Variophon und Impulsformung revisited

das kann ich mir immer noch nicht vorstellen, das muss ich erst sehen. :)
Vielleicht täusche ich mich da, aber ich schrieb ja je nach Implementation.


Insofern finde ich schon, dass Dein Ansatz als "Syntheseform" bezeichnet werden kann. Man baut ja fast immer auf der (mathematischen) Vorarbeit anderer auf. Andernfalls hätte schon seit der Erfindung des Rades nichts mehr als "neu" gelten dürfen. ;-)

Es ist halt eine Kombination von Techniken.

Wenn mans verstehen will muss man sich aber die Impulseformungssynthese im Variophon anschauen.

Das macht die wenigen Parameter aus, und die dynamische und akkustisch anmutende Klangformung,

Zuerst habe ich auch einen Impulsoszillator dafür gebaut und den ähnlich wie einen BLIT Sägezahn, und davor hatte ich eben nach Noise Seeds gesucht die passender klingen als andere, per Korrelation, und das mit einer Filterbank genutzt, und alles zusammen führt dann zu der Kombination hier.

Man kann das auch mit anderen Techniken kombinieren und anders umsetzen.

Man kann aber zB nicht mit jeder Wellenform so effzient filtern, und eine andere Filterung als der Impuls aus der Impulseformungssynthese klingt und verläuft dann auch nicht so wie hier.

Deswegen wundere ich mich warum die Impulseformung mit dem Dreieckspuls nicht verbreiteter ist.
 
Vielleicht täusche ich mich da, aber ich schrieb ja je nach Implementation.

bislang habe ich verstanden, dass das reaktorpatch aus 3 random generatoren und einem halben dutzend arithmetik ops besteht, wobei man die rauschgeneratoren auch weglassen und was anderes nehmen kann, und das macht dann faltung ohne dass man faltung machen müsste. und wenn das jetzt noch wneiger rechenleistung braucht als ein sample auf dem hauptspeicher zu spielen dann wird das ein echtes wunder - ergo genau das, was die welt braucht.

du merkst schon: der einseinsnull versucht dir zu sagen, dass die pd version möglichst schnell fertig werden muss. :P


ich beteilige mich gerade mal im ausgangsthread drüben und poste meinen alten schrott. ist vielleicht doch freundlicher als immer nur fragen zu stellen.
 
Nein, Fragen ist gut, weil es zeigt daß ich es schlecht oder falsch erkläre.

Also, einmal mehr:
die Grundlage ist die Impulsformung die im auch Variophon angewandt wird.
Bitte dazu auch auf der Variophon Seite nachschauen.

Noch besser ein daran angelehntes Modell nachbauen.

Die Dreiecks-Wellenform dafür kann man anti-aliast zB so erzeugen, in dem man 2 synchrone Rechteckwellen addiert und integriert, dh mit einem 1 Pol Lowpass.

Und diese veränderliche Dreiecksfunktion ist die Synthese die hier angewandt wird.

Was ich vorschlage ist nur eine mögliche Variante der technischen Umsetzung und Methode zur Filterung.
 
Das weiß ich nicht.
Werde mir das später ankucken, ich editiere gerade die Einleitung um besser klarzustellen daß es sich im Kern um die Synthese mit Impulsformung handelt.

Neu ist (vermutlich) die Umsetzung, nicht das Prinzip.

Das Prinzip wurde schon in den 1970ern kommerziell eingesetzt. Und es ist heute noch interessant,
in ganz unterschiedlichen Ausführungen.
Bitte lest dazu selbst nach. Das ist finde ich eine heute noch sehr interessante Technik die mich ziemlich verblüfft.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Benutzt der "Mangrove"-Oszillator von Whimsicap Raps nicht ein vergleichbares Prinzip? In diesem PDF ("Download" drücken) findet sich eine nähere Beschreibung.
Er benutzt auf jeden Fall auch den Dreieckspuls aus der Impulseformung.

Und kombinert das mit Suboszillatoren und FM wenn ichs richtig verstanden habe -?

Das müsste ich mir genauer anschauen, und evtl ausprobieren um den Effekt ganz zu verstehen.

Auf jeden Fall basiert es auf dem gleichen Prinzip aus den 1970ern.
 
Bitte dazu auch auf der Variophon Seite nachschauen.


welches eigentlich - das aus köln oder das aus leningrad? ;-)


1651243471638.png


Noch besser ein daran angelehntes Modell nachbauen.


das sollst ja eben du machen. ich kann es dann lediglich "verbessern". ich kann dir auch ein bischen in pd helfen. aber das modell als solches kapiere ich beim besten willen nicht.

bislang kann ich nicht behaupten, dass ich es überhaupt gesehen hätte.

falls du diese seite hier meinst, die ist nicht mal mehr bei WBM verfügbar. :sad:

die schaltpläne des analogen variophone sind erstens verschollen und sie geben vor allem auch keinerlei aufschuss darüber, wie du das digital umgesetzt hast.


Die Dreiecks-Wellenform dafür kann man anti-aliast zB so erzeugen, in dem man 2 synchrone Rechteckwellen addiert und integriert, dh mit einem 1 Pol Lowpass.

Und diese veränderliche Dreiecksfunktion ist die Synthese die hier angewandt wird.


das klingt für mich alles vollkommen nichtssagend.

zusammen mit deinem reaktor screenshot, der nur aus rauschen und grundrechenarten besteht ergibt das für mich noch keinen tieferen sinn.

wobei das wohl immer noch besser ist als komplizierte mathematische formeln, die dann zwar "richtig" sind aber die sowieso nur außerirdische verstehen. die kann auch kein mensch in code umsetzen.


nehmen wir an meine frage (ich wollte ja keine mehr stellen) würde lauten, wie du den tollen cello sound hinbekommen hast.

dann lautete deine antwort, dass es verschiedene arten gebe wie man dreieckswellen berechnen kann und dass ich ja mal beim original nachschauen soll wie es da gemacht war, über dass es aber keine unterlagen mehr gibt? :)


oh mist, das ist schon wieder eine frage geworden. ich bin so schlecht im regeln beachten.
 
Ich erkläre gerne wie ich es gemacht habe.



Wie kann man eine veränderliche Dreieckspulswelle aliasarm erzeugen?

zB, und das ist eben was bei meinem Vorschlag benutzt wird, in dem man synchron laufenden aliasarmen Rechteckpulswellen die man evtl schon hat mit untrerschiedlcher Breite zu einer 3-stufigen Treppe addiert, und durch einen Lowpass aufsummiert dh integriert.

Die erste Stufe hat dabei die Breite der Anstiegszeit des Dreiecks.
Und die Höhe ist so, daß sich alle Schritte aufsummiert dann zB bis 1 addieren (- DC Offset, ich rechne das nachher, um jetzt keinen Fehler zu machen vor)

Die nächste Stufe entspricht der Abstiegszeit, und ist von der Höhe her so daß das aufsumiert dann wieder in der Zeit auf des gewünschte Niveau absteigt.

Die dritte Stufe ist 0, damit sich bis zum Ende des Zyklus nichts mehr ändert.

Jetzt ist noch die Frage welches Niveau das Grundniveau ist damit es keinen DC Ofsset hat.

Das kann man zwar ausrechnen, ich habe aber meinen Pulse selbst auch schon zusammengesetzt, und zwar aus zwei Sägezahnwellen,
die phasenverschoben sind, und vonneinder abgezogen werden, u.a. weil das den Vorteil hat daß dabei der DC Offset automatisch korrigiert ist.
Der andere Vorteil ist, daß das antialiasing Schema leichter wird, weil man nur einen Sprung hat der am Phasenende ist.

Ist das so weit nachvollziehbar?
Hier mit aliasten Wellen

phasen.jpgintergration.jpg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Welle in der Mitte wird Sample für Sample aufsummiert (integriert) und ergibt dadruch die Welle rechts.

Die sind nicht masstabsgerecht.

Du addierst Sample für Sample im Lauf der Zeit, aber weil das problematisch ist, multipliziert man die laufende Summe mit einem Verlustfaktor.

Oder anders ausgedrückt man filtert mit einem 1-Pol Lowpass, dessen Cutofffrequenz > als 0 ist.


lowpass.jpg
 
Ich habe mit Mail sehr viele Informationen von Dr. Reuter bekommen, die finden sich im ersten Post, zusammen mit einem Link zu einem .zip File
mit erwähnten Arbeiten zum Thema sowie einem VST und einer Kontakt Library.

Herzlichen Dank.
 
Da ich kein NI-Kontakt-Nutzer bin habe ich gestern mit den gängigen tools (Extreme-Sample-Converter, Awave Studio) versucht, die Datei Variophon_Saxophon.nki ins WAV-Format zu konvertieren - leider ohne Erfolg. Hast Du oder vielleicht jemand, der hier mitliest die Möglichkeit, diese Konvertierung vorzunehmen? Sobald mir die einzelnen Samples als WAV-Dateien vorliegen, stünde der Portierung in alle denkbaren Hardware- und Softwaresampler prinzipiell nichts mehr im Wege.

Deinen Ausführungen bezüglich der Implementation der Impulsformung in ein neues Syntheseprinzip bin ich zwar formal gefolgt, allerdings muss auch ich (wie auch @einseinsnull ) zugeben, Deinen Gedankengängen nur bedingt folgen zu können, denn die sich im Verlauf immer weiter auftürmende Kommunikationsbarriere - auch verursacht durch defizitäre Fähigkeiten meinerseits im Bereich der Mathematik - verhindert ein Verständnis bis ins Detail. Erschwerend kommt hinzu, dass ich kein NI-Reaktor-User bin und lieber mit FX2 Synthese- und Klangmanipulationsmodelle entwickle.

So erklärt sich vielleicht auch mein aktuelles Interesse an den bereits verkapselt in oben erwähnter NKI-Datei vorliegenden Variophon-Samples.

Dennoch finde ich es gut, dass Professor Reuter sein Interesse für Deine Synthesemethode bekundet hat und könnte mir vorstellen, dass eine eventuelle Kooperation noch erstaunliche Ergebnisse, wie z.B. ein VSTi hervorbringen könnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommunikationsbarriere
Ich bin einfach zt sehr schlecht in Kommunikation, und dazu häufig wirr und "over the top" besonders wenn ich produktiv bin.

die Datei Variophon_Saxophon.nki ins WAV-Format zu konvertieren

Hast Du mal einen Online Converter versucht?
Ansonsten evtl die Frage nochmal neu im Sampler Bereich stellen?

Ich vernute aber daß ein Kontakt Instrument nur als ganzes Sinn macht.
Ich verwende selbst keine Samples ausser für Granularsynthese, aber normlerweise nutzen einzelne Samples ja wenig.

Wegen Portierung wprde ich auch versuchen den Autor zu kontaktieren.
 
Ich hab grade gekuckt und hab Kontakt doch noch installliert, dachte ich hätte es letztens mit runterschmissen.

Weiß aber nicht wie man die Samples da raus kriegt und kenn mich Null aus mit der Sofware.
 
jez, der war einer der letzten, der zeug zum eigentlichen thema gesprochen hat. die melden sich einer nach dem anderen ab. :) bald kannste hier ganz zu machen.
 
Ach, der kommt zurück, hoffentlich erst, wenn er seine Keine-Worte-mehr mit Praxis statt Theorie untermauern kann. 4t6ß...: Du wirst natürlich nirgendwo sagen, dass du derselbe bist wie der Threaderöffner, gell? Lass uns raten, und hinterleg bei der Anmeldung ne andere Mailadresse, dann weiß nicht mal mehr der Admin, dass du schon mal hier warst. Bis zu deiner Neuanmeldung solltest du umgezogen sein, den ISP gewechselt, wenn nicht geheiratet, Kinder in die Welt gesetzt oder einen Baum gepflanzt haben. Wie gesagt, machs besser als ich, kann nur labern, was ich im echten Leben oft tue, meist aber nie. Und mutiere nicht zum Troll, davon gibts schon genug. Moment ... ich hab doch hier irgendwo ... Stevens' Father and Son.

4t6ß ist mein Vorbild in Sachen Tschechischen Abgang. Kurz und knackig, Tränen und Theatralik Fehlanzeige.
 

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