vocoder diy

Naja, mach das Ding erstmal fertig, dann werden wir ja sehen

Naja, mach das Ding erstmal fertig, dann werden wir ja sehen. :D
 
[quote:ce48772542=*sonicwarrior*][quote:ce48772542=*Alisa 13

sonicwarrior schrieb:
Alisa 1387 schrieb:
Für mich ist aber die Klangqualität entscheidend.

Wir reden wieder aneinander vorbei. :roll:

Die Klangqualität ist bei einem hochwertigen Analogen ja nicht schlechter.

Woher nimmst Du den Vergleich? Tatsache ist, dass digitale Filter eine wesentlich höhere Flankensteilheit haben können und dass Du allein schon die klanglichen Möglichkeiten des direkten Zugriffs auf die Integration kaum abschätzen kannst. Und was passiert denn erst, wenn man Sachen wie Mustervergleiche für die Transientenerkennung gepaart mit digitaler Klangerzeugung der Transienten und so ne Späße einbaut?
 
[quote:d8dfd9a9f3=*sonicwarrior*]Naja, mach das Ding erstmal

sonicwarrior schrieb:
Naja, mach das Ding erstmal fertig, dann werden wir ja sehen. :D

Wenn keiner mitmacht dann wird das so schnell nix. Ich arbeite schon im ein-Mann-Team an dem Sequenzer, welchen ich seit 15 Jahren vermisse. Und einfach ist der höchstens von der Bedienung ;-)
 
Meine Argumentation bezog sich auch weniger auf den Preis so

Meine Argumentation bezog sich auch weniger auf den Preis sondern mehr auf den Entwicklungsaufwand.
Ausserdem hat man IMHO mehr von einer zweiten analogen Filterbank (die kann man viel universeller einsetzen) als von einem Signalprozessorprogramm, dass den Analyseteil macht.

Dein Vorschlag mit ausgefeilter Analyse zielt ja mehr auf 'hochwertiger Vocoder' ab, meine Überlegung mehr in Richtung Module, die *auch* klassischen Vocoder können.

Für einen ausgefeilten 'nur' Vocoder würde ich zur Volldigitallösung tendieren. Der vermeintlich 'schlechte' Digitalsound liegt IMHO oft an den stark rechenleistungsoptimierten Algorithmen die üblicherweise verwendet werden. Der Vorteil analoger Elektronik, dass sich die Schaltungsfehler besser anhören als die Programmfehler digitaler Algorithmen wird bei einem Vocoder von den erweiterten Möglichkeiten der digitalen Signalverarbeitung bei weitem aufgewogen.

Allerdings darf man dabei gegen den Vocator in fertig oder Reaktor als 'Experimentalsystem' gegenanprogrammieren. Halte ich für unrealistisch. Wenn man den Analyseteil, der dir so vorschwebt, erstmal in Reaktor austüftelt und der tut dann... woher die Motivation nehmen, den noch mal als 'dummer Signalprozessor' nachzubauen?
 
[quote:9966a2f072=*Fetz*]Meine Argumentation bezog sich auch

Fetz schrieb:
Meine Argumentation bezog sich auch weniger auf den Preis sondern mehr auf den Entwicklungsaufwand.

Naja, Zeit ist Geld. :D
 
[quote:d0b285b296=*Fetz*]Meine Argumentation bezog sich auch

Fetz schrieb:
Meine Argumentation bezog sich auch weniger auf den Preis sondern mehr auf den Entwicklungsaufwand.
Ausserdem hat man IMHO mehr von einer zweiten analogen Filterbank (die kann man viel universeller Einsetzen) als von einem Signalprozessorprogramm, dass den Analyseteil macht.

Dein Vorschlag mit ausgefeilter Analyse zielt ja mehr auf 'hochwertiger Vocoder' ab, meine Überlegen mehr in Richtung Module, die *auch* klassischen Vocoder können.

Für einen ausgefeilten 'nur' Vocoder würde ich zur Volldigitallösung tendieren. Der vermeintlich 'schlechte' Digitalsound liegt IMHO oft an den stark rechenleistungsoptimierten Algorithmen die üblicherweise verwendet werden. Der Vorteil analoger Elektronik, dass sich die Schaltungsfehler besser anhören als die Programmfehler digitaler Algorithmen wird bei einem Vocoder von den erweiterten Möglichkeiten der digitalen Signalverarbeitung bei weitem aufgewogen.

Allerdings darf man dabei gegen den Vocator in fertig oder Reaktor als 'Experimentalsystem' gegenanprogrammieren. Halte ich für unrealistisch. Wenn man den Analyseteil, der dir so vorschwebt, erstmal in Reaktor austüftelt und der tut dann... woher die Motivation nehmen, den noch mal als 'dummer Signalprozessor' nachzubauen?

Also die UAD-1 klingt z.B.

Welche Performance schwebt dir denn vor bei der reinen Digital-Lösung? Wenn NI einen gut klingenden Vocoder bauen können, warum machen sie dann nicht, dass die Filter in Kontakt einen angenehmen Klang haben?

Kann man in Reaktor jetzt auch den Source Code bearbeiten oder wie soll das überhaupt gehen? Und das dann embedded laufen lassen? :shock:
Was für eine Latenz hat das denn, wenn man es Sample-akkurat laufen lässt? Ausserdem dachte ich, Reaktor sei in C++ oder so geschrieben. Kann man es überhaupt ohne zusätzliches Betriebssystem (Win/OSX) laufen lassen?
 
[quote:ec0df4769b=*Alisa 1387*]Ausserdem dachte ich, Reaktor

Alisa 1387 schrieb:
Ausserdem dachte ich, Reaktor sei in C++ oder so geschrieben. Kann man es überhaupt ohne zusätzliches Betriebssystem (Win/OSX) laufen lassen?

Den Vocoder, den man sich in Reaktor baut, lässt man dann natürlich in Reaktor auf Mac OS X oder Windows laufen. ;-)
 
Und wor

Und worüber diskutieren wir dann? Das kann doch nicht euer Ernst sein, oder?

Software die keiner überblickt funktioniert nicht (und zwar ausnahmslos und egal, was sie kostet) - das findet ihr schon normal oder was?

Hat hier schonmal jemand was von Latenz gehört? Auf Vocals kann schon eine geringe Latenz dazu führen, dass der Sänger nicht richtig singen kann!!!

Ressourcenverschwendung³

Es gibt noch soviele weitere K.O. Kriterien, aber dass hier anscheinend niemand die obigen 3 ahnt zeigt, dass sich die weitere Diskussion kaum lohnen dürfte...
 
Öhm, wie wäre folgendes:

Erstmal Sangeskünsteler/in aufnehmen.

Dann Vocoder probieren.

Macht man bei Gitarren auch oft so.

Erstmal clean aufnehmen und dann mit verschiedenen Amp Einstellungen
rumprobieren.
 
Nat

Natürlich kann man reaktorentwickeltes nur unter Reaktor laufen lassen.
Ist aber meiner Meinung nach für den Entwurf (also den eigentlichen Algorithmus) eine sehr sinnvolle Entwicklungsumgebung. Und wenn ich damit fertig bin habe ich einen tollen Vocoder, der eigentlich schon funktioniert. Wer setzt sich dann noch hin und entwickelt monatelang Hard- und Software, damit das in eine kleine Kiste passt?

Wie gut das dann klingen kann - ich weiß es nicht, ebensowenig wie bei einer analogen Lösung. Für richtig guten Klang muß man einen haufen Prototypen bauen und verwerfen. Und für dieses bauen und verwerfen sind 'in digital' mit Reaktor und dem Nord Modular mindestens zwei Systeme erhältlich die bessere Entwicklungsergebnisse zulassen als selbstgefrickelte zu Fuß-Programmierung eines DSP. Bei denen kann man seine Arbeitszeit nämlich auf das wesentliche konzentrieren, beim DSP ist man erstmal sehr viel damit beschäftigt das drumrum hinzukriegen.

Im übrigen bin ich durchaus etwas skeptisch, was den 'analog' und 'digital' Klang angeht, im Doppelblindtest ist der sicher nicht so groß wie er gerne kolportiert wird. (Siehe Verstärker ... was da die Leute alles hören wollen...). Und grade bei 'gutem Vocoder' steckt IMHO viel Potential im Algorithmus, der den digitalen Nachteil (=Fehler klingen schlechter) bei weitem überwiegen sollte.
Wenn man dagegen einen 'richtigen' Vocoder-Sound (=klassisch) haben will, dann wird man mit einem richtig klassischen analogen Vocoder auch die zufriendenstellensten Resultate erzielen.


DSP-Perfomance: über den Daumen würde ich so einen Sharc im 75Euro Segment anpeilen. Ordentlich Ram auf dem Chip, gute Rechenleistung, keine hochgetaktete Peripherie. Dadrunter wird es im Gesamtrahmen unsinnig billig, dadrüber High-Tech (>66Mhz auf der Platine erfordert schon mal einen zweiten Prototypen). Multilayer ist unvermeidlich. Unbedingt nach günstigen Evaluation Boards gucken, mit denen würde man sowas sicher machen können.
 
[quote:dae51aaf5c=*sonicwarrior*]

sonicwarrior schrieb:
Öhm, wie wäre folgendes:

Erstmal Sangeskünsteler/in aufnehmen.

Dann Vocoder probieren.

Macht man bei Gitarren auch oft so.

Erstmal clean aufnehmen und dann mit verschiedenen Amp Einstellungen
rumprobieren.

Nee für mich muß das Ding schon livetauglich sein. Musizieren ist nunmal Echtzeit. Klar probiert man nach der Aufnahme manchmal verschiedene Effekte aber bitte bloß nicht bei Sachen wo der Effekt essentiell zum Klang gehört. Sonst verliert man soviel Zeit, da bleibt die Kreativität vauf der Strecke. Beim Vocoder als "Special Effect", der vielleicht gar nicht geplant war mag das gehen. Aber ein Musikinstrument lässt sich live spielen.

Naja wir reden halt wieder von verschiedenen Sachen. Jetzt muß ich schon dazu sagen, dass ich ein Musikinstrument meine :?
 
[quote:8624a85c27=*Alisa 1387*]Software die keiner

Alisa 1387 schrieb:
Software die keiner überblickt funktioniert nicht

Sorry, ich bin Ingenieur. Und als solcher glaube ich nicht an solche mystischen Zusammenhänge. Das funktionieren eines technischen Systems ist weder davon abhängig, ob es zufällig in Software implementiert ist, noch davon ob eine Einzelperson existiert, die alle Details kennt.

Versteh mich nicht falsch: Wenn du einfach keine Lust hast, das als 'Softwareprojekt' anzugehen finde ich das völlig ok.

Alisa 1387 schrieb:
Hat hier schonmal jemand was von Latenz gehört?

Bestimmt nicht. Alles Stümper und Anfänger, vor allem ich.

Was meinst du, was ein steilflankiges 300 Hz Filter mit einem nachgeschalteten RMS-Detektor so für eine Verzögerung zeigt?

Ist schnellstmögliche Hüllkurvenerkennung eher analog oder digital möglich?

Alisa 1387 schrieb:
Auf Vocals kann schon eine geringe Latenz dazu führen, dass der Sänger nicht richtig singen kann!!!

Ähm.. ich kenn mich mit sowas ja eher nicht aus, aber der Monitorweg dürfte doch eher PreFx sein?

Alisa 1387 schrieb:
Ressourcenverschwendung³
Zeit ist auch bei einem DIY Projekt eine Resource.

Ebenso wie 'ich will aber analog bauen' bei einem DIY Projekt eine völlig akzeptable Argumentation ist. Es soll ja Spaß machen.

Für mich bleibt die Frage was man eigentlich erreichen will.


Alisa 1387 schrieb:
Es gibt noch soviele weitere K.O. Kriterien, aber dass hier anscheinend niemand die obigen 3 ahnt zeigt, dass sich die weitere Diskussion kaum lohnen dürfte...

Woher weißt du was 'hier' wer ahnt? Schreibe doch einfach, was dir an Einwänden auffällt.

'Hier' sind übrigens viele verschiedene Personen, jeder mit einer eigenen Meinung und eigenen Stärken und Schwächen, ich glaube da entgeht einem was, wenn man die alle über einen Kamm schert.
 
[quote:349487d13c=*Alisa 1387*]Musizieren ist nunmal Echtzei

Alisa 1387 schrieb:
Musizieren ist nunmal Echtzeit.

Naja, "Switched on Bach" ist ja auch nicht in Echtzeit, sondern durch zusammenschnippeln entstanden,
aber anderes Thema.

Worum ging's eigentlich nochmal? ;-)

Also ich hab jedenfalls keine Veranlassung nen Vocoder in DIY zu bauen.
Und ich arbeite halt so, wie ich das beschrieben habe.
Mache aber halt auch keine live Sachen, dafür würd ich nen MicroModular Vocoder nehmen.
 
[quote:5fe51ee0c8=*Fetz*]Nat

Fetz schrieb:
Natürlich kann man reaktorentwickeltes nur unter Reaktor laufen lassen.
Ist aber meiner Meinung nach für den Entwurf (also den eigentlichen Algorithmus) eine sehr sinnvolle Entwicklungsumgebung. Und wenn ich damit fertig bin habe ich einen tollen Vocoder, der eigentlich schon funktioniert. Wer setzt sich dann noch hin und entwickelt monatelang Hard- und Software, damit das in eine kleine Kiste passt?

Wie gut das dann klingen kann - ich weiß es nicht, ebensowenig wie bei einer analogen Lösung. Für richtig guten Klang muß man einen haufen Prototypen bauen und verwerfen. Und für dieses bauen und verwerfen sind 'in digital' mit Reaktor und dem Nord Modular mindestens zwei Systeme erhältlich die bessere Entwicklungsergebnisse zulassen als selbstgefrickelte zu Fuß-Programmierung eines DSP. Bei denen kann man seine Arbeitszeit nämlich auf das wesentliche konzentrieren, beim DSP ist man erstmal sehr viel damit beschäftigt das drumrum hinzukriegen.

Im übrigen bin ich durchaus etwas skeptisch, was den 'analog' und 'digital' Klang angeht, im Doppelblindtest ist der sicher nicht so groß wie er gerne kolportiert wird. (Siehe Verstärker ... was da die Leute alles hören wollen...). Und grade bei 'gutem Vocoder' steckt IMHO viel Potential im Algorithmus, der den digitalen Nachteil (=Fehler klingen schlechter) bei weitem überwiegen sollte.
Wenn man dagegen einen 'richtigen' Vocoder-Sound (=klassisch) haben will, dann wird man mit einem richtig klassischen analogen Vocoder auch die zufriendenstellensten Resultate erzielen.


DSP-Perfomance: über den Daumen würde ich so einen Sharc im 75Euro Segment anpeilen. Ordentlich Ram auf dem Chip, gute Rechenleistung, keine hochgetaktete Peripherie. Dadrunter wird es im Gesamtrahmen unsinnig billig, dadrüber High-Tech (>66Mhz auf der Platine erfordert schon mal einen zweiten Prototypen). Multilayer ist unvermeidlich. Unbedingt nach günstigen Evaluation Boards gucken, mit denen würde man sowas sicher machen können.

Also wenn Du den Unterschied zwischen Nord Modular und analog im Blindtest - egal bei welchem Sound - nicht deutlich hörst - was hörst Du dann?

Es muß nicht zwangsläufig ein DSP eingesetzt werden um digitale Filter umzusetzen.
 
Warum diskutieren wir

Warum diskutieren wir überhaupt noch weiter?

Ein Vocoder DIY Projekt wird's ja anscheinend nicht geben,
da die Meinungen dazu zu weit auseinander liegen,
was sinnvoll ist und was nicht. :roll:
 
manche haben trotz marktlage vermutlich dazu lust? ;-)
da st


manche haben trotz marktlage vermutlich dazu lust? ;-)
da stimmt zwar der ertragswinkel(tm) nicht, aber erfolg ist eben die summe der richtigen entscheidungen..

wie heisst das noch gleich? leistunkk aus leidenschaft(tm).
 
Ich sprach von *unterschiedlichen Meinungen*,
nicht von *sc


Ich sprach von "unterschiedlichen Meinungen",
nicht von "schwieriger Marktlage".
 
[quote:8fc3c7929a=*Alisa 1387*]Also wenn Du den Unterschied

Alisa 1387 schrieb:
Also wenn Du den Unterschied zwischen Nord Modular und analog im Blindtest - egal bei welchem Sound - nicht deutlich hörst - was hörst Du dann?

Hihi, das wird einfach: 10Khz Sinus, 88dB am Hörplatz, Blindversuch.

Ich wette 2 Kisten Bier, das es dir nicht gelingt besser als 'statistisch geraten' zu sein.

Nein, das es zwischen verschiedenen Geräten grundsätzliche Sound-Unterschiede gibt ist schon klar. Und wenn man Analog-Sound will finde ich es nur sinnvoll auch Analogtechnik zu nehmen. Bei einer Emulation kann die Digitaltechnik ja nur verlieren, da jedes 'anders' = schlechter ist.

Worauf ich hinauswill ist eher, ob nicht ein guter digitaler Vocoder besser klingen kann als ein 'schlechter' analoger - einfach weil man bei dem digitalen Dinge tun kann, die 'in analog' mit realistischem Aufwand nicht möglich sind. Und beim Vocoder ist die analog nötige Vereinfachung ja nicht einer musikalischen oder technischen Konzeption entsprungen sondern hängt sehr direkt am Machbaren.

Und Reaktor/Nord halte ich für eine gute Möglichkeit viel 'soundbezogenes' Ausprobieren in gegebenem Zeitrahmen zu machen. Ob das dann Prototyp für eine (vielleicht sogar analoge) Hardware oder finales Ergebnis wird ist ja nichtmal festgelegt.

Bei der Überlegung zum Mischkonzept halte ich den Entwicklungsaufwand für sehr hoch (ab 1, eher 2 Jahre). Die Filterbank gibt es in analog und digital, Signalverarbeitung gibt es in analog und digital, Steuersignale kommen aus der Digital-Ebene. Vom Aufwand kann man da fast zwei Vocoder draus bauen, einen analogen und einen digitalen.

@sonicwarrior: erstmal Ideen sammeln, Konzepte vergleichen... nicht jeder Vorschlag ist eine festgefahrene Meinung...
 
Ich f

Ich fänd es auch schöner alles hübsch analog zu bauen.
Erst mit FIR Filtern und co. rumhantieren?
Für die Regelung der VCA's finde ich es gut, davon abgesehen.
Den Filterentwurf kann man ja schön machen. Hab ja zugriff auf Matlab.

Zum hörvergleich:
Analogvocoder vs. Nord modular vocoder
das hört man sofort, dazu klingt der Nord modular Vocoder
einfach zu "eigenartig", aber auch gut.
Bei anderen kann das schwieriger werden bis hin zu unmöglich, das will ich nicht bestreiten.

Wenn dann wäre ich, wie immer, für eine Modular-Variante.
Also dass man die Module auch schön anderweitig einsetzen kann mit vielen Buchsen und Drehknöpfen...
Ne digital-engine hintendrin für Midi und FIR wär für
zackiges Einschwingverhalten schon gut...


zur Bedienbarkeit:
Das ist ein Fach für sich. Es gibt dafür Lehrkurse ala
"Seniorengerechte Bedienoberflächen".
Ich finde das sollte man nicht unterschätzen.
Eine gute Bedienung kann sehr viel zu der "Funktionalität"
im weitgefassten Sinne beitragen.
Eine Fehrnbedienung mit Handytastatur z.B. wird bei vielen Senioren nicht "funktionieren". Diese Nutzer werden dass sogar sagen.
Modelle die man entwirft sollte man auch für denjenigen "Raum" entwickelt/berechnet werden, wo sie angewendet werden sollen.
In dem Sinne könnte man die Menge der Nutzer in Untergruppen unterteilen. Entweder mit Fuzzy logik oder hart drin/nichtdrin.
Diesen Raum könnte man dann mit den anderen überlagern und von einem weitergefassten Begriff "funktionieren" sprechen.
Funktionieren nicht im Sinne des selbstständigen funktionierens beschränkt sondern im Sinne der "Brauchbarkeit" erweitert.
Erst dann wird es ein an die Realität angepasstes System,
ein System dass in der Realität brauchbar.
:)

Ich denke, das wird von vielen Ingenieuren unterschätzt und ich selbst wurde deshalb auch schon angesprochen...

Es gibt auch Fälle wo solche "bedienfehler", bzw. schlecht gemachte Nutzeroberflächen zum Tod von Menschen geführt haben.

Im Bezug auf Nutzeroberflächen existieren, gerade beim Militär, sehr verschärfte Vorgaben und weitreichende Studien. Das kommt nicht von ungefähr.

Ich möchte jetzt nicht auf das funktionieren im Sinne der Zuverlässigkeit eingehen.
Das nehme ich als selbstverständlich an.

- Hans
 
zum thema analog w

zum thema analog wäre noch zu sagen, dass man ja auch neuere analog ic's verwenden kann, die es früher noch nicht gab (als noch der µa741 "state of the art" war). Da kann man schon viel rauskitzeln, denke ich.
Wenn schon analog, dann richtig ordentlich und soundmäßig so wenig kompromisse wie möglich.
Das kostet dann aber auch ordentlich! Wenn es einem um das Bauen und
das supergeile Teil das niemand anders hat geht, dann ist das ein guter grund.
Das Elektor design ordentlich aufgepeppt mit besseren schaltungen
wär vielleicht was?
Es gibt nicht wirklich viel auf dem Markt in der Richtung, so scheint es. So richtig lohnt es sich ja auch anscheinend nicht. Hinz&Kunz kauft sich lieber nen 10. Synth als nen analogen Vocoder der auch 2000Euro oder mehr kostet.

Aber ich will hier gleich sagen:
Ich hab zum Bauen keine Zeit! Bei eventuellen Fragen könnte ich aber ein wenig helfen, wie immer.
 
[quote:7a06a568bf=*Fetz*]
@sonicwarrior: erstmal Ideen samm


Fetz schrieb:
@sonicwarrior: erstmal Ideen sammeln, Konzepte vergleichen... nicht jeder Vorschlag ist eine festgefahrene Meinung...

OK, ich sollte mir angewöhnen, nich zu jedem Scheiss was zu schreiben. ;-)
 
[quote:ffaf6cf2e2=*Fetz*][quote:ffaf6cf2e2=*Alisa 1387*]Also

Fetz schrieb:
Alisa 1387 schrieb:
Also wenn Du den Unterschied zwischen Nord Modular und analog im Blindtest - egal bei welchem Sound - nicht deutlich hörst - was hörst Du dann?

Hihi, das wird einfach: 10Khz Sinus, 88dB am Hörplatz, Blindversuch.

ich setze 2 Gr*mm Gr*s dagegen, ausser Du meinst einen analogen High-End Sinus. Der Nord Modular wird technisch, analytisch besser sein und ein Budget-Analog-Sinus wird rauschen ;-) und vielleicht gerade noch hörbare Obertöne erzeugen.
 
Analog hat was. Chinesisch angerichtetes SMD-Digitalzeugs in

Analog hat was. Chinesisch angerichtetes SMD-Digitalzeugs in unterschiedlicher Verpackung kann man ja bei jeder 347.ten Internetadresse bestellen.
Vernünftige Bauelemente: sowieso, ich hatte da für die RMS-VCA Geschichte schonmal an die THAT 4301 gedacht.

Irgendwie fände ich eine "1980er" Lösung ansprechend: Alles was signalfrequent ist mit Analogtechnik, Steuersignalverarbeitung digital. Das kann dann ein kleiner Mikrokontroller machen. Und das vielleicht sogar optional.

Die Hüllkurvendetektoren wären dann analog. Digitale Signalverarbeitung ist gleich 'nen Zacken mehr CPU-Power + ein Haufen 'schnelle' A/D-Wandlung. (Ich vermute nach wie vor, dass man dafür um Fine-Pitch Bauelemente und Multilayer-Platinen nicht drumrumkommt, vor allem wenn das ganze auch nach Sommer nächsten Jahres noch baubar sein soll.)

Modulares System: auf jeden Fall.
Wie sich hier ja schon ausgiebig zeigt sind die letzen verbliebenen Bastler beinharte Indiviualisten die sowieso jeder ihr eigenes Teil bauen wollen. Das geht in Modular besser. (Aufsplitten in sinnvolle Teilprojekte übrigens auch...)

Filter-RMS-VCA-Filter ist sowieso schon eine Baugruppe die mehrfach vorkommt, wenn man die einzeln aufbaut hat man gleich eine sinnvolle Platinenstückzahl und man kann davon soviele ein/aufbauen wie man will.

Richtig cool wäre es, wenn die Filter einstellbare Eckfrequenzen hätten. Dazu fallen mir (in steilflankig!) aber nur SCFs (geschaltete Kondensator Filter) zu ein. Gibt es sowas noch und wie klingen die?
 
[quote:a2a1e49701=*komons.de*]Ich f

komons.de schrieb:
Ich fänd es auch schöner alles hübsch analog zu bauen.
Erst mit FIR Filtern und co. rumhantieren?
Für die Regelung der VCA's finde ich es gut, davon abgesehen.
Den Filterentwurf kann man ja schön machen. Hab ja zugriff auf Matlab.
Jo genau das hatte ich gehofft ;-) Habe (noch) keinen Zugriff auf Filter/Mathematik-Tools... Aber ich fand auch schon das Konzept vom Distressor interessant und ebenso den EQ mit digitaler Gain Control von der Fachhochschule Jena. Beide würd ich gern mal antesten 8) Ich finde es cool analogem Equipment digitale Möglichkeiten einzubauen. Und die Analyse-Genauigkeit digitaler Vocoder in Verbindung mit analog-warmen, rundem Sound wäre echt cool.

komons.de schrieb:
Ne digital-engine hintendrin für Midi und FIR wär für
zackiges Einschwingverhalten schon gut...
Eben. Ausserdem könnte noch ein "Vocal Mode" implementiert werden, der immer schön die 's'- und 't'- Laute durchlässt und womöglich noch das 'k' per Mustervergleich erkennt und dafür ein deutliches Preset-K triggert :P

komons.de schrieb:
zur Bedienbarkeit:
Das ist ein Fach für sich. Es gibt dafür Lehrkurse ala
"Seniorengerechte Bedienoberflächen".
Ich finde das sollte man nicht unterschätzen.
Eine gute Bedienung kann sehr viel zu der "Funktionalität"
im weitgefassten Sinne beitragen.
Eine Fehrnbedienung mit Handytastatur z.B. wird bei vielen Senioren nicht "funktionieren". Diese Nutzer werden dass sogar sagen.
Modelle die man entwirft sollte man auch für denjenigen "Raum" entwickelt/berechnet werden, wo sie angewendet werden sollen.
In dem Sinne könnte man die Menge der Nutzer in Untergruppen unterteilen. Entweder mit Fuzzy logik oder hart drin/nichtdrin.
Diesen Raum könnte man dann mit den anderen überlagern und von einem weitergefassten Begriff "funktionieren" sprechen.
Funktionieren nicht im Sinne des selbstständigen funktionierens beschränkt sondern im Sinne der "Brauchbarkeit" erweitert.
Erst dann wird es ein an die Realität angepasstes System,
ein System dass in der Realität brauchbar.
:)


Ich denke, das wird von vielen Ingenieuren unterschätzt und ich selbst wurde deshalb auch schon angesprochen...

Es gibt auch Fälle wo solche "bedienfehler", bzw. schlecht gemachte Nutzeroberflächen zum Tod von Menschen geführt haben.

Im Bezug auf Nutzeroberflächen existieren, gerade beim Militär, sehr verschärfte Vorgaben und weitreichende Studien. Das kommt nicht von ungefähr.

Ich möchte jetzt nicht auf das funktionieren im Sinne der Zuverlässigkeit eingehen.
Das nehme ich als selbstverständlich an.

Genau!

:!:
 
[quote:ef250a6fd0=*Fetz*][quote:ef250a6fd0=*Alisa 1387*]Soft

Fetz schrieb:
Alisa 1387 schrieb:
Software die keiner überblickt funktioniert nicht

Sorry, ich bin Ingenieur. Und als solcher glaube ich nicht an solche mystischen Zusammenhänge. Das funktionieren eines technischen Systems ist weder davon abhängig, ob es zufällig in Software implementiert ist, noch davon ob eine Einzelperson existiert, die alle Details kennt.

Versteh mich nicht falsch: Wenn du einfach keine Lust hast, das als 'Softwareprojekt' anzugehen finde ich das völlig ok.
Es ging nicht um mystische Zusammenhänge sondern um konkrete Bugs in Betriebssystemen. Ich habe keine Lust ein Projekt anzugehen, das auf einem Betriebssystem mit vorgefretigtem Interface, Hardware-Details und Treibern basiert, auf die ich keinen Einfluss habe bzw. meine Zeit mit Bug-Suche verschwende (wäre bei Windows natürlich sowieso Quatsch)

Fetz schrieb:
Alisa 1387 schrieb:
Hat hier schonmal jemand was von Latenz gehört?

Bestimmt nicht. Alles Stümper und Anfänger, vor allem ich.

Was meinst du, was ein steilflankiges 300 Hz Filter mit einem nachgeschalteten RMS-Detektor so für eine Verzögerung zeigt?

Bei welcher Sampling Rate?


Fetz schrieb:
Ist schnellstmögliche Hüllkurvenerkennung eher analog oder digital möglich?
Gainregelung der Zischlaute, welche für das latenzfreie Einschwingverhalten die relevantesten sind? Wie gut kannst Du die analog überhaupt vom Rest isolieren?

Fetz schrieb:
Alisa 1387 schrieb:
Auf Vocals kann schon eine geringe Latenz dazu führen, dass der Sänger nicht richtig singen kann!!!

Ähm.. ich kenn mich mit sowas ja eher nicht aus, aber der Monitorweg dürfte doch eher PreFx sein?
Nee also in den Vocoder kann man reinsprechen und dazu ne Melodie spielen. Da möchte man eventuell die Sprache gleich mit dem Effekt aufnehmen und auch so abhören.


Fetz schrieb:
Alisa 1387 schrieb:
Ressourcenverschwendung³
Zeit ist auch bei einem DIY Projekt eine Resource.

Ebenso wie 'ich will aber analog bauen' bei einem DIY Projekt eine völlig akzeptable Argumentation ist. Es soll ja Spaß machen.



Für mich bleibt die Frage was man eigentlich erreichen will.


Alisa 1387 schrieb:
Es gibt noch soviele weitere K.O. Kriterien, aber dass hier anscheinend niemand die obigen 3 ahnt zeigt, dass sich die weitere Diskussion kaum lohnen dürfte...

Woher weißt du was 'hier' wer ahnt? Schreibe doch einfach, was dir an Einwänden auffällt.

'Hier' sind übrigens viele verschiedene Personen, jeder mit einer eigenen Meinung und eigenen Stärken und Schwächen, ich glaube da entgeht einem was, wenn man die alle über einen Kamm schert.

Nö sorry so war das nicht gemeint. Es sollte sich eigentlich auf die Äusserung beziehen, dass Reaktor den Vocoder-Effekt ersetzt.
 
[quote:ee05f79291=*Alisa 1387*]Eben. Ausserdem k

Alisa 1387 schrieb:
Eben. Ausserdem könnte noch ein "Vocal Mode" implementiert werden, der immer schön die 's'- und 't'- Laute durchlässt und womöglich noch das 'k' per Mustervergleich erkennt und dafür ein deutliches Preset-K triggert :P


Hm ... hört sich nach 2 Jahren und 1000Euro an (-50% +100%). Für den selberentwickelten Digitalteil-Prototypen. Also hoffen das man ein passendes Eval-board findet, vieleicht um 300Euro, wenns welche für 150Euro gibt wird es IMHO spannend... denn bei spezieller Hardware muß ja jeder der Entwickler das haben (= bezahlen wollen bevor klar ist, ob das was wird).

Übrigens, die Fehler, mit denen ich mich täglich rumärgere sind - neben meinen eigenen - die in einem Entwicklungssystem für Embedded Systeme. Windows und seine Treiber und die üblichen Anwendungen laufen dagegen stabil und ohne Probleme.
Wie gut das NI-Zeugs läuft weiß ich noch nicht, das hab ich noch nicht so lange.
 
das mit dem preset k w

das mit dem preset k wäre synthese, nicht mehr vocoder, ..
ein bisschen sowas gibt es im vc2 (roland)

vokator ist nicht unfett: http://www.sequencer.de/software_synthesizer/native_instruments.html Native Instruments (NI)
 
[quote:0f588f3db0=*Fetz*]


Fetz schrieb:
Übrigens, die Fehler, mit denen ich mich täglich rumärgere sind - neben meinen eigenen - die in einem Entwicklungssystem für Embedded Systeme. Windows und seine Treiber und die üblichen Anwendungen laufen dagegen stabil und ohne Probleme.
Wie gut das NI-Zeugs läuft weiß ich noch nicht, das hab ich noch nicht so lange.
Wenn Windows inkl. Anwendungen bei euch über Jahrzehnte stabil läuft (was kaum zu lauben ist), dann seit ihr eine Minderheit. Ich bevorzuge übrigens direkt programmierbare Controller, nix mit vorgefertigtem embedded Betriebssystem.
 
[quote:73e01646c2=*Alisa 1387*]Wenn Windows inkl. Anwendunge

Alisa 1387 schrieb:
Wenn Windows inkl. Anwendungen bei euch über Jahrzehnte stabil läuft (was kaum zu lauben ist), dann seit ihr eine Minderheit. Ich bevorzuge übrigens direkt programmierbare Controller, nix mit vorgefertigtem embedded Betriebssystem.

Da ich weder was von Jahrzehnten geschrieben habe noch von einem 'embedded Betriebssystem' (sondern von dessen Entwicklungsumgebung) klinke ich mich hier aus - irgendwie sind wir nicht kommunikationskompatibel.
 
[quote:db25065213=*Fetz*][quote:db25065213=*Alisa 1387*]Wenn

Fetz schrieb:
Alisa 1387 schrieb:
Wenn Windows inkl. Anwendungen bei euch über Jahrzehnte stabil läuft (was kaum zu lauben ist), dann seit ihr eine Minderheit. Ich bevorzuge übrigens direkt programmierbare Controller, nix mit vorgefertigtem embedded Betriebssystem.

Da ich weder was von Jahrzehnten geschrieben habe noch von einem 'embedded Betriebssystem' (sondern von dessen Entwicklungsumgebung) klinke ich mich hier aus - irgendwie sind wir nicht kommunikationskompatibel.

Also soll das Betriebssystem nichts mit seiner Entwicklungsumbegung zu tun haben oder was?

Was verstehst Du denn bitte unter "stabil"? Windows und stabil schließen einander aus. Wieso bitte sollte "stabil" nicht heißen, dass es über jahrzehnte funktioniert? Heißt für Dich "es funtioniert" / "es läuft stabil", daß Du alle halbe Jahre das Betriebssystem neu installieren musst?

Wenn "stabil" nicht heißen soll, dass es über einen entsprechenden Zeitraum innerhalb der Spezifikation läuft, dann ist das nichts weiter als eine Begriffsverwässerung.
 


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