V-Trig zu S-Trig Konverter (Korg Poly-61)

FlorianH

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Hallo,

ich möchte den Arpeggiator meines Poly-61 zu einer Drum-Machine oder ähnlichem synchronisieren, allerdings hat keine moderne Drummachine mehr S-Trigger.
Ich habe schon im Internet nach Schaltplänen gesucht (die auch ich verstehe) und habe folgendes gefunden:
179_vtrigstrig_1.jpg

Ich habe mal zum testen ein Mono-6,3mm-Kabel in den Arpeggiator-Trigger-Input gesteckt und die zwei Kontakte des anderen Steckers kurzgeschlossen - und der Arpeggiator hat eins weitergeschaltet. Funktioniert also.
Der Threadersteller dort nutzt die Schaltung für einen Korg Mono/Poly. Da dieser ungefähr aus der selben Zeit wie der Poly-61 ist, könnte ich mir vorstellen dass das funktioniert.

Kann mir jemand meine Vermutung bestätigen oder anderenfalls erklären, wieso das mit dieser Schaltung nicht funktioniert?

Grüße, Florian
 
Der Threadersteller dort nutzt die Schaltung für einen Korg Mono/Poly. Da dieser ungefähr aus der selben Zeit wie der Poly-61 ist, könnte ich mir vorstellen dass das funktioniert.

Kann mir jemand meine Vermutung bestätigen oder anderenfalls erklären, wieso das mit dieser Schaltung nicht funktioniert?
Hallo Namensvetter,

ja das funktioniert. Ich habe mir kurze Adapter-Kabel mit einer Klinkenkupplung und Klinkenstecker gelötet. Transistor und Widerstand passen ins Gehäuse des Klinkensteckers. Die "Schutz"diode lasse ich weg (weder im Korg noch beim Transistor kann man mit einem falsch gepolten externen Trigger-Signal was kaputt machen). Vorteil der Lösung mit dem Adapterkabel: Die tatsächlich nötige Kabellänge bestimmst Du dann mit einem normalen Kabel.
Außerdem kann es minimal problematisch sein, wenn man ruckartig am Kabel zieht (übers Kabel stolpern). Dann zieht man erst den Kabelmantel aus der Masseklammer und dann zieht das Kabel am Transistor und reißt dort ab. Bei einem Adapterkabel zieht es vorher einfach den Stecker des eigentlichen Kabels aus der Kupplung des Adapters, und die mechanisch relativ empfindliche Elektronik im Stecker bleibt unbelastet.

Gruß
Florian
 
Da beim PNP der Strom über die Emitter-Collector Strecke läuft, sollte das so auch funktionieren. Der Emitter darf hier beim PNP halt nicht auf Masse liegen.
 
es sollte schon ein NPN sein. Falls das die einzige Kabelverbindung von der drum machine zum synth ist, würde ich den NPN evt. durch einen Optokoppler ersetzen und die Massen der beiden Geräte dadurch "MIDImäßig" trennen. Kostet nur ein paar cent mehr und du benötigst einen SMD typ, wenn's ins Steckergehäuse passen soll
 
Vielen Dank für eure Antworten, sehr hilfreich! ?

Ich hab hier ein paar BC547B- und 2N5401-Transistoren. Kann ich so einen auch verwenden oder müssen es unbedingt die sein, die in den Schaltungen abgebildet sind?
 
es sollte schon ein NPN sein. Falls das die einzige Kabelverbindung von der drum machine zum synth ist, würde ich den NPN evt. durch einen Optokoppler ersetzen und die Massen der beiden Geräte dadurch "MIDImäßig" trennen. Kostet nur ein paar cent mehr und du benötigst einen SMD typ, wenn's ins Steckergehäuse passen soll
Kannst du die Schaltung mit Optokoppler mal aufmalen? Ich werde meinen Poly-61 demnächst reparieren. Dioden, Widerstände und ein paar 6N137M Optokoppler hab ich noch. Sind zwar keine SMD-Teile aber erstmal würde mir das reichen.
 
Damit werden zwei Schaltkreise elektrisch von einander entkoppelt. Ist bei MIDI auch so. Damit werden Masse-Brummschleifen verhindert und Kurzschlüsse oder Überspannungen können nicht von einem Gerät übers Kabel in andere Gerät. Das ist aber eher theoretisches Halbwissen. Was das hier genau bringt kann ich nicht sagen.
 
Damit werden zwei Schaltkreise elektrisch von einander entkoppelt. Ist bei MIDI auch so. Damit werden Masse-Brummschleifen verhindert und Kurzschlüsse oder Überspannungen können nicht von einem Gerät übers Kabel in andere Gerät. Das ist aber eher theoretisches Halbwissen. Was das hier genau bringt kann ich nicht sagen.
Ja, das weiß ich - aber ich frage mich, welchen Grund das speziell hier hat. Viel ist da ja nicht dabei, und bei Überspannung könnte ich mir vorstellen dass es zuerst den Transistor oder den Widerstand grillt.
 
Ja, das weiß ich - aber ich frage mich, welchen Grund das speziell hier hat. Viel ist da ja nicht dabei, und bei Überspannung könnte ich mir vorstellen dass es zuerst den Transistor oder den Widerstand grillt.
was loopino über MIDI anmerkt, gilt ja generell für das Verbinden 2er Geräte. Hier würde ich eher wegen der Störsicherheit gegen Fehltriggerungen einen OC rechtfertigen.
Ich sag nur WiFi,G5,kabelloses Laden...; alles produziert Sauereien, die den Synthentwicklern im letzten Jahrtausend noch nicht plagten. Bei einem DIY-eingriff in ein Gerät, welches On Stage gespielt wird, würde ich lieber auf Nummer sicher gehen
 
Vielen Dank!
Ich hab von Elektronik nicht viel Ahnung. Ich kann löten und habe schon jede Menge DIY-Geräte gebaut. Die 6N137 habe ich noch, weil die ja in jeden Shruti, MidiGal, MidiRex usw. rein gehören. Aber wenn ich den Synth dann schonmal offen habe, kann ich die Buchse ja auch intern auf S-Trig umbauen.
 
Aber wenn ich den Synth dann schonmal offen habe, kann ich die Buchse ja auch intern auf S-Trig umbauen.
Der Eingang ist schon S-Trig (Switched Trigger), du willst ziemlich sicher einen V-Trig (Voltage-Trigger) Eingang.

Allerdings fände ich persönlich es praktischer, wenn man für V-Trig einen extra Eingang oder einen Umschalter hat, falls man doch mal ein Gerät mit S-Trig-Ausgang hat.
 
von V-Trig auf S-Trig nehm ich die Kabel von Dotcom, das läuft super.
Manchmal möchte ich aber auch von S-Trig auf V-Trig wandeln und das geht nur mit Interface.
 
Der Eingang ist schon S-Trig (Switched Trigger), du willst ziemlich sicher einen V-Trig (Voltage-Trigger) Eingang.

Allerdings fände ich persönlich es praktischer, wenn man für V-Trig einen extra Eingang oder einen Umschalter hat, falls man doch mal ein Gerät mit S-Trig-Ausgang hat.
? ? Ja, dann will ich wohl V-Trig... :selfhammer:

Bei meinem steht sowieso erstmal die Reparatur des Batterie-Schadens an. Und davor die Reparatur des JX-3P.
 
So... Ich hab das ganze gerade auf einem Breadboard aufgebaut. Mit einer 9V Batterie am V-Trigger eingang der Schaltung funktioniert es, aber mit einem keyboard mit Kopfhörer/Lautsprecherausgang (mit manuell spielbaren drumsounds, nur zum testen) nicht. Ist dafür die Spannung zu niedrig?
 
So... Ich hab das ganze gerade auf einem Breadboard aufgebaut. Mit einer 9V Batterie am V-Trigger eingang der Schaltung funktioniert es, aber mit einem keyboard mit Kopfhörer/Lautsprecherausgang (mit manuell spielbaren drumsounds, nur zum testen) nicht. Ist dafür die Spannung zu niedrig?
9V/ V-Trig -> S-Trig funktioniert also.
Das Signal muss aber wirklich V-Trig sein. Für Ansteuerung mit Audio am Kopfhörer/Lautsprecherausgang ist etwas mehr erforderlich. Z.B. Interface Behringer 961. Das Teil kann, wie Bernie schon erwähnte, V-Trig -> S-Trig und umgekehrt, ausserdem Audio -> V-Trig.
 
Ein Audiosignal kommt ja wegen der Wellenform auch bei extremer Verstärkung innerhalb von Sekundenbruchteilen immer wieder über die Triggerschwelle. Das würde zu mehrfachen Trigger mit nur einem kurzem Signal führen. Es gibt daher dafür extra Geräte/Konverter, die aus einem Signal die Hüllkurve als Gleichspannung extrahieren (Gleichrichter mit einer nachgeschalteten Filterung zur Glättung der Halbwellen in ein kontinuierliches Signal) und dann ab einen einstellbaren Pegel bei einer positiven Flanke einen Trigger erzeugen. So wie du es machen willst, würde es selbst bei Verstärkung bei einer Bassdrum schnell mehrfach Trigger geben. Oder wegen leichten Schwankungen der Lautstärke auch mal Aussetzer.
 
Ehm du hast doch zu ner Drummachine syncen geschrieben, welche haste denn?
Bin davon ausgegangen, dass du eine mit Sync out oder Gate/Trigger out hast.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine SR 16 hat aber keinen Trigger-Out. Z.B. eine Behringer RD-6 oder eine Roland TR-08 hätten das.
 


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