Warum benutzt niemand eine Klaviatur für drums?

Rasenmähermann

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Ich bin kein Fingerdrummer, aber hab mich gefragt ob Jemand eine Klaviatur dafür benutzt und wenn nein, warum?
Die MPC hat sicher Schuld an deren Verwendung.
Trotzdem ist eine Tastatur doch eigentlich genauso gut geeignet. Man hat 10 sounds direkt unter den Fingern und sie ist anschlagdynamisch.
Pads scheinen selbstverständlich zu sein oder im modularen Bereich Touchplates.
Was dagegen sprechen könnte ist der Hub der Klaviatur. Der Weg bis zum Trigger. Aber das müsste für Synths ja auch gelten.
Oder die Anordnung aus irgendwelchen Gründen? Aber 10 sounds direkt unter den Fingern hat man bei Pads nicht.

Bei Pads fühlt man sich eher an ein Schlagzeug erinnert, aber eigentlich spricht doch nichts gegen eine klaviatur, wenn man sich daran gewöhnt, oder?
 
Ich bin kein Fingerdrummer, aber hab mich gefragt ob Jemand eine Klaviatur dafür benutzt und wenn nein, warum?
Die MPC hat sicher Schuld an deren Verwendung.
Trotzdem ist eine Tastatur doch eigentlich genauso gut geeignet. Man hat 10 sounds direkt unter den Fingern und sie ist anschlagdynamisch.
Pads scheinen selbstverständlich zu sein oder im modularen Bereich Touchplates.
Was dagegen sprechen könnte ist der Hub der Klaviatur. Der Weg bis zum Trigger. Aber das müsste für Synths ja auch gelten.
Oder die Anordnung aus irgendwelchen Gründen? Aber 10 sounds direkt unter den Fingern hat man bei Pads nicht.

Bei Pads fühlt man sich eher an ein Schlagzeug erinnert, aber eigentlich spricht doch nichts gegen eine klaviatur, wenn man sich daran gewöhnt, oder?
Das ist jetzt aber nicht weiter ungewöhnlich - mache ich schon seit Jahrzehnten so und hab es auch oft bei anderen Studioleuten gesehen.
 
Seit die ersten Rolands (z.B. D-110) Drumsets hatten, speile ich die Drums/Percussions mit der Tastatur. Das ist so dermaßen drin in mir, daß ich die Pads in Mastekeyboards oder gar dem Push überhaupt mal anschaue, sondern automatisch in die Tasten haue. Meine Push2 habe ich diese Woche erst wieder eingepackt, weil ich sie einfach überhaupt nicht benutze. Nimmt nur müssig Platz weg.

Einzig mit Eurorack benutze ich weniger eine Tastatur, sondern mehr eine BeatStepPro zum "live" anspielen, wegen der Gate-Outputs. Wenn dann mal ein Patch steht, spiele ich aber meistens die Beatstep vom Masterkeyboard über MDI an zum Aufnehmen.
 
Das ist jetzt aber nicht weiter ungewöhnlich - mache ich schon seit Jahrzehnten so und hab es auch oft bei anderen Studioleuten gesehen.
Ich wirklich nicht. In videos, höchstens um die midi funktionalität zu zeigen.
Die mehrheit benutzt eh sequencer.

Ich mein halt wirklich live drums spielen und nicht nur 2,3 um einen groove einzuspielen, in der daw.
Bei wettbewerben hab ich auch noch nie einen mit tastatur gesehen.
Ich hab mich gefragt, ob das einen praktischen Grund hat oder man es so macht, weil mans macht.
 
Bei wettbewerben hab ich auch noch nie einen mit tastatur gesehen.
Ich hab mich gefragt, ob das einen praktischen Grund hat oder man es so macht, weil mans macht.
Praktischer Grund ist, dass mit größeren Pads irgendwie besser geht, als mit engen Tasten und Tasten ja auch live dann für andere Zwecke benötigt werden. Ich meinte natürlich eher im Studio schnell mal einen Groove einspielen, so wie oben im Video nur in kürzer. Das Video ist ja mehr so ein Show Off Ding wobei mich das nicht sonderlich beindruckt ;-)
 
Wenn man mit der MIDI-Ära "großgeworden" ist, hat man zwangsläufig auch den GM-Standard kennengelernt, der das Mapping der Drums auf der Tastatur wie folgt vorgibt: (Quelle: Wikipedia)

1721390812666.png
Daran habe ich mich irgendwie gewöhnt (weil auch die Sample-Drums der Roland S-Serie sich meistens an dieses Schema halten).
Ich spiele meine Drums (trotz Vorhandenseins eines Roland-Octapads) meistens per KX-88 mit obigem Mapping ein, zumindest die Grundfiguren. Triolische Verzierungen (z.B. auf der geschlossenen HiHat) und andere kompliziertere Figuren, bei denen ich mir die Finger verknoten würde werden in der DAW anschließend in den Drumtrack hineineditiert.
 
ob ich jetzt Tasten drücke oder Pads !?

ich bin kein Drummer und spiele eh eigentlich jedes Instrument nacheinanderm bzw höchstens das, was 2 Finger können auf einmal,
von daher isses egal

ich habe mal ne Zeit mit einem Wii Controller gemacht,
das ist witzig, da gibt es eine Software wo man jede Achse und jeden Knopf Midi-mappen kann
und dann kann man in der Luft trommeln und es funktioniert
aber das war mit zu unpräzise und da passierten mir zu viele "happy little accidents"
 
Ich bin kein Fingerdrummer, aber hab mich gefragt ob Jemand eine Klaviatur dafür benutzt und wenn nein, warum?
Die MPC hat sicher Schuld an deren Verwendung.
Trotzdem ist eine Tastatur doch eigentlich genauso gut geeignet. Man hat 10 sounds direkt unter den Fingern und sie ist anschlagdynamisch.
Pads scheinen selbstverständlich zu sein oder im modularen Bereich Touchplates.
Was dagegen sprechen könnte ist der Hub der Klaviatur. Der Weg bis zum Trigger. Aber das müsste für Synths ja auch gelten.
Oder die Anordnung aus irgendwelchen Gründen? Aber 10 sounds direkt unter den Fingern hat man bei Pads nicht.

Bei Pads fühlt man sich eher an ein Schlagzeug erinnert, aber eigentlich spricht doch nichts gegen eine klaviatur, wenn man sich daran gewöhnt, oder?
lad dir mal n schöne umfangreiches Drumset in ein Ableton Drumrack (oder ähnlichen sampler) und spiel das mit nem Arpeggiator an .. sowas geht auch z.B. bei ner Monomachine gut .. absoluter Wahnsinn was da entstehen kann.

dieses 14 Jahre alte Stück z.B.
 
Ich habe noch nie von einem "Wettbewerb" in Sachen MIDI-Klaviatur gehört. Um was gehts da? Wer kann am schnellsten? Wer hat das längste?
😆 nein.
Ich meine fingerdumming wettbewerbe. Livebeatmaking. Da sieht man neben hardware auch controller, aber ich hab noch nie einen gesehen der eine klaviatur für drums nutzt.



Sowas. Gut, in vielen software programmen wird ja auch ein pad grid visulalisiert.

Es hat sich einfach dominant durchgesetzt, so wie die klaviatur bei synth.

Trotzdem wollte ich mal fragen ob es hier jemanden gibt oder einen künstler kennt der da los macht. Ich hab auch schon einfache sachen wie bass, snare oder hihats angespielt.
Insofern danke für das video @fanwander.
Das ist wirklich gut, sowas wollte ich sehen.
Das ist voll an mir vorbeigegangen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei mir persönlich liegts aber auch mit daran, daß ich viele Pads der neueren Generationen nicht unbedingt prickelnd finde, was Spielgefühl und Dynamikkontrolle angeht.
Richtig gute Pads haben für mich die Push und Maschine, wobei die Pads vom Push für mich einfach zu klein sind (weil ich auch gerne mal mit zwei Fingern mit zwei Händen Rolls spiele) und eine Maschine nur zum Klöppeln einfach etwas überdimensioniert ist.

Also, Tastatur oder Lauflichtsequencer ist bei mir das Mittel der Wahl.
 
ob ich jetzt Tasten drücke oder Pads !?

ich bin kein Drummer und spiele eh eigentlich jedes Instrument nacheinanderm bzw höchstens das, was 2 Finger können auf einmal,
von daher isses egal

ich habe mal ne Zeit mit einem Wii Controller gemacht,
das ist witzig, da gibt es eine Software wo man jede Achse und jeden Knopf Midi-mappen kann
und dann kann man in der Luft trommeln und es funktioniert
aber das war mit zu unpräzise und da passierten mir zu viele "happy little accidents"
Kenn ich. Das künstlerduo micromattic haben das auch gemacht



Find ich heute noch gut, deren live zeug.
 
lad dir mal n schöne umfangreiches Drumset in ein Ableton Drumrack (oder ähnlichen sampler) und spiel das mit nem Arpeggiator an .. sowas geht auch z.B. bei ner Monomachine gut .. absoluter Wahnsinn was da entstehen kann.

dieses 14 Jahre alte Stück z.B.

Hab ich wirklich noch nie gemacht, gute idee.
Mit vocalsamples ab ich mal so rumexperimentiert oder anderem melodischem Zeug.
 
Bei mir persönlich liegts aber auch mit daran, daß ich viele Pads der neueren Generationen nicht unbedingt prickelnd finde, was Spielgefühl und Dynamikkontrolle angeht.
Richtig gute Pads haben für mich die Push und Maschine, wobei die Pads vom Push für mich einfach zu klein sind (weil ich auch gerne mal mit zwei Fingern mit zwei Händen Rolls spiele) und eine Maschine nur zum Klöppeln einfach etwas überdimensioniert ist.

Also, Tastatur oder Lauflichtsequencer ist bei mir das Mittel der Wahl.
Ich war sehr unzufrieden mit den rytm pads, wie viele. Da wat mein spotbilliger akai controller um welten besser.
In der mk2 ist das definitiv besser, aber trotzdem nicht so toll.
 
Ich hatte gestern tatsächlich überlegt den D110 mit den Sounds der Drum Cartridge mal wieder anzuwerfen. Bei dem Teil macht es wirklich Spaß die Toms mit Reverb und Panning über die Klaviatur einzuspielen.
Ansonsten präferiere ich der Faulheit wegen DrumMaschines mit Lauflicht Sequenzer.

In Bezugnahme von @Area88 seinen Post ist FingerDruming über Klaviatur nach wie vor eine gängige Praxis.
 
Man hat halt bei der tastatur noch aftertouch. Ich kann mir gerade mpe tastaturen gut vorstellen. Da könnte man schöne tricks mitmachen, mit der passenden software.
Oder sowas wie der octatrack fader.
Die meisten sind bis heute mit der mpc verbunden.
In den wettbewerben wird da gar nicht groß experimentiert was das angeht.
So wie es die alten beatproducer auch live gemacht haben, nur vom sound moderner.
Für elektronische musik hab ich sowas auch noch nicht gesehen.
Komplett handeingespielte emusic würde auch so gehen. Idm oder so was. Techno wäre da sicher etwas langweilig
 
Ehrlich gesagt, bin ich noch nie auf die Idee gekommen, elektronische Drums live einzuspielen. Ich sehe da die Tastatur einfach als Eingabewerkzeug für Sequenzen in der DAW. Und ja, dafür nehme ich immer Tasten, am liebsten das CME X-Key, weil da der Velocity-Bereich und die Velocity-Kurve sehr gut einstellbar sind für diesen Zweck. Im Modularsystem programmiere ich die Drums über Trigger-Sequencer. Live-Drums würde ich halt auf einem akustischen Set spielen. Ich spiele Schlagzeug allerdings nur auf Basis-Niveau.
 
Was dagegen sprechen könnte ist der Hub der Klaviatur.
Richtig. Der Wiederstand ist ist einfach zu hoch. Ausserdem kann man mit mit einer Klaviaturtaste keine schnellen Rolls spielen, welches mit Fingerpads kein Problem darstellt.

Auch kann man bei Pads die Anordnung der Schlaginstrumente logischer gestalten. Was ist, wenn Du bei einer Klaviatur über Kreuz spielen musst?


Nun, der spielt gut. Aber man merkt schon, dass er immer mit voller Velocity spielt. Mit einem guten Padcontroller geht das noch viel dynamischer und auch mit viel mehr Sensibilität wie ich finde.
 
Den Midistandard auf der Tastatur beherrsche ich aus dem Handgelenk, ich hab auch schon Gigs mit ner Tischhupe geschlagzeugt, weil einfach nichts anderes da war. Ging alles – trotzdem macht das m.E. keinen Stich gegen Pads, welche – zumindest die guten davon – eben spezifisch auf perkussive Impacts ausgerichtet sind und zumindest als Schlagzeuger viel näher am klassischen "rebound" eines akustischen Sets agieren als eine Tastatur, auf welcher man komplett umdenken muss.

Sehr schön zu sehen an diesem Video, zunächst Tastaturdrums, später Drumpad mit und später ohne Sticks.

 
Ich benutze ein E-Drumset von Yamaha.
Da gehts nicht mal so um Nicht-Können mit Klaviatur ( ich denke da habe ich keine probleme ), ich habe das früher schon gemacht aber da fehlt was, ich könnte nicht mehr zurück...
Es ist nur etwas völlig anderes vor deinen Drums zu sitzen und reinzuhauen und -zutreten, das Gefühl ist anders, organischer, schwitziger, spassiger, integraler.
Der Swing wird anders, das Ergebnis wird anders.
Das Zurückfedern der Stöcke / der Fussmaschine ist auch wichtig bei bestimmten Dingen... Drumrolls etc ( da brauchst du halt gute pads damit das geht ).

Wenn ich weniger Platz hätte dann würde ich das vielleicht auch anders machen, aber es würde mir gefühlt die Hälfte fehlen.
Ich bin lang und weit kein guter Drummer, aber es macht halt echt spass.
 
Er haut auch immer auf die Zwölf, aber mit Maschine könnte man auch im Pianissimobereich spielen.


Dieser Kollegah groovt:
 
Wenn man nicht gerade Fingerdrummer ist, bietet sich die Klaviatur bestens dafür an. Die Drumpads finde ich eh überbewertet. Nehmen nur Platz weg. Genauso wie Fader auf dem Masterkeyboard.. 🤷‍♂️
 
Das beste wäre natürlich ein echtes Drum-Set. Nicht jeder hat aber die Möglichkeit so ein Set aufzustellen und zu spielen. Ich habe Drums schon immer per Sequencer gemacht. Meine ersten Keyboards/Synthesizer hatten auch Drum-Sets eingebaut. Per Tastatur spielbar. E-Drums wollte ich schon länger, habe dann irgendwann (2012) aber zunächst eine AKAI MPC5000 ausprobiert. Fand die Pads darin nicht so gut. Habe dann einen KORG Electribe Sampler gekauft. Kein schlechter Step-Sequencer für Drums, die Pads leichtgängig, die Engine aber zu schwach. Habe dann eine Roland MC-707 gekauft. Etwas damit rumgespielt, dann noch einen Roland SP-404mkII gekauft. Ziemlich eigen die Kiste. Roland HPD-20 gekauft. Es macht schon Spaß damit zu spielen, es ist intern aber nur Realtime-Aufnahme ohne Editing möglich. Externer MIDI-Sequencer bietet sich an. Das Roland SPD-SX PRO ist neuer, hat aber andere Pads.
 
Oder die Anordnung aus irgendwelchen Gründen? Aber 10 sounds direkt unter den Fingern hat man bei Pads nicht

naja, bei fingerpads hast du meist 16, bei handelsüblichen keyboards zwischen 57 und 88 (bzw. ohne die schwarzen tasten ~40% weniger.)

das ist schon erst mal mehr. so eine 16er seite von der MPC langt ja gerade mal für die hihats, rides, rasseln und trillern und zum bum bum machen müsste man schon eine zweite daneben stellen. ;-)

Bei Pads fühlt man sich eher an ein Schlagzeug erinnert, aber eigentlich spricht doch nichts gegen eine klaviatur, wenn man sich daran gewöhnt, oder?

vor allem wenn man das schon kann - im gegensatz zu fingerpads oder e-schlagzeug - siehe unten.

ich rate aber dringend dazu nur die weißen zu benutzen.

hat man zwangsläufig auch den GM-Standard kennengelernt, der das Mapping der Drums auf der Tastatur wie folgt vorgibt:

GM gibt keinesfalls vor, dass du eine tastatur dafür benutzen musst. alle anderen möglichkeiten note events zu versenden sind dafür auch ganz legal. :)

allerdings werden die meisten leute wohl keyboards benutzen. denn welcher pianist oder produzent hat schon ein drumset dafür - auf dem er selbst ja noch schlechter spielen würde als auf einem keyboard.
 


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