Tips für alte Klaviersounds gesucht

Da wird zumindest mit dem Pitch gespielt.

das sehe höre ich nicht so.

für mich klingt das eher wie eine ganz normale physische saite, dass das tuning leiern würde kann ich nicht feststellen.

wobei es der idee von "pitch" nicht diametral gegenübersteht, was da passiert, denn das kann man digital u.a. mihilfe von mit flanging nachbauen.

beim klavier entsteht sowas, wenn zwei saiten nur sehr wenig gegeneinander verstimmt sind, hier ungeföhr 0.25 Hz. da löscht sich dann ein bischen was gegephasiges aus, was man aber nur subtil bei den overtönen warhnehmen kann, ohne dass der grundton schon als tremolo herumlaufen würde.

sofern du auch nur eine taste anschlagen willst, so wie im demo video, kannst du aber durchaus erst mal deine modulationseffekt presets druchprobieren.
 
Ein paar Reißzwecken in die Voiceboards deines Masterkeyboards gedrückt - mehr geht nicht.
Mehr geht nicht? Wenn das ernst gemeint sein soll, dann gehen sicher auch Nägel, oder? Am besten noch ein paar Topflappen anhängen. Passend für ein Inge-Meisel-Gedächtnis-Antikonzert in Dur-Moll mit ohne alles.
Zum Experimentieren soll ich also mein NI Komplete Kontrol S61 nehmen. Aber vorher noch Staub auf die Tastatur kippen und die Tasten mit einer Kettensäge halbieren, damit der Attack zackiger klingt? Am geilsten ist es natürlich, wenn anschließend das Gehäuse nicht mehr zugeht. Ist halt 'ne ltd. Edition, die sich hochpreisig bei Ibäh verkaufen lässt.
Erinnert mich an jemanden aus meiner Jugend, der meinte, ich solle von meinem Moped mal die Zündkerze rausnehmen, den Finger reinstecken und den Kickstarter heruntertreten.
das sehe höre ich nicht so.

für mich klingt das eher wie eine ganz normale physische saite, dass das tuning leiern würde kann ich nicht feststellen.

wobei es der idee von "pitch" nicht diametral gegenübersteht, was da passiert, denn das kann man digital u.a. mihilfe von mit flanging nachbauen.

beim klavier entsteht sowas, wenn zwei saiten nur sehr wenig gegeneinander verstimmt sind, hier ungeföhr 0.25 Hz. da löscht sich dann ein bischen was gegephasiges aus, was man aber nur subtil bei den overtönen warhnehmen kann, ohne dass der grundton schon als tremolo herumlaufen würde.

sofern du auch nur eine taste anschlagen willst, so wie im demo video, kannst du aber durchaus erst mal deine modulationseffekt presets druchprobieren.
Da ist keine Saite vorhanden. Der Sound soll von einem Casio FZ1 oder einem Akai S 950 stammen. Der Pitch könnte ja auch vom Delay stammen.

Also, das was ich überall so höre, ist mir viel zu modern. Es sollte sich nach Jahrhundertwende oder Kriegszeit anhören. Am besten noch nach alter Technik klingen. Entscheidend ist sicherlich der Raumhall, aber auch bestimmte Texturen und technische Imperfektionen. Vielleicht muss man so einen Sound erst noch durch lo-fidele Mittel filtern. Als wenn man z.B. was von einer alten Kassette einfach oder mehrfach hintereinander kopiert und ein bisschen EQ und was anderes zugibt. Manche Dinge bekommt man neu vielleicht gar nicht so hin, weil dazu Verschleiß, Alterung, Verwitterung und alte Technik vonnöten sind. Da könnte man lieber was absamplen.
 
Da ist keine Saite vorhanden. Der Sound soll von einem Casio FZ1 oder einem Akai S 950 stammen.

dir ist aber klar, dass das sampler sind?

Also, das was ich überall so höre, ist mir viel zu modern. Es sollte sich nach Jahrhundertwende oder Kriegszeit anhören. Am besten noch nach alter Technik klingen. Entscheidend ist sicherlich der Raumhall, aber auch bestimmte Texturen und technische Imperfektionen.

unter umständen ist es f ast noch mehr, nömlich auch noch der kontext zu den klängen, die vorher liefen oder nebenher laufen.

und auch wenn das nicht per se und alle nach "vintage" klignen kann, ist es hier shcon auch ein recht spezielles reverb.

vielleicht einfach nuzr eines, was für ähnliche stimmungsbilder öfters eingesetzt wird. so ein raum erzeugt ja fast automatisch bilder von entsprechenden räumen im kopf. nicht bei allen, aber bei grotte und gruft, stadion und stage, oder bei kathedrale mit querschiff sieht man sofort, was man hört, zumal wenn echte IRs verwndet wurden.

Vielleicht muss man so einen Sound erst noch durch lo-fidele Mittel filtern.

die distanz einer virtuelle klangquelle in einem mix wird mit einem speziellen lowpass erreicht. in einem guten hall wird das mitberücksichtigt.


und sei nicht enttäuscht wenn du es niemals genau so hinbekommst. es langt ja wenn es gut wird, dann darf es auch ganz anders sein. :)
 
ich habe als kleiner bub schon reißzwecken an mein klavier gepappt und würde einiges darum geben, wenn ich das damals irgendwie aufgenommen hätte und es heute am rechner benutzen könnte. am besten sind die mit den plastikkappen, die machen dann manchmal noch prrrrrr wenn man die taste wieder loslässt. :)
 
... und mich auf die Editierung bzw. Effektierung konzentrieren kann. Ein dezentes Leiern, als wenn es von einer alten Schellackplatte kommen würde, ist sogar willkommen.
Ich hab gerade mal das iZotope Vinyl Plugin ausprobiert, das Ding ist definitiv ne super Ausgangsbasis um einen "Grammophon Effekt" hinzubekommen.
 
Ja, ich weiß, dass das Sampler sind. Vielleicht missverstehen wir uns ja. Ich meinte, dass man dadurch aber nichts mehr an den Saiten kreieren kann, denn das ginge nur an einem richtigen Piano.
Der Hall soll von einem Quadraverb stammen.
Nein, ich bin nicht enttäuscht, wenn ich etwas nicht genauso hinkriege. Da spielen oft ja auch Zufall und andere Dinge eine Rolle, auf die man kaum oder keinen Einfluss hat. Ich habe ja auch schon so megageile Sounds durch Experimentieren erzeugt, dass ich sicher bin, dass ich die nie wieder reproduzieren kann. Höchstens vage durch Erinnerungen.

Reißzwecken auf die Tasten kleben, aber mit der spitzen Seite nach oben. Dann aber besser mit Mikro aufnehmen, damit auch die Vocals auf der Aufnahme sind.

Mir fallen da noch Metal Keys ein, also dass die Klaviersounds metallisch klingen. Die hier hatten sowas z.B. verwendet:


https://youtu.be/Jn9bZKoYOmE


Klebt man da irgendwo Metall auf?


Ich hab gerade mal das iZotope Vinyl Plugin ausprobiert, das Ding ist definitiv ne super Ausgangsbasis um einen "Grammophon Effekt" hinzubekommen.

Stimmt, ich erinnere mich an dieses damals vorgestellte Plugin. Für gewisse Sachen ist das wirklich toll. Hab das jetzt mal gespeichert. Auch für Vocals suche ich ja schließlich etwas auf alt Getrimmtes, so als wenn der Sound z.B. ausgedünnt ist oder wie durch ein altes Telefon klingt.
Ich sehe gerade, dass ich 'Vinyl' schon 2019 heruntergeladen hatte.

Ich verlinke hier übrigens mal 2 der für mich schönsten Filmmusiksequenzen, direkt ab Anfang und dann genau ab Minute 1.21.12. In der letzteren Sequenz taucht auch ein altes Piano auf, auch wenn das jetzt nicht super klingt, dafür aber die Melodie. Der Film scheint von einer VHS-Kassette zu sein. Die mir vorliegende HD-Version hat sicherlich einen besseren Ton und mehr Dynamik der Basslinie, aber die Verlinkung nur mal zum Vergleich mit modernem Zeug.


https://youtu.be/OB1vrQ-8MIE
 
Ja, ich weiß, dass das Sampler sind. Vielleicht missverstehen wir uns ja. Ich meinte, dass man dadurch aber nichts mehr an den Saiten kreieren kann, denn das ginge nur an einem richtigen Piano.

etwas am piano verändern kann man nur vorm ausnehmen, das ist richtig.

aber aufnehmen kann man nur mit einem sampler.

Reißzwecken auf die Tasten kleben, aber mit der spitzen Seite nach oben.

das soll sich ja beim tonleiter-üben als erziehungsmethode bewährt haben.
 
Wer hier nicht fündig wird, dem ist nicht mehr zu helfen... ;-)

Pianobook

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Nach Anmeldung sind alle Samples frei herunterladbar, dürfen aber nicht weiter vermarktet und nur für den persönlichen Gebrauch verwendet werden.

Eine Vorauswahl lässt sich anhand der jeweiligen Demotracks treffen.
 
Es gibt doch Libraries mit solchen Pianos. Wenn die noch durch einen EQ gedengelt werden, dann hast du Saloon pur.
Ich hatte damals eine komplette Disk „Ragtime Pianos“ für den Ensoniq EPS erstellt, vielleicht hat die noch Jemand rumliegen.
 
Also, auf Pianobook sieht es auf den ersten Blick zwar recht interessant aus, aber mir hat da noch nichts gefallen. Und Anmeldung sowie Datenabgabe werde ich für die geringe Wahrscheinlichkeit, doch nochmal den einen oder anderen passenden Sound zu finden, nicht machen.
Da hilft wohl nur eines: mit irgendwas anzufangen und schauen, dass ich es geschmackvoll effektiert hinbekomme.

Ragtime bzw. Honkytonk Pianos gefallen mir vom Sound teilweise auch ganz gut, wenngleich ich dafür andere musikalische Ideen hätte.

Meint Ihr, dass es keinen Unterschied macht, ob man sowas digital oder analog effektiert? Digital wirkt auf mich oft leider oft entweder zu gekünstelt oder zu glatt. Ich könnte zwar erstmal mit digitalem EQ experimentieren, spiele aber auch mit dem Gedanken, mir was Analoges zu besorgen. Selbst billiger 'Scheiß' kann ja sehr hilfreich sein.
 
Bist Du dem Hinweis auf Pianoteq mal gefolgt? Du kannst es kostenlos ausprobieren. Die Möglichkeiten sind wirklich interessant, weil du per Physical Modeling tief in den Aufbau des Klaviers eingreifen kannst. Das klingt durch und durch "akustisch", nicht so sehr "digital". Und es gibt eine ganze Library mit historischen Pianos.

 
Bist Du dem Hinweis auf Pianoteq mal gefolgt? Du kannst es kostenlos ausprobieren. Die Möglichkeiten sind wirklich interessant, weil du per Physical Modeling tief in den Aufbau des Klaviers eingreifen kannst. Das klingt durch und durch "akustisch", nicht so sehr "digital". Und es gibt eine ganze Library mit historischen Pianos.

Stimmt. Ich könnte ja wenigstens mal die Trial-Version ausprobieren.
 
@Vagina Dentata

Ich fand die Aussage das es der ein oder andere Sampler (mit Xbeliebigen Pianosamples oder wie ? ;-) )
und n Quadraverb (hatte auch 2 Versionen) n bissl dürftig, denn das alleine ist es nicht in dem Beispiel.

Aber womöglich geht er davon aus das man Nachbearbeitung da eh noch zurechnen muss, aber nuja..
bissl dünne die Info.
 
@Vagina Dentata

Ich fand die Aussage das es der ein oder andere Sampler (mit Xbeliebigen Pianosamples oder wie ? ;-) )
und n Quadraverb (hatte auch 2 Versionen) n bissl dürftig, denn das alleine ist es nicht in dem Beispiel.

Aber womöglich geht er davon aus das man Nachbearbeitung da eh noch zurechnen muss, aber nuja..
bissl dünne die Info.
Ja, das stimmt, aber zumindest bin ich jetzt erstmal davon ab, unbedingt ein spezielles Klavier oder einen speziellen Klaviersound finden zu müssen. Ich werde herumexperimentieren müssen und schauen, was alles möglich ist. Sonst schneide ich die Sounds einfach mal in Simpler. Hab das damalige Originalzeug ja kopiert und archiviert.
 
Ja, ich weiß, dass das Sampler sind. Vielleicht missverstehen wir uns ja. Ich meinte, dass man dadurch aber nichts mehr an den Saiten kreieren kann, denn das ginge nur an einem richtigen Piano.
Der Hall soll von einem Quadraverb stammen.
Nein, ich bin nicht enttäuscht, wenn ich etwas nicht genauso hinkriege. Da spielen oft ja auch Zufall und andere Dinge eine Rolle, auf die man kaum oder keinen Einfluss hat. Ich habe ja auch schon so megageile Sounds durch Experimentieren erzeugt, dass ich sicher bin, dass ich die nie wieder reproduzieren kann. Höchstens vage durch Erinnerungen.

Reißzwecken auf die Tasten kleben, aber mit der spitzen Seite nach oben. Dann aber besser mit Mikro aufnehmen, damit auch die Vocals auf der Aufnahme sind.

Mir fallen da noch Metal Keys ein, also dass die Klaviersounds metallisch klingen. Die hier hatten sowas z.B. verwendet:


https://youtu.be/Jn9bZKoYOmE


Klebt man da irgendwo Metall auf?




Stimmt, ich erinnere mich an dieses damals vorgestellte Plugin. Für gewisse Sachen ist das wirklich toll. Hab das jetzt mal gespeichert. Auch für Vocals suche ich ja schließlich etwas auf alt Getrimmtes, so als wenn der Sound z.B. ausgedünnt ist oder wie durch ein altes Telefon klingt.
Ich sehe gerade, dass ich 'Vinyl' schon 2019 heruntergeladen hatte.

Ich verlinke hier übrigens mal 2 der für mich schönsten Filmmusiksequenzen, direkt ab Anfang und dann genau ab Minute 1.21.12. In der letzteren Sequenz taucht auch ein altes Piano auf, auch wenn das jetzt nicht super klingt, dafür aber die Melodie. Der Film scheint von einer VHS-Kassette zu sein. Die mir vorliegende HD-Version hat sicherlich einen besseren Ton und mehr Dynamik der Basslinie, aber die Verlinkung nur mal zum Vergleich mit modernem Zeug.


https://youtu.be/OB1vrQ-8MIE

Schau mal, das fand ich jetzt auch recht interessant teils..


Das Soundtrackbeispiel Piano am Schluss in einer Art z.B. mit dem TremoloFX findeste hier drin z.B.

Vielleicht als Anregung einfach interessant.

Ein paar Sounds aus den Beispielen dort fand ich völlig ok in dem Plug.



Interessant teils, fand ich noch das Kontaktensemble hier..

 
Guten Abend, das
könnte eine Überlegung wert sein.
Lustig, das klingt in weiten Teilen genau wie der Trick mit dem Hoch- und Runterpitchen, den ich weiter oben beschrieben hatte - würde mich nicht wundern, wenn das teilweise so gemacht worden wäre.

Schöne Grüße
Bert
 
@Alien Sound


noch ein Tip
 
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