The Wurzeln

Moogulator schrieb:
Ich weiss auch, dass du nicht schwul bist, was wäre denn dabei?
Ich frage mich nur, weshalb man da nackt sein muss. Das ist aber dem erlauchten Kreise überlassen. Ich glaube, so könnte dann auch das Treffen in Bonn abgehen.

Huar...

Bienenstich, Eierlikör und dicke Bäuche :lol: - ich glaube das können wir meiner Liebsten nicht zumuten ;-)

Aber was heißt erlauchter Kreis? Jeder ist willkommen mit und ohne Lauch
 
Moogulator schrieb:
Ich frage mich nur, weshalb man da nackt sein muss.

Es gibt da selbstverständlich einen inneren, künstlerischen Zusammenhang, denn:

"Der einfachste Ton, den das Ohr kennt, ist ein Ton von sinusförmigem Schwingungsverlauf, der sogenannte Sinuston. Dieser reine, einfache Ton oder Sinuston hat keine Oberschwingungen und demnach keinen ausgeprägten Klangcharakter. Der Sinuston klingt gleichförmig strömend und unmoduliert starr. Sein Hauptmerkmal ist die hüllenlose Direktheit des Tönens."

http://www.elektropolis.de/ssb_story_eimert.htm
 
Ohweih. Musikalische Fundamentalisten, die ihren Meister nicht richtig interpretieren. Wie sowas endet sieht man ja täglich in der Zeitung.

Synthology Church
Abteilung - Alles im Eimert
 
Moogulator schrieb:
Ohweih. Musikalische Fundamentalisten, die ihren Meister nicht richtig interpretieren. Wie sowas endet sieht man ja täglich in der Zeitung.

Synthology Church
Abteilung - Alles im Eimert

Glaube Du brauchst dringend einen Intensiv-Kurs in ostwestfälischem Humor :)
 
Meine "Infizierung" ging ganz schnell: da war diese Band die spielen sollte und da ich noch nie auf einem Konzert gewesen war, sollte dies ein guter Einstieg sein. Ich war übrigens 15.
Es war extrem voll. Vorne waren Bänke aufgebaut, die aber auch alle bereits besetzt waren. Also habe ich mich direkt vor die Bühne gesetzt. Dann ging der Vorhang auf und mir viel gleich die Kinnlade runter: links direkt vor mir saß Edgar Froese, ind er Mitte Chris Franke und rechts außen Johannes Schmoelling von Tangerine Dream. Es war die Logos-Tour 1982. Das Equipment war fantastisch: Edgars PPG, Chris Frankes Moog-Modular, die großen EEH Sequencer, Jupiter8 und für manch ein Solo auch der Minimoog.
Ich hatte vorher komische Sachen wie Yello gehört, weil ich die lustig fand, wusste aber rein garnichts von der Existenz der Synthesizer. Das änderte sich dannr echt schnell. Im Musikunterricht konnte ich einen Vortrag über die Elektronische Musik und Synthesizer halten, spielte Stücke von TD und Schulze an. Das Interesse war schon gross. Nur mein Vorhaben, mir meinen eigenen Synthesizer zu bauen, glaubte keiner. Nurgut, dass ich es besser wusste :)
 
Anders als du und ich

Anders als du und ich ist ein bundesdeutscher Film aus dem Jahre 1957 von Veit Harlan. Er wurde vom 8. Mai bis zum 3. Juni 1957 gedreht und kam am 29. August 1957 in Wien in mehreren Kinos zur Uraufführung. In Deutschland war der Film erstmals im Gloria-Palast Stuttgart am 31. Oktober 1957 zu sehen.

Handlung
Die Eltern des 17-jährigen Gymnasiasten Klaus Teichmann sind in Sorge um ihren Sohn: Immer öfter bewegt sich Klaus in Gesellschaft von Homosexuellen. Vater Teichmann zeigt den Hauptverantwortlichen, den Antiquitätenhändler Dr. Boris Winkler, an. Dr. Winkler ist ein lokaler Avantgardist, der junge Leute mit elektronischer Musik und moderner Kunst bekannt macht. Da nichts gegen ihn vorliegt und ihm kein unsittliches Vergehen nachgewiesen werden kann, wird das Verfahren eingestellt. Mutter Teichmann versucht mittels des hübschen Hausmädchens Gerda ihren Sohn wieder auf die rechte Bahn zu bringen. Tatsächlich gelingt es Gerda, Klaus zu verführen. Ein Bekannter, der die Szene beobachtet hat, erzählt alles Dr. Winkler. Nun zeigt Winkler die Mutter wegen Kuppelei an. Obwohl das Gericht viel Verständnis für die Motive der Mutter erkennen lässt, muss sie zu einer Gefängnisstrafe verurteilt werden. Der Sohn aber liebt von nun an nur noch Frauen. Er wendet sich auch von der modernen Musik ab und hört nur noch Chopin.

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Anmerkungen
Veit Harlan, der nach dem Krieg wegen seiner Regie bei dem antisemitischen Propagandafilm Jud Süß vor mehrere Spruchkammern gestellt und freigesprochen worden war, wagte sich 1957 daran, ein Plädoyer gegen den aus dem Nationalsozialismus übernommenen § 175, der homosexuelle Betätigung von Männern nach wie vor unter Strafe stellte, zu drehen.

Die FSK gab den Film, der zunächst unter dem Titel Das dritte Geschlecht eingereicht wurde, in West-Deutschland vorerst nicht frei. Dies wurde damit begründet, dass das sittliche Empfinden des Volkes Homosexualität verurteile und deren Gefahren deutlich zu machen seien, während der vorliegende Film geradezu um Verständnis für die Homosexuellen werbe. Ein solcher Film könne von Homosexuellen nur begrüßt werden, während „alle Bevölkerungskreise, die noch ein Gefühl für Sitte und Recht haben (und dies ist der weitaus überwiegende Teil des Volkes), in ihren Empfindungen aufs schwerste getroffen werden.“

Später kam eine veränderte, von der FSK ab 18 freigegebene Fassung mit teils nachgedrehten, teils nachsynchronisierten Szenen in die Kinos, die allgemein als homosexuellenfeindlich wahrgenommen wurde. Die neue Fassung trug den Namen Anders als du und ich. §175. Der Kunsthändler, der in der ursprünglichen Fassung nach Italien entkam, wurde nun auf dem Bahnhof Zoo festgenommen. Die Mutter, die ursprünglich zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wurde, erhielt jetzt nur Bewährung. Weggelassen wurde ein Gespräch des Kunsthändlers mit einem schwulen Anwalt sowie eine Szene, in der er sich mit ausländischen Freunden trifft, um nicht den Eindruck zu erwecken, Homosexuelle seien bereits in wichtigen gesellschaftlichen Positionen. In Österreich lief der Film unverändert unter dem alten Arbeitstitel Das dritte Geschlecht.

Im Dezember 2006 ist eine DVD (Edition Filmmuseum 05) erschienen, die beide Schnittfassungen enthält und so einen Vergleich ermöglicht. Die Ausgabe enthält außerdem einen DVD-ROM-Teil mit Dokumenten zur Entstehung der neu geschnittenen Fassung.

http://de.wikipedia.org/wiki/Anders_als_du_und_ich
 


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