warum Nordead 3 kein "erfolgsprodukt" ???

tom f

tom f

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fargte mich gerade neulich warum der nl3 teilweise doch recht günstig gebraucjht hergeht (um 1 k) obwohl der relativ langweilige 2x neu noch mehr kostet...
bzw. was ist denn mit clavia da passiert (habe das nie mitverfolgt) - warum gibts keine neuen modular geräte - und warum wird der 2x noch geführt ???

kann mir das jemand erklären - bzw... ist der 3er schlecht oder wie?
clavia hat doch nen guten ruf und der 3er wurde doch als er erschien recht gehyped?

danke
 
Ich meine im 3er waren irgendwelche Bauteile drin, die nicht mehr hergestellt werden.

Warum der kein Erfolg wurde?

Vermutlich zu teuer.

Was hat der Gebrauchtpreis vom einen Modell mit dem Neupreis vom anderen zu tun? :?

Warum kein neuer Modular?

Meine These: Die Fricklerecke ist eine kleine Marktnische, die nicht viel hergibt.
 
Organisator schrieb:
Ich meine im 3er waren irgendwelche Bauteile drin, die nicht mehr hergestellt werden.

Warum der kein Erfolg wurde?

Vermutlich zu teuer.

Was hat der Gebrauchtpreis vom einen Modell mit dem Neupreis vom anderen zu tun? :?

Warum kein neuer Modular?

Meine These: Die Fricklerecke ist eine kleine Marktnische, die nicht viel hergibt.

naja - es ist doch nicht umbedingt "normal" daß ein nachfolgerprodukt eingestellt wird während das vorgängerprodukt munter weiterverkauft wird --- und der gebrauchtpreis - das is auch so ne sache - also ich würde mir doch nie nen neuen nl2 kaufen wenn ich um weniger nen gebrauchten 3er bekomme...

aber eigentlich wollte ich es gar nicht so aufs ökonomische richten: wie sind denn die subjektiven eindrücke vom nl3 - kann man von einem "guten" synth sprechen? (wenn man ihn nun gebraucht um 1k erwirbt) hat er interessante mod möglichkeiten, ist er flexibel (in die richtung wie ain a6) oder ist er nur ein weiterer va der das tun soll was ein jupiter schon seit 25 jahren tut (was auch nicht übel wäre)

mfg

hat vielleicht wer ein paar demos ??

thanks
 
1) Wieso sollte der NL3 kein Erfolg sein? Von den Verkäufen profitiert ja keiner. Zudem gibt es den Nord Wave
2) Den G2 und NL3 verbinden LED Kränze, zudem eine Art von Sättigung. Das Risiko scheint groß. Ein G3 mit Sampling? Wie würde der sich gegen den ERSTEN Konkurrenten Origin schlagen?
3) Der NL3 ist allerdings in Komplexität ein paar anderen etwas unterlegen gewesen.
 
Moogulator schrieb:
1) Wieso sollte der NL3 kein Erfolg sein? Von den Verkäufen profitiert ja keiner. Zudem gibt es den Nord Wave
2) Den G2 und NL3 verbinden LED Kränze, zudem eine Art von Sättigung. Das Risiko scheint groß. Ein G3 mit Sampling? Wie würde der sich gegen den ERSTEN Konkurrenten Origin schlagen?
3) Der NL3 ist allerdings in Komplexität ein paar anderen etwas unterlegen gewesen.

hmmm...hatte irgendwann mal einige recht negative reviews über den wave gelesen - außerdem finde ich es doch doof daß er wieder an die potis des nl2 anschließt und plötzlich nur nen stereo out besitzt.
habe mir jetz gerade ein paar demos angehört und die klingen aber schon sehr geil...
die frage nach dem "nicht erfolg" des nl3 kommt daher daß man von dem teil fast nichts hört...
btw.. soll der wave eigentlich so ne art nl4 sein? würdet ihr denn den wave als gelungenen synth betrachten? kann man bei dem mit den samples auch ganz klassische drum libraries anlegen wie bei nem klassischen sampler --- was wären dann so die konkurrenten des wave ? prophet 8, ek ???

danke
 
Also ich hab das Gefühl das sich Clavia (wie so viele andere Hersteller auch - siehe Yamaha, Roland usw.) sich mehr auf den Keyboarder markt zu stützen scheint. Dort schon wohl mehr Geld zu verdienen zu sein, als im Homerecording Bereich wo man gegen Plugins ankämpft. Finde das nicht nur bei Clavia schade...
 
Re: warum norldead 3 kein "erfolgsprodukt" ???

Mir war der Preis des NL3 einfach zu überzogen und klanglich bot er mir auch nichts wirklich Neues. Darum hab ich ihn mir damals nicht gekauft. Das der 2er nach wie vor gut geht, liegt wohl daran, das er sich im Laufe der Jahre als Allrounder in vielen Studios gut etabliert hat. Der Klang ist auch sehr gut und gehört in die VA-Oberklasse.
 
Re: warum norldead 3 kein "erfolgsprodukt" ???

Bernie schrieb:
Mir war der Preis des NL3 einfach zu überzogen und klanglich bot er mir auch nichts wirklich Neues. Darum hab ich ihn mir damals nicht gekauft. Das der 2er nach wie vor gut geht, liegt wohl daran, das er sich im Laufe der Jahre als Allrounder in vielen Studios gut etabliert hat. Der Klang ist auch sehr gut und gehört in die VA-Oberklasse.

naja - ich hatte ja mal ein paar stunden zeit den nl2 von nem freund zu testen und fand ihn nicht besonder toll - klanfglich ziehe ich jeden meiner alten analogen vor...

jedenfalls ist der 3er für mich jetz nach weiterer recherche kein thema mehr - allerdings gefällt mir der wave nicht schlecht - habe da jetz die sampling funktion auf youtube angesehen und der wave wäre schon ein gutes performance tail (ähhh - mache zwar nie "performances" aber egal ;-) )

also würde ich dem thread nenb frischen spin in richtung "gedanken zum nord wave" geben - anregungen sind willkommen!!!
 
Kurz nachdem der Nord-Wave in die Läden kam, hatte ich die Gelegenheit mal 1-2 Stunden daran rumzuschrauben, und war sehr angetan.
Die Bedienung ist mehr oder weniger selbsterklärend. Die Haptik hat mich, wie bisher immer wenn ich einen Nord unter den Fingern hatte, begeistert, sogar die wichtigsten Effektparameter sind im direkten Zugriff.
Außerdem hat mir der Klang des Wave sehr gut gefallen. Das lag sicherlich auch daran, dass der Wavespeicher mit sehr authentischen Mellotron Samples gefüllt war.
Mal eben einen frequenzamputierten 70er Jahre Chorsound mit einem schönen Filtersweep unterlegen und noch ein wenig Chorus oder Delay drauf geben. Das geht im Handumdrehen und macht richtig Laune.
Gut, vielleicht bin ich als alter Prog-Rock Fan wegen der Mellotron Klänge ein wenig voreingenommen, trotzdem glaube ich, dass die Kombination aus Samples und subtraktiver Synthese viel Potential hat und kaum irgendwo leichter zugänglich ist als beim Wave.
 
Der NL3 verschwand vom Produktekatalog weil er RoHS-unkompatible Bauteile enthielt, und ein Redesign zu teuer gekommen wäre. Der NL2X ist war/ist eine Neuauflage, wo dieser Issue bereits berücksichtigt wurde.

Ausserdem war der NL3 aufgrund der Hardware (Encoder-WYSIWYG-UI) einiges teurer -für viele vermutlich zu teuer. Und vielleicht auch zu komplex. Der Standard-VA-Klangbereich à la NL2 ist nämlich nur eine kleine Teilmenge dieses Synths. Die LFOs sind versteckte Mini-Hüllkurven, die Oszillatoren können zusammen mit der Osc -Mod-Sektion einfache aber durchaus brauchbare 4OP-FM machen. Dann auch Filter FM, Dual-Filter-Architektur (sogar mit Phasing und Kammfilter), 24 Stimmen, Unisono-Effekt, 4 Morphgruppen... Da steckt "unter der Haube" viel mehr als man anfänglich meinen würde. Das ist eh typisch für Clavia-Geräte und gilt übrigens neuerdings auch für den NordWave, dem sie im neuen OS neue Oszillatormodelle spendiert haben.

Klanglich wird der NL3 als "high-endiger" aber weniger "warm" als der NL2 bezeichnet. Und das ist, wenn man sich mehr mit ihm beschäftigt, einfach nicht wahr. Man muss halt unten den vielen Optionen halt das Richtige aussuchen (so wie das halt immer ist wenn ein Synth ein gewisses Mass an Komplexität aufweist.) Mit man dem Osc-Mod-Modus arbeitet, der Ringmodulation (mit einem separaten 3. Osc!) mit anschliessender Sättigung kombiniert (weiss nicht mehr wie der hiess), und dies durch den "distorted Lowpass" Filter schickt, fängt der ganz schön an zu drücken. Dazu noch leichte Verstimmung auf den Oscs durch Random-LFO im Env-Modus (liefert auf Tastendruck einen Zufallswert), und dann klingt er sehr vintage.

Aber dann auch sehr spacige luftige Klänge (dual filter), sehr "Digitales"...

Im Gegensatz dazu ist der NL2 ein "anschalten, schrauben, gut finden"-Teil. Was auch fein ist, und im Vergleich eben mehr "instant gratification" liefert. Und das mögen die meisten Leute einfach mehr.

Ich hatte beide, und der NL2 war mir einfach zu beschränkt. Den NL3 habe ich lange benutzt. Bis dann der G2X kam.

Die Modulars sind halt sehr aufwendig im R&D, und der Return-of-Investment ist halt vergleichsweise gering. Zumindest geringer als erwartet, was beim G2 definitiv an katastrophalem Fehlmarketing lag. Und mittlerweile verkaufen sich die Gigging-Keyboardist-Geräte (Stage, Electro 3, C1 Organ etc.) einfach viel viel besser. Der Stage ist ja fast omnipräsent auf Bühnen, das ist ja schon fast epidemisch. :lol: Ich finde auch diese Geräte äusserst fein und gelungen und spiele sie gerne. Aber eben -andere Baustelle.

Tomas Johansson (Clavia Product Manager) hat mir aber erzählt, dass die Modulars die Lieblingskinder der Firma selber sind. Und dass sie derart viel Aufwand in die Entwicklung investiert haben, dass es dumm wäre, dies nicht weiterzuführen. Aber wie immer bei Clavia: keine Versprechen wann und ob.

Der NL3 bekommt meine uneingeschränkte Kaufempfehlung. Das Ding klingt gut, ist viel flexibler als der Ersteindruck vermittelt, und die Bedienung... KONKURRENZLOS.
 
tim schrieb:
Der NL3 verschwand vom Produktekatalog weil er RoHS-unkompatible Bauteile enthielt, und ein Redesign zu teuer gekommen wäre. Der NL2X ist war/ist eine Neuauflage, wo dieser Issue bereits berücksichtigt wurde.

Ausserdem war der NL3 aufgrund der Hardware (Encoder-WYSIWYG-UI) einiges teurer -für viele vermutlich zu teuer. Und vielleicht auch zu komplex. Der Standard-VA-Klangbereich à la NL2 ist nämlich nur eine kleine Teilmenge dieses Synths. Die LFOs sind versteckte Mini-Hüllkurven, die Oszillatoren können zusammen mit der Osc -Mod-Sektion einfache aber durchaus brauchbare 4OP-FM machen. Dann auch Filter FM, Dual-Filter-Architektur (sogar mit Phasing und Kammfilter), 24 Stimmen, Unisono-Effekt, 4 Morphgruppen... Da steckt "unter der Haube" viel mehr als man anfänglich meinen würde. Das ist eh typisch für Clavia-Geräte und gilt übrigens neuerdings auch für den NordWave, dem sie im neuen OS neue Oszillatormodelle spendiert haben.

Klanglich wird der NL3 als "high-endiger" aber weniger "warm" als der NL2 bezeichnet. Und das ist, wenn man sich mehr mit ihm beschäftigt, einfach nicht wahr. Man muss halt unten den vielen Optionen halt das Richtige aussuchen (so wie das halt immer ist wenn ein Synth ein gewisses Mass an Komplexität aufweist.) Mit man dem Osc-Mod-Modus arbeitet, der Ringmodulation (mit einem separaten 3. Osc!) mit anschliessender Sättigung kombiniert (weiss nicht mehr wie der hiess), und dies durch den "distorted Lowpass" Filter schickt, fängt der ganz schön an zu drücken. Dazu noch leichte Verstimmung auf den Oscs durch Random-LFO im Env-Modus (liefert auf Tastendruck einen Zufallswert), und dann klingt er sehr vintage.

Aber dann auch sehr spacige luftige Klänge (dual filter), sehr "Digitales"...

Im Gegensatz dazu ist der NL2 ein "anschalten, schrauben, gut finden"-Teil. Was auch fein ist, und im Vergleich eben mehr "instant gratification" liefert. Und das mögen die meisten Leute einfach mehr.

Ich hatte beide, und der NL2 war mir einfach zu beschränkt. Den NL3 habe ich lange benutzt. Bis dann der G2X kam.

Die Modulars sind halt sehr aufwendig im R&D, und der Return-of-Investment ist halt vergleichsweise gering. Zumindest geringer als erwartet, was beim G2 definitiv an katastrophalem Fehlmarketing lag. Und mittlerweile verkaufen sich die Gigging-Keyboardist-Geräte (Stage, Electro 3, C1 Organ etc.) einfach viel viel besser. Der Stage ist ja fast omnipräsent auf Bühnen, das ist ja schon fast epidemisch. :lol: Ich finde auch diese Geräte äusserst fein und gelungen und spiele sie gerne. Aber eben -andere Baustelle.

Tomas Johansson (Clavia Product Manager) hat mir aber erzählt, dass die Modulars die Lieblingskinder der Firma selber sind. Und dass sie derart viel Aufwand in die Entwicklung investiert haben, dass es dumm wäre, dies nicht weiterzuführen. Aber wie immer bei Clavia: keine Versprechen wann und ob.

Der NL3 bekommt meine uneingeschränkte Kaufempfehlung. Das Ding klingt gut, ist viel flexibler als der Ersteindruck vermittelt, und die Bedienung... KONKURRENZLOS.

also das mit den rohs bauteilen ist doch schräg - will gar nicht wissen was für giftteile in den alten analogen verbaut ist :)
nachdem du dich da ja scheinbar mächtig auskennst mußß ich dich noch bzgl. deiner meinung zum wave befragen - wie schon gesagt - die sampling sache finde ich sehr reizvoll - andererseits kommt mir der wave so vor als wollte man schon wieder andersweo sparen (einzelouts usw...warum eigentlich nie ein digi out bei den clavias ???)

mfg
 
ROHS ist nur eine Verordnung, die man eben nicht nochmal neu durchlaufen wollte. Dazu waren die Aussichten vermutlich auch zu gering. Was Tim mit Vintage Klang meint müsste man noch ergründen.

Der NL2 ist ein sehr einfacher intuitiver Synthesizer. Er kann nicht wirklich was Besonderes? Naja, die Einfachheit plus digital realisierter FM mit Morphing bringt einige ganz gute Soundmöglichkeit, die man faktisch vor Ort spontan schaffen kann mit sich. Clavia-Instrumente sind sehr oft Live/PerformanceInstrumente. Ich finde, diesen Aspekt kann man ihnen einfach nicht absprechen. Über den Klang kann man diskutieren.

Der Wave: Der hat als Konkurrenz eigentlich nur die VAs, die auch Samples verwenden. Das wären zzt Blofeld KB und DT. Da kommt sicher noch mehr..
 
Der Clavia Nordlead 3 war ein ziemlicher Flop.
Das Gerät erzielte im englischsprachigen Raum mieseste Kritiken.
Lies dir einmal die Rezensionen durch bei Harmony Central oder sonicstate.

Hauptkritikpunkt war der schlappe Sound.
Im NL3 verwendete Clavia einen modfizierten Wandler, der deutlich an Kraft gegenüber dem NL2 verloren hatte.
Die in höchsten Tönen angepriesene FM-Sektion ist so marginal, dass ein selbst ein DX-100 um ein Vielfaches abwechslungsreicher klingt.
Der Arpeggiator/Subarpeggiator mit seinen verschachtelten Menüs ist alles andere als benutzerfreundlich.
Ausserdem fehlt die Möglichkeit, Pausen und Velocity zu programmieren.
Es fehlen Effekte wie Delay und Reverb, was in dieser Preisklasse nicht hinnehmbar war.
Aufgrund der vielen Echtzeitregler und Beleuchtung (Der NL3 glitzert wie ein Weihnachtsbaum) war die Elektronik sehr störanfällig.
Das Netzteil wurde sehr heiß.
Das Betriebssystem Update wurde schon nach der zweiten Version eingestellt.
Sozusagen als Entschuldigung brachte Clavia anschließend den NLX2 raus.

Nun, man soll nicht das Positive unterschlagen: Der NL3 R sieht gut aus im Rack.
:P
 
Geht das jetzt wieder in Richtung Fett und Clavia? Aber ich versteh das auch, dass das ein Problem werden kann. Besonders, sobald da irgendein Analoger dazu kommt, wirds eng.
 
Moogulator schrieb:
Geht das jetzt wieder in Richtung Fett und Clavia? Aber ich versteh das auch, dass das ein Problem werden kann. Besonders, sobald da irgendein Analoger dazu kommt, wirds eng.
Man muss den generell viel EQ am Pult benutzen, wenn man Clavia-Geräte betreibt, besonders aber den NL3.
 
Ich kenne Leute, die produzieren eher mit sowas und haben keine dicken Maschinen, damit das besser und einfacher ist beim mixen.
 
Kein Erfolgsprodukt? 8)

Die TB 303 Tr606 Jupiter 6 Tr 909 alles keine Erfolgsprodukte.Aber einmalig!

Eben wie der NL3 :D
 
intercorni schrieb:
Warum ist eine TB303 einmalig?quote]


Schätze mal weil die Kids in den 80er Jahren wenig "Knödel" hatten in den USA, besonders die Musiker, deshalb haben die sich dieses ölige Gerät gekauft und es zu dem gemacht was es heute ist, aus Mangel an Alternativen
 
intercorni schrieb:
Warum ist eine TB303 einmalig?

Gegenfrage: Warum nicht einmalig?

Merkmale:
Reduzierter (Bass-)Synthesizer mit Digital-Sequencer im Günstig-Package, klingt in jeder Einstellung gut.

Wo hat man das noch in einem Gerät von 1982 oder früher?

Ob das Gerät bis zum auslutschen genutzt wurde, ist eine völlig andere Sache.
 
Zolo schrieb:
Also ich hab das Gefühl das sich Clavia (wie so viele andere Hersteller auch - siehe Yamaha, Roland usw.) sich mehr auf den Keyboarder markt zu stützen scheint. Dort schon wohl mehr Geld zu verdienen zu sein, als im Homerecording Bereich wo man gegen Plugins ankämpft. Finde das nicht nur bei Clavia schade...

das denke ich auch. ich hatte vor ca. 1 jahr mal den NL3 als keyboard gebraucht gekauft und nach 2 wochen wieder verkauft.
er konnte nichts, was ich nicht auch mit den wenigen, aber guten softsynthies hinbekommen hätte.
die bedienung war top, keine frage. aber es zählt eben auch der sound. und da sah er gegen arturia vintage collection II und kore 2 teilweise richtig blass aus.
 
nicogrubert schrieb:
die bedienung war top, keine frage. aber es zählt eben auch der sound. und da sah er gegen arturia vintage collection II und kore 2 teilweise richtig blass aus.
Mal das DualFilter richtig genutzt? Mir fehlte z.B. ein wenig die Bassanhebung die ich von anderen Synthies kannte, mit dem DualFilter und Keytracking kein Problem. Aber auch starke Unison/Stacksounds die in tiefen Lagen noch extrem sauber und nicht matschig klingen hatte ich vorher noch nicht gehört...
 
nicogrubert schrieb:
Zolo schrieb:
Also ich hab das Gefühl das sich Clavia (wie so viele andere Hersteller auch - siehe Yamaha, Roland usw.) sich mehr auf den Keyboarder markt zu stützen scheint. Dort schon wohl mehr Geld zu verdienen zu sein, als im Homerecording Bereich wo man gegen Plugins ankämpft. Finde das nicht nur bei Clavia schade...

das denke ich auch. ich hatte vor ca. 1 jahr mal den NL3 als keyboard gebraucht gekauft und nach 2 wochen wieder verkauft.
er konnte nichts, was ich nicht auch mit den wenigen, aber guten softsynthies hinbekommen hätte.
die bedienung war top, keine frage. aber es zählt eben auch der sound. und da sah er gegen arturia vintage collection II und kore 2 teilweise richtig blass aus.

wie schon gesagt - ich kann es selbst nicht beurteilen da ich ihn nur recht kurz getestet habe - witzig ist eben wieder mal nur daß die kommenntare hier von "super" bis zu "mise" variiren - ein gelungener synth polarisiert doch in der regekl nicht sooo stark, oder?
ps: ist übrigens auch keione glaubensfrage hier - ich war auch vom 2x nicht sonderlich begeistert - ich denke clavia war halt einer der ersten am markt mit guten va´s und deswegen der vielleicht etwas überzogene ruf (schlecht sind die dinger aber trotzdem nicht)

mich hat eben nur gewundert daß man vom nl3 praktisch nix mehr hört und daß er eben relativ billig zubekommen ist...

habe übrigens den 2x von meinem kumpel gestern in der bucht um ehrlich gesagt sehr schlappe 620 verkauft (inkl versand) - soviel zum thema "mionsterpreise" auf ebay (ja "monster scheiße" :) )
 
tomflair schrieb:
ein gelungener synth polarisiert doch in der regekl nicht sooo stark, oder?
Stichwort "Andromeda"? ;-)

Wenn man den NL3 richtig kitzelt, klingt er klasse. Hat halt viel mehr Möglichkeiten als der NL2, und somit hat man halt die Sweet Spots nicht dauernd vor der Nase sondern muss sie halt suchen. (Auch hier wieder eine Parallele zum Andromeda.) Das ist halt oft den Preis den man für mehr Flexibilität zahlt. Ich zahle ihn gerne.
 
ich möchte in diesem bezug (nord 2X) mal loswerden dass ich von diesen supervielen kiloherz wandlern in digitalen synthesizern nicht so viel halte, da klingt starr einfach nur noch starrer. "roher" kommt meiner meinung nach bei den digitalen sogar manchmal spannender und besser. der supernova II ist so ein ding, da mag ich den künstlichen sound (und sogar teilweise die artefaktbildung bei modulationen). dieser wandlungswahn ist ja schon komisch. robert henke von monolake hat da mal einen guten vortrag gehalten, dass mehr bits nicht unbedingt besser klingen.
 
Das ist aber keine Wandlerfrage. Wie oft muss der arme Fetz eigentlich noch erklären, dass die Wandlerfrage eigentlich heute keine klangliche Einschränkung mehr ist. Es sind andere Faktoren.

Im Prinzip sind es analoge Artefakte, die einige vermissen, die digitalen werden heute gern auch mal als Charakter bezeichnet. Sprich: Der alte DX7 oder sowas.

Es stimmt allerdings, dass die Auflösung nicht alles ist. Es ist ja nun auch mehr als nur das Lenkrad, was ein Auto zu einem guten Auto macht.
 


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