Was ist für euch wichtig beim schaffen von Musik?

Wer zu Bach, Beethoven, Holst, den Beatles, Kraftwerk usw. inhaltlich nichts hinzuzusetzen hat, möge doch einfach die Fresse halten.

Die meisten würden besser daran tun zu schweigen - inklusive mir selbst. Mittelmäßige Musik gibt es schon genug.

Nein Nein, ich finde es gibt auch Heutzutage gute Musik, auch von Kleinkünstlern die es im kleinen Heimstudio aufnehmen. Aber es gibt
sie nicht im Überfluss ,die interessanten ,abwechslungsreichen und eigenständigen Sachen. Das war in meiner Jugend und Kindheit noch anders.
Ich meinte auch nicht daß jemand der nicht will oder kann, nichts machen soll...das ist mir eigentlich egal. Ich habe lediglich festgestellt daß ich
aus der Neuzeit nicht viel gute Sachen finde während ich aus den 70er ,80er und teilweise 90er Jahren sehr gute Platten habe und es auch noch einiges gibt
was mir in der Sammlung fehlt, weil einfach nur gut gemacht.
 
Woher kommt eigentlich die völlig bescheuerte Vorstellung, dass das Musizieren zwanghaft ein Publikum miteinbeziehen muss?

von mir jedenfalls nicht. Aber Fakt ist, daß ich zumindest Freude an gut gemachter Musik habe. Deshalb bin ich immer auf der Suche nach guter Musik.
Und Neuveröffentlichungen gibt es defakto nicht mehr viele gute heutzutage. Viele Sachen bestechen Anfangs in der Demo durch guten Sound und wenn du die Platte dann zu Hause
hast merkst du daß die Musik keine Seele hat. Ich verkaufe ungelogen 70% meiner Juno Plattenkäufe von Neuveröffentlichungen wieder weil mir die Sachen nach ein paar mall hören nicht
mehr gefallen, weil das arrangement oft sehr einfallslos und langweilig ist.
 
Ich mach's auch in erster Linie, weil es mir so gefällt. Wenn es andere auch mögen - gut.

Das war hier ehrlich gesagt nicht das Thema, aber macht ruhig weiter ;-)
Musik sollte man Grundsätzlich nur für sich selbst machen. Oder gibt es auch Leute die
Musik machen die ihnen selbst nicht gefällt? Den mußt du mir zeigen ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich mach's auch in erster Linie, weil es mir so gefällt. Wenn es andere auch mögen - gut.

War bei mir auch so. Ich habe alles für mich selbst gemacht und weil mir es so gefiel. Und ich gehe davon aus, wenn mir etwas gefällt, dann wird es ein Paar anderen doch sicher auch gefallen. Ich habe und würde aber auch nicht gerne etwas für andere machen, hätte ich einfach keine Lust zu, denn wenn man sich nicht verbiegen muss, dann ist das doch ganz gut so.

Nachtrag:
Wichtig beim Musik schaffen? Würde sagen da war für mich wichtig: Mich dabei gut fühlen, Spaß haben und möglichst auch fertig werden mit dem woran man gerade so rumgewerkelt hat. Glaube das war es auch schon.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Musik sollte man Grundsätzlich nur für sich selbst machen. Oder gibt es auch Leute die Musik machen die ihnen selbst nicht gefällt? Den mußt du mir zeigen ^^
Ich habe schon ein paar Mal gemacht, weil Leute mich drum gebeten haben. Und die waren sehr dankbar dafür, daher bedauere ich das nicht. Ich kann mir vorstellen, dass viele Musiker für Geld nichts anderes machen als Musik, die ihnen selbst nicht gefällt, aber Geld einbringt.
 
manchmal mach ich auch einfach nur Krach. Dann, wenn mir danach ist jedoch wieder Musik.
 
Wer zu Bach, Beethoven, Holst, den Beatles, Kraftwerk usw. inhaltlich nichts hinzuzusetzen hat, möge doch einfach die Fresse halten.

Die meisten würden besser daran tun zu schweigen - inklusive mir selbst. Mittelmäßige Musik gibt es schon genug.
ein bischen gemein ist das schon.
dürfen dann auch nur noch F1 weltmeister auto fahren, weltklasse tennisspieler dem tennis spiel frönen, keiner mehr eine zeile schreiben, weil man mit göthe nicht mithalten kann (womit dieses forum direkt betroffen wäre)?

das wäre dann doch ein langweiliger planet.
warum nicht auch mittelmaß gelten lassen? ist die butterblume weniger wert als eine rose. der wal mehr als eine sprotte?
 
ein bischen gemein ist das schon.
dürfen dann auch nur noch F1 weltmeister auto fahren, weltklasse tennisspieler dem tennis spiel frönen, keiner mehr eine zeile schreiben, weil man mit göthe nicht mithalten kann (womit dieses forum direkt betroffen wäre)?

das wäre dann doch ein langweiliger planet.
warum nicht auch mittelmaß gelten lassen? ist die butterblume weniger wert als eine rose. der wal mehr als eine sprotte?
Langweilig ja eigentlich nicht, da doch nur die viele Redundanz entfiele. Eine Butterblume ist immerhin anders als eine Rose. Der Vergleich hinkt sehr.

Meine Äußerung war natürlich schon auch ein bisschen provokativ gemeint. Ist aber auch ein wenig Ausdruck meiner eigenen Motivationslosigkeit, weitere Musik zu schaffen, die die Welt aus meiner Sicht tatsächlich nicht auch noch braucht.

Vielleicht muss es viel Mittelmäßiges geben, damit sich das wenige Relevante da dann herauskristallisieren kann. Mag sein. Ach, ich weiß nicht.
 
..... Ist aber auch ein wenig Ausdruck meiner eigenen Motivationslosigkeit, weitere Musik zu schaffen, die die Welt aus meiner Sicht tatsächlich nicht auch noch braucht......

die welt braucht es vielleicht nicht, aber wie steht es mir dir? vielleicht mußst du ja dem drang nachgeben, weiter musik zu schaffen?
und wenn es kein millionenhit wird - so what - einfach spaß dran haben, egal ob es deine qualitätskriterien erfüllt oder nicht.

ich würde auch gerne musik auf dem level von vangelis, oder beethoven oder den beatles machen, aber ich kann das nicht und trotzdem mache ich, weil ich ein macher bin, und nicht nur konsument.
 
on topic:
mir ist wichtig, daß die sounds gut klingen. struktur und aufbau ist mein wunder punkt. ich bin ja schon froh, passende töne zu treffen.
 
Wer zu Bach, Beethoven, Holst, den Beatles, Kraftwerk usw. inhaltlich nichts hinzuzusetzen hat, möge doch einfach die Fresse halten.

Die meisten würden besser daran tun zu schweigen - inklusive mir selbst. Mittelmäßige Musik gibt es schon genug.

Einspruch.
Ich suche schon jeher, auch im Musikalischen, abseits des Mainstreams nach dem was mir wirklich gefällt. Und werde auch nur dort fündig. Wenn es nur eine Handvoll existierender Musikschaffender gäbe, wie arm wäre die Welt?

Ist es nicht gerade die Errungenschaft der heutigen Zeit, die Produktionsmittel zu demokratisieren, um jedem die Möglichkeit zu geben, sich auszudrücken?

Dein Blick ist ergebnisorientiert. Dies erzeugt Druck, bestimmte Erfolge zu realisieren und macht das Ergebnis schnell auch austauschbar, weil Experimente keine Chance hätten.
Aber genau das ist Musik nicht.
Der Spaß am Sich-selbst-ausprobieren ist doch wesentlich.
Der Flow beim Sich-gehen-lassens und Drauf-los-klimperns.
Das ist Musik.

Der ergebnisorientierte Druck ist Kommerz. Kommerz killt den Spaß.
 
Der ergebnisorientierte Druck ist Kommerz. Kommerz killt den Spaß.
Von kommerziellem Erfolg habe ich nicht gesprochen, sondern von der Qualität der Musik. Natürlich sind Experimente gut und wichtig. Ich sagte doch, dass der Anspruch sein muss, der guten Musik, die es schon gibt, inhaltlich etwas "hinzuzusetzen". Dafür sind Experimente sogar notwendig. Aber vielleicht sollte man sie für sich behalten, solange nichts qualitativ Hochwertiges dabei herauskommt.
 
Für mich ist wichtig dass das Zeug gut klingt und musikalisch zu mir/meinem Projekt passt. Plötzlich auf Heino machen geht da also nicht.
Dann muss mir das Stück selber so gut gefallen dass ich dahinter stehen und es auch zeigen kann.

Mittlerweile habe ich natürlich auch im Kopf, das Zeug so zu machen dass man es verkaufen kann. Damit setze ich mich zwar selber etwas unter Druck
aber zur "Abkühlung" mache ich gerne mal auch Stücke die ich dann bei Youtube reinstelle oder gar nicht veröffentliche.
 
Ich tue mich mit Dogmen schwer - egal in welche Richtung sie gehen.
Musik ist für mich ein eher "offenes" System in dem fast alles erlaubt ist und das ist mir auch wichtig.
Bei Begriffen wie "qualitativ hochwertig" stellt sich für mich immer die Frage: Wer legt das Qualitätslevel fest und welche Kriterien werden einbezogen.
 
Wer zu Bach, Beethoven, Holst, den Beatles, Kraftwerk usw. inhaltlich nichts hinzuzusetzen hat, möge doch einfach die Fresse halten.

Die meisten würden besser daran tun zu schweigen - inklusive mir selbst. Mittelmäßige Musik gibt es schon genug.

Zum Glück dürfen Köche, die keinen Michelin-Stern haben, trotzdem kochen. Davon lebt die Gastronomie nämlich, von den vielen kleinen, mehr oder minder talentierten. Viele können und wollen ja nicht täglich ein 5-Gänge-Menu essen, oft reicht auch ne Pizza oder ein Schnitzel. Und das ist in der Musik genauso.
 
Musik ist auch Spaß. Das darf nicht vergessen werden. Ich muß niemanden was beweisen. Keiner muß das. Wenn ich Musik mache verbinde ich das mit Felling und Emotionen und Denk dabei nicht an Commerziele Erfolge oder ob es Ankommt oder so. Da hat man selber Sowieso keinen Einfluss drauf. Man freut sich wenns jemanden gefällt und wenn nicht ist es auch gut.
 
Zum Glück dürfen Köche, die keinen Michelin-Stern haben, trotzdem kochen. Davon lebt die Gastronomie nämlich, von den vielen kleinen, mehr oder minder talentierten. Viele können und wollen ja nicht täglich ein 5-Gänge-Menu essen, oft reicht auch ne Pizza oder ein Schnitzel. Und das ist in der Musik genauso.
Das ist sehr tröstlich, was Du da schreibst. Ich koche auch gern. Und mir schmeckt das, was ich koche, sogar ;-) ...
 
Ja, in so einem Forum lässt sich vortrefflich dilettieren ;-)
 
.... Aber vielleicht sollte man sie für sich behalten, solange nichts qualitativ Hochwertiges dabei herauskommt.
die geschmäcker sind ja sehr unterschiedliche in der menschheit verteilt. was auch gut so ist.
was, wenn man deinen rat befolgt, seine "spielereien" nicht zu veröffentlichen.....vielleicht gibt es jemand auf dem planeten, der genau diese musik gesucht hat. ich bin immer wieder überrascht, welche stücke von den meinigen gut ankommen, und welche nicht.
das publikum hat zuweilen einen ganz anderen geschmack als ich und wählt, laut statistik, stücke mit dem herz-klick aus, welche ich nicht als favorit gesehen hätte.

aber das ist doch cool....so kann jeder musik finden und mögen, oder eben nicht mögen.
das ist auch spannend....wenn man etwas auf soundcloud hochlädt und dann beobachtet, ob es ankommt.....klicken 5 oder 10 den song an, oder sind es 500.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist alles okay. Was Musik angeht, durchlebe ich gerade eine persönliche Sinn- und Identitätskrise. Manchmal klingt die in meinen Äußerungen durch. Ich überlege manchmal ernsthaft, sämtliches private Engagement für Musik einzustellen. Das Berufliche ist etwas anderes. Aber auch da kommt man als Musikpädagoge vielleicht mal an einen Punkt, wo man sich von der Jugend, die man unterrichtet, zu weit entfernt fühlt, um das Spiel noch mitspielen zu können. Ist aber off-topic hier.
 
bei einem studierten musiker, wie dir, liegt amateurmusik natürlich doppelt schwer im magen.
Na ja, studierter Musiker. Ich hab Schulmusik studiert. Ist jetzt kein akademischer Elfenbeinturm.

Trotzdem wächst mit den Jahren meine Vorliebe für Klassik und meine Abneigung gegen das, was sich als "Gangster-Rap" in den Köpfen meiner Schüler überraschend hartnäckig hält.

Aber ich will den Thread hier nicht kapern ... es ging eigentlich um andere Dinge, glaube ich.
 
Trotzdem wächst mit den Jahren meine Vorliebe für Klassik und meine Abneigung gegen das, was sich als "Gangster-Rap" in den Köpfen meiner Schüler überraschend hartnäckig hält.

Ein Bekannter hat mal bei uns den Faust gerappt, mit der Odyssee müsste das auch gehen. Vielleicht bieten sich da ja Ansatzpunkte und Überschneidungen mit anderen Fächern? Vielleicht war Rap ja sogar die übliche Vortagsart damals in Griechenland ;-)

(BTW: man kann das hier bei Bedarf ja in einen eigenen Thread auslagern (lassen))
 
und meine Abneigung gegen das, was sich als "Gangster-Rap" in den Köpfen meiner Schüler überraschend hartnäckig hält.
Kann ich verstehen. Ein Loop der durchläuft und einer babbelt mehr oder weniger schlecht darüber Texte, die zum Kotzen sind.
Aber vielleicht werde ich auch einfach alt, bau mir einen Joint, in einer Levis (iiiiiiihhh) und höre Jefferson Airplane...oder auch Mahler
 


News

Zurück
Oben