waldorf microwave 1 - bulk dump error

hallo liebe forumsmitglieder,

ich bin seit zwei tagen stolzer besitzer eines waldorf microwave 1 rev. b os 2 - und seither schier am verzweifeln. das liegt jedoch nicht an der mikrowelle selber (nein die ist super), sondern an meinen wohl unzureichenden midi-kenntnissen :mad:

wenn ich versuche, die tollen sounds von der waldorf-website (http://www.waldorf-music.info/de/archiv ... loads.html), die dort im midi-format vorliegen, auf das gerät zu übertragen, erhalte ich jedesmal die meldung "bulk dump error - please try again". ich hab schon vieles versucht, u.a. das tempo meines sequenzer-programms cubase 4 studio runterzusetzen, aber nichts hat geholfen :heul:

hat jemand evtl. ähnliche erfahrungen gemacht und/oder kann mir helfen?

vielen dank im voraus!

viele grüße
syncussion
 
Ich habe mir das Midifile mal mit nem Hex-Editor angeschaut. Da werden nacheinander mehrere SysEx-Blöcke (f0 - f7) gesendet. Wenn die zu schnell hintereinander gesendet werden, kommt es zu dieser Fehlermeldung. Da nützt es nichts, nur das Tempo im Sequenzer zu verlangsamen. Dein Programm muss in der Lage sein, eine Pause (ms) zwischen diese SysEx-Blöcke einzufügen. Für den Atari ST hätte ich ein passendes Programm.

Natürlich darfst du nicht gleich (auf einen Schlag) sämtliche in der Zip-Datei enthaltenen Midifiles (analog ..., bass usw.) zum Microwave senden. Das geht gar nicht.
 
So ist es. Ich meine auch,daß gerade der Microwave I in dieser Hinsicht durchaus empfindlich ist.

Über welches Betriebssystem reden wir denn? Sequenzerprogramm ist das denkbar ungeeignete Hilfsmittel zum Senden von MIDI Sysex Dateien. Auf Windows empfiehlt sich dafür MIDIOx, auf dem Mac nimmt man "Sysex Librarian".
 
Der Microwave verträgt seine eigenene Bulk Dumps ohne Probleme mit voller Midi Datenrate. Die Probleme kommen eher vom Interface am PC, nicht alle sind SysEx fest.

Man kann auch die Atari und MS-DOS Folder nehmen und die BNK Files darin. Da ist zwar vor dem SysEx Start ein wenig Müll drinnen, das sollte aber nichts machen.
MidiOX wäre auch mein Tipp gewesen, oder eben ein Atari ST :)
 
Wenn man Windows hat, ließe sich auch STEEM installieren, dann hat man einen Atari :)
 
danke erstmal für die antworten. ich hab natürlich nicht alle entpackten dateien auf einmal gesendet, sondern immer nur ein midi-file auf einmal. im sequenzer waren dann zwar mehrere blöcke zu erkennen, die aber mit bestimmt 10 sek. auseinander lagen.

mein betriebssystem ist windows xp.

auf die idee mit dem midiox bin ich auch gekommen, weiß ich da nicht, wie man die sysex-daten von dort aus übertagen kann, da sie im ja midi-format vorliegen? hat da evtl. jemand nen plan?

die steem-engine hab ich bereits auf meinem rechner (nutze sie aber nur wegen des atari-speech-synthesizers), wie ernst war der kommantar denn gemeint? :roll:

als interface nutze ich - bitte nicht verhauen - so'n swissonic-teil (usb-to-midi-kabel mit dem gelben mittelstück) - war damals sehr günstig und ich wollt nicht lange suchen...wenn es daran liegt, kann mir jemand bitte etwas besseres empfehlen, das mit sicherheit sysex gut und sauber überträgt?

merci!
 
swissdoc schrieb:
Der Microwave verträgt seine eigenene Bulk Dumps ohne Probleme mit voller Midi Datenrate.

Klar verträgt der Microwave seine eigenen Bulk-Dumps in voller Midi-Datenrate. Jedoch, wenn man mehrere dieser Bulk-Dumps (Soundbank, Multibank etc.) in ein einziges Midifile klatscht, gibt es die beschriebenen Probleme. Oder mein Gedächtnis lässt langsam nach.
 
syncussion schrieb:
auf die idee mit dem midiox bin ich auch gekommen, weiß ich da nicht, wie man die sysex-daten von dort aus übertagen kann, da sie im ja midi-format vorliegen? hat da evtl. jemand nen plan?
merci!

Da käme mir als erstes in den Sinn, SysEx-Files von der Waldorf-Seite runterzuladen.
 
okay, sind zwar nicht die gleichen sounds wie in den dortigen midi-ordnern, aber ich hab's mal gestestet: also, erstmal ne datei runtergeladen und als sysex über mido-ox gesendet. da hat mir der link mit der doepfer-anleitung natürlich immens geholfen. danke dafür! :lol:

resultat: negativ! die gleiche fehlermeldung wie schon zu vor. und ich hab die delay-werte auf 10.000 ms rausgeschraubt! allerdings hat er jetzt trotzdem 22 sound-programme (a01-a22) übertragen (sind auch spielbar). der rest a-23 - b32 ist komplett zerschossen;-(

bin ich auf dem richtigen wege bzw. kann ich nochwas bei den sysex-configurationen ändern?

(mensch, dass das aber auch immer so kompliziert sein muss)

viele grüße
syncussion
 
Wieso fühlst Du Dich beleidigt, wenn ich Dein scheiß Computer-System meine?
 
microbug schrieb:
Wenn man Windows hat, ließe sich auch STEEM installieren, dann hat man einen Atari :)

Jaja, wenn es doch so einfach wäre ;-)


Läuft id R auf gefrickel raus, mal abgesehen vom fehlenden dongle Port.

------
Zum Thema:
Der MW1 ist midi seidig zu 98% absolut problemlos, doch die 2% Zicke dann aber richtig.
Hatte mal das Problem, dass er nach problemlosen Jahren mit dem Regelwerk als Editor einfach nicht mehr dessen sysex verarbeiten wollte, erst allseitiges resetten hat geholfen.
 
nochmal konkret die frage: hat es sinn das midi-interface auszutauschen? bin ja bestrebt, eine lösung zu finden - da helfen so pauschalaussagen wie scheiß-computer-system auch nicht weiter...und keine bange, so schnell kann man mich nicht beleidigen!
 
syncussion schrieb:
(mensch, dass das aber auch immer so kompliziert sein muss)
Es ist nicht kompliziert, aber in der modernen Welt der "grossen" Betriebssysteme etc. liegt es gerne am Treiber und dem Interface. Selbst recht renomierte Firmen und Produkte, z.B. Pulsar Karte von Sonic Core oder Novation Geräte kommen mit SysEx einfach ins Schleudern.

Unter Windows XP taugt z.B. Emagic AMT oder Unitor, wobei man sich den letzten Treiber auch irgendwie noch organisieren muss. Tipps anybody?

Ich selber habe mir mit dem Novation Interface aus der Remote 25 mal beim Updateversuch der Firmware meine SID-Station zerschossen, das hat mich ein paar hunder Euro gekostet, bis die wieder lief.

Es gibt eine SW zum Testen von Midi, bitte hier schauen:
http://miditest.earthvegaconnection.com/
 
Ja, versuche es mal mit einem "known good" Interface.

Das mit STEEM ist natürlich ein Witz, leider löst der SW Emulator nicht die Probleme des Midi Interfaces. Ein richtiger Atari ST würde das tun...
 
syncussion schrieb:
mein betriebssystem ist windows xp.

auf die idee mit dem midiox bin ich auch gekommen, weiß ich da nicht, wie man die sysex-daten von dort aus übertagen kann, da sie im ja midi-format vorliegen?

Unter XP einfach mal den Mediaplayer nehmen und vorher das Default Midi in der Systemsteuerung (Sound und Audiogeräte -> Audio -> Midi-Musikwiedergabe) auf das Midi Interface stellen

Im Midi-OX gibt es noch diesen Midi Player, der kann es auch.
 
der midi-test ergab:

errors: 0
last error: #00000 - error in system excusive message nr. 1 at position 61. expecting 00 00 00 0E, received 00 01 xx xx.

eigenartig, oder?

ABER: die tipp mit dem media-player unter windows funktioniert!! alles lief problemlos, habe schon die ersten midi-files übertragen können...tausend dank!! :adore:

gute nacht
syncussion
 
Was die Treiber zu den Emagic-Interfaces betrifft, so hatte ich da mal eine Übersicht gepostet, und der für Windows heißt unidrv227.zip. Downloadquelle findet die Forensuche, war hier mehrfach Thema. Ein ordentliches MIDI-Interface, am Besten mit eigenem Treiber, lohnt sich immer. Emagic gebraucht oder MOTU neu wären da zu nennen.
 
syncussion schrieb:
ABER: die tipp mit dem media-player unter windows funktioniert!! alles lief problemlos, habe schon die ersten midi-files übertragen können...tausend dank!! :adore:

Na super, freut mich zu hören.
 

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