Vereinsgründung

M

mitschwingung

.
Mitschwingung

Elektronisch versierte Klangformungsenthusiasten suchen künstlerisch engagierte, ernsthaft interessierte Leute für Vereinsgründung im Raum Stuttgart/ Tübingen/ Göppingen. Zielvorstellung unseres subkulturellen Vereinskonzeptes wäre die Präsentation gemeinsamer, multimedialer Veranstaltungen, die im Zusammenwirken unterschiedlicher künstlerischer Ausdrucksformen entstehen.

Schwing Dein Ding,
mit Schwingungen
 
"Verein" aber auch irgendwie ;-)

Ich bin nicht aus der Gegend und daher kann ich nur zeigen, was offensichtlich ist. Die Leute die da beteiligt sind, sind aber sicher keine Bierseeligen Gestrigen, da wird schon auch an Musik gedacht, so wie ich mir das zumindest vorstelle auch anhand dessen was die einzelnen hier so an Musik vorbringen oder besprechen.

Vielleicht ist es leichter das Ziel mal vorzuzeigen und zu schauen, welche Vorteile es bringt und weshalb man das tut. Denn ich schätze dahin möchtest du auch. Das andere kann man darüber erstmal vergessen, weil das klingt immer seltsam. Aber habe auch schon von e.V. profitiert, weil sie Räume hatten oder Infraastruktur. Aber eben nie im Süden, da bin ich zu selten, kann also darüber nichts sagen, da kenn ich mich nicht aus.
 
Halt! Mensch, hier will jemand sich für experimentelle Musik einsetzen. Aber vielleicht fehlt die Idee, was da abgeht..
Wird schon. redet mal miteinander.

Aber wie gesagt, schon aus sprachlichen Gründen kann ich da nicht wohnen. Bitte nicht würgen.
 
Moogulator schrieb:
Halt! Mensch, hier will jemand sich für experimentelle Musik einsetzen. Aber vielleicht fehlt die Idee, was da abgeht..
Wird schon. redet mal miteinander.

Aber wie gesagt, schon aus sprachlichen Gründen kann ich da nicht wohnen. Bitte nicht würgen.



Danke Moogulator; es geht darum, dass man als Verein in öffentlichen Einrichtungen mehr bewirken kann und viel mehr Freiheiten hat.
 
Klingt ein bisschen geheimnisvoll. Ich mein, welche Vorteile kann man da erwarten und warum und wer und wodurch? Also Veranstalter oder Clubbesitzer kann man da sooo noch nicht beeindrucken, aber wenn man zB da in BaWü einen Laden macht und dann einen Raum hat, dann würde ich das Ansinnen verstehen.

Kannst du das mal ausführen?
 
Moogulator schrieb:
Klingt ein bisschen geheimnisvoll. Ich mein, welche Vorteile kann man da erwarten und warum und wer und wodurch? Also Veranstalter oder Clubbesitzer kann man da sooo noch nicht beeindrucken, aber wenn man zB da in BaWü einen Laden macht und dann einen Raum hat, dann würde ich das Ansinnen verstehen.

Kannst du das mal ausführen?


Es geht uns darum disziplinübergreifend Leute zu finden, die etwas bewegen und Dinge nicht nur be- oder zerreden wollen, die bereit sind Verantwortung in gemeinsamen multimedialen Projekten zu übernehmen und umzusetzen. Der eine oder andere hat vielleicht vielversprechende experimentelle Ansätze und Kenntnisse in irgendeinem künstlerischen Bereich und würde sie gerne verwirklichen wollen, weiss aber nicht richtig wie. Ein Verein bietet vielleicht die Plattform gemeinsam solche Projekte ernsthaft zu planen und medias in res zu gehen. Eventuell finden wir an dieser Stelle auch Leute, die entsprechende Lokalitäten kennen. Klar, kommerziell orientierte Clubbesitzer und Veranstalter werden von einem derartigen Verein weniger beeindruckt sein, kulturelle Einrichtungen möglicherweise aber mehr.
 
Jeder Stammtisch entwickelt sich anders. Wenn ich die Stammtischthreads betrachte, scheint
keiner wie der andere zu ein: bei manchen entwickelt sich eine Sessionkultur (=> Bernie), bei
anderen eine jährliche "Veranstaltung", sozusagen als Höhepunkt - andere sitzen scheinbar "nur" gemütlich beisammen, was nicht unbedingt als Großväterchendasein gewertet werden sollte.

Im Stgt. Stammtisch gibt es durchaus aktive Leute die ihr Ding durchziehen. Einige haben ihre
eigene Liveband oder Liveaktivitäten (verstaerker, ARNTE...). Dann gibts noch Leut mit ganz
anderen Qualitäten. Richtig: "Größeres" haben wir nicht auf die Beine gestellt, vielleicht weil
wir zu inhomogen sind, was MIR persönlich wiederum gefällt. Oder weil wir bereits mit den
eigenen Projekten vollauf beschäftigt sind und unsere "Altmännerrunde" genießen; sozusagen
als Ausgleich.

Verein war eigentlich Dein Thema. Ich hatte zweimal das "Vergnügen" mehrere Jahre in einem
Kultur-Verein zu sein. Das brachte tatsächlich Vorteile wie günstigere oder kostenlose Räum-
lickeiten. Die Vereinsmeierei (ich meine die gesetzlich vorgeschriebene, wie Vorstands-
angelegenheiten, Protokolle, Nachweis Gemeinnützigkeit, Verwaltungsaufwand (einfache
Buchführung) saugt Dir viel Energien weg - zumindest sehe ich das so. Vereinsalltag heißt,
dass die lästigen Verwaltungs-Arbeiten an einigen wenigen hängen bleibt.

Dennoch: jeder sollte mal bei einer Vereinsgründung dabei gewesen sein. Hat was von
Pioniergeist und bringt - wie Du schon erwähnt hast - auch Vorteile.

Mein Tipp: geh aufs Rathaus und informiere Dich vor Ort. Die haben oft praktische Tips
zur Vereinsgründung.

So, muß jetzt los - muß zu einem anderen Verein... ;-)
 
mitschwingung schrieb:
Moogulator schrieb:
guck mal hier: https://www.sequencer.de/synthesizer/vie ... 71&t=47305
Könnte Zielgruppe und Ansprechvolk sein.

:hallo:


Hi,

... Stammtisch ?! -Klingt irgendwie nach altbackenen Leuten, komischen Gesprächen und Gelage ....

Kann ich nachvollziehen, Stammtisch ist auch ein Begriff, der mir sehr fremd ist.
Verein klingt für mich aber noch viel schlimmer. Nach Dorf, einem Alibi für's saufen und rumproleten.
Was man halt so mit Worten assoziiert. Kenne sowas wie Vereine hauptsächlich als Schützenverein und Fußballverein im ländlichen Umfeld.
Nicht, dass Euer Verein da irgendwas mit zu tun hätte, fiel mir so so ein.
 
Ein angemeldeter Verein ist einfach ein rechtsverbindlicher Begriff; nicht mehr, aber auch nicht weniger. Ich kann mir schon vorstellen, dass die damit verbundenen bürokratischen Pflichten recht zeitaufwändig und nervig sein können. -Dennoch, was gibt es sonst an einigermaßen fundierten Möglichkeiten um als Interessentengruppe ernstgenommen zu werden ?! :selfhammer:
 
warum muss man in Deutschland eigentlich immer gleich einen Verein gründen?
Mit Vorstand, Kassenwart, dem ganzen Papierkram und immer diesen blöden Verpflichtungen.
Wenn man mal eine bestimmte Zeit keine Lust auf Vereinstreffen hat, bekommt man auch noch ein schlechtes Gewissen eingeredet.
Das würde mich persönich total abtörnen.

Das Elektro-Kartell funktioniert seit 1997 auch ohne diesen ganzen Stress.
Man trifft sich völlig zwanglos, weil man es gerne tut und nur dann, wenn man das wirklich möchte.
Wenn jemand keinen Bock hat und eine Zeit garnicht mehr kommt, dann wird das ohne Gemecker einfach akzeptiert, niemand muss sich abmelden oder entschuldigen.
Es funktioniert, wir haben seeit 99 ein eigenes kleines Label und machen auch sehr oft gemeinsam Musik.
Mittlerweile haben 54 Livesessions mit chilliger Ambientmucke als EK-Lounge und ein paar clubtaugliche tanzbare Sessions als Hobbythek stattgefunden, häufig mit wechselnden Musikern.
Unsere Stärke ist nämich, das wir eben kein eingetragener Verein sind, wer kommt ist einfach mit dabei -fertig.
 
Unser verein ist von der gema freigestellt oder so aehnlich...frag mich nicht. Bin nur der hausmeister der den dreck wegmacht bzw die bilder aufhaengt.^^

Und wie so oft:

Beim gestalten wollen alle mitreden und beim aufraeumen danach hat keiner mehr zeit...kennt man ja. Oder die aufgeraeumte werkstatt die naxh der party mal wieder total zerschossen ist.

Verein find ich gut.
Mit ner guten truppe kann man da schon was reissen.. sofern es keine formalen theoretiker sind.
Wobei: die stellt man dann fuer den verwaltungsapperat ab. Freiwillig natuerlich...^^
Am besten schnuffige politikstudentinnen die gerne auf gemeinderatssitzungen rumhaengen ..
und schneid haben.

Schoenen so
 
Bernie schrieb:
warum muss man in Deutschland eigentlich immer gleich einen Verein gründen?
Mit Vorstand, Kassenwart, dem ganzen Papierkram und immer diesen blöden Verpflichtungen.
Wenn man mal eine bestimmte Zeit keine Lust auf Vereinstreffen hat, bekommt man auch noch ein schlechtes Gewissen eingeredet.
Das würde mich persönich total abtörnen.

Das Elektro-Kartell funktioniert seit 1997 auch ohne diesen ganzen Stress.
Man trifft sich völlig zwanglos, weil man es gerne tut und nur dann, wenn man das wirklich möchte.
Wenn jemand keinen Bock hat und eine Zeit garnicht mehr kommt, dann wird das ohne Gemecker einfach akzeptiert, niemand muss sich abmelden oder entschuldigen.
Es funktioniert, wir haben seeit 99 ein eigenes kleines Label und machen auch sehr oft gemeinsam Musik.
Mittlerweile haben 54 Livesessions mit chilliger Ambientmucke als EK-Lounge und ein paar clubtaugliche tanzbare Sessions als Hobbythek stattgefunden, häufig mit wechselnden Musikern.
Unsere Stärke ist nämich, das wir eben kein eingetragener Verein sind, wer kommt ist einfach mit dabei -fertig.


Hallo Bernie,
finde Dein Konzept wirklich supergenial. Leider ist es uns bisher hier im Süden nicht gelungen die richtigen Leute für entsprechende Projekte zu finden. Meistens ist das anfängliche Geplapper recht groß; wenn es aber darum geht wirklich was Konkretes auf die Beine zu stellen, lassen einen die meisten dann im Regen stehen. -Vereine und Vereinsmeierei sind wirklich oft abtörnend und beileibe nicht der Weisheit letzter Schluss. Hasse den Bürokratiekram hier ebenso, aber vielleicht kann man sowas auch mal auf etwas entschärftere Weise gestalten ?! Hier wird man zumeist mit ungewohnten Musik- und Kunstkonzepten belächelt und freundlich aber bestimmt abgewiesen, es sei denn die Kasse könnte klingeln. Hätten wir genug Kleingeld, würden wir die Events vollkommen unabhängig finanzieren, aber leider .....
 
Wenn man die richtigen Leute beisammen hat, ist auch ein Verein kein bürokratisches Drama.

Allerdings weiß ich nicht, ob eine Vereinsgründung als Ausgangspunkt für die Durchführung von Musikveranstaltungen optimal ist. Vielleicht, das wäre jedenfalls mein Ansatz, sollte man erst mal mit Gleichgesinnten "was machen" - und dann, wenn das Ganze stabilere Formen entwickelt hat, kann man immer noch überlegen, ob einen eine Vereinsgründung weiter bringt, z.B. dann, wenn man einen langfristigen Mietvertrag eingeht, oder wenn es darum geht, Förderer zu finden und einzubinden.

Ähem. Im Moment wirkt der Vereinsgründungsaufruf - pardon - noch etwas unausgegoren. Es sieht für michdeutlich mehr nach einer Suche nach Gleichgesinnten aus - als nach einem wirklich ein rundem Konzept. Was ja allemal seinen Wert hat, zumal dann, wenn sich daraus etwas Schönes entwickeln sollte.

Gemeinsam etwas auf die Beine stellen: Ist doch auch cool.
 
Lothar Lammfromm schrieb:
Wenn man die richtigen Leute beisammen hat, ist auch ein Verein kein bürokratisches Drama.

Allerdings weiß ich nicht, ob eine Vereinsgründung als Ausgangspunkt für die Durchführung von Musikveranstaltungen optimal ist. Vielleicht, das wäre jedenfalls mein Ansatz, sollte man erst mal mit Gleichgesinnten "was machen" - und dann, wenn das Ganze stabilere Formen entwickelt hat, kann man immer noch überlegen, ob einen eine Vereinsgründung weiter bringt, z.B. dann, wenn man einen langfristigen Mietvertrag eingeht, oder wenn es darum geht, Förderer zu finden und einzubinden.

Ähem. Im Moment wirkt der Vereinsgründungsaufruf - pardon - noch etwas unausgegoren. Es sieht für michdeutlich mehr nach einer Suche nach Gleichgesinnten aus - als nach einem wirklich ein rundem Konzept. Was ja allemal seinen Wert hat, zumal dann, wenn sich daraus etwas Schönes entwickeln sollte.

Gemeinsam etwas auf die Beine stellen: Ist doch auch cool.


-Tut mir leid, es gibt kein "gemachtes Nest". Um unser Nest gemeinsam zu gestalten suchen wir ja Leute hier und um unsere Ernsthaftigkeit zu unterstreichen, wollen wir einen Verein gründen, den alle zu gleichen Teilen mitgestalten können.
 
War auch mal im EK, das ist schon gut - aber es ist eigentlich schon so, dass einige besonders viel machen. Das hat sich da auch verändert. Natürlich passend zu dem, was die Zeit so brachte. Wer aktiv ist, tut gut daran das auch einfach zu bleiben und einfach zu machen. Einzuladen und so weiter.
Vielleicht wird es was, wenn du erstmal zwanglos Leute aus der Gegend triffst, die generell Musik machen, ggf. kann man dann sowas wie die Sache auf einen Sockel stellen.

Damit das nicht zu gezwungen ist - es gibt Gemeinsamkeiten wie Räume suchen und finden, manche machen ja schon Events und so weiter.
Diese ganze Abschürfung gab es im EK schon, die Disskussion ob tanbar oder nicht, wer wie kommerziell sein muss und will, ob und wie man Genres mischen kann, wie gut Pop und Neue Musik passen und wer wie wo spielt. Eigentlich würde ich sagen - es haben sich schon Inseln gebildet, da wo es passte zusammengearbeitet, auch unter Anstrengung dies und das gemacht und sich konsolidiert auf das was wesentlich ist und einfach funktioniert. Es bringt ja nichts, wenn einer einen Gig in nem Club macht, das komplett tanzbar ist und der Veranstalter auch so orientiert ist und das ganze dann daran scheitert, dass Kunstmusik da nicht hin passt. Musik braucht den passenden Raum und Umgebung.

Daher bist du ggf. schneller am Ziel, wenn du bei "kein Geld" einfach mal Kunstschaffende fragst, Galerien und spezielle Ausstellungen, Filmleute etc. könnten doch ggf. Musik gebrauchen. Das ist doch eine Win-Win-Sache - Location: found. Gig: found, Geld: braucht man ja dann eher nicht. Man muss allerdings auch was liefern. Kann dazu führen, dass von "mit dem Hut rumgehen" bis zu Gagen auch was drin ist.

Glaube dazu braucht man keinen Verein. Eher eine Art Community, so haben wir uns immer verstanden. Also hier, im EK, das Modularmeeting, die Musikevents, die hier entstanden oder woanders in ähnlicher Weise. Da darfst nie vergessen, das die alle Bedürfnisse haben und dennoch hat trigger das schön gesagt- Jemand muss auch den Müll wegräumen und an der Kasse stehen. Wenn man das so organisiert haben will, dann braucht man dazu aber auch nicht endlps viele Personen. Da könnten sich wenige Freunde bereits so helfen, dass alle Aspekte gedeckt sind. Kann auch rotieren. Selbst ich hab mal an der Tür gestanden und manchmal musste ich sogar wen rauswerfen ;-) Also als ich mal Veranstalter Erfahrung haben wollte ;-)
Flyer verteilen, rumsprechen, Aufbauen, und so weiter..

Ich glaube als Bittsteller muss man da nicht kommen, sondern als Partner. Dann ist das auch schon anders.
Und versuch doch mal ungewöhnliche Verbindungen. Neue Musik im AZ zB, die sind froh wenn sie paar Tage füllen wo eh nix los ist. Ist eine andere Kundschaft. Aber irgendwer hat Räume, notfalls die Kirchen fragen, Höhleneingänge, vielleicht gibt es Räume von irgendwelchen Unis oder so.

Mucke muss es ja nicht sein, kann ja auch richtige Musik sein, die da gemacht wird.
Weiss nicht ob es mehr Jerzy Fnorplatczic spielt ein Drama zur Zeit für Harfe, Ringmodulator und 6 frei aufgehängte Lautsprecher ist oder Bleep auf dem Buchla oder Knarz und Bretzel machen Drrrrt. Sitzende Menschen. Stehende Menschen mit Cocktails. Hipster oder Muttis, Kappenträger oder Bartuser.

Wird schon.
Aber Stuttgart, da höre ich mir auf jeder Messe an, wie schlimm das da ist, aber ich lese auch hier im Forum, dass da viele wohnen und zwar aus allen Stilen. UNITE!! Macht was!!

Jazz DnB Stockhausen Techno EM TD Ambient Pop Party,
Kunstpunkte sammeln.
Man muss es halt mal machen.
 
Bernie schrieb:
warum muss man in Deutschland eigentlich immer gleich einen Verein gründen?
Mit Vorstand, Kassenwart, dem ganzen Papierkram und immer diesen blöden Verpflichtungen.
Wenn man mal eine bestimmte Zeit keine Lust auf Vereinstreffen hat, bekommt man auch noch ein schlechtes Gewissen eingeredet.
Mir gehts ganz genau so. Ich glaube diese herrschende Mentalität hat speziell in Deutschland was mit dem einst hier zu Lande geltenden gesetzlichen Verbot der Geheimbündelei zu tun : http://de.wikipedia.org/wiki/Geheimb%C3%BCndelei

Auch wenn das Verbot formal abgeschafft ist, heisst das noch lange nicht, dass ein entsprechender Geist nicht noch in der Gesellschaft, also in den Köpfen der Menschen, herrscht. Die Machthaber möchten natürlich möglichst alles wissen und kontrollieren. Grade wenn Geld fließt und erst recht, wenn es zum Zwecke der Vermehrung fließt.


Ich finde das Thema Körperschaften und juristische Personen grundsätzlich sehr spannend. Auch und vor allem im antiken historischen und religiösen Sinne. Körperschaften existieren, seit der Mensch in Gesellschaften lebt und Verwaltungen betreibt, jedoch haben sich die Begriffe stets gewandelt oder sind teilweise im sprachlichen Nebel untergegangen. Früher bezeichnete man sowas als Götter, Dämonen oder höhere Mächte. Der Pluralis Majestatis hat damit zu tun, dass bei einer juristischen Person, also der Körperschaft, immer alle Glieder des Systems angesprochen werden, egal ob sie nun alle oder einzelnd anwesend sind oder sich die Körperschaft in einer einzigen natürlichen Person versammelt.
 
Moogulator schrieb:
War auch mal im EK, das ist schon gut - aber es ist eigentlich schon so, dass einige besonders viel machen. Das hat sich da auch verändert. Natürlich passend zu dem, was die Zeit so brachte. Wer aktiv ist, tut gut daran das auch einfach zu bleiben und einfach zu machen.
Im EK gibt es immer wieder Höhen und Tiefen, es ist niemand da, der irgendwas bestimmt, das passiert immerhalb in der Gruppe.
Das Problem dabei ist, das manchmal über Monate hinweg sehr wenig bis garnix passiert, weil gerade niemand den Hintern hoch bekommt.
Dann wiederum, meist wenn sich neue Leute aktiv mit einbringen, ist wieder dauernd was los und viele sind wieder motiviert und es geht der Punk ab.

Schön an so einer Interessengemeinschaft ist, das sich hier schon sehr enge Freundschaften entwickelt haben, weil sich die Mitmacher des EK eben regelmäßig alle 4 Wochen real treffen.
Die Internetplattform ist verwaist, das Forum recht eingeschlafen, was dann für Außenstehende signalisiert, das hier garnix passiert, aber dem ist nicht so.
Es haben sich im Elektro-Kartell schon öfter Musiker hier zusammengefunden und dann gemeinsam Musik gemacht.

So habe ich selber über das EK meinen Freund Coco (Programmierte Welten) kennengelernt und mit ihm 8 Jahre Live gespielt, hierbei sind auch zwei Livealben veröffentlicht worden.
Oder The Dop Experience, eine gemeinsames Projekt von Pattysplanet und DoubleCeRo, auch hier gab es ein gemeinsames (und sehr schönes) Album.
Aktuell wäre noch Indivdual Totem zu nennen (Interview im neuen Syn-Mag), denn auch hier ist das neueste Album (Hammer!) ein gemeinsames Projekt von zwei Musikern, die sich zufällig im Elektro Kartell bei der EK-Lounge kennengelernt haben.

Eine reine Interessengemeinschaft hat den Vorteil, das niemand sich zu irgendwas verpflichtet, was ich selber als sehr angenehm empfinde.
Die Nachteile sind, das es bei einem "wilden Haufen" keinen Verantwortlichen gibt, man bekommt immer wieder mal Probleme, z. b. beim Anmieten einer Location usw.
Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile.
 
wer ist denn eigentlich "WIR"? wieviel seit ihr? was habt ihr bislang schon gemacht? und wie kann ich mir denn vorstellen, was ihr dann da so macht/machen wollt?

klingt prinzipiell jedenfalls interessant. und wenn man ein dreieck aus tübingen, stuggi und göppingen aufspannt, wohne ich da so ziemlich genau in der mitte. :)
aber eigentlich hab ich gar keine zeit :sad:
schaffs ja kaum mal zum stammtisch (wo tatsächlich lauter alte säcke sitzen und beim biertrinken und schweinebraten futtern dummes zeug erzählen - z.t. aber immerhin sehr experimentelles dummes zeug was nach ausreichend bier auch als kunst durchgeht ;-) ).

es gab auch mal nen jam (wo ich nicht dabei war). und der einzige coole synth laden der umgebung (http://www.stromraum.de/home_.html) hat auch mal nen jam veranstaltet, wo ein großteil der stamtischleute dabei war (inkl. meiner wenigkeit). das war auch ziemlich experimentel und künstlerisch (um es mal wohlwollend zu formulieren).
der stromraum wäre für dich jedenfalls sicher ein guter anlaufpunkt um mitstreiter zu finden...
 
Hallo,

als erstes möchten wir uns für das rege Interesse und die tollen Anregungen in bezug auf unseren thread bedanken. -Wir sind zu zweit und machen schon seit mehr als 15 Jahren zusammen elektronische Musik. Seit Anbeginn unserer Schaffenszeit haben wir mindestens 1 Mal pro Jahr Konzerte in diversen Lokalitäten (u.a. Kunstgalerien, freien kulturellen Einrichtungen, Burgen) im Stuttgarter / Esslinger Raum gestaltet. Bis auf 2 Konzerte, im Rahmen derer es uns gelang Gastmusiker zu finden, haben wir die Organisation der Events jedesmal in Eigenregie auf die Beine gestellt. Die Gigs waren multimedial angelegt, wobei wir melodische und experimentelle musikalische Elemente kombiniert und mit entsprechenden Videosequenzen aufgewertet haben. Leider sind die Auftritte in den letzen Jahren aufgrund zeitlimitierender Faktoren etwas seltener geworden; außerdem waren wir zu zweit einfach nicht mehr in der Lage den multiplen Aufwand allein in den Griff zu kriegen. Seitdem sind wir ständig auf der Suche nach gleichgesinnten Mitstreitern. Leider trafen wir bisher dabei in den meisten Fällen entweder auf egozentrische Eigenbrötler oder kategorische Schwätzer, die den Schwanz eingezogen haben als die Dinge im Begriff waren, Ernst zu werden ….. Auch der Stuttgarter Stromraum entpuppte sich als unmöglich intoleranter, verkaufsorientierter Laden, der nur eine bestimmte Musikrichtung (so ne Art Elektro-Trash) favorisiert und Musiker anderer elektronischer Stilrichtungen in brüskierender und arroganter Weise ablehnt. -Alles nicht so einfach hier ……
 
Ja, das gibt es immer, beides - Laberer, Nichtmacher und Mitnehmermentalitäten. Und solche, die ihre Vorstellungen allen unterschieben sicher auch. Aber - für alle ist idR auch etwas machbar, was allen nützt.

Das gabs in all den Communities auch, aber war kein Problem. Bernie hat das sehr gut geschildert - das alles wandelt sich und die die was machen wollen sind einfach aktiv und verbinden sich mit denen die dann aktiv sind. Mal "echt" mal "virtuell", hier im Forum gibt es das auch schonmal, dass man was plant und wenn das geliefert werden soll - war's das. Nicht alles ist gelungen, aber viel! Das ist das entscheidende. Das mit dem Stromraum weiss ich nicht, kenne die Leute nicht und deren Interessen, aber davon musst du ausgehen, dass Vorlieben da sind.

Mein Tipp ist einfach so - sammel die Leute, besonders die mit deinen musikalischen Ausrichtungen aber auch die, mit denen du gut kannst, mach mit denen was. Das bringt allein schon viel. Die Einsamkeit wird es antreiben.

Also 2 Leute - vielleicht geht ja schon was, wenn man 5 aktive oder 10 Leute ist oder 15. Das ist nicht wenig.
Aber das "Gewicht" kommt natürlich bei denen, die einfach schon vorsortiert haben sicher nicht so weit zum Tragen, dass die ihr Ziel geändert wird. Eher ist es gut, die geistig Ähnlichen anzuziehen, wenns resoniert, klappt das auch.

Aber - denk auch an die Veranstalter, ob die sich das antun, das bezahlen und damit leben können oder aber - wenns an Nichtwochenden ist, kann man ja bewusst einen Laden ggf. nutzen, der sonst Mainstream und sein Einkommen hat noch ein bisschen mitnutzen, wenn der Veranstalter sozusagen nur den Schlüssel rüberreichen muss und euch mag.

Gabs alles schon.
Und die mögen auch Dinge..

Weisst du, das kommt mir alles bekannt vor. Wir haben auch alle immer gekämpft und genug Rückschläge gehabt.
Langer Atem und machen ist das einzige, was hilft und wenn man so abgedrehte Sachen macht oder sehr spezielle Dinge (das klingt so bei dir) - dann ist das natürlich schwieriger. Aber - gibt auch Zielvolk. Naja, ist halt nicht Wuppertal, dieses Stuttgart.

Zeit brauchst du aber schon.
Aber denke an deine Events. Und versuche auch selbst offen zu sein. Aber nicht was zu lieben, was du total doof findest, bringt auch nichts. Aber - auch Jams und sowas könnten klappen, ich meine Kooperation und sowas.

Und nochwas - immer schauen, dass die andere Seite auch irgendwie glücklich ist.

Wenn du magst, verlink doch mal das was du oder ihr macht, damit man sich mal ein Bild machen kann, vielleicht wirbt das ja auch und magnetisiert Leute. Nicht zu trocken machen, es geht doch um was! Experimente mit 8Kanalton, FM Kontrolle, kommen aus dem Bereich, interessieren uns für dies und das..
Sonst weiss man nicht, wieso man sich melden soll. Wie gesagt, ich zieh nicht um, ich kann mir ein Leben mit diesem Sprachraum nur hochbezahlt oder verliebt - nein - beides! dahin umgezogen vorstellen, sonst nicht…

Saumagenpop, Spätzelektro, Schwarzwaldlabor, …
 
…Stromraum entpuppte sich als unmöglich intoleranter, verkaufsorientierter Laden,
der nur eine bestimmte Musikrichtung (so ne Art Elektro-Trash) favorisiert…
Den Stromraum als intolerant zu bezeichnen, nur weil er Deine Richtung nicht vertritt,
könnte man ebenfalls als intolerante/arrogante Einstellung bezeichnen.
Wie Moogulator schon schrieb:
…aber davon musst du ausgehen, dass Vorlieben da sind…
Der Stromraum hat mitunter interessante Veranstaltungen - nicht alle treffen übrigens meinen Geschmack.

Du beschreibst selbst, dass Du bereits mit einigen Leuten Kontakt hattest; mit unterschiedlicher "Qualität".
Vielleicht hat das auch was mit Dir/Euch zu tun, wenn es nicht klappt? Evtl. ändert dann ein Verein nicht viel an der Situation (?)
Ich zitiere nochmals Mic:
Und nochwas - immer schauen, dass die andere Seite auch irgendwie glücklich ist.
Ansonsten stimme ich Euch Beiden zu: Süddeutschland ist immer noch Pionierarbeit... ;-)
 
Hallo zusammen,
jetzt möchte ich mich erst mal vorstellen: Ich bin Sven und neben Michael sozusagen der andere Mitstreiter.
Ich finde eure vielen Tipps und Anmerkungen echt gut und "zum-drüber-nachdenken" sehr hilfreich.
Aber ich persönlich bekomme langsam das Gefühl, dass wir hier nicht richtig weiterkommen werden.
Gern würde ich mit euch weiter diskutieren, Ideen austauschen usw. aber eigentlich eher im persönlichen Gespräch
und noch lieber würde ich Leute treffen, die wirklich Interesse daran haben, etwas praktisches zu machen.
Das heißt im Klartext: Leute die INteresse daran haben, ihr kreatives Tun nicht nur zu Hause auszuprobieren, sondern
durch das Zusammenspiel, vielleicht sogar unterschiedlicher Genre, Neues zu schaffen und damit vielleicht sogar den Mut haben
an die Öffentlichkeit zu gehen. Die sollen sich doch direkt bei mir melden.
Ich bin auch überhaupt kein Freund von Bürokratie und im Grunde genommen auch kein Freund von komplizierten Vereinsgründungen. Die Idee
bzw. der Gedanke einer Vereinsgründung waren die damit verbunden Vorteile (weniger die Nachteile wie Satzung, Vorsitzender und bla bla...).
Wir dachten halt, dass man als Verein leichter Räumlichkeiten bekommt bzw. evtl. an Stadtveranstaltungen leichter teilnehmen kann usw.
Uns sind der damit verbundene Mehraufwand bzw. die bürokratischen Gesetzesdödeleien wohl bewusst, aber evtl. hätten wir in den sauren Apfel gebissen.
Also Verein war eine Idee von vielen, aber kein Muss um mit Leuten im praktischen Tun zusammen zu kommen.
Und weil wirs wirklich ernst meinen, hier meine Tel.nr. 0151 22206193 (freu mich auf euch!)
 
Ich darf noch kurz meinen Senf zur Produktivität des EK und der Nichtproduktivität des "Stammtischs" geben. Nach meiner Erfahrung hängt alles(!) einzig und allein davon ab, ob man einen regelmäßig Termin in einem festen Raum hat oder nicht. Wir habe hier in München die SphericLounge seit 2004, und ambioSonics seit 2006. Seit die SphericLounge ihren festen Raum (damals die Kranhalle im Feierwerk) verloren hat, ist die Luft raus - da gibts z.T. nur noch ein Treffen im Jahr. Bei ambioSonics ist es so, dass ich notfalls den Abend alleine bestreite, einfach weil ich vermeiden möchte, dass ich den Termin mit dem Raum verlieren könnte. Da geht dann auch echt was zusammen.

Das mit dem Verein ist vielleicht eine gute Idee, wenn man an Subventionen oder Förderung durch ein Unternehmen ran will, aber Du kannst das knicken, wenn Du nicht vorher schon definite Realisierungsmöglichkeiten hast. Man kann auch einen Verein machen, der einmal im Jahr eine Woche lang was auf die Beine stellt. Aber das "eine Mal" muss schon existieren, bevor(!) man den Verein gründet. Der Verein kann das Existente stabilisieren, aber er wird nie und nimmer irgendeiner Sache zur Erstexistenz verhelfen.

Also: erst mal machen, Vereingründen kann man dann immer noch.
 
fanwander schrieb:
Ich darf noch kurz meinen Senf zur Produktivität des EK und der Nichtproduktivität des "Stammtischs" geben. Nach meiner Erfahrung hängt alles(!) einzig und allein davon ab, ob man einen regelmäßig Termin in einem festen Raum hat oder nicht. Wir habe hier in München die SphericLounge seit 2004, und ambioSonics seit 2006. Seit die SphericLounge ihren festen Raum (damals die Kranhalle im Feierwerk) verloren hat, ist die Luft raus - da gibts z.T. nur noch ein Treffen im Jahr.
Beides hat Vor- und Nachteile.
Ich persönlich finde es immer sehr spannend, an völlig unterschiedlichen Locations zu spielen.
Man weiß ja vorher nie, was einen dort erwartet und es ist auch immer ein völlig anderes Publikum.

Zu dem 100ten Geburtstag von John Cage haben wir auf der Cage Stage am Darmstädter Hauptbahnhof gespielt, oder die letzte Session auf der Wasserkuppe -immer wieder hat man ganz andere Zuhörer, da sind dann fast nur Leute, die sonst keine elektronische Musik hören und das so garnicht kennen.
Macht absolut Spaß!

Natürlich hat man eine gewisse Kontinuität, wenn man eine Stammlokation vorweisen kann, man hat auch eine gewisse Fanbase / Stammhörerschaft. Dennoch ist auch da dann bei den Musikern irgendwann die Luft raus, weil es immer daselbe ist und manchem dann einfach langweilig wird.
Ideal wäre so eine Mischung aus beidem.

Ohne e.V. bekommt man hier kaum Räume angemietet, jedenfalls nicht von der Stadt. Die haben immer Angst, das man den Verantwortlichen danach nicht greifen kann, wegen Haftung und so.
Außerdem machen viele Veranstalter sofort zu, wenn sie eleketronische Musik nur hören, die denken dann gleich an wilde laute Technopartys mit Drogen und Suff.
 
Ihr dürft nicht vergessen, dass IHR ja auch Teil dessen seit.
Florians Sound hab ich 2x gehört und kann mir absolut vorstellen, dass er so ein Ruder rumreißen kann. Eine gute gewählte Jam-Mannschaft kann das evtl auch oder auch eine sehr hart vorselektierte Gruppe und eine Art von Testlauf - tB mal 20 Minuten hier oder da und dann Normalprogramm, damit auch Leute sich bewähren können - wenn sie eh gut sind, dann natürlich direkt live machen.
Das ist sozusagen das ausprobieren und Hörner abstoßen.

Das andere ist die Öffentliche Präsenz und das für die anderen sichtbare "Stabilitätsding".
Einige Veranstalter machen sich ne Site und einen Punkt, wo man einfach so dasteht, dass es aussieht als wäre das schon ewig so. Und das ist ansich gut. Es kann auch nach hinten losgehen, dass keiner mehr kommt. Dann muss man sowas beenden. Ich glaube, dass es keine Garantie oder Rezept gibt - und es ist auch vollkommen ok, wenn mal eine Veranstaltung total nicht klappt und nur 10 Leute da sind. Für die wird trotzdem gespielt.

Es gibt sogar Leute, die ich heute noch kenne aus so einer Situation, ich hab auch Volker Pispers in einem Café in W'tal gesehen als den noch keine Sau kannte. Er war damals genau so gut wie heute. Und die Leute die da waren waren auch glücklich, es war voll mit 20-30 Leuten oder so.
Kann auch mal anders sein.

Ich denke, dass aber wir alle dir eins sagen wollen - mach zuerst dein Ding und DANN mach das Formelle. Früher haben immer alle zuerst ne Domain gebucht oder ne Website gemacht und bevor die das wirkliche Event gebacken bekommen hatten, gab es dann ne Site mit nem Manifest und so, teilweise liebevoll gemacht - aber die Leute waren schon wieder weg.

Du bekommst das was du mit deinem Zeug machst - oder ihr. Deshalb meinte ich auch - man kann auch mit 2-3 anderen Bands oder Musikern schon viel machen, nur - verlass dich nicht auf den anderen der dann das alles macht, was keine will - Flyer - Infos - Veranstalter ansprechen und so.. Mach es so, wie wenn du wirklich was machen willst was dir wichtig ist, lade die Leute so ein als wäre es der einzige Termin, es ist für sich besonders und finde den passenden Aufhänger mit oder ohne Freund .. lade alle ein, ALLE!!
Und bei superexperimentell ist das eher noch wichtiger, außerdem - bedenke, dass man in einer Stadt irgendwann auch mal Pause machen kann, sonst wissen die halt alle schon was das ist und ... du musst echt super sein, wenn es die gleiche Sachei ist innerhalb Wochen..

Schon deshalb ist eine andere Truppe oder Ausrichtung auch gut, mal ist der Kalle dabei und mal der Klaus ..

Finde den Weg, der passt, lerne die Leute kennen und mach was MIT denen, nicht "wir sind sooo geil, wir machen und ihr seit sowas wie das Fußvolk". Und echt - bitte denkt wirklich auch daran, dass ein Clubbesitzer oder Raumanbieter seinen Schnitt auch machen muss, der kann deine Musik oder dich lieben - aber der lebt davon. Verstehst du? Das ist keine Frage von Bewerbung - es ist eine von gemeinsamer Hilfe. Die holen dich auch wieder, wenn das Laden voll war oder die Leute begeistert waren oder leuchtend und grinsend gehen (also wegen deiner Performance, nicht wegen des Druckbetankung oder der Spacekekse).

Der alte Jazzkeller mit 40 Jahre Tradition - das supergeile Ehepaar das den Laden da schmeißt wo zig Bilder von Musikern an der Wand kleben. DIE kämpfen, die haben bewiesen, dass sie Musik lieben!! Du muss also auch beweisen, dass du die nicht verarschst. Du kannst gut sein, aber es geht da nicht nur um "gut sein", dass sind hier wohl alle .. bemüht. oder sowas. Nein, es muss wirklich realistisch so sein, dass die da den Laden nicht umsonst aufgemacht haben - und wenn, dann bitte so, dass die damit klar kommen. Sonst werden die immer von dir denken - Man, der kommt hier immer auf Gästeliste rein, macht einen auf Künstler und wenn die spielen sind hier 4 Zahlende und 10 Gästeliste und so, ey, wenn ich hier die Gruftparty oder DM Party mache, dann kommen hier 200, saufen wie die Eimer und haben Spaß mit Deine Lakeien, Nitzer Ebb vom Plattenteller oder Computer. Ja, das ist so!!

Grade die die experimentell machen und so müssen das leider verstehen lernen.
Die große Technozeit ist auch durch, die Clubs sind reihenweise zugemacht worden oder haben augegeben. Gib ihnen einen Grund, weshalb die weiter machen können und zwar so, dass du dich da gut fühlst mit, dass diese coolen Typen, die das Ding seit 20 Jahren "rocken" das auch weiter machen können.

So.

Das muss auch mal gesagt sein.
Ich kenne deine/eure Sache nicht. Aber ich weiss wie ich selbst dachte und ich habe von absoluten Leernummern bis vollem Haus ALLES gehabt, so wie die anderen hier auch. Und der größte Fehler zu beginn war zu glauben was oben steht, dass die das nur nicht machen weil die deine Sachen nicht mögen. Die sagen heute sogar eher mal - Geiler Sound, den du da machst, aber ... ey, ... würde hier nicht funktionieren. Und das ist ein echter Freund, der das so sagt und bewahrt dich ggf. noch davor. Wenn du es also versuchst, mach es so cool, dass es nicht an dir gelegen haben KANN.

Dann ist es gut und dann ergibt sich alles sonst auch.

Das ist jedenfalls was ich auch viel falsch gemacht habe.
Und - ggf. gibt es ja auch Leute die euch einladen mal zu spielen oder so. Aber - diese Haltung mit der Musik - vielleicht ist die Liebe zur Musik ansich das beste was man machen kann, man miss nicht jeden Mist lieben aber - Manche machen einen saugeilen Job. Und zwar heute, wo Clubs nicht cool sind und Leute Riesenfernseher und Internet als Konkurrenz haben. Die sind auch hier in Köln oder Bochum satt!! Die wollen schon was erleben. Klilnk dich aus und denk - du bist selbst Gast, ohne wen zu kennen - wie würdest du selbst das erleben. Sicher unpersönlicher und so - wenn es das umreißt, dann biete es mal an.

Naja, das ist jetzt mal so, es ist KEIN Geheimzezept.
Es kann sein, dass die Stuttgarter anders ticken. Übrigens hat Kollege Zotterl oft geile Tipps hier in Sachen Musik, das könnten alles Adressen sein.

Ich kenne allein an EM Leuten einige, die da traurig sind und meine - die gehen alle nur zu Stars oder "garned".
Bis hin zu "hier gibts nichts". Von anderen höre ich es gäbe eine supergeile DnB Szene in S und in Mannheim geht wohl auch einiges, kann ich nicht beurteilen, aber ... vielleicht sucht ihr an der falschen Ecke?
Solang man nicht zu sehr total was anderes macht und die sich wie Autos (aus Stuttgart) angucken - ich weiss - wir Deutsche lieben dieses One-Style-Einheitsdingens. Und sicher ist Bewegung vs Sitzpublikum auch ein Thema, aber .. weg von diesem "die sind alle doof". Das ist ggf. der Grund, weshalb das da nicht so richtig will.

Wie gesagt, hier sind auch einige Schwabanier schon im Forum und so, die machen ja alle was - ...
Kopf hoch, machen.. mit allem dabei sein.

Und die Zielgruppe sind ja die die ihr schon kennt, ladet sie ein, selbst die die eher so entfernt damit zu tun haben. Verbreitet das.
Und macht es.

Die machen dann was und dann kann es sein, dass mal andere anklopfen. Ey, der Bernie hat früher 80 Briefe verschickt, hat Parties gemacht und so, das ist dieser Einsatz und ich denke Florian wird ähnliches sagen können.
Das mit der Location hat schon wahres - das ist die Aussenwirkung, hatte ich auch - mal in Köln mit dem Camouflage, mal die Zeit hier oder da oder in einer Ecke, die dann von anderen als "ihr" oder "die Szene" bezeichnet wird.
Ich pendle ziemlich, ich hab in div. Szenen gespielt in die ich eigentlich teilweise nicht mal passe. Aber - mit den richtigen Leuten…

Und grade da ist es dann so, dass du auch wissen solltest, dass diese Veranstalter das auf ihre Kappe nehmen, denn natürlich weiss der wie seine Peergroup tickt. Am Ende des Tages ist halt da was da ist.

So, Aufmunterungslyrik mit Tarpits.
Aber ich muss auch was sagen - ich habe seltenst im Süden gespielt, vielleicht ist da was dran.
Vielleicht sind das Schnarchnasen oder so, ich kann es nicht sagen.

Die Südler aus div. Szenen und Umfeldern sagen gern über S oder M - da gibt es so wenig Läden, teilweise keine XY-Szene und so, und ich habe in der Tat nicht von ähnlichen Veranstaltungen gehört die ich hier für normal halte. Das muss ich also mal sagen - ich glaube ich gucke nur nicht hin, die sagen aber - das ist hier so, und wenn ... naja, da gibt es in M den XY Club, die machen gelegentlich mal sowas, und da ist dann...
also so eine Einschränkungslyrik.

Findet raus, warum das so ist - und - die die alle so hungern - macht sie satt, eine so große und reiche Stadt wie M oder S - da muss doch was gehen.
Und Florian fragen oder die die da was machen.
Scheint ja zu funktionieren.

Und - tausch auch mal aus, Nord-Süd Exchange. Bavarian Bochum Hamburg Berlin Connection.
Vielleicht geht das ja?
Aber mit der gleichen oben beschriebenen Haltung,.. ohne Forderung, nur einfach machen und so. Manchmal sind übrigens die Hutrumgeh-Gigs auch nicht übel. Hab da teilweise auch schon mehr raus bekommen als bei festen Gagen. Motiviert neben dem CD Verkauf sehr, wenn Fahrgeld, Gage und so da sind aber noch mehr wenn die einfach Bock drauf hatten. Das merkst du schon.

Und hey, rechne nicht mit vielen Anrufern, mach doch mal Werbung für deine Idee, sag doch mal was du machen willst, stell dich oder euch vor. Das sind schon einige Tausend die man vorbegeistern könnte. Ok, alles Musiker, ggf. schwerer als jeder andere Platz, aber - Ideen können anstecken. Es gab hier Ideen, die so gezündet haben, dass andere das auch cool fanden. Synthmeetings zB. .. kann auch wieder verschwinden, aber .. war sehr cool ebenso div. andere Sachen und auch in anderen Umfeldern, ich kenne auch Sachen die man nicht unter gleichen machen kann. Also Musikerbörse unter Musikern.. naja.. der Kollege vermittelt dich, ist auch Musiker.. najaaaaa... nee, dann lieber mal die Filmleute und der XY und das... da kann man sich dann mehr helfen.

Riesenroman.
Ende.

Anrufen werd ich nicht, Handies - teuer. Und bin ja wie gesagt nicht aus der Gegend und ich war auch ehrlich - das klingt so irgendwie nicht wirklich begeisternd, wenn man nur auf die bisherigen Infos zurückfällt. Das ist keine Kritik aber ein Ansporn. So begeistert wie einige von ihren Synths und ihrer Musik auch mal in die Beschreibung der Musik packen und so.. steckt an.

Ggf. gibt es auch Wege.. aber ..
ggf. sind sie etwas anders aber vielleicht sogar besser.
 


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben