Brainstorm Welcher Blaswandler für z.B. Steampipe?

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Scenturio

au͘͏͡d̛̀i̛͝a͞ţ͏u͏r ̷͜et ̶͟͝a͡l͜t͢͡͠e͜͠ŗa ͝p͢a̛rs
ich habe eine Erica Synths Steampipe vorbestellt, und überlege, bei der Gelegenheit vielleicht wieder einen Blaswandler anzuschaffen.

Vor gut 20 Jahren hatte ich mal einen Yamaha WX5 (zusammen mit einem VL70m), aber was nimmt man heutzutage so?

Ich will eigentlich auch nichts besonders teures, soll ja nur für "zwischendurch" sein. Also bin ich auch für Vorschläge im Bereich von unter 100 bis wenigen 100 € dankbar. :)

Ein Aodyo Sylphyo ist sicher ziemlich cool, aber erstens auch teuer und zweitens ist Aodyo auch out of Business, oder?

Thomann hat gerade ein EWI 5000 im B-Stock ... aber auch das ist nicht wirklich ein Schnäppchen (ebenso wie das EWI Solo - auch wenn mir das auf Anhieb mit am besten gefällt).

Auf der anderen Seite: Das Aerophone mini AE-01 wäre mir vermutlich zu klapprig - oder lohnt sich das?
Und das Mooer Wi100 scheint wohl wirklich kaum zu taugen (klapprig, große Latenzen).

Dann gibts noch Yamaha mit dem YDS-120 ... viele Knöpfe. ;-)

Grundsätzlich ist es mir egal, ob das Teil Flöten- oder Saxophon-Griffweise hat (wobei ich mit Flötenähnlichem schneller zurechtkommen würde). Preislich wären um die 300-500 € meine Obergrenze - gerne günstiger.

Die Tasten sollten aber nach Möglichkeit nicht allzu klapprig sein, und die Sensoren allgemein gut ansprechen. Auf eBay & co gibt es diverse No-Name-Produkte, aber das würde ich nur versuchen, wenn jemand ein konkretes Modell aus eigener Erfahrung empfehlen kann. Im Zweifel hätte ich wohl lieber was mit Kabel (Midi/USB) statt mit Bluetooth, oder ist die Latenz bei BT vernachlässigbar?
 
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anscheinend nicht so viel los in der Ecke. ;-)

Nach etwas Stöberei vermute ich mal, dass es ein EWI Solo oder so etwas werden wird.
 
schwierige Frage. Ein Warbl wäre möglicherweise noch eine gute Sache, aber der ist nur in den USA zu kaufen, d.h. mit entsprechenden Versand- und Zollkosten in Europa erhältlich.





EWI 4000s und 5000 kann ich empfehlen, ich habe viele Jahre den 4000s gespielt. Akai Professional ist fast die einzige Firma, die Oktavroller verwendet. Die finde ich perfekt. Nur Berglund Instruments hat noch Oktavroller, alle anderen Firmen haben Schalter. Berglund hat glaube ich an den Akai EWI's mitgearbeitet, aber das weiss ich nicht genau. Müsste man nachprüfen.

Den 5000 verlor ich bei einem Brandunfall, daher ging die Suche wieder von vorne los. Habe seither ein Artinoise re.corder. Der ist nicht schlecht, und mit 150 Euro recht günstig. Ich glaube, der war sogar noch günstiger früher. Kein Pitchbend, zwei Oktaven. Man kann eine dritte Oktave programmieren (mit Smartphone/Tablet app), aber dann muss man auf gewisse Flötengriffe verzichten. Oktaven gehen mit dem unteren Loch (linker Daumen), so wie bei einer Blockflöte. Ganz geschlossen, halb offen, ganz offen. Bin nicht so ganz warm geworden mit dem re.corder, aber er ist besser als nichts. Hat einen Akku und Bluetooth, man kann mit iPad und re.corder draussen spielen, das ist schon eine gute Sache. Das mag ich sehr. Vor allem, seit es Respiro gibt auf iOS/iPadOS.


Auch von Artinoise gibt es ein Kickstarter Projekt, Zefiro. Ist nur ein Blaswandler mit USB C Stecker, den man direkt ans Smartphone stecken kann. Nicht mein Ding, aber mit USB-Verlängerungskabel und Halterung (und Tastatur) lässt sich das auch "normal" spielen (auf der Kickstarterseite runter scrollen, da gibts eine kurze Demonstration).


Was gibts noch? Sylphyo scheint mir auch überteuert, und eben, die Firma, die nicht so überzeugt. Gefällt mir auch nicht, so ein dickes Ding. Möchte ich nicht haben. Der vielleich beste je gebaute Windcontroller ist wohl der NuRAD von Berglund Instruments. Der hat aber eine Warteliste. Ich bin da schon seit zwei Jahren drin. Letzten Herbst gabs mal eine Charge in den USA, wo ich bestellen hätte können. Mit allem drum und dran, also mit Bluetooth-Modul und Akku, schon mal über $1800, $300 mehr als vorausgesagt. Das ist einfach zu teuer. Zumal die Firma Artinoise zeigt, dass man recht gute Produkte für vernünftige Preise herstellen kann. Ich habe Berglund Instruments abgesagt. Bin zwar noch in der Warteliste, aber nur für Europäische Vertriebe, wo Zoll und Versand wegfallen. NuRAD ist ein Windcontroller für Profis, nicht für Amateure wie mich.

Ich denke, in ein paar Jahren wird es vielleicht etwas geben, das genau so gut ist, und vielleicht $300 kostet. Sensortechnik ist ja allgemein sehr gefragt, und dann sollten solche Controller mit einem kleinen Board, guter Sorftware, und eben diesen Sensoren möglich sein. Oder auch nicht. Was soll's. Ich bin zufrieden mit dem re.corder.

 
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Ein Warbl wäre möglicherweise noch eine gute Sache
Stimmt - hätte ich den früher gesehen, wäre das wohl auch ein Favorit gewesen. Sehr kompakt, scheint aber gut zu funktionieren.
Werde ich auf jeden Fall auf meiner "mal ausprobieren"-Liste parken.

Habe seither ein Artinoise re.corder. Der ist nicht schlecht, und mit 150 Euro recht günstig.
Ich hatte nicht den Eindruck, dass die viel taugen und die Bewertungen bei Thomann sind auch eher mau. 🤷‍♂️
Aber die Ansprüche und Geschmäcker sind bekanntlich verschieden.

Auch von Artinoise gibt es ein Kickstarter Projekt, Zefiro.
So mit Smartphone in der Hand wäre das nichts für mich. Möchte schon ein Instrument in einem Stück mit Mundstück und Klappen.

Habe jetzt relativ günstig (ca. die Hälfte des Neupreises) ein EWI Solo erstehen können - werde mal sehen, ob mir das taugt. Falls nicht, wäre der Warbl wohl das nächste zum Antesten. :)
 
Yamaha YDS-120, YDS 150: kein Sensor für Unterlippe/Blatt, das wäre für mich persönlich ein Deal Breaker.

Grüße
Omega Minus
 
kein Sensor für Unterlippe/Blatt, das wäre für mich persönlich ein Deal Breaker.
den fand ich zwar beim WX5 ganz gut, aber das wäre für mich jetzt noch kein Ausschlusskriterium.
Das (der?) EWI hat einen "Biss"-Sensor - keine Ahnung, wie sich das im Vergleich zum Blatt anfühlt.
 
wusste gar nicht, dass es die noch gibt. Vor ~20 Jahren fand ich die mal sehr interessant.

Ob die Software noch auf aktuellen Mac OS läuft? Sieht nicht so aus:

1737111383654.png

Hatte bei Eigenharp auch eher den Eindruck, dass die eigene Klangerzeugung eine große Rolle spielt - gibt es hier Eigenharp User?
 
den Bite-Sensor des EWI habe ich nie benutzt. Der macht Pitchbend. Mit den Lippen das Mundstück umfassen, und dann gleichzeitig mit den Zähnen vibrieren für ein perfektes Vibrato? Das mag für manche gehen, ich habe das nie hingekriegt. Beim EWI 4000s habe ich das Glide Plate, das eigentlich für Portamento gedacht ist, als MIDI CC verwendet. Sehr gut gemacht, dieses Glide Plate. Je mehr Fläche man mit dem Daumen abdeckt, desto höher der CC-Wert. Und das über alle Oktaven, d.h. unabhängig davon, auf welcher Oktavrolle sich der Daumen befindet. Vibrato mit dem Pitch-Bend Plate beim rechten Daumen, das mit Schütteln des ganzen Instruments einigermassen gut gelingt. Aber auch nicht ideal, wenn man greifen, blasen, und schütteln muss. Eine weitere Variante für Vibrato ist mit dem Atem. Eine rhythmische Veränderung des Luftdrucks bzw. des Luftwirbels am Ende der Note kommt dem Vibrato eines akustischen Blasinstruments noch recht nahe.

Einen EWI Solo für den halben Preis hätte ich auch genommen.

Der NuRAD ist insofern der beste Windcontroller, da man beide Hände nebeneinander hat. Und nicht hintereinander. Bei Flöten, Klarinetten, Oboen, etc. mit Luftsäule, stehenden Wellen, Luftwirbeln, müssen die Hände hintereinander sein. Dass dies mit Windcontrollern imitiert wird ist eigentlich gar nicht notwendig. Sogar kontraproduktiv, da man den Controller viel besser im Griff hat, wenn die Hände auf gleicher Höhe sind. Man braucht z.B. keinen Neckstrap um den Hals, das Gewicht liegt auf den Daumen. Und der Controller ist nicht so lang. Auch ein Vorteil, den alle andere Hersteller seltsamerweise nicht erkennen, bis heute nicht. Man muss sich da schon wundern.

Eigenharp fand ich auch sehr interessant, aber die Tastenanordnung ist dann schon sehr gewöhnungsbedürftig. Vielleicht für Handorgelspieler etwas, aber nicht so sehr für Spieler von Blasinstrumenten.
 
Eine weitere Variante für Vibrato ist mit dem Atem. Eine rhythmische Veränderung des Luftdrucks bzw. des Luftwirbels am Ende der Note kommt dem Vibrato eines akustischen Blasinstruments noch recht nahe.
ja, das setze ich normalerweise am häufigsten ein. Wie gut sicher Bite-Sensor macht, werde ich sehen müssen.
Aber ich bin auch kein professioneller Klarinettist oder so - mein Ziel ist es also gar nicht mal, möglichst nah an ein akustisches Holzblasinstrument zu kommen.

Der NuRAD ist insofern der beste Windcontroller, da man beide Hände nebeneinander hat. Und nicht hintereinander.
Sieht sehr interessant aus, wäre mir aber deutlich zu teuer. Gescheint würde ich einen nehmen. :)

Eigenharp fand ich auch sehr interessant, aber die Tastenanordnung ist dann schon sehr gewöhnungsbedürftig.
Das war auch das, was mich immer am meisten abgeschreckt hat. Flöte kann ich (auch mit kleinen Abweichungen bei der Griffweise) halbwegs flüssig spielen, Auf dem Sax gehen zumindest einfache Tonleitern, aber für was abstrakteres fehlt mir irgendwie auch der Nerv. Ich komme schon nicht mit diesen Matrixcontrollern zuercht, die heutzutage in Mode sind, und begnüge mich lieber mit der klassischen Klaviatur. ;-)
 


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