Wahrnehmung Tonhöhe

DeepSea

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Hallo zusammen,
ich bastel gerade an einer Stelle, da scheint mir die Tonfolge einen Streich zu spielen. Ich habe einen wohlgestimmten Sound aufgenommen, den ich in meinem Track in seiner Tonhöhe auch stimmig wahrnehme. So weit so gut. Wenn ich nun aber vor diesen Sound noch zwei andere Noten setze, mit demselben Sound gespielt, hört sich der ursprüngliche Ton plötzlich einen Tick zu hoch an. Kurioserweise ist es ein und dasselbe Audioschnipsel, das sich hier einmal alleinstehend und einmal am Ende einer Tonfolge anders anhört. Der Eindruck ist so markant, dass ich sogar geneigt bin im zweiten Fall den Sound etwas runterzupitchen. Ich hab bloß Sorge, dass andere Ohren als die meinigen evtl die Tonhöhe durchaus "richtig" wahrnehmen.

Mein Beispiel kann ich leider nicht vorführen, da es zu einem Battle Beitrag gehört. Aber vielleicht kennt jemand dieses Phänomen aus eigener Erfahrung? Lässt sich das Gehör bzw Gehirn über eine Tonfolge täuschen?
 
im regelfall wird die wahrnehmung der tonhöhe eines klangs vor allem durch den tiefsten ton im klang bestimmt, sofern dieser deutlich über der hörschwelle liegt.

unter der bedingung, dass noch 3 andere geräusche gleichzeitig zu hören sind, steigt diese "hörschwelle" u.u. erheblich, und dann kann einer der obertöne den eindruck beeinfussen, und wenn der bei 1 : 4,03 liegt, dann wirds plötzlich schief.

du hörst dann statt dem existierenden grundton des klanges einen anderen. das phänomen ist so ähnlich einzuordnen wie das des residualtons (also eines grundtones, den du hörst, obwohl er gar nicht da ist.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Manchmal will man lieber nicht an die gleich temperierte Stimmung glauben und man will bestimmte Intervalle lieber reingestimmt haben. Jeder der nur nach Gehör schon mal eine Sequenz im analogen Sequenzer reingedreht hat, kennt das, dass es dann im Zusammenspiel mit anderen, temperiert gestimmten Instrumenten komisch daneben klingen kann.
 
im regelfall wird die wahrnehmung der tonhöhe eines klangs vor allem durch den tiefsten ton im klang bestimmt, sofern dieser deutlich über der hörschwelle liegt.

unter der bedingung, dass noch 3 andere geräusche gleichzeitig zu hören sind, steigt diese "hörschwelle" u.u. erheblich, und dann kann einer der obertöne den eindruck beeinfussen, und wenn der bei 1 : 4,03 liegt, dann wirds plötzlich schief.

du hörst dann statt dem existierenden grundton des klanges einen anderen. das phänomen ist so ähnlich einzuordnen wie das des residualtons (also eines grundtones, den du hörst, obwohl er gar nicht da ist.)
Interessant! Hab grad mal versucht der Hörschwelle etwas nachzuhelfen und diesen Sound einfach nur lauter gemacht. Da scheint seine Tonhöhe tatsächlich wieder zurückzukommen.
 


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