Was ist los mit Musik?

Der Fab

Der Fab

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Wäre es nichtmal an der Zeit, so eine ewige Diskussion aufleben zu lassen?

Ich kann nur für mich sprechen, andere nehmen eh alles anders wahr, aber ich finde nur für mich neue Musik, die mir gefällt, die mindestens 15-20 Jahre oder älter ist.

Ne zeitlang haben wir resp. ich es auf neue Produktionsmethoden geschoben, aber so einfach ist es dann doch nicht.
Es liegt nicht an Software, Hardware, Vintage oder sonstwas, sondern ich denke momentan eher in Richtung kultureller Entwicklung und der fehlenden Bewegung, eher eine Art Orientierungslosigkeit.

Gute Musik finde ich heute selten, wenig Spaß, noch viel weniger Spieltrieb, eher viel Lngeweile und Belanglosigkeit.

Irgendwann hat man halt alles gehört, wird müde ...

Und dann kommt doch wieder 40 Jahre altes Zeug um die Ecke, das einen umhaut.

Um mal zu provozieren:
Ich höre es bei mir und bei der Musik der meisten User hier auch... auch bei den Profis. Es ist nicht die Einfachheit oder die Komplexität. Vlt kann man es am ehesten mit "Liebe zur Musik" umschreiben. Es fehlt.
 
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Manchmal wäre ich gerne wieder ein Teenager, denn wenn alles so neu ist ist das auch unglaublich inspirierend.

Aber was ich über die Jahre bei Leuten gesehen haben, die auch noch mit über 40 jede Woche neue Musik und Künstler entdecken, immer noch regelmässig an Konzerte von neuen Künstler gehen etc. ist dass sie sich irgendwo jung gehalten haben, immer noch "frische" Ohren haben.
Solche Leute sind eher die Ausnahme als die Regel. Die meisten haben diese Phase in den Teenagerjahren bis maximal 35.
 
Wäre es nichtmal an der Zeit, so eine ewige Diskussion aufleben zu lassen?

Ich kann nur für mich sprechen, andere nehmen eh alles anders wahr, aber ich finde nur für mich neue Musik, die mir gefällt, die mindestens 15-20 Jahre oder älter ist.

Ne zeitlang haben wir resp. ich es auf neue Produktionsmethoden geschoben, aber so einfach ist es dann doch nicht.
Es liegt nicht an Software, Hardware, Vintage oder sonstwas, sondern ich denke momentan eher in Richtung kultureller Entwicklung und der fehlenden Bewegung, eher eine Art Orientierungslosigkeit.

Gute Musik finde ich heute selten, wenig Spaß, noch viel weniger Spieltrieb, eher viel Lngeweile und Belanglosigkeit.
Irgendwie ist es mit allem so. Wenn es neu und unerforscht ist, dann kommt viel Kreativität und Spaß, danach ist es dann oft sehr schnell nur noch Handwerkskunst und Standard.

Muss allerdings sein, dass ich das bei den Genres die ich so regelmäßig höre (vor allem Ambient) nicht so spüre. Gibt halt Sachen, die nutzen sich nicht so schnell ab.

Und, es gibt natürlich auch Genres, bei denen man den dummen Zeitgeist wie nie zuvor raushört. Die heutige Popmusik vor allem. Wenn ich da an Madonna und Konsorten in den 80ern oder 90ern denke, dann ist das der musikalische Himmel im Vergleich... heutzutage gibt es Wummerbass, Ghettomanieren, und Bubble Butt Gewackel, dass die Hand vor lauter Fremdschämen zum Facepalm an die Stirn wandert.
 
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Wäre eine Erklärung, der ich aber widersprechen möchte, denn ich finde regelmäßig für mich neue Musik, die dann aber schon älter ist.
 
Irgendwie ist es mit allem so. Wenn es neu und unerforscht ist, dann kommt viel Kreativität und Spaß, danach ist es dann oft sehr schnell nur noch Handwerkskunst und Standard.

Muss allerdings sein, dass ich das bei den Genres die ich so regelmäßig höre (vor allem Ambient) nicht so spüre. Gibt halt Sachen, die nutzen sich nicht so schnell ab.

Das erklärt neue Musik von jungen Menschen, die ich wiederum meist einfallslos finde, als hätten sie da nicht so den Blick fürs Ganze und kein Gefühl, dafür aber technisch sehr weit ... Aber das ist eben nicht alles
 
Zumindest meiner Erfahrung nach muß ich allerdings dagegenhalten, daß es mit zunehnendem Alter auch schwieriger wird, sich auf "neue" Musik einzulassen. Da stehen geprägte Hörgewohnheiten doch schon mal öfter im Weg.
 
Ich hab meine Hörgewohnheiten, die ich immer höre, teilweise weil ich diese Musik immer schon hörte, anderseits ist da auch Zeug, dass ich heute abstoßend finde, obwohl früher vergöttert. Vlt ist das Zeug, das so lange Bestand hat auch einfach gut gemacht.

Wie gesagt, entdecke ich immer wieder neue/alte Musik aus unterschiedlichsten Epochen und Genren.

Die Sache mit der Gewohnheit sehr ich sehr kritisch, weil sie, wenn auch unbewusst, dazu dient bewährtes ab- und Neues aufzuwerten.

"Früher war alles besser" ist genauso unreflektiert und undifferenziert, wie alles Neue zu verteufeln oder zu hypen.
 
Ich suche eigentlich gar nicht mehr aktiv nach neuer Musik, aber finde ab und zu immer noch neue Sachen (etwa als Soundtrack beim Schauen von Serien etc.), die cool sind und meistens abseits vom Mainstream.
 
Zumindest meiner Erfahrung nach muß ich allerdings dagegenhalten, daß es mit zunehnendem Alter auch schwieriger wird, sich auf "neue" Musik einzulassen. Da stehen geprägte Hörgewohnheiten doch schon mal öfter im Weg.
An sich hat sich mein Geschmack immer alle x Jahre geringfügig geändert, und dann bin ich z.B. von Chillout zu Oldschool Trance zu Dub Techno gewechselt, aber, kann schon sein, dass diese Zeitspannen mit dem Alter gewachsen sind.

Aber, insofern passt das schon, als dass ich eigentlich zum großen Teil Sachen höre, die mir auch schon in später Jugend jungem Erwachsenenalter gefallen haben. Oder hätten.
 
Ihr hört Euch an wie damals Eure Eltern als ihr noch jung wart ;-)
Das mag sein. Irgendwann muss jeder mal das beruhigte Gefühl haben, dass zu seinen Zeiten alles besser war. ;-)

Aber, mal ehrlich, die heutige Pop- und Populärmusik-Kultur ist wirklich zum größten Teil für den Allerwertesten. Das hat nicht mehr annähernd den Stil wie früher. Aber, so ist das halt, wenn die Kultur und Gesellschaft als Ganzes auf dem absteigenden Ast ist.
 
Das hat nicht mehr annähernd den Stil wie früher. Aber, so ist das halt, wenn die Kultur und Gesellschaft als Ganzes auf dem absteigenden Ast ist.

Das mein ich. Es klingt alles ähnlich. Das macht unglaublich müde, dabei ist es egal welche Genre man anspielt, es betrifft scheinbar sogar jene Genre, die früher immer ausfallend, künstlerisch und eigen waren. Das ist doch "seltsam"?
 
Spricht halt für den Mangel an Kreativität und Spaß an der Sache. Handwerkskunst, Standard, 08/15. Der Tod jeden kreativen Tuns.
 
HipHop, Punk & Indie gibt's auch 2025 noch.
Sogar in mehr Geschmacksrichtungen als früher.
2025 ist super.
Früher war Mailorder, heute ist Streaming.
Perfekt.
Kommt auf den Sender an.

:)
 
Die wirklich guten Mucker hat doch irgendwann so ein blondes, milchgesichtiges Watschenbubi durchgehyperhypert, gell? Weiß nicht mehr, war nicht sogar dieser damals topmoderne Haydn darunter?

Der Keim der Musik ist doch die Wiederholung, die gewürzt wird durch Veränderung und durch den Gegensatz. Das zieht sich durch von der Klangebene über Tonfolgen, Abschnitten und so weiter, bis zur Stilepoche und irgendwer wird schon noch mal ne Liste ach so toller "K.I."(PRT/ML)-Spotify-Fake-Accounts runterrattern zum Four-to-the-Floor und das wird wieder voll krass neu sein für einige.
 
@GegenKlang
Ja und?

Die blonden, milchgesichtigen Watschenbubis kann man sich auch 2025 tutto completti am Allerwertesten vorbeiziehen lassen (und dabei gezielt & beherzt darauf drauffurzen) - wayne? :dunno:

Kommt auf den Sender an (wie ich bereits schrub).

EDIT sagt:
Oder selber was cooles machen.
Weitaus schwieriger ...
 
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Ich liebe es wenn ich neue Musik entdecke! Egal ob von „alten“ Bands oder von neuen Muckern. Es gibt so viel neue, tolle Musik.
Es ist allerdings auch nicht einfach in der Masse was Gutes zu finden.
 
Aber, mal ehrlich, die heutige Pop- und Populärmusik-Kultur ist wirklich zum größten Teil für den Allerwertesten. Das hat nicht mehr annähernd den Stil wie früher.
Das haben in den 80ern und 90ern aber auch schon die Leute behauptet, die den alten Opa-Quatsch aus den 60ern und 70ern toll fanden...
 
Findest du, dass die heutige Popkultur so viel Stil hat wie die aus den 80ern, 90ern, oder gar die aus den 60ern oder 70ern?

Man kann ja über die Musik von Elvis Presley sagen was man will, aber, mehr Stil als so ein narzisstischer Ghetto-Arsch im Jahr 2025 hatte er auf jeden Fall.

In Filmen das gleiche Spiel. Da sind mir die Gentlemen und -women aus den 30ern oder 40ern doch um einiges lieber als irgendwelche möchtegernharten Bodybuilder ohne Manieren aus dem Hollywood der Moderne.
 
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Ich verstehe den TE, vermute das ist so ne Älterwerdenkiste wie Rückenbeschwerden oder um 22:00 ins Bett gehen (oh schon 21:24… schneller schreiben…). Man wird ja auch etwas nostalgisch und Musik die 20 Jahre alt ist nimmt einen mit auf die Zeitreise, die Vergangenheit prägt halt.
 
Findest du, dass die heutige Popkultur so viel Stil hat wie die aus den 80ern, 90ern, oder gar die aus den 60ern oder 70ern?

Man kann ja über die Musik von Elvis Presley sagen was man will, aber, mehr Stil als so ein narzisstischer Ghetto-Arsch im Jahr 2025 hatte er auf jeden Fall.

In Filmen das gleiche Spiel. Da sind mir die Gentlemen und -women aus den 30ern oder 40ern doch um einiges lieber als irgendwelche möchtegernharten Bodybuilder ohne Manieren aus dem Hollywood der Moderne.
Ich sehe das wie Du, aber - weiß nicht wie alt Du bist - ist sowas auch immer von der Generation abhängig. Wäre ich 16 fände ich einen Berliner Gänsta-Rapper cool, mit Mitte 50 denke ich „Typen schickt das Arbeitsamt“. Ich bin z. B. mit Bowie groß geworden… Menschen mit einer ganz eigenen Art, Personen die auch aufgrund der Musik und dem Auftreten Stars waren. Was will ich denn mit den heutigem nahezu kantenlosen Gesumse…

Ich habe da keine Verbindung als Boomer.
 
Ich bin immer wieder auf neuste erstaund wie meine nostalagie dj mix sammlung von damlas anfang bis mitte 90s seiner Zeit deutlich vorraus war.
Höre die immer noch sehr gerne aber ab und zu kommt auch mal was neues intressantes vorbei.
 
tatsächlich - finde ich für mein elektronische musik repertoire nichts was mich richtig anturned... seitdem minimal tech ihre hochzeit hatte klingt alles irgendwie gleich.
eher überraschen mich sachen, die ich vom genre vorher nicht gehört habe.

meine spotify playlisten mit neuen krams - die ich nach jahren sortiert habe - werden immer kürzer.
dafür finde ich mehr hiphop und - gott bewahre! :D - Pop Sachen ganz gut :)
(hiphop rap war meine 2te liebe als teenie in den 90s)

auch finde ich, dass man quasi anhand von neuen youtube tutorials, schon erahnen kann was demnächst auf den markt kommt :D

edit: mir persönlich fehlt ein wöchentlich oder sogar monatlicher aggregator für verschiedene genre die nicht auf maximalen hype sondern auf qualität ausgerichtet ist. (dank social media und "algorithmus" muss man als artist ja regelmässig liefern damit man nicht untergeht: hier geschieht der downfall an "gutes")

bei spotify finde ich nix oder war zu dumm oder zu faul bisher :)
aber: ich suche ja auch nicht mehr wirklich :D ich überlasse das dem zufall. iam too old for this shit :D
 
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