Vintage Synthie-Song-Legenden: Ihre Synths & Sounds

Danke danke danke, da ist ja vom Wurli über String zum Moog alles dabei was Rang und Namen hat.
Auch ein recht cooler Einsatz von Reverb auf der Stimme. Ich dachte immer, es sei ein Lexicon 224 gewesen, aber zu der Zeit gab es das noch nicht. Also eher EMT 250 oder gar eine EMT 140 Hallplatte.
 
Unvergessen natürlich der hier TB303




Der Song dröhnte mir damals zu Schulzeiten aus einem Plattenladen in der Kölner Fußgängerzone entgegen, als ich shoppen war.
Ich fand den Bass-Sound so geil, dass ich gleich rein bin und mir die LP gekauft habe!
Damals wußte ich noch nichts von einer 303! Erst in den 90ern, zu Techno-Zeiten, bin ich wieder auf die Kiste abgefahren, ohne zu wissen das es der gleiche Bass-Synthi ist!

Ebenso geile Nutzung der tb-303 (Synth-Bass):

Tb-303 Wow-Patch:
----------------------
Cut Off: 0
Reso: 100%
Env Mod: 0
Decay: 100%
Accent: 100%

Dann auf einigen Noten den Accent aktivieren und schon bellt die 303 los! :)


Ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=0bXYG4pG2zc

Und ähnlicher Bass-Sound der 303:


Ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=pJrU9RIurFE
 
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Für den Miami Vice-Soundtrack nutzte Jan Hammer:

- Memorymoog,
- Minimoog (auch, glaube ich),
- Jupiter 8,
- DX7,
- Fairlight,
- TR-808.

Das ist ja auch 'ne sinnvolle Kombination: Was Analoges, was Digitales, und was zum Samplen. Natürlich alles vom Feinsten. Sonst war damals noch sehr beliebt:

- Oberheim Ob-X und Ob-Xa,
- Emulator II,
- LinnDrum (diese typischen 80er-Drums von z.B. "Take on me"),
- Juno 60 war auch ok.
- SCI ProOne,
- SCI Prophet 5,
- Roland D50,
- Waldorf PPG,
- Korg M1 (einer der ersten Workstation-Rompler, mit brauchbaren Sounds).
- Weiß gar nicht, ob die TR-909 auch schon viel genutzt wurde, oder eher für House und Techno.
- Ich mag auch die TR-707 (würde, wenn ich die Wahl hätte, aber die LinnDrum vorziehen).

Die CR-78 war noch etwas älter. Ist zu hören auf "In the Air tonight" (wurde schon genannt), in "Heart of Glass" (Blondie) und am Anfang von "Fade to Grey" (Visage) (macht da mächtig was her).

Jean Michel Jarre nutzte auf "Oxygene" die Korg Minipops 7 (von der es hier eine schöne, kostenlose Softwareemulation gibt).

Das sind so die Klassiker. Wenn man das Geld dafür nicht hatte, mußte man sich was Günstigeres suchen. Als Depeche Mode anfingen (vor "Speak & Spell"), und ihre allerersten Synths selbst bezahlen mußten, hatten sie z.B.: Kawai K100FS (Vince Clarke), Yamaha CS-5 (Martin Gore), Moog Prodigy (Andrew Fletcher).
 
Shakatak
Hier ein paar Beispiele mit, wie ich finde, musikalischer Einbindung von Synthesizern. Musikalisch sicher nicht jedermanns Geschmack.
Darf jeder auch für sich als Fahrstuhlmusik betiteln, ich fand´s ein sehr besonderes Album.
Bill Sharpe hatte, laut Beschreibungen, wohl neben Piano & Rhodes ´nen Oberheim OBX, Prophet 10, und ARP Odyssey genutzt.
Ich fand den Sound und das Solo in Bitch to the boys ab 2:20 (Odyssey?) immer sehr geil. Überhaupt gibt´s auf der Scheibe viele Beispiele, wie musikalisch
mit Nuancen umgegangen werden kann, was der richtige Einsatz alleine vom Portamento ausmacht.
Bei Bitch to the boys waren die Synths sehr präsent, in den anderen Songs eher dezent eingesetzt.
Typisch waren die Dopplungen mit dem Flute-Sound zum Piano wie in der ersten und letzten Nummer des Albums oder auch sehr geil
zum Rhodes in Fly the wind. Meist ab der 2. Strophe, so dass das Attack vom Klavier mit leichtem Ausklang vom Flutesound mit leichtem
Vibrato einher ging.
Übrigens zeigt, finde ich, diese Scheibe auch sehr deutlich, was das eben nicht 100% saubere Tuning bei den Synths ausmachte.

https://www.youtube.com/watch?v=SP6IWWF0mbc



https://www.youtube.com/watch?v=6MO_oFyT6nI&list=RD6MO_oFyT6nI&start_radio=1
 
Und hier etwas zum (überwiegend) Minimoog.
Natürlich auch andere Instrumente, Stringensemble usw., aber Hauenstein´s Voicings mit dem Minimoog waren auch schon sehr prägnant.
(klanglich in den Videos leider alles echt schlecht im Vergleich zur CD...)

https://www.youtube.com/watch?v=68ePU-qvJnI&list=RD68ePU-qvJnI&start_radio=1

Hier ein Link zu Types of skin, für mich ein fantastisches Album. Synths sind hier nicht das Hauptthema, aber immer wieder in seinem besonderen
Style eingesetzt. Irgendwie ein hammermäßiger Kontext aus Instrumentierung & Vocals, wahnsinnig musikalisch. Und geil punchige Drums.
Insgesamt ist auf diesem Album die E-Gitarre mehr im Vordergrund. Aber das Zusammenspiel ist geil, deutlich in "In the Middle of the night" ab 15:18 .
Goodbye Jano ab 28:25 (ich bin aber auch einfach genug gestrickt dafür...) gehört für mich zu den absoluten Top-Balladen, wenn auch sehr unbekannt.
Übrigens war Hauenstein, wenn ich das richtig weiß, der erste Musiker, der bei einem Konzert in Südafrika ohne Trennwand und gemeinsam mit
einer Sängerin dunkler Hautfarbe auf der Bühne auftrat ! Rassimus und der Kampf dagegen waren immer sein Thema, wohl auch daher gibt´s
viele afrikanische Elemnte auf dieser Scheibe.

https://www.youtube.com/watch?v=zR1PfvsPhXo
 
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