Tipp für Anfänger DAW/Interface

6ruenmicha

6ruenmicha

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Hallo,
ich wäre für ein paar Anfänger-Anschaffungstipps dankbar und hoffe, dass ich an dieser Stelle richtig bin.
Bin musikalisch vorgebildet, spiele ein paar Instrumente aber Synthesizer und Produktion ist jetzt ganz neu für mich.
Ich habe mir den Nord Lead A1 und Boxen angeschafft und mittlerweile Bedienung und Funktion eines Synthesizer einigermaßen verstanden :O
Jetzt soll es weitergehen, ich möchte mir Interface und DAW zulegen.
Was brauche ich/was ist für meine Zwecke sinnvoll?
Musikrichtung ist Trance/Techno, habe einen Mac, möchte zunächst nur den Lead A1 benutzen.
Also eigentlich alles ganz einfach...
Ist LogicX für Anfänger zu empfehlen? Welches Interface ist passend? Braucht man sonst noch Technik?
Liebe Grüsse Micha
 
Hi,

Audiointerfaces gibt es viele.. Budgetangaben könnten die Auswahl etwas einschränken.
Die Zahl der Eingänge ist auch nicht zu vernachlässigen. Hast du vor dir noch ein Instrument zu kaufen oder ein Mikrofon gleichzeitig aufnehmen?

Die Wahl der DAW hat viel mit dem Workflow zu tun. Ich würde behaupten, dass der Einstieg bei jeder mit dem gleichen oder ähnlichen Aufwand verbunden ist. Ableton wäre vielleicht eine gute Wahl für Trance/Techno, aber mit anderen geht es auch.

Mehr Technik braucht man nicht wirklich, aber früher oder später möchte man es =)
 
Die Wahl der DAW hängt, denke ich, sehr mit dem persönlichen Vorlieben für die Bedienung bzw. Bedienkonzepten ab. Eine Empfehlung kann man daher eigentlich gar nicht geben. Logic ist im Gegensatz zu Ableton von der Bedienung mehr Mac-like und man hat dadurch vielleicht eine etwas niedrigere Einstiegshürde als bei Ableton. Inzwischen liebe ich aber Ableton mit seinem sehr durchdachten Bedien-/Workflowkonzept. Kann ich persönlich nur empfehlen, sich das auf jeden Fall näher anzuschauen.
 
Budgetangaben könnten die Auswahl etwas einschränken.
Die Zahl der Eingänge ist auch nicht zu vernachlässigen. Hast du vor dir noch ein Instrument zu kaufen oder ein Mikrofon gleichzeitig aufnehmen?
Kohle ist (fast) egal. Zum Einstieg und checken erstmal nur mit einem Synth...
 
Ich weiß nicht wie es bei Logic ist, aber bei Ableton gibt es eine 30 Tägige voll Funktionsfähige Demo Version. Definitiv eine Workflow Sache, aber ich hab noch bei keiner DAW eine solche Tutorial Flut gesehen wie bei Ableton. (Fluch und Segen ;-) )

Als Mittelklasse Interface mit guten Allrounder Fähigkeiten würde ich das MOTU Ultralite empfehlen. Ist klein und hat doch reichlich Anschlüsse, so dass es für die nächsten Anschaffungen noch gerüstet ist.

 
Ich weiß nicht wie es bei Logic ist, aber bei Ableton gibt es eine 30 Tägige voll Funktionsfähige Demo Version.
Eine Demo gibt es bei Logic leider nicht (AppStore ...). Aber es gibt theoretisch bei Apple die Möglichkeit, den Kauf bei Nichtgefallen zu widerrufen. Hab ich zumindest schon gemacht, allerdings nicht für Logic, sondern für MainStage. Ist natürlich nicht so bequem wie eine Demo.
 
Wenn dir ein einfaches Audiointerface (2 x In, 4 x Out, MIDI In/Out) genügt, empfehle ich das Zoom U-24.

Das klingt richtig gut und erledigt seinen Job gleichermaßen unauffällig wie stressfrei, am PC wie auch am Mac. Das ist zwar ein Auslaufmodell und daher nicht mehr bei allen Händlern verfügbar, aber es ist zukunftssicher, da es class-compliant ist und somit nicht zwingend Treiber benötigt. Da es ein Batteriefach hat, arbeitet es sogar am iPad/iPhone ohne zusätzliche Stromversorgung, was auch den mobilen Einsatz ermöglicht.

Für den Einstieg genügt auch Live Intro, das kostet 79 EUR (falls du einen Gutschein hast, sogar nur 49 EUR) und es hat alles, was man für den Einstieg braucht. Kannst du jederzeit auf die größeren Versionen updaten.
 
Wenn du nach DAWs schaust dann guck mal nach diesen Bereichen

Midi Editor / piano roll
Performance tauglich (wenn das ne Rolle spielt für dich)
Audio Recording
Wieviele Tutorials (user base) auf youtube / online


Ich hab Ableton 9 (noch) und kann sagen dass da zb die piano roll rudimentär im Vgl zu anderen DAWs ist.
Genauso findest du Comping für verschiedene Takes bei live aufnehmen nicht in Ableton. Dafür gibt es max4live, push und die session view
Alternative wäre Bitwig.

Also stimmt DAWs machen im Prinzip alle das selbe aber der Workflow ist schon wichtig.
Demos runterladen und ausprobieren.

@6ruenmicha
ps - die user base ist bei den DAWs ziemlich stark getrennt. Bei Cubase findest gibt es Klassik Komponisten (eher ältere user base ist auch die älteste von den grossen DAWs), Ableton ist stark bei House/Techno/EDM, loop based, sound design und live performance vetreten, Fl Studio fast immer HipHop/RnB/Trap auch bisschen EDM, Pro Tools geht wieder stark in Richtung Komposition, Filmmusik, post production, mixing defacto Industriestandard. Im profi Bereich ist es nicht selten dass die Leute mehre DAWs fahren je nach wo was gerade am schnellsten vom workflow geht.

Drauf achten sonst kaufste hinterher Features die du garnicht brauchts und andere die du brauchst fehlen dann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bzgl. Audio-Interface: Nimm am Mac auf jeden Fall USB-C oder Thunderbolt. Die Latenzen sind um ein Vielfaches geringer und die Stabilität ist wesentlich größer als bei USB 2.0 - siehe Beitrag von @microbug.
Wenn Du schon etwas Reserve einplanen möchtest und das Geld hast, ist auch das Arturia Audio Fuse Studio Desktop eine gute Empfehlung: https://www.musicstore.de/de_DE/EUR...000;pgid=z2JgCPGoMp1SRps8QV1VpCKr0000wrfPoEf5
Oder z. B. MOTU 828ES, wenn es noch mehr Reserven sein sollen:
https://www.musicstore.de/de_DE/EUR...000;pgid=z2JgCPGoMp1SRps8QV1VpCKr0000wrfPoEf5

Als alter Logic- und Mac-User sage ich: "Natürlich Logic am Mac. Immer. Was denn sonst?" Du kriegst da für kleines Geld im Prinzip alles mit, was Du je brauchen wirst. Daran müsste Ableton noch sehr, sehr lange üben.
 
Wenn man eine Studioheizung braucht, kann man das Arturia nehmen, dem traue ich aber nicht über den Weg, sind die doch Newcomer in diesem Bereich. Dann lieber das MOTU828ES, das kenne ich weil selbst schon im Einsatz gehabt, oder das Ultralite AVB.

Am Mac würde ich auch zu Logic oder Studio One raten, Ableton Live bekommt gerade mit externen Geräten immer noch keinen sauberen Sync hin, die anderen schon.
Kauft man ein Interface von Presonus, bekommt man Studio One schon dazu, und die Artist-Version ist die am wenigsten eingeschränkte Bundle-DAW überhaupt. Nur zum Nutzen von Fremd-VSTis braucht es ein kostenpflichtiges Addon, das ist aber immer noch günstiger als die Pro-Version zu kaufen.

Von Cubase würde ich am Mac abraten, da es keine native Anwendung ist, sondern die Windows-Applikation in eine Art Laufzeitumgebung eingebettet wurde - für das Timimg ziemlich fatal.

Wer den Schwerpunkt auf Audio liegen hat, kann auch Reaper nehmen, da ist MIDI halt nicht so dolle, auch wenn sich das in den letzten Versionen gebessert hat.
 
Eine Demo gibt es bei Logic leider nicht (AppStore ...). Aber es gibt theoretisch bei Apple die Möglichkeit, den Kauf bei Nichtgefallen zu widerrufen. Hab ich zumindest schon gemacht, allerdings nicht für Logic, sondern für MainStage. Ist natürlich nicht so bequem wie eine Demo.

Die Demo von Logic heißt quasi "Garage Band" ...das is quasi Logic ohne den Mixer und einige advanced Tools etc. ...für immer free und kostenlos. Wenn einem das Programm gefällt lohnt sich der Umstieg auf Logic Pro X sicherlich.

Wenn's hier um Budget geht: Würde ich eine der neuen NI Soundkarten kaufen, als totaler Beginner, die sind günstig und für den Preis den man zahlt hat man quasi Software an Bord, Ableton Lite oder Intro, den NI Monark, glaube den SSL Comp usw. ..da kann man dann schon bisschen starten.



Als totaler Newbie, der erstmal gucken will: https://www.thomann.de/de/native_instruments_komplete_audio_1.htm

90 Euro und
  • inkl. Ableton Live 10 Lite, Maschine Essentials, Monark, Replika, Phasis, Solid Bus Comp
  • ...derzeit sogar noch Guitar Rig 5 dabei, wo sich auch einige gute Effekte drinnen verstecken!
 
Eine Demo gibt es bei Logic leider nicht (AppStore ...). Aber es gibt theoretisch bei Apple die Möglichkeit, den Kauf bei Nichtgefallen zu widerrufen. Hab ich zumindest schon gemacht, allerdings nicht für Logic, sondern für MainStage. Ist natürlich nicht so bequem wie eine Demo.

Hab gerade gelesen, dass es ab heute eine kostenlose 90-Tage-Trialversion von Logic gibt:

 
Würde ich eine der neuen NI Soundkarten kaufen

Würde ich derzeit lieber nicht machen. Erstens weiß man gerade nicht in welche Richtung die gehen und was die als nächstes einstellen, was dann nimmer aktiviert werden kann und zweitens geht alles nur über diese zentrale Software, ein sehr seltsames Modell.

Deren Audiointerfaces haben zudem zum Teil zwar MIDI, können aber kein Sysex, wenn man also mal ein Gerät editieren will oder Patches reinladen, steht man dumm da.
 
Liebe Leute, danke für die Tipps - weil ich nie lange fackele und loslegen will habe ich gekauft...
Da ich Garage Band kenne und ganz gut finde habe ich jetzt LogicPro X gekauft. Zusätzlich noch zum vergleichen/testen Ableton life intro. Bis ich herausgefunden habe was am besten zu meinem workflow passt muss ich sicherlich noch viel basteln :)
Dann wollte ich eigentlich das MotuM4 bestellen, ist aber derzeit nicht lieferbar, M2 für den Anfang vielleicht auch ausreichend... Der Berater bei Thomann hat mir telefonisch das Audient iD14 empfohlen - ich habe ihm vertraut und es bestellt.
Dann kann es jetzt losgehen :cool:
 
Ich würde mal einen andere Weg vorschlagen: verzichte erstmal auf ein Audio Interface und verbinde den A1 über Usb- midi mit dem Mac. Um das Audio Signal des A1 und Mac zusammen zu führen würde ich ein ganz einfaches 40€ Behringer Mischpult nehmen. Warum das ganze? So kannst du dich für den Anfang komplett auf die DAW konzentrieren und schauen ob der Worflow DAW / externe Synths für dich passt. Vielleicht kommst du ja zu dem Schluss, dass du nur noch mit Software Synths in der DAW arbeiten magst und auf externe Synths verzichten kannst. Oder genau umgekehrt, du stellst fest, dass das Arbeiten in einer DAW mit der Maus sehr unspektakulär ist und du lieber deine Synths mit einem Hardware Sequenzer ansteuern magst. Im ersten Fall kann man sogar auf ein Audio interface verzichten, im zweiten hat man dann doch erweiterte Anforderungen. Das erspart dir vielleicht in einigen Wochen die Erkenntnis, dass das Audio Interface das du jetzt kaufst gar nicht so passend ist, weil du aktuell noch gar nicht weißt, wo dich der Weg in den nächsten wochen hin führt :)
 
Ich würde mal einen andere Weg vorschlagen: verzichte erstmal auf ein Audio Interface .......... Das erspart dir vielleicht in einigen Wochen die Erkenntnis, dass das Audio Interface das du jetzt kaufst gar nicht so passend ist, weil du aktuell noch gar nicht weißt, wo dich der Weg in den nächsten wochen hin führt :)
Auch eine gute Idee - aber zu spät (s.o.) :O
Egal, jetzt sammele ich die ersten Erfahrungen. Die Geschichte ist ohnehin so komplex und vielfältig, man kann so viel ausprobieren und hat massig Optionen, so dass man letztlich wohl eh nur durch probieren weiter kommt und dann irgendwann einmal das für einen passende Setup gefunden hat.
 
Ist meist eh ratsam, je nach Anwendung.



Wer durch die Hölle gehen will ...

Wenn jetzt das Audio Interface oder eben das Midi Interface jetzt auch nur am USB port hängt und alles mit Midi versorgt, gilt USB = Hölle ja auch da? Die Probleme haste ja in jedem Fall dann auch, USB bleibt USB.

Ich glaub aber das größte Problem mit Jitter und Latency ist gar nicht USB selbst (klar auch), sondern viele verschieden USBs!

Richtig Hass bekommt man, dann wenn jede ext. Hardware mit ihrem eigenen USB Anschlüssen ankommt und vom OS unterschiedlich mit Mididaten versorgt werden. Vorallem dann relativ zum Audiointerface gesehen.

Wenn ich alles aber über das Audio- bzw. Midi-Interface versorge, dann geht das Timing zwar auch nicht besonders super ist dann aber für alle gleich mist.

Richtig endgültig bekommt man die Sache wohl nur in den Griff, wenn man USB komplett umgehen kann (Firewire und super Treiber?) oder wenn man wieder Kohle in die Hand nimmt und ich so eine ext. Clock gönnt.
 
Auch eine gute Idee - aber zu spät (s.o.) :O
Egal, jetzt sammele ich die ersten Erfahrungen. Die Geschichte ist ohnehin so komplex und vielfältig, man kann so viel ausprobieren und hat massig Optionen, so dass man letztlich wohl eh nur durch probieren weiter kommt und dann irgendwann einmal das für einen passende Setup gefunden hat.
@pulse hat einen guten Punkt gebracht... 30 Tage money back...
 
OK, Danke für die schnelle Antwort. Teilen sich beide Versionen dann ein und dieselbe User Library?
Bei Ableton steht alles immer unter dem main folder... verschiedene Versionen wissen nix voneinder.

www.sequencer.de/ableton/ableton_live.html Ableton/
dir1
dir2

AbletonY/.....
dir1
dir2

Nur bei der userlibrary und max4live muss man aufpassen und in getrennte pfade installieren.
Die kann man dann hinterher in Live getrennt verlinken.
 


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