheffekten und layert die dann. White Noise ist immer gut, enthält eine volle Bandbreite Frequenzen, und verbreitert, auf den Attack reduziert, das Auftreten vom Bass. Weil der Minimoog einen Noise Generator hat, greift man bei den Knackbässen, selbst wenn das mit Filter Peak schon heftig knacken kann, immer wieder zusätzlich dazu. Natürlich in Maßen, sonst überwiegt das Geräusch und stört den Grundton.
 
Alles klar, jetzt weiss ich worum es hier geht mit den Quinten... :)

Btw Noise zumischen: Wäre es nicht besser wenn das NICHT Tonhöhenabhängig gefiltert werden würde? Benutze bei den meisten Sounds i.d.R. Filter-Keytracking, aber für nen Anschlaggeräusch wäre das doch von Nachteil?

Wäre jetzt die Erklärung warum ich das noch nie gewinnbringend einsetzen konnte... :)
 
daniel.b schrieb:
Alles klar, jetzt weiss ich worum es hier geht mit den Quinten... :)

Btw Noise zumischen: Wäre es nicht besser wenn das NICHT Tonhöhenabhängig gefiltert werden würde? Benutze bei den meisten Sounds i.d.R. Filter-Keytracking, aber für nen Anschlaggeräusch wäre das doch von Nachteil?

Wäre jetzt die Erklärung warum ich das noch nie gewinnbringend einsetzen konnte... :)

Das kann man machen, wie es einem gefällt. Soll es ein feststehender Attacknoise sein, vergleichbar mit dem Slap des Daumens auf die Saite eines Contrabass, dann ist Filter Keytracking eher nicht so praktisch, denn es klingt ja dann im Verlauf der Tastatur unterschiedlich. Andererseits kann zuviel Noiseanteil im Diskant störend wirken, dann ist Key Track dann doch wieder praktisch. Eigentlich muss man das dann doch von Fall zu Fall ausprobieren.

Ein Trick zum Testen ist ein Sample. Man nimmt das Geräusch, z.B. Short Noise FX, und fixiert es auf eine Tonhöhe (Constant Pitch) über die gesamte Tastatur, und mischt das dann im gewünschten Verhältnis mit dem normalen Bass-Sound, der den Grundton definiert. Das probiert man einfach aus, wie es klingt. Klingt es irgendwie zu statisch, dann schaltet man Constant Pitch wieder aus und es verändert sich dann die Tonhöhe entsprechend der gedrückten Taste.

Meiner Erfahrung nach ist ein White Noise Anteil von sagen wir 20% OK, Werte darüber verwaschen das Klangergebnis und der Bass-Sound fängt an, indifferent zu wirken, was seiner musikalischen Funktion meistens eher abträglich ist.
 
Hm, das mit der Quinte und Grundton war wohl arg Mißverständlich formuliert, ersetze einfach Grundton durch 1. und Quinte durch 3. Harmonische *eines* Tons.

Die fehlende 1.Harmonische kommt z.b. dadurch Zustande, dass das Wiedergabesystem ihn nicht erzeugen kann.
32fuss.gif

Die eigentlich gar nicht vorhandene Subharmonische kann hier durchaus durch Nichtlinearitäten im Übertragungsbereich (=Verzerrer) auftauchen!

daniel: Noise find ich auch eher ungewinnbringend - FM Synth Rules, da hat man genug Hüllkurven um den Knack-Attack getrennt zu shapen.
 
Fetz schrieb:
daniel: Noise find ich auch eher ungewinnbringend - FM Synth Rules, da hat man genug Hüllkurven um den Knack-Attack getrennt zu shapen.

Sicher meinst du die Knack-Attack Regulierung per separaten OP Stapel mit den daran angeschlossenen Hüllkurven. Das finde ich auch die beste Methode, und eigentlich war es in D vor allem Hubertus Maass, der diese Komponentenidee schon ziemlich früh propagiert hat, spätestens nach der Arbeit am TX816. Einfach einen Stapel OPs zum Erzeugen des Attacks rekrutieren, dann den Attack für sich allein designen. Den dann im gewünschten Lautstärkeverhältnis mit dem Grundton mischen, ein passables Key Tracking dafür definieren - fertig ist der Knack-FM-Bass. Allerdings hat Hubertus an Dave Bristows Diktion angeschlossen und die Akustik als Leitlinie für diese Methode empfohlen. Blindes rumgetune kann zwar zu lustigen Attackgeräuschen führen, doch ein bisschen einschlägiges Wissen aus dem Instrumentenbau hilft total viel bei der Erschaffung wirklich brauchbarer Attackgeräusche. Ansonsten können die Ergebnisse solo für sich gespielt zwar ganz witzig klingen, im musikalischen Kontext jedoch totalen Quatsch machen und gerade der im Arrangement so wichtigen Bassfigur harmonisch gesehen unbeabsichtigt den Garaus machen.
 
Fetz schrieb:
Hm, das mit der Quinte und Grundton war wohl arg Mißverständlich formuliert, ersetze einfach Grundton durch 1. und Quinte durch 3. Harmonische *eines* Tons.

Nimm das Posting unter dem Aspekt "irrtümliche Fehlinfo" einfach wieder raus und gut ist. Mit missverständlich formuliert hat das nämlich nichts zu tun.
 
kpr schrieb:
Mit missverständlich formuliert hat das nämlich nichts zu tun.
Ich glaube du hast die Zusammenhänge zwischen Obertonspektrum und Hamonielehre nicht begriffen, sonst wäre dir klar wass ich meine.
 
Fetz schrieb:
kpr schrieb:
Mit missverständlich formuliert hat das nämlich nichts zu tun.
Ich glaube du hast die Zusammenhänge zwischen Obertonspektrum und Hamonielehre nicht begriffen, sonst wäre dir klar wass ich meine.

Ich hatte dir eigentlich eine schöne Tür aufgemacht, damit du elegant aussteigen kannst. Aber wenn du das nicht zu schätzen weißt, dann einfacher gesagt: Du hattest Quatsch gepostet und weißt gar nicht was Harmonielehre ist, so mach dich einfach nochmal schlau, dann ist es doch auch ok.
 
@Fetz

Ich denke ich verstehe was du meinst. Ich hab' aehnliche Effekte, bei dem das Gehirn den im Spektrum fehlenden Harmonischen hinzufuegt schon selbst erlebt, z.B. wenn man alle geraden und ungeraden Harmonischen leicht gegeneinander verstimmt entsteht Schwebung, fast so als ob man mit zwei Oszillatoren arbeiten wuerde, bis auf die fehlende Ausloeschung. Auch dabei fehlt (unter anderem) der Grundton fuer den 2ten Oszillator, das Gehirn erwartet ein bestimmtes Spektrum und fuellt die Luecken...
 
och .. nee.. das ist mir jetzt zu sehr KB-Forums-Stil. Erklär in ganzen verständlichen Sätzen was falsch - besser noch, wie es richtig ist oder las ma' gut sein.

Ich vermute mal es geht um den 'Grundton' - den hattest du oben - nachvollziehbar aber im Kontext von mir nicht so gemeint - als musikalischen, nicht als spektralen Grundton diskutiert.

Und bezüglich der Quinte - wie du meiner Grafik entnehmen kannst ist es schlechterdings unmöglich bei entsprechend gewählten Sounds zu entscheiden ob ein Ton mit Sound 'A' oder zwei Tönen im (reinen) Quintabstand mit Sound 'B'+'C' gespielt werden.
Nur darf man diesen Quintabstand keineswegs als eigenständige Note aus dem spektralen Kontext reißen.
 
Fetz schrieb:
Nur darf man diesen Quintabstand keineswegs als eigenständige Note aus dem spektralen Kontext reißen.

:blumen:

Danke, so hatte ich das weiter oben gemeint...
 
@Summa: Meintest Du etwa auch "zugemischte dritte Harmonische" also "Oktav- und Quintabstand" und keine unoktavierte zugemischte Quinte (was einem Abstand von 5 weissen Tasten auf einer Keyboardtastatur entspräche).
 
Eigentlich meinte ich generell eine zusaetzliche Verstimmungen, die ueber ein paar Cent hinausgeht, um Ausloeschungen und damit Pegelspruenge bei freilaufenden Oszillatoren zu vermeiden. Quinte und Oktave waren einfach nur Beispiele, natuerlich geht das auch kombiniert. Klar hat KPR sich hier in div. Details verbissen um der Diskussion um's eigentliche aus dem Weg zu gehen. Wobei man mit freilaufenden Oszillatoren wahrscheinlich komplett auf der falschen Faehrte ist, denn denn ordentlich "analoges" Einschwingverhalten der Filter findet man auch bei hybriden Synths, aber das soll nicht mein Problem sein ;-)
Es nervt mich halt gewaltig, wenn aus einer offensichtlichen Schwaeche ein Feature gemacht wird.
Der Minimax hat als einfach zu bediendender VA seine Berechtiung und steckt was Baesse betrifft mit Sicherheit so einige seiner Brueder in die Tasche, aber der Vergleich mit 'nem Minimoog wird er nicht fuer jeden bestehen koennen, das laesst sich imho nicht einfach so weg diskutieren...

Mit der richtigen Menge Verzerrung oder Waveshaping funktioniert auch ein Quintenbaess (7 Halbtoene Verstimmung), so lange die beiden oder zumindest einer der Oszillatoren nicht all zu Obertonreich sind, erkennt man die Quinte nur als Klangfarbe war und unter Umstaenden wird dir der Sound sogar ein wenig bekannt vorkommen.
 


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