Tipps für den Einstieg

S

sirladal

..
Hallöle zusammen! Auch wenn das nicht die Ecke zum sich vorstellen ist mach ich es der Höflichkeit zahlbar trotzdem kurz, aber kompakt; mein Name ist Aslan Leon, ich bin 25 Jahre, tätig als Lagerist mit einem Diploma in Audio Engineering. So, nun zu meiner Frage; da ich mich im laufe des letzten Jahres intensiver mit Synthesizern auseinander gesetzt habe und mich in den Sound verliebt hab, wächst Tag für Tag das Bedürfnis selber einen zu besitzen. Nachdem ich dann ein Video auf YT gesehen hab, wo sich ein pfiffiger Bursch einen Minimoog für ca. 700$ selbst zusammengebaut hat und der erste Synth den ich mir bestellt hab (Behringer Poly D) insgesamt die beschissenste Erfahrung die ich mit einer Bestellung je hatte geworden ist, wächst auch nun das Bedürfnis selber im Bereich der Elektronik so weit Fuß zu fassen, dass ich in der Lage bin mir auch so ein Teil zu bauen bzw. eines Tages auch auf ganz eigene Ideen zu kommen! Nur muss ich ehrlich zugeben das ich das Video total überfordernd fand da in solchen Videos meist im Fachjargon gesprochen wird. Daher nun die Frage; Da ich ein Fan von learning by doing bin: wie habt ihr eure Anfänge im Bezug auf Elektronik gemacht? Seit ihr direkt mit Synths eingestiegen oder eignen sich simplere Geschichten besser um ein Grundverständnis für die Thematik zu bekommen? Vielen Dank fürs Lesen dieses langen Texts!

Beste Grüße! :)
 
Nachdem ich dann ein Video auf YT gesehen hab, wo sich ein pfiffiger Bursch einen Minimoog für ca. 700$ selbst zusammengebaut hat und der erste Synth den ich mir bestellt hab (Behringer Poly D) insgesamt die beschissenste Erfahrung die ich mit einer Bestellung je hatte geworden ist, wächst auch nun das Bedürfnis selber im Bereich der Elektronik so weit Fuß zu fassen...
Was genau war an der Erfahrung "beschissen"?
 
Seit ihr direkt mit Synths eingestiegen oder eignen sich simplere Geschichten besser um ein Grundverständnis für die Thematik zu bekommen?
Ich hatte ein erste Erfahrung vom Löten mit Modellbau und einigen kleinere Rrparaturen gemacht.
Dann vor etwa 10 Jahren, wagte ich mich an einen Shruthi (Mutable Instruments, heute TubeOhm) und danach eine xoxbox. Beide funktionieren noch heute Tadellos.
Ich würde mir ein kleineres, gut dokumentiertes Projekt aussuchen. Möglichst einen kompletten Bausatz mit allem Komponenten. Dies erspart dir viel Nerven und Zeit.
 
@chakko Erst hieß es das Teil kommt in fünf Tagen an. Nach 6 Tagen war nichts da und auf DHL stand immer noch das selbe Datum. Die Tage darauf immer wieder mit DHL telefoniert; dort wusste natürlich auch keiner was Sache ist. Nach neun oder zehn Tagen gab es dann in der Sendungsverfolgung ein Update: weiter fünf Tage warten. Ich, mittlerweile so genervt das schon etwas von der Vorfreude flöten ging dachte mir dann: gut, na wenigstens hab ich jetzt die Info. Dann aber wirklich! Dann war das Paket endlich da und das Teil ist Schrott angekommen. Da ich mich aber in dem Zeitraum etwas mehr mit der Marterie auseinander gesetzt hab bin ich zu dem Entschluss gekommen doch auf den Poly D zu verzichten und auf etwas schickers hinzusparen. Aber ja, war ne scheiss Erfahrung :D

@sospro Jau, hab den shruthi grad abgechecked! Kann man den deiner Meinung nach auch als Anfänger zusammengebaut bekommen oder wäre das Geldverschwendung?
 
Ich habe als Einstieg zwei MIDI-Thru Kisten von Midiphy gelötet. Danach war ich bereit, deren LoopA zusammenzulöten. In der Videoanleitung zum LoopA erklären sie auch gut worauf man bei SMDs zu achten hat. Das betrifft aber nur das Handwerk. Wie das alles aufgebaut ist und funktioniert, verstehe ich weiterhin nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Jeannie oder ein Shruthi sollten sich auch als Anfänger gut zusammenlöten lassen.
Wenn man es noch etwas oldschooliger analog (kein Speicher, dafür viele große Knöpfe) haben möchte, böte sich auch der PAiA FatMan ab (den baue ich - ebenfalls Löt-Anfänger - gerade) - der Bausatz ist komplett mit wahlweise 19"-Rackblende oder Desktop-Gehäuse.

Wenn es nicht nur das erste Lötprojekt, sondern auch der erste Synth sein soll, kann es schon Vorteile haben, etwas analoges zu nehmen, das "One Knob per Function" bietet, statt Programmierung über nur wenige Encoder und Display. 🤷‍♂️
 
Zuletzt bearbeitet:
Jau, hab den shruthi grad abgechecked! Kann man den deiner Meinung nach auch als Anfänger zusammengebaut bekommen oder wäre das Geldverschwendung?
Ja das kriegt man hin. Anleitung von damals, (mutable Instruments) ist Schritt für Schritt.
Du braucht nur einen guten Lötkolben (station), einen Multimetet, Schraubenzieher und Kneifzange. Einzig das externe Netzteil ist nicht im Bausatz dabei.
 
Hallöle und welcome to tell :cool:
:hallo:

Mich wundert grad wie es kommt erst im Alter von 25 einen Synthesizer haben zu wollen🤔


und der erste Synth den ich mir bestellt hab (Behringer Poly D) insgesamt die beschissenste Erfahrung die ich mit einer Bestellung je hatte geworden ist, wächst auch nun das Bedürfnis selber im Bereich der Elektronik so weit Fuß zu fassen:)
Kann man natürlich voll mißverstehen so wie das geschrieben ist:opa: Naja aber du hast es ja dann erklärt was Sache ist. Der Poly D ist übrigens einer der geilsten Synthesizer vom Preis Leistungsverhältniss finde ich. Ich lobe den obwohl ich ihn nicht habe weil ich keinen Platz mehr habe. Aber ich habe den bei einem Kumpel abgecheckt und das ist wirklich eine Supermaschine der Poly D von Behringer. :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
Erste Erfahrungen mit Löten und Elektronik habe ich zunächst im Rahmen kleinerer Reparaturen und Fehlersuchen bei defekten Geräten sowie im Carhifibereich gesammelt. Selbstbauprojekte habe ich dann später zuerst im Mikrocontroller und LED Bereich verwirklicht. Mit nem Arduino zum Beispiel lassen sich schon einige MIDI Kisten basteln. Dort gibt es auch ganz brauchbare Anfängerkisten (mit allen notwendigen Bauteilen wie Displays, Sensoren, Schalter, Taster, Potis, Motoren usw.) und ordentliche Literatur. Danach habe ich dann durch Zufall und aus Neugier ein paar Platinen für eine Lyra 8 im Netz entdeckt und günstig erstanden. Der Bau hat richtig Spaß gemacht. Zu den ganzen Themen gibt es viel Material im Netz, u. a. bei Youtube, Github usw., aber auch gute Bücher. Viel Spaß beim Basteln.
 
Naja aber du hast es ja dann erklärt was Sache ist.
Hat er das? Der Inhalt seines Erklärung ist doch nur das es Probleme mit der Lieferung gab (lange Lieferzeit) und der Synth defekt an kam. Oder hab ich was überlesen?

Klingt für mich wie so eine fehlgeleitete Amazon-Review: Produkt für bemängelt obwohl nur beim Versand was schiefgelaufen ist. Und das auch mal ein Montagsgerät verkauft wird passiert nun mal.
Aber deshalb das komplette Produkt so abzuwerten finde ich eher fragwürdig.

Ich sehe hier keine faktenbasierte Kritik des eigentlichen Gerätes.
 
Ich sehe hier keine faktenbasierte Kritik des eigentlichen Gerätes.
Die gibt es wohl auch nicht. Es klang aber Anfangs mißverständlich und hat sich nun in Klarheit aufgelöst. Also weiter im Text,
die Frage von unserem neuen Kollegen lautet "wie habt ihr eure Anfänge im Bezug auf Elektronik gemacht?" Ich bin gespannt :cool:
 
Ist doch nun auch egal, oder?
Er kuckt nach vorne und will was Schickeres.

Ist denn dein Ansatz wirklich (weil ich das da nicht so direkt herausgelesen hatte), einen Synthesizer selbst zusammenzubauen/löten, oder möchtest du einfach einen haben? Die allermeisten Synthesizer werden jedenfalls fertig gebaut verkauft.
Und was sind deine klanglichen/musikalischen Vorgaben, Vorstellungen, Bedürfnisse?
Polyphon/mehrstimmig? Oder reicht eine Stimme?
Tastatur wichtig, oder eher Sequencer/DAW?
Audio-Peripherie vorhanden?

Echtzeit-Edit:
Kreisch, ich sehe grad, dass du aus Osnabrück kommst - ich auch (na ja, aus Wallenhorst bzw. Hollage-Ost)!
Komm doch einfach irgendwann mal auf einen Kaffee und einen Plausch vorbei (schreib mir am besten 'ne PN), ja?
Bis dann!

Schöne Grüße
Bert
 
Ich habe vor einigen Jahren (in den späten 40ern) mit Löten angefangen. Von Elektronik habe ich nur Basiserfahrung, aber es reichte bisher aus um mehrere Synthesizer-Projekte erfolgreich fertig zu stellen: Die schwierigsten waren Jeannie und Microdexed Touch. Da musste ich nachbessern bis alles klappte. Heute würde ich anders ran gehen.
Es gibt auch so halb-Bausätze, ohne Löten wie z.B. Zynthian (komplette Workstation) oder der Korg NTS-1 (Synthesizer mit FX).
Falls Du wirklich erstmal Löten üben willst, würde ich mit so 5-10€ Bausätzen anfangen:

Da ist der Schaden nicht so groß und man hat auch schon was Funktionierendes.
 
wächst auch nun das Bedürfnis selber im Bereich der Elektronik so weit Fuß zu fassen, dass ich in der Lage bin mir auch so ein Teil zu bauen bzw. eines Tages auch auf ganz eigene Ideen zu kommen! Nur muss ich ehrlich zugeben das ich das Video total überfordernd fand da in solchen Videos meist im Fachjargon gesprochen wird. Daher nun die Frage; Da ich ein Fan von learning by doing bin: wie habt ihr eure Anfänge im Bezug auf Elektronik gemacht? Seit ihr direkt mit Synths eingestiegen oder eignen sich simplere Geschichten besser um ein Grundverständnis für die Thematik zu bekommen?
Erstmal: herzlich willkommen.

Bei der ganzen Sachen gibt es zwei Dinge zu lernen. 1.) die elektromechanischen Fähigkeiten um einen Synth selbst zu bauen. 2.) die Kenntnis, wie ein Synth funktioniert und was man wirklich eigentlich haben will.

Zum Aspekt 1: Das lernst Du am besten mit Bausätzen. Da wirst Du lange Zeit auch vieles "in den Sand setzen". Also bitte nichts teures nehmen; nichts worauf Du Dich irgendwie verlassen musst.
Wenn Du wirklich selber baust, dann ist das schwierigste nicht die Elektronik bzw das Löten, sondern die Mechanik. Auch von daher meine Empfehlung für Bausätze, da man sich da einigermaßen darauf verlassen kann, dass die mechanischen Herausforderungen gelöst sind. Und da ist auch definitiv Euro-Rack eine gute Idee, weil das mechanische Grundkonzept vorgegeben und millionenfach erprobt ist. Zudem kannst Du einfach Module selber bauen, und komplizierten Module fertig kaufen.

Zum Aspekt 2: Das wirst Du vermutlich nicht (!) über den Selbstbau lernen, sondern mit einem funktionierenden fertigen Synth. Ich persönlich würde dem Poly D nochmal eine Chance geben, wenn er Dir gefällt. Alternativ dem Behringer MonoPoly (der wäre meine Empfehlung). Dein Problem war ja nicht der Synth, sondern die Art des Kaufs. Von daher: nicht mit Versand machen, sondern einfach zum Laden hinfahren und persönlich kaufen. Du wohnst wohl in Osnabrück. Da ist das Musikproduktiv in Ibbenbüren nicht weit (wobei ich gerade sehen, dass die kein Behringer führen).
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit nem Arduino zum Beispiel lassen sich schon einige MIDI Kisten basteln. Dort gibt es auch ganz brauchbare Anfängerkisten (mit allen notwendigen Bauteilen wie Displays, Sensoren, Schalter, Taster, Potis, Motoren usw.) und ordentliche Literatur.
Ich suche zufällig so ein Midi Selbstbausatz. Hättest du da einen Tip, wo ich fündig werde? Also wo ein kompletter Satz angeboten wird?
 
Ich suche zufällig so ein Midi Selbstbausatz. Hättest du da einen Tip, wo ich fündig werde? Also wo ein kompletter Satz angeboten wird?

Nein, als kompletten Satz habe ich da nichts parat bzw. ist mir nichts bekannt.

Ich würde da an deiner Stelle mir einen Arduino Bastelkasten besorgen ... gibt's bei den üblichen Verdächtigen. Einfach "Arduino Starter Kit" mal durch die Suchmaschine jagen. Damit kannst du erste einfache Sachen basteln und deine Fähigkeiten entwickeln.

Ein Beispielprojekt für MIDI gibt es hier:


Ich habe zu Hause das Buch "Arduino for Musicians", das ist auch nicht verkehrt.

Weitere Bauteile, die du benötigst (Taster, Fader usw.) bekommst du u. a. bei Reichelt oder Conrad, um Beispiele zu nennen.
 
Ich suche zufällig so ein Midi Selbstbausatz. Hättest du da einen Tip, wo ich fündig werde? Also wo ein kompletter Satz angeboten wird?
Falls das als “Midi-Bausatz” zählt:
Es gibt von Deft Audio sehr brauchbare Midi-Thru Kisten (1x4, 1x8). Auch als Kit:

oder sowas, ist aber schon teurer und bestimmt schwieriger zum löten:

Was mir noch gerade als Löt-Bausatz eingefallen ist aber nix mit Musik zu tun hat aber echt geil aussieht, sind die Electronic Kits von Geek Club:

 
Zuletzt bearbeitet:
Wow, viele dank an jeden für die ganzen Antworten!

Scenturio,ganje&sospro: Danke für eure empfehlungen! :)
Rolo: Vielen dank! :)
Golden-Moon: Ja genau, zu einem wirklichen Test ist leider nicht gekommen.
Feinstrom: Erstmal ist das Ziel mir einen Synth anzuschaffen; definitiv ein Polyphonen! Das war nämlich auch eine der bösen überraschungen
beim Poly D; hab mich bisschen vom Namen irritieren lassen und war noch nicht sooo "weit" in der Themathik das ich den unterschieden
zwischen Mono- und Polyphonen Synths kannte. Da in meinen Augen einer der wichtigsten Bauteile eines Songs gute Akkorde sind fällt die
Wahl definitiv auf einen Polyphonen! Trotzdem würd ich gerne in Zukunft mir genug know-how aneignen um anfallende Reperaturen selbst
durchführen zu können und auch Synths nachzubauen; 700$ statt 5.500€ ist schon ein krasser unterschied!
Ach was, wie geil; komme aus Pye, das ist ja wirklich um die Ecke! PN ist sofort raus! Z
fanwander: Dankeschön:) ja da war ich auch schon zwei-drei mal, top der Laden! Behringer führen die zwar nicht aber werde definitiv
dort Einkaufen wenn es soweit ist!
Orphu: Jaaaa, genau nach solchen Seiten hab ich gesucht! Danke dir! :)
 
Erstmal ist das Ziel mir einen Synth anzuschaffen; definitiv ein Polyphonen!
Wenn‘s polyphon, mit Knöpfen, nicht zu teuer und vielleicht noch analog sein soll, würde ich mal in Richtung Minilogue XD schauen.
Soll es eine Fullsize-Tastatur sein, könnte man einerseits in Richtung Take-5 (oder TEO-5) gehen, oder bei vielleicht doch bei Behringer Deepmind oder UB-Xa.

Wenn digital auch ok ist, gibt es natürlich noch mehr preisgpnstige Möglichkeiten, von Modwave&co über Hydrasynth, Minifreak bis zu Argon 8/Cobalt 8. Persönlich finde ich zum Einstieg/Kennenlernen analoges bzw. hybrides am schönsten.

Braucht/will man keine eingebaute Tastatur, gehen die Möglichkeiten natürlich noch viel weiter …
 
..is mein Spruch. Den mach ich immer. Aber was ist eigentlich los? Keiner heißt ihn willkommen außer ich🤔
Btw. bin ich froh daß es das Forum gibt. Also alles andere als Hell :cool: Klar...für manch die G.a.s. Probleme haben kanns dann und wann schon besser sein nicht so oft..
 

[OT] Cooler Name - klingt wie eine Zusammenfassung von Aslan DeVega und Typhon DeLeon (Borderlands 3)! [/OT]

:hallo:

Wenns um erste Löterfahrungen geht, empfehle ich einen Effektpedal-Bausatz. Ja, ist kein Synth, kann man aber immer brauchen (und eben nicht nur für Gitarren, sondern auch für Synths) und ist von überschaubarer Komplexität - was enorm hilfreich ist, wenns um erste Erfahrungen im Fehlersuchen (neudeutsch: troubleshooting) und Signalweg-mit-geeigneten-Gerätschaften-und-Schaltplan-nachverfolgen geht.

Bei mir ging das vor über 30 Jahren auf genau diesem Weg los.
 
Zuletzt bearbeitet:


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben