und wenn man nun doch einfach alles..

Könnte man schon.
Mir macht das aber keinen Spass. Es ist nervig, langweilig, unkreativ,.... Will ich nicht! Basta!
 
Moogulator schrieb:
mit Software machen kann?

Ist ja nicht weiter schlimm. Ich bin sehr froh, dass ich mir für vieles nicht teure Hardware kaufen muss. Software klingt heute absolut überzeugend und ist flexibel genug. Klanglich sehe ich keinen Vorteil von Hardware. Auch nicht im Falle sogenannter "vintage"-Instrumente: technisch sehr sehr oft in fragwürdigem Zustand und ansonsten tendenziell eher was für Sammler als für Musiker.
Hardware setze ich trotzdem ein, aber nicht aus klanglichen Gründen, sondern weil der Workflow damit für mich und meine Bedürfnisse weniger störend für's "Kreativsein" ist.

Andreas
 
Elektrokamerad schrieb:
Wer nichts zu poppen hat, interessiert sich für Synthesizer.

Neues Thema?
Sind Synthesizer eine Art Ersatzbefriedigung für Leute die kein ausgefülltes Sexleben (mehr) haben?
;-)

Und noch etwas zum Thema:
Ich denke die schärfste, virtuelle Braut ist recht fade im Gegensatz zu einer richtigen Frau im Bett.
 
bleibt nur noch zu ergänzen: selbst für einen musikalischen amateur ist das ziel entscheidend, für einen instrumentenliebhaber, mag er auch gleichzeitig musikalischer profi sein, der weg.

der satz oben war eleganter.
 
Elektrokamerad schrieb:
Für einen Profi ist das Ergebnis entscheidend, für einen Liebhaber der Weg.

Elektrokamerad schrieb:
Wer nichts zu poppen hat, interessiert sich für Synthesizer.

Ich muss gerade an ein Buch von Schopenhauer denken: "Aphorismen zur Lebensweisheit" . :mrgreen:
Ich habe da viel Spaß dran! :mrgreen:

Irgendjemand sollte sich mal die Mühe machen und die besten Sinnsprüche des Forums sammeln. ;-)
 
ob software wirklich so viel preiswerter ist sei mal dahin gestellt. gute software kostet auch gutes geld - dann brauch man noch einen echten fitten rechner und kontroller. das ganze muss man dann einrichten, zuweisen usw.
hardware macht man an und sie läuft (im idealfall ;-) )

für mich und meine arbeitsweise hat sich ne mischlösung aus hard und software als ganz gut erwiesen.
 
Mein Problem mit Software gilt für digitale Technologie als Ganzes: Sie befindet sich im geometrischen Wachstum (Moore's Law), die Produktezyklen von digitalen Hardwareplattformen und Betriebsystemen sind kurz (und werden tendenziell immer kürzer). Dies führt dazu dass eine Softwareapplikation vom Hersteller dauerhaft weitergepflegt werden muss, diese Art von Kompatibilitäts-Maintenance-Pflege aber vom Anwender als kostenlos erwartet wird und dem Hersteller so keinen Lohn mehr einbringt. Dadurch ist der Hersteller fast gezwungen, regelmässig neue Features in seine Software zu implementieren, um Updates als kostenpflichtig zu legitimieren. Das Vertrautheitsgefühl mit dem Werkzeug, welches für das künstlerische Schaffen wichtig ist, kommt so nur schwerlich auf, weil dieses sich in dauerndem Wandel befindet. Oder aber die Software wird nicht weitergepflegt, und der User verliert einwenig das Vertrauen darin da er nicht weiss wie lange er noch damit arbeiten kann. Software-Applikationen haben aufgrund ihres Naturells tendentiell einfach etwas sehr transitorisches, welches dem künstlerischen Schaffen im Wege steht. Beim zunehmendem Trend für "billig-billig" gilt das mittlerweile aber auch bald für Hardware.

Ein persönliches Beispiel: Ich habe beim G2 vier Jahre gebraucht, um ihn wirklich zu beherrschen. Während dieser Zeit wurde er "discontinued" und somit der Support für den Editor in Frage gestellt. Gut, ich habe Glück und der Editor und USB-Treiber laufen auf Win7 problemlos. Aber wie das in Zukunft aussieht?

Im Gegensatz dazu: Ich spiele seit 32 Jahren Klavier... ;-)

Brian Enos Artikel "Turn down the options, turn up the intimacy" im Wired-Magazin, Jim Aikins "Does technology suck?"-Artikel auf seiner Website (beide höchst lesenswert), und auch Äusserungen von Dave Smith bezüglich warum er wieder angefangen hat, Hardware zu entwickeln -sagen auf verschiedene Arten eigentlich genau dasselbe. Meine Bedenken sind also eher prinzipieller Art.

Ich finde, die Gesellschaft muss sich halt mal entscheiden, ob der Synthesizer ein veritables Musikinstrument sein soll oder stets der neuste Auswuchs der cutting edge technology. Denn beides geht nicht. Eine Kultur braucht mindestens Jahrzehnte, um eine technologische Innovation im künstlerischen Bereich wirklich zu absorbieren. Das ist meiner Meinung nach mit Analogsynths geschehen, und der Grund warum diese seit ein paar Jahren eine Renaissance erleben. Sie sind eben nicht mehr cutting edge, schon ein paar Jahrzehnte da, klingen gut und haben genug Beschränkungen, sodass man sich auf das Musikmachen konzentrieren kann anstatt sich in Features zu verirren oder ständig die neusten Updates runterladen zu müssen. Kurz: Sie erfüllen die Kriterien eines Musikinstrumentes viel mehr. Ich habe aber auch die Vermutung, dass das mit digitalen Klassikern passieren könnte, oder schon passiert. Denke da vorallem an den DX7.

Ich träume von der Zeit in der man an Musikhochschulen neben Violine, Klavier etc. auch Synthesizer als Hauptfachinstrument studieren kann. Naja -bei uns in Zürich kann man's ja. Bei mir. :mrgreen:
 
ein wichtiger punkt. allerdings ist der ist das zebra jetzt schon ein paar jahre alt und ich habe mache mir da keine sorgen, dass es noch lange lebt. es hat sich dort wohl auch nicht zu viel geändert (bin ja erst vergleichsweise sehr kurz und sporadisch dabei). was allerdings stellenweise fehlt ist eine feste, unverrückbare zuordnung bestimmter wichtiger parameter zu einem auch optisch gegliederten, abgestimmten controller.

hardware mit beschränkten möglichkeiten ist eine schöne sache. leider weniger mobil und manchmal stört gerade die eine oder andere beschränkung.

kurz: ein klavier ist wunderbar, ein stage piano auch oft nützlich.
 
DamDuram schrieb:
RetroSound schrieb:
stimmt :supi:
Der Weg ist das Ziel.

wenn der weg das ziel wäre, würde es ausreichen stehen zu bleiben um weiter zu kommen.
Man muss nicht stehenbleiben, man kann auch einfach immer weiterlaufen, nach vorn schauen und sich daran erfreuen. Es muss nicht immer etwas Supertolles bei rauskommen (wenn doch dann umso besser). Hauptsache man hatte seinen Spaß.
 
RetroSound schrieb:
Elektrokamerad schrieb:
Wer nichts zu poppen hat, interessiert sich für Synthesizer.

Neues Thema?
Sind Synthesizer eine Art Ersatzbefriedigung für Leute die kein ausgefülltes Sexleben (mehr) haben?
;-)

Und noch etwas zum Thema:
Ich denke die schärfste, virtuelle Braut ist recht fade im Gegensatz zu einer richtigen Frau im Bett.

lustig

2. warte mal auf den neoprenanzug mit elektrische vollreizung ... so viel zungen und hände hat keine reale frau und bald erinnert uns das evtl. an dieses thema.

mehr von diesen abartigkeiten, werden in der regel von japanern erfunden :mrgreen: :mrgreen:
 
tim schrieb:
Mein Problem mit Software gilt für digitale Technologie als Ganzes: Sie befindet sich im geometrischen Wachstum (Moore's Law), die Produktezyklen von digitalen Hardwareplattformen und Betriebsystemen sind kurz (und werden tendenziell immer kürzer). Dies führt dazu dass eine Softwareapplikation vom Hersteller dauerhaft weitergepflegt werden muss, diese Art von Kompatibilitäts-Maintenance-Pflege aber vom Anwender als kostenlos erwartet wird und dem Hersteller so keinen Lohn mehr einbringt. Dadurch ist der Hersteller fast gezwungen, regelmässig neue Features in seine Software zu implementieren, um Updates als kostenpflichtig zu legitimieren. Das Vertrautheitsgefühl mit dem Werkzeug, welches für das künstlerische Schaffen wichtig ist, kommt so nur schwerlich auf, weil dieses sich in dauerndem Wandel befindet. Oder aber die Software wird nicht weitergepflegt, und der User verliert einwenig das Vertrauen darin da er nicht weiss wie lange er noch damit arbeiten kann. Software-Applikationen haben aufgrund ihres Naturells tendentiell einfach etwas sehr transitorisches, welches dem künstlerischen Schaffen im Wege steht. Beim zunehmendem Trend für "billig-billig" gilt das mittlerweile aber auch bald für Hardware.

auch deswegen ist vinyl der beste kopierschutz ever und wird sich noch weiterhin hartnäckig halten ;-)
 
DamDuram schrieb:
RetroSound schrieb:
stimmt :supi:
Der Weg ist das Ziel.

wenn der weg das ziel wäre, würde es ausreichen stehen zu bleiben um weiter zu kommen.

das ist direkt richtig :!:

weil sich die erde fortwärend bewegt ... nur das vergessen viele, aus ihrer perspektive :idea: ;-)

RetroSound schrieb:
Man muss nicht stehenbleiben, man kann auch einfach immer weiterlaufen, nach vorn schauen und sich daran erfreuen. Es muss nicht immer etwas Supertolles bei rauskommen (wenn doch dann umso besser). Hauptsache man hatte seinen Spaß..


ich meine:

am ende des lebens wird man immer an seinen taten gemessen und nicht ans seinen reden ;-)

und wenn man dabei den luxus genießen kann = spaß zu haben, dann könnte das ein glückliches leben sein :mrgreen:
 
chain schrieb:
tim schrieb:
Mein Problem mit Software gilt für digitale Technologie als Ganzes: Sie befindet sich im geometrischen Wachstum (Moore's Law), die Produktezyklen von digitalen Hardwareplattformen und Betriebsystemen sind kurz (und werden tendenziell immer kürzer). Dies führt dazu dass eine Softwareapplikation vom Hersteller dauerhaft weitergepflegt werden muss, diese Art von Kompatibilitäts-Maintenance-Pflege aber vom Anwender als kostenlos erwartet wird und dem Hersteller so keinen Lohn mehr einbringt. Dadurch ist der Hersteller fast gezwungen, regelmässig neue Features in seine Software zu implementieren, um Updates als kostenpflichtig zu legitimieren. Das Vertrautheitsgefühl mit dem Werkzeug, welches für das künstlerische Schaffen wichtig ist, kommt so nur schwerlich auf, weil dieses sich in dauerndem Wandel befindet. Oder aber die Software wird nicht weitergepflegt, und der User verliert einwenig das Vertrauen darin da er nicht weiss wie lange er noch damit arbeiten kann. Software-Applikationen haben aufgrund ihres Naturells tendentiell einfach etwas sehr transitorisches, welches dem künstlerischen Schaffen im Wege steht. Beim zunehmendem Trend für "billig-billig" gilt das mittlerweile aber auch bald für Hardware.

auch deswegen ist vinyl der beste kopierschutz ever und wird sich noch weiterhin hartnäckig halten ;-)

...ich liebe Vinyl, aber von einem "hartnäckigem Halten" kann ich, zumindest in meinem Umfeld wenig entdecken.
Haufenweise Leute die früher Vinyl nuzten fahren jezt zu Gigs mit Laptop, NI und Fernbedienung :shock:
Haufenweise geliebt Plattenläden machen dicht....wo genau siehst du da den Silberstreif?
 
tim schrieb:
Mein Problem mit Software gilt für digitale Technologie als Ganzes: Sie befindet sich im geometrischen Wachstum (Moore's Law), die Produktezyklen von digitalen Hardwareplattformen und Betriebsystemen sind kurz (und werden tendenziell immer kürzer). Dies führt dazu dass eine Softwareapplikation vom Hersteller dauerhaft weitergepflegt werden muss, diese Art von Kompatibilitäts-Maintenance-Pflege aber vom Anwender als kostenlos erwartet wird und dem Hersteller so keinen Lohn mehr einbringt. Dadurch ist der Hersteller fast gezwungen, regelmässig neue Features in seine Software zu implementieren, um Updates als kostenpflichtig zu legitimieren. Das Vertrautheitsgefühl mit dem Werkzeug, welches für das künstlerische Schaffen wichtig ist, kommt so nur schwerlich auf, weil dieses sich in dauerndem Wandel befindet. Oder aber die Software wird nicht weitergepflegt, und der User verliert einwenig das Vertrauen darin da er nicht weiss wie lange er noch damit arbeiten kann. Software-Applikationen haben aufgrund ihres Naturells tendentiell einfach etwas sehr transitorisches, welches dem künstlerischen Schaffen im Wege steht. Beim zunehmendem Trend für "billig-billig" gilt das mittlerweile aber auch bald für Hardware.

Du bist nicht zu upgrades gezwungen, du kannst dir auch einfach ne kiste einrichten und diese 10 jahre benutzen... was soll der Unfug, das ist digitales G.A.S.

Never run a changing system. :supi:
 
Leute die es sich erlauben
3 Tage am Stück an Synth´s
rumschrauben zu können, welche
nicht an ihrer Frau rumfummeln
müssen, das sind die wirklich Glück-
erfüllten Menschen.

Die Muse für´s lieben, äh Leben.

Schaufensterpuppen erfüllen
im Studio ihren Sinn und
quatschen zudem nicht rum ;-)
 
palovic schrieb:
auch deswegen ist vinyl der beste kopierschutz ever und wird sich noch weiterhin hartnäckig halten ;-)

...ich liebe Vinyl, aber von einem "hartnäckigem Halten" kann ich, zumindest in meinem Umfeld wenig entdecken.
Haufenweise Leute die früher Vinyl nuzten fahren jezt zu Gigs mit Laptop, NI und Fernbedienung :shock:
Haufenweise geliebt Plattenläden machen dicht....wo genau siehst du da den Silberstreif?[/quote]

ja das stimmt auch, aber:

die richtigen DJ's die schon etwas länger dabei sind, kaufen sich so manches ihrer lieblingstracks auf vinyl, nach wie vor :!:
auch wenn das vielleicht nur ein sympatie bonus ist :idea:

hast du ein DVS, ist der kopierschutz ja direkt im a....

da spielst du zwar auch vinyl, aber das hat nur ne langweilige digitalspur :mrgreen:

ich red ja in erster linie kopierschutz und den brauch man um geld einzuklagen :fawk:

OT:
wenn mann frauen, an den falschen parametern rum fummelt, klingen sie auch mehr verstimmt, als wenn man die bedienung durschaut hat und dazu reicht bei so manchen mann ein leben nicht bzw das paarungswillige zeitfenster :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
 
tim schrieb:
Ein persönliches Beispiel: Ich habe beim G2 vier Jahre gebraucht, um ihn wirklich zu beherrschen. Während dieser Zeit wurde er "discontinued" und somit der Support für den Editor in Frage gestellt. Gut, ich habe Glück und der Editor und USB-Treiber laufen auf Win7 problemlos. Aber wie das in Zukunft aussieht?

Im Gegensatz dazu: Ich spiele seit 32 Jahren Klavier... ;-)
Ja, und ich hatte eben Pech und bei meinem G2 funktioniert die USB-Verbindung nicht mehr. Meine Prognose ist, dass der NM G2 ebenso wie jede andere an Computer-Software gekoppelte Lösung durchschnittlich 10 Jahre nutzbar sein wird, wenn man nicht zusätzlich alte Computer-Hardware bevorratet.

Man vergleiche dies mit den 25 Jahre alten Junos und Jupiters, die hier immer noch heiß gehandelt werden.
 
Elektrokamerad schrieb:
Für einen Profi ist das Ergebnis entscheidend, für einen Liebhaber der Weg.
Für einen Profi ist der Weg ebenfalls entscheidend: denn er muss möglichst zeitsparend und effizient an sein Ziel gelangen.

Im Übrigen macht es einen großen Unterschied, welche Musik man macht: für den Musiker, der alleine am PC/Mac schnell und effizient einen Dancefloor-Track oder einen Hip-Hop-Beat erstellen will, ist Software wohl heutzutage effektiver, für den Band-Keyboarder dagegen sind Hardware-Synthesizer spontaner und effizienter einsetzbar.
 
Diese Effizienz, ist ein Mythos? Ein gutes Werk muss nicht in einem Tag erschaffen sein, man will nur effizient sein dabei, heute geht das natürlich besser bei div. Gear.
Übrigens hat der G2 und USB Dings doch nichts damit zu tun, dass das auch ein Rechner ist. Diese Hardware kann ohne Update theoretisch sehr sehr lange laufen, du hattest einfach PECH. Und es gibt div. Synthesizer mit DSP zB den Microwave oder sowas schon 15 Jahre, laufen zumeist auch noch. Das Problem bei Soft ist nicht der Computer sondern das wechselnde Drumrum (OS, Inkompatibelitäten ->forciert Updates und deshalb muss der Hersteller lange leben dafür. Ein G2 hat da Halbabhängigkeit, allerdings läuft der Editor auf SL und W7 gleichermaßen, daher sehe ich da jetzt noch kein Problem. Aber irgendwann wird man sich einen Rechner so hinstellen müssen, damit das noch geht. DAS könnte ein Problem sein.
 
Moogulator schrieb:
Diese Effizienz ist ein Mythos. Ein gutes Werk muss nicht in einem Tag erschaffen sein, man will nur effizient sein dabei, heute geht das natürlich besser bei div. Gear.
Na ja, wenn man funktionale Musik produziert - z.B. als Musiklehrer ein schnelles Demo für die Schüler oder ein Playback zum Üben - wie das bei mir öfter vorkommt - dann möchte man kein "gutes Werk" erschaffen, sondern einfach einen Track, der für den Einsatzzweck funktioniert. Und solche Anwendungen gibt es im semi-professionellen Bereich viele. Für diese Gelegenheiten sind Software-Synths super, denn man möchte solche "Arbeit" so schnell wie möglich erledigen ;-) ...

Moogulator schrieb:
Übrigens hat der G2 und USB Dings doch nichts damit zu tun, dass das auch ein Rechner ist. Diese Hardware kann ohne Update theoretisch sehr sehr lange laufen, du hattest einfach PECH. (...) Das Problem bei Soft ist nicht der Computer sondern das wechselnde Drumrum (OS, Inkompatibelitäten ->forciert Updates und deshalb muss der Hersteller lange leben dafür. Ein G2 hat da Halbabhängigkeit, allerdings läuft der Editor auf SL und W7 gleichermaßen, daher sehe ich da jetzt noch kein Problem. (...)
So ganz stimmt das nicht, denn diese Probleme gaben dem Clavia Vertrieb in Deutschland Anlass, mir mehrfach zu unterstellen, ich hätte vermutlich nur einfach einen Treiber-Konflikt auf meinem Computer oder mein Computer/OS sei halt einfach nicht mit dem NM G2 kompatibel. Es ist sehr nervig, wenn man gegen so etwas argumentieren muss. Eine Aussage des offiziellen Clavia-Vertriebs lautete sinngemäß: das USB-Problem beim G2 ist bekannt. Er funktioniert eben nicht mit allen Computern. Das ist schon dreist, oder?
Dass es DSP-basierte Synths gibt, die sehr lange laufen, wollte ich damit nicht in Abrede stellen, aber die sind AUCH Hardware.
 
Software kann klanglich einiges und ist der ein oder anderen Hardware so gar überlegen, wenn ich meinen Ohren trauen kann.

Wenn mich ein Kreativschub überkommt, möchte ich aber sofort loslegen können und auch live ohne Rechner auskommen. Und genau deswegen habe ich für mich eine Lösung gefunden, ohne Rechner meine Ideen festzuhalten und auch live meine Stücke flexibel zu performen.

Für "amtliche" Produktionen möchte ich aber nicht auf Software verzichten. Ich neige auch dazu, mich in den zig Presets zu verlieren. Daher: zum Arbeiten mag ich es schnell und unkompliziert = Hardware und zum zaubern und produzieren liebe ich Software.
 
Negativ formuliert wäre das: also kann das ruhig langweilig klingen und kann dahingerotzt sein?
Anders gesagt: Wieso müsste man Kindern immer die trockene Haube geben? Darf das nicht auch mal ein Synthesizerdings sein? Komponieren und Co kann man mit allem, was drin ist.
Finde so gesehen eine Komposition auf einem SY22 nicht wertloser als auf einem Digitalpiano mit 127 Einzelsamples pro Taste und so weiter.
Natürlich darf das schnell gehen, wo man sich sonst ggf. an unnötigen Dingen aufhalten würde. Schon ok. Und das kann man mit Soft oder Hard sicher gleichermaßen. In Teilen würde das hier und da sogar für Soft sprechen würd ich sagen.

zu G2: Das kann ich nicht beurteilen, aber dein G2 Problem hat nichts mit einer allgemeinen Aussage zu Soft vs. Hard zu tun. Das etwas nicht funktioniert in der beschriebenen Art gibt es leider auch, und heute nicht nur beschränkt auf PCs/Windows. Da steckt man nicht drin. Sicher kann man sowas kulanter hinbiegen. DSP Systeme sind AUCH Software, ohne die sie eine leere Hülle sind. Eigentlich müsste sowas dem Musiker wurscht sein. Gut ist, wenn etwas immer sicher funktioniert und sofort verfügbar ist, einen unterstützt und so weiter. Das Install-Generve kennen wir alle so gut wie die Kopierschutz-Wettläufe, die IMMER nerven. Diese Zahlentippereien, der Challenge Code und so weiter. Ist wie eine kleine Grenzkontrolle damals zur oder von der DDR. Man fühlt sich nicht gut damit.
 


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