G
GegenKlang
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Eine verwandte Idee aus meinem Kopf haben wir ja schon diskutiert. Die Mods mögen befinden, ob diese erneute Diskussion ein eigenes Thema rechtfertigt oder mit dem Thread zusammengelegt gehört.
Da mir die technische Implementierung über die Grundlagen hinaus leider doch nicht leichtfällt, da noch organisatorische Probleme ungeklärt sind, habe ich die zunächst pausiert. Die Lösung des organisatorischen Problems würde mit einer abgespeckten Variante einer einzigen Dimension ebenso funktionieren:
"Ich will für die Veröffentlichung meines Werkes 500 Euro sehen*, egal von wem und zu welchen Anteilen. Da das Werk 3m09s lang ist und mit 44100 Samples die Sekunde gerendert wurde, kostet jeder Frame von mir bestellt 50.000 / (189 * 44100) Euro-Cent. Beliebige Samples können gekauft, mit Samples aus anderen Quellen rekombiniert werden und dann frei oder gegen beliebiges Entgelt im Netz angeboten werden. Das Werk wird auf diese Weise schrittweise unter der Lizenz CC-By freigegeben."
Das organisatorische Problem besteht allerdings darin, dass ich kein Geschäft aufmachen will, noch nicht mal ne Domain gibts. Höchstens nehme ich ein einfaches Mitgesellschafter- und/oder Angestelltenverhältnis in einer entsprechenden Organisation an. Ich bin also offen für Anregungen und Interessebekundungen seitens Leuten, die wie ich glauben, dass das quotenbasierte Geschäft mit Streaming und Nutzungslizenzen aus ethischer Perspektive ein abgehalfteter Gaul ist - und dass dieser Gaul gelangweilt auf dem Künstler rumtrampelt, was der nicht merkt, wohl weil er tot ist. Ich hab ein Herz für überspannte Metaphern.
*) Solange es so ein System noch nicht gibt, bedeutet sehen nicht notwendig haben. Es reicht, dass der Käufer den Betrag an Ärzte ohne Grenzen, Greenpeace oder das UN-Flüchtlingshilfwerk spendet, zu dem Zweck der jeweiligen Organisation. Es genügt als Nachweis ein teilgeschwärztes Foto der Spendenquittung. Das Logo der Organisation, das Wort "Spendenquittung" o.ä., das Datum des Spendenzugangs und der Betrag müssen ersichtlich sein. Das Datum darf nicht in der Vergangenheit liegen. Bei Zweifeln an der Echtheit des Fotos wird info@(jeweilige Org.) informiert. Logo, Datum und Betrag werden als ein uniques Datumstripel betrachtet, Dubletten führen nicht zur Freigabe von Frames. Der Betrag sollte daher krumm sein. Nur so muss der Künstler nicht wissen wer Frames gekauft hat. Er schickt sie nur an [seine Verwertungsagentur, die sie weiterleitet an] den Spendenquittungsfotografen, von dem er/sie die E-Mail kennt.
Sobald es so ein System gibt, ist zumindest denkbar, dass der Künstler über die Spendenempfänger evtl. kofinanziert werden könnte. Voraussetzung ist ein Zuordnungsvermerk auf der Überweisung des Spenders. Bsp: "C3S:123456789 <- 20% Prov." Mit der ID würde der Spendenempfänger 20% des Betrags als Provision an die C3S überwiesen. Zu hoch darf die Provision nicht sein, aber prinzipiell geht das bestimmt genauso gut wie Drückerkolonnen zu beschäftigen, was letztens das UN-Flüchtlingshilfswerk getan hat (auch wenn es diese "Kampagnen" nennt). Mit der C3S ist noch nix abgesprochen, könnte mir vorstellen, dass diese GEMA-Alternative solchen Ideen offen gegenübersteht. Von diesen 20% schüttet die C3S den Großteil an den Künstler aus, nicht alles, behält zur Deckung eigener Kosten etwas ein.
Das Werk, um das es geht, ist noch im Entwurf und wird auch fertig vermutlich kaum pauschal 500 Euro wert sein in euren Ohren. Wenn ihr den Impuls habt um eine Hörprobe zu bitten, dann gäbt ihr euch sicher nicht mit ein paar Frames zufrieden, aber zu viele will ich auch nicht für null ouvert aufgeben. Daher verfolge ich den Ansatz der trapezoiden Scherben der Zeit×Quantisierung-Fläche des Werks weiterhin. Dann ist eine Minute zu 16-Bit genauso viel wert wie 3 Minuten 5,333-Bit, und auch Verläufe des unteren oder oberen Randes sind technisch möglich, da jeder Frame graduell abweichend vom vorhergehenden via divmod(x,y) gerundet sein kann. Aber technische Belange bitte im Ursprungsthread diskutieren.
Als Künstler hat meine Leistung, die Freigabe meines Werkes, quasi Beitrag zur Allmende, also keine Eigenschaft als vermarktetes Produkt, vielmehr eine Belohnung für nachweislich nicht-eigennütziges Geldausgeben. Ich spende sozusagen mittelbar. Digitale Benefizaktion.
Da mir die technische Implementierung über die Grundlagen hinaus leider doch nicht leichtfällt, da noch organisatorische Probleme ungeklärt sind, habe ich die zunächst pausiert. Die Lösung des organisatorischen Problems würde mit einer abgespeckten Variante einer einzigen Dimension ebenso funktionieren:
"Ich will für die Veröffentlichung meines Werkes 500 Euro sehen*, egal von wem und zu welchen Anteilen. Da das Werk 3m09s lang ist und mit 44100 Samples die Sekunde gerendert wurde, kostet jeder Frame von mir bestellt 50.000 / (189 * 44100) Euro-Cent. Beliebige Samples können gekauft, mit Samples aus anderen Quellen rekombiniert werden und dann frei oder gegen beliebiges Entgelt im Netz angeboten werden. Das Werk wird auf diese Weise schrittweise unter der Lizenz CC-By freigegeben."
Das organisatorische Problem besteht allerdings darin, dass ich kein Geschäft aufmachen will, noch nicht mal ne Domain gibts. Höchstens nehme ich ein einfaches Mitgesellschafter- und/oder Angestelltenverhältnis in einer entsprechenden Organisation an. Ich bin also offen für Anregungen und Interessebekundungen seitens Leuten, die wie ich glauben, dass das quotenbasierte Geschäft mit Streaming und Nutzungslizenzen aus ethischer Perspektive ein abgehalfteter Gaul ist - und dass dieser Gaul gelangweilt auf dem Künstler rumtrampelt, was der nicht merkt, wohl weil er tot ist. Ich hab ein Herz für überspannte Metaphern.
*) Solange es so ein System noch nicht gibt, bedeutet sehen nicht notwendig haben. Es reicht, dass der Käufer den Betrag an Ärzte ohne Grenzen, Greenpeace oder das UN-Flüchtlingshilfwerk spendet, zu dem Zweck der jeweiligen Organisation. Es genügt als Nachweis ein teilgeschwärztes Foto der Spendenquittung. Das Logo der Organisation, das Wort "Spendenquittung" o.ä., das Datum des Spendenzugangs und der Betrag müssen ersichtlich sein. Das Datum darf nicht in der Vergangenheit liegen. Bei Zweifeln an der Echtheit des Fotos wird info@(jeweilige Org.) informiert. Logo, Datum und Betrag werden als ein uniques Datumstripel betrachtet, Dubletten führen nicht zur Freigabe von Frames. Der Betrag sollte daher krumm sein. Nur so muss der Künstler nicht wissen wer Frames gekauft hat. Er schickt sie nur an [seine Verwertungsagentur, die sie weiterleitet an] den Spendenquittungsfotografen, von dem er/sie die E-Mail kennt.
Sobald es so ein System gibt, ist zumindest denkbar, dass der Künstler über die Spendenempfänger evtl. kofinanziert werden könnte. Voraussetzung ist ein Zuordnungsvermerk auf der Überweisung des Spenders. Bsp: "C3S:123456789 <- 20% Prov." Mit der ID würde der Spendenempfänger 20% des Betrags als Provision an die C3S überwiesen. Zu hoch darf die Provision nicht sein, aber prinzipiell geht das bestimmt genauso gut wie Drückerkolonnen zu beschäftigen, was letztens das UN-Flüchtlingshilfswerk getan hat (auch wenn es diese "Kampagnen" nennt). Mit der C3S ist noch nix abgesprochen, könnte mir vorstellen, dass diese GEMA-Alternative solchen Ideen offen gegenübersteht. Von diesen 20% schüttet die C3S den Großteil an den Künstler aus, nicht alles, behält zur Deckung eigener Kosten etwas ein.
Das Werk, um das es geht, ist noch im Entwurf und wird auch fertig vermutlich kaum pauschal 500 Euro wert sein in euren Ohren. Wenn ihr den Impuls habt um eine Hörprobe zu bitten, dann gäbt ihr euch sicher nicht mit ein paar Frames zufrieden, aber zu viele will ich auch nicht für null ouvert aufgeben. Daher verfolge ich den Ansatz der trapezoiden Scherben der Zeit×Quantisierung-Fläche des Werks weiterhin. Dann ist eine Minute zu 16-Bit genauso viel wert wie 3 Minuten 5,333-Bit, und auch Verläufe des unteren oder oberen Randes sind technisch möglich, da jeder Frame graduell abweichend vom vorhergehenden via divmod(x,y) gerundet sein kann. Aber technische Belange bitte im Ursprungsthread diskutieren.
Als Künstler hat meine Leistung, die Freigabe meines Werkes, quasi Beitrag zur Allmende, also keine Eigenschaft als vermarktetes Produkt, vielmehr eine Belohnung für nachweislich nicht-eigennütziges Geldausgeben. Ich spende sozusagen mittelbar. Digitale Benefizaktion.