TB-303 Resistor R28 gebrutzelt (+5V auf Syncbuchse Massepin?

Liebe Gemeinde,

HÜÜÜLFE :shock:
Hab grad bissl neu verkabelt und muss ein falsches/altes/kaputtes Midikabel erwischt haben.
Jedenfalls roch es grad extrem nach sterbenden Bauteilen.
Meine Nase führte mich zu meiner 303 und nach dem öffnen und erschnüffeln, wo genau es herkam, fand ich das hier: (die verkohlte wurst neben der DinSync/Midi-Buchse) :waaas:

(Der Widerstand geht an Pin3 (mittlerer Pin) der SyncBuchse und an den Transistor darunter = +5v auf Masse gesetzt???)

Die Doepfer MSY2 hab ich auch aufgeschraubt: alles nagelneu, nix verfärbt oder aufgebläht; alles top IO und funktioniert auch noch (LED flackert im Miditakt; auch beim Clockdividen per DIP-Schalter entsprechend langsamer und die Start/Stop LED macht auch was sie soll)

Zur Verkabelung:
Ich nutze meine Sherman Filterbank als Midi-Hub (1x Midi-IN auf 4x Midi Out).
Zwischen dem MidiOut der Filterbank und der 303 ist ein Doepfer MSY2 (ohne Stromversorgung = Saft von der Midileitung) zur Umwandlung von MidiClock zu DinSync gesteckt.
Hat bisher immer Funktioniert :roll:

Nun wollte ich grad meine elektron Machinedrum sps1 (die gaaanz alte) als MidiSlave betreiben aber irgendwie wollte sie nicht auf Ext (Midisource) schalten.
Laut Manual stellt sie sich automatisch auf die Interne Clock um, sobald sie kein Midisignal von außen erhält.
Also probierte ich einige Midikabel aus - ohne Erfolg :?
Zur info: Die Clock sollte von der Roland Tr8 kommen und von der Filterbank verteilt werden. Die 303 lief auch problemlos mit. Nur die Machinedrum wollte nicht.
Nunja... Schei*e :-x

Zur Frage:
Hat jmd ne 303 und kann den Widerstand mal eben messen?
Im netz hab ich nur verschwommene Bilder gefunden: sollte RotRotSchwarzGold sein = 22ohm 5%
Ich will jetzt aber nicht die falsche Größe einbauen und mir wohlmöglich noch was/mehr kaputt machen :heul:

Danke an alle helfenden Vorschläge woran es gelegen haben könnte und welchen wert der R28 haben muss!
-o1

...or... und dieser ekelhafte geruch... wähhh...

EDIT: das besagte "kaputte/alte" Midikabel hat Pin 1 und 4, sowie 3 und 5 auf jeweils eine Ader zusammengefasst ->> möglicherweise führte das zum Unfall, da die DinSyncbuchse in der 303 alle Pins mit Leiterbahnen weiterverteilt :|
 

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Re: TB-303 Resistor R28 gebrutzelt (+5V auf Syncbuchse Masse

R28 hat in der Tat 22 Ohm (habe gerade auch eine 303 offen vor mir und kann's 1:1 bestätigen). Das ist ein Schutzwiderstand des Massekontaktes der Sync-Buchse. Er hat mit dem Verschmoren quasi genau das getan, wofür er da ist: Kurzschlussstrom begrenzen. Wenn die 303 ansonsten noch funktioniert - einfach austauschen. Und natürlich das betreffende MIDI-Kabel wegschmeißen. ;-)

Roland_TB-303_R28.JPG
 
Re: TB-303 Resistor R28 gebrutzelt (+5V auf Syncbuchse Masse

303otto schrieb:
Hat jmd ne 303 und kann den Widerstand mal eben messen?
Im netz hab ich nur verschwommene Bilder gefunden: sollte RotRotSchwarzGold sein = 22ohm 5%
Falls Du den Schaltplan/ das Service Manual benötigst: habe ich hier. Auch aus dem Netz. Schön ist anders, aber lesbar ist das schon... :nihao:
 
Re: TB-303 Resistor R28 gebrutzelt (+5V auf Syncbuchse Masse

Danke Nikolaus und Feedback für die schnellen Antworten!

Hab mir das heut auch nochmal durch den kopf gehen lassen - sollte eigendlich nix weiter passiert sein bis auf den R28.
Werde mir am WE Ersatz besorgen und danach berichten :supi:

@Feedback
ja, den Plan hätte ich gern - hab nur welche gefunden, wo der R28 nicht drauf abgebildet war.

Danke nochmal :kaffee:
-o1
 
Re: TB-303 Resistor R28 gebrutzelt (+5V auf Syncbuchse Masse

Kann denn über eine DIN-Schnittstelle soviel Strom fließen, dass so ein normalgroßer Widerstand schmilzt?
 
Re: TB-303 Resistor R28 gebrutzelt (+5V auf Syncbuchse Masse

comboy schrieb:
http://www.dinsync.info/2010/02/roland-tb-303-service-manual.html

was anderes:
wenn ich mir das jetzt genau angucke (seite 4 unten links)
wozu ist denn die leitung vom sync GND hoch zum CPU eingang PB0?
Ich schätze, dass sie die Start-Stop Gate vom DIN-Sync damit und über das konstrukt um Q204 einen Tastendruck in der Schaltermatrix simuliert. Der eigentliche Start/Stop-Taster hängt ja auch nihct in der Matrix, sondern produziert mit dem 4013 ja auch nur eine Gate.
 
Re: TB-303 Resistor R28 gebrutzelt (+5V auf Syncbuchse Masse

Hey Julian

sorry für offtopic - aber ich hab ma ne Frage zu Deiner 303 CPU: Es heißt, die meisten Funktionen der Social Entropy CPU seien jetzt bei Dir mit drin.

Kennst Du den LED bezogenen Noise? (Je mehr LED brennen, umso mehr Noise - kurzes Kabelstück zwischen Volume Pot Ground-Anschluß und 0V soll Abhilfe schaffen)

Social Entropy haben ihre LED Ansteuerung so verändert, dass dieser Noise minimiert wird. Ist das auch in Deiner CPU vorgesehen? Am coolsten wär ein Modus, in dem alle LED abgestellt werden (und mit Druck auf einen bestimmten bzw. beliebigen Taster wieder aktiviert werden).

Mehr Infos über das LED Noise Phänomen: http://www.firstpr.com.au/rwi/dfish/303-mods/#3.8

Relevanter Abschnitt aus dem verlinkten Dokument:
Buzzing due to LED activity
Here is something I discovered in January 2012 and have been doing to all the machines I work on since then.

Some, many or all TB-303s have a low-level buzz in the background, irrespective of the Volume pot setting. While this is well below ordinary signal levels, it might be annoying. The buzz from LED activity – especially with four LEDs on at once, such as when selecting patterns 1, 2, 3 and 4 – is apparent when running from batteries.

A higher frequency buzz, from the Interrupt oscillator, may be audible when running from an external power adaptor. The lower frequency buzz problem seems to be most apparent with the original LEDs or perhaps with any Red LEDs. Blue LEDs have a higher threshold voltage and draw less current.

The cause is ground loop problems within the machine. The fix is to install a wire (such as a multi-strand piece of hookup wire) between the Output socket ground terminal and the ACW (ground) terminal of the Volume pot.
 
Re: TB-303 Resistor R28 gebrutzelt (+5V auf Syncbuchse Masse

fanwander schrieb:
Ich schätze, dass sie die Start-Stop Gate vom DIN-Sync damit und über das konstrukt um Q204 einen Tastendruck in der Schaltermatrix simuliert. Der eigentliche Start/Stop-Taster hängt ja auch nihct in der Matrix, sondern produziert mit dem 4013 ja auch nur eine Gate.
Der Tastendruck für Run/Stop dürfte über Q1 in die Matrix laufen, die DIN-Buchse schaltet den internen Sync ja hard-wired per Schalter für Clock und Run/Stop aus (und die Run-LED wird damit extern angesteuert). Ich vermute mal, dass die 'Einkopplung' von Pin-2 der Buchse über R48 gar keine ist sondern R48 der vierte Pull-Down zu den dreien auf dem Switch-Board (R218/219/223) darstellt. Dass er über R28 auf GND liegt und nicht direkt ist evtl. Layout-technisch gewollt oder einfach eine falsche Zeichnung - habe die 303 leider jetzt nicht mehr hier. Aber 22 Ohm vs. 15k Ohm kann diese Grobian-Matrix doch mit Sicherheit nicht auflösen, mit 22 Ohm ist das ja quasi wie mit 'nem Hering in den Boden genagelt...

@Lauflicht: Wenn da von extern +5V dran lagen, rechnet Georg Simon Ohm kurz durch und kommt mit I=U/R zu 5V/22Ohm = 0,23A und mit P=U*I zu 5V*0,23A = 1,14W was mehr als das Doppelte ist, was der Kohleschichtwiderstand ab kann. Das riecht. Sollte ich mich verrechnet haben, streite ich natürlich alles vehement ab! ;-)
 
Re: TB-303 Resistor R28 gebrutzelt (+5V auf Syncbuchse Masse

Nikolaus Riehm schrieb:
Ich vermute mal, dass die 'Einkopplung' von Pin-2 der Buchse über R48 gar keine ist sondern R48 der vierte Pull-Down zu den dreien auf dem Switch-Board (R218/219/223) darstellt

*an die stirn hau* klar. das layout hat mich total verwirrt und ich hab mal wieder falsch rum gedacht.
Natürlich ist das der vierte Pulldown!
Danke ;-)
 
Re: TB-303 Resistor R28 gebrutzelt (+5V auf Syncbuchse Masse

Grenzfrequenz schrieb:
Kennst Du den LED bezogenen Noise? (Je mehr LED brennen, umso mehr Noise - kurzes Kabelstück zwischen Volume Pot Ground-Anschluß und 0V soll Abhilfe schaffen)

Ich kenn nur die Re-303 die ich hier habe.
Interrupt clock habe ich keine drin, die brauch man nur für die original CPU.
Und LED noise. Wenn ich den gain am Mixer voll aufreiß hab ich ein gaaaanz leises hohes Pfeifen.
Von 1-8 LEDs die gleichzeitig in der Matrix an sind ändert es minimal die frequenz.
Ich hab allerdings auch low voltage 5mW LEDs drin (rot)

Grenzfrequenz schrieb:
Social Entropy haben ihre LED Ansteuerung so verändert, dass dieser Noise minimiert wird. Ist das auch in Deiner CPU vorgesehen? Am coolsten wär ein Modus, in dem alle LED abgestellt werden (und mit Druck auf einen bestimmten bzw. beliebigen Taster wieder aktiviert werden).

Da hab ich noch gar nicht nachgerechnet. Müsste mal sehen was derzeit meine Matrixfrequenz ist. Ließe sich sicher in den nicht hörbaren bereich verschieben. Im grunde hat die CPU ja nicht viel zu tun. Habe ich bisher aber ehrlich gesagt keinen gedanken dran verschwendet solange die Grundfunktionalität nicht komplett ist.
 
Re: TB-303 Resistor R28 gebrutzelt (+5V auf Syncbuchse Masse

Nikolaus Riehm schrieb:
@Lauflicht: Wenn da von extern +5V dran lagen, rechnet Georg Simon Ohm kurz durch und kommt mit I=U/R zu 5V/22Ohm = 0,23A und mit P=U*I zu 5V*0,23A = 1,14W was mehr als das Doppelte ist, was der Kohleschichtwiderstand ab kann. Das riecht. Sollte ich mich verrechnet haben, streite ich natürlich alles vehement ab! ;-)

OK. Setzt natürlich voraus, dass die Quelle, also hier das MSY auch diesen Strom liefern kann.
 
Re: TB-303 Resistor R28 gebrutzelt (+5V auf Syncbuchse Masse

DinSync arbeitet wie MIDI auch mit +5 und 0v um high und low zweifelsfrei darzustellen.
Ich geh mal stark davon aus, dass die 22ohm hier als Sollbruchstelle dienen sollen.
Sonst wäre es nen simpler pulldown mit 10k oder sowas in der drehe...

Interessant ist allerdings die Tatsache, dass das falsche Kabel zwischen der elektron Machinedrum und der Sherman Filterbank2 steckte, als der "Kurzschluss" statt fand. Die elektron MD hatte dabei auch nicht auf "Ext" geschalten, was sie allerdings bei einem anliegenden MIDIsignal tun sollte. (hab sie auf externe clock eingestellt, lief aber auf interner)

Das falsche midikabel hat eine Verbindung der beiden äußeren Pins auf die beiden inneren "normalen" MIDIpins.
Die äußeren Pins werden bei MIDI aber normalerweise gar nicht beschalten und hängen logisch in der Luft.
Mir will nicht klar werden, wie es dabei zu einem kurzen kommen konnte... :?

Edit
Ach neee.. Die restlichen midikabel haben ja alle 5 Adern und den kurzen somit bis zur 303 durchgeschliffen... :selfhammer:
...Ich muss mir das morgen mal aufmalen... :schreiben:
 
Re: TB-303 Resistor R28 gebrutzelt (+5V auf Syncbuchse Masse

so, jetzt ist alles wieder chic 8)

das angebrutzelte links und rechts von neuen Widerstand, ist nur äußerlich...

VG
otto :kaffee:

(ich müsste den Waveswitch mal reinigen seh ich grad... :| )
 

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