Unterschied Clock, Trigger, Gate

Hallo, es gibt ja Module mit Clock In, Trigger In und natürlich Gate In. Wo sind da die Unterschiede zwischen den Signalen von Clock, Trigger und Gate?
Ich hätte jetzt gedacht, dass ein Gate auch immer ein Trigger sein kann. Umgekehrt nicht?
Ist eine Clock eine unendliche, regelmäßige Abfolge von Gates? Muss eine Clock bestimmte Voraussetzungen bzgl. Pulsweite haben? Etc. etc.
 
Gate benutzt man in der Regel um ADSR Hüllkurven zu spielen. Die Gate Länge ist da entscheidend für die Sustain-Phase. Clocks dienen zum Synchronisieren von Sequencern oder entsprechenden modernen LFOs. Clocks haben in der Regel ein 50/50- Verhältniss zwischen Spannung und Nichtspannung. Trigger sind sehr kurze Gates, die Events auslösen (Drums in analogen Drumboxen z.Bsp).
 
Wo sind da die Unterschiede zwischen den Signalen von Clock, Trigger und Gate?
die eingangssignale koennen (in der regel) die gleichen sein. clock, trigger und gate sind unterschiedliche funktionen, nicht unterschiedliche signaltypen.

zumindest trigger und gate sind eingangsseitig austauschbar. der unterschied ist, dass bei trigger nur die aufsteigende flanke des signals genutzt wird, um ein ereignis auszuloesen, wohingegen bei gate auch die pulsweite (= gate-laenge) eine rolle spielt, um die dauer des ereignisses zu definieren.

bei clock-eingaengen kommt es drauf an: es gibt digitale schaltungen, die hier tatsaechlich ein periodisches signal brauchen, aus dem sie intern ein tempo errechnen und dann darauf zb auch shuffle oder frequenzmultiplikation anwenden koennen. aber viele schaltungen (zb viele sequencer) koennen hier auch nicht-periodische trigger-signale nutzen („step per trigger“)...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist der Eingang für eine externe Clock. Besonderheit: Der SQ1 braucht immer erst mal 2 Ticks um das Tempo zu synchronisieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auszug aus der Korg SQ-1 Bedienungsanleitung:
"IN - SYNC - OUT-Buchsen
Zum Anschluss für den synchronisierten Betrieb eines analogen Synthesizers, z.B. aus der Volca-Serie oder dem Monotribe. An den SYNC OUT-Buchsen liegt am Anfang jedes Schritts ein 15 ms langer-Impuls von 5 V an. Wenn Sie die SYNC OUT-Buchse eines Geräts aus der Volca-Serie oder eines Monotribe an die SYNC IN-Buchse des SQ-1 anschließen, wird die Taktung des SQ-1 ignoriert, und die Schritte laufen synchron zum anliegenden Impuls. Dadurch können Sie die von einem Monotribe oder einem anderen analogen Sequenzer oder vom Audioausgang Ihrer DAW ausgegebenen Impulse synchronisieren."

Beim Thema Trigger sollte auch noch der S-Trigger oder Switch/ed Trigger erwähnt werden. Dabei liegt permanent eine Spannung am Trigger Eingang an. Getriggert wird, wenn die Spannung gegen GND/Ground kurzgeschlossen wird (abfallende Flanke). Also im Prinzip exakt das Gegenteil vom Trigger, der auch V-Trig genannt wird.

Zu dem ganzen Thema gibt es hier im Forum und im Netz bereits zahlreiche Erklärungen. Zum Teil auch mit Grafiken, die das sehr schön veranschaulichen.
 
Ich hatte schon mal in einem anderen Thread erwähnt, dass ich mit nem Audio-Puls Signal aus meiner DAW über den SQ1 mein Modular und restlichen Hardwarekram mit der DAW sehr tight synchronisieren kann. Der SQ1 gibt dann analoge Clocks und auch Midi Clock aus. Ist eine gute Low Budget Lösung für diese Problematik (Midi Clock DAW - Jitter).
 
Ich hatte schon mal in einem anderen Thread erwähnt, dass ich mit nem Audio-Puls Signal aus meiner DAW über den SQ1 mein Modular und restlichen Hardwarekram mit der DAW sehr tight synchronisieren kann. Der SQ1 gibt dann analoge Clocks und auch Midi Clock aus. Ist eine gute Low Budget Lösung für diese Problematik (Midi Clock DAW - Jitter).
Und welche Frequenz sollte so ein Puls haben? Oder wie ist der dann gerastert? BPM entsprechend? Also dann 120bpm = 120 Pulse in der Minute?
 
Das kommt darauf an, was das Empfangsgerät erwartet. Da fängt es mit der 1 zu 1 Übernahme der Clockfrequenz an und endet mit Bar to Clock-Verhältnissen von 1 zu 96. Ein einfacher 8 Step Modulationssequenzer wird in der Regel 1zu1 arbeiten. Das Modul Grids von Mutable Instr. lässt wahlweise 3 unterschiedliche Clockfrequenzen zu. Die Rasterung kann sich wie bei der Pulsweitenmodulation einer Rechteckwelle unterschiedlich gestalten. Zwischen 90% bis 10 % positive Flanke dürfte es meistens funktionieren.
 
Zur allgemeinen Definition von "Trigger" und "Gate" erlaube ich mal mich selbst zu zitieren:

Trigger_vs_Gate.jpg


Trigger_vs_Gate_2.jpg


Quelle: https://www.ppvmedien.de/Synthesizer-So-funktioniert-elektronische-Klangerzeugung, S. 34 ff
 
Das kommt darauf an, was das Empfangsgerät erwartet. Da fängt es mit der 1 zu 1 Übernahme der Clockfrequenz an und endet mit Bar to Clock-Verhältnissen von 1 zu 96. Ein einfacher 8 Step Modulationssequenzer wird in der Regel 1zu1 arbeiten. Das Modul Grids von Mutable Instr. lässt wahlweise 3 unterschiedliche Clockfrequenzen zu. Die Rasterung kann sich wie bei der Pulsweitenmodulation einer Rechteckwelle unterschiedlich gestalten. Zwischen 90% bis 10 % positive Flanke dürfte es meistens funktionieren.
Verstehe. Und jetzt noch die Frage, warum du den SQ-1 nicht einfach über USB synchronisierst?
 
Bei mir ist der SQ1 im Normalfall der Tempobestimmer, wenn ich rein hardwareorientiert musiziere. Bei USB würdest du ja wieder die Midiclock der DAW als Bezugsquelle nehmen. Bis jetzt war es aber so, dass die Midiclock aus der DAW nicht wirklich temposynchron zur Audioausgabe der DAW arbeitet. (Stichwort Latenzausgleich- Audiobuffer). Also nutzt man ein Audiosignal aus der DAW als Tempoclock.
 
Ich habe ein kurzes Sample erzeugt, das einem Rechteckimpuls entspricht. Das spiele ich mit einem Softwaresampler in der DAW ab und gebe es als Monosignal über die Soundkarte aus. Das Sample triggere ich in der DAW über eine Midipur. Damit kann ich jedes Tempo ohne weiteren Aufwand einstellen. Die Midispur kann man schnell auf die entsprechende Länge des Session kopieren oder fürs Jammen einfach als Loop laufen lassen.
 
Bissl tricky ist das korrekte Einstarten des SQ1. Man muss immer einen Vorlauf haben (am besten mit Metronomclick). Die Methode ist gut, um Mehrfach -Aufnahmen oder zusätzliche Phrasen für bereit aufgenommen Spuren exakt im Timing zu erzeugen.
 
Ich greife deb Thread mal wieder auf und frage mich gerade, welche reinen Gate-Sequencer es fürs Eurorack gibt, die nicht nur Triggersignale ausgeben, sondern tatsächlich Gatespannungen, im Sinne einer regulierbaren Zeitdauer des Schrittes einer Sequenz. Ich stehe da gerade beim Suchen etwas auf dem Schlauch. Beispielsweise habe ich tatsächlich die Verwirrung beim TipTop TriggerRiot, wo Gates und Trigger synonym verwendet werden, aber eben nicht im Sinne, wie ich es mir mit der Zeitdauer vorgestellt habe.

Habt Ihr Ideen und Vorschläge?

Denke Euch.

Argument
 


Zurück
Oben