Systemplanung und Interessante Module

H

Hans_Peter

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Hi Leute!

Will mit paar Kollegen von Grund auf ein neues Modularsystem aufbauen, und bräuchte dringend Hilfe,

da die Auswahl an Möglichkeiten, Modulen und Formaten inzwischen so riesig ist und ich noch neu auf dem Gebiet bin.

Habe bis jetzt nur Erfahrung mit "Fertigsystemen" (Doepfer; Tinysizer), mit den ich mich gut auskenne, habe das Doepfer allerdings getauscht.

Am meisten interessieren mich Serge und Buchla, aber leider nicht im Budget.

1. Denke ihr wisst wonach ich suche. Interessante, hochwertige Module, nicht unbedingt zur "konventionellen" subtraktiven Synthese, wie z.B. (typesches Beispiel) bei den Moogs.

Hauptinteressen im (modularen Bereich) liegen vorallem bei neuen, strangen, perkussiven, gestört modulierten, droneigen und auch gern zufälligen Sounds. ; )

2. Habe allerdings keine Ahnung, was Formate angeht. Was ist zu empfehlen? Eurorack?

3. Abgesehn von Serge und Buchla (Wiard?), unterscheidet man unter den Modulen noch zwischen "Westcoast" und "Eastcoast"?

4. Wann bzw bei welchen Modulen arbeite ich mit Banana Jacks?

5. Welche Art von Modulen arbeiten mit welchen CV-/Gate-Spannungen?



Ich weiß dieses Thema ist recht breit gefächert, mag vielleicht verwirrend sein. Bin noch relativ neu auf dem Gebiet. Aber denke das ist der richtige Ort um Antworten zu finden.

Hoffe ihr könnt mir helfen! Freu mich über jeden Tipp!


Danke! : )
 
Ich finde, dass es im Doepfer-Format mittlerweile eine ziemlich große Anzahl an spannenden Modulherstellern gibt, die sich definitiv nicht an Standard Subtraktiver Synthese orientieren wie etwa Make Noise, Malekko oder Harvestman, um nur ein paar zu nennen. gerade in Richtung West-Coast scheint es gerade einen Trend zu geben. Zumindest, wenn man Muff als Barometer nimmt
 
Hans_Peter schrieb:
1. Denke ihr wisst wonach ich suche. Interessante, hochwertige Module, nicht unbedingt zur "konventionellen" subtraktiven Synthese, wie z.B. (typesches Beispiel) bei den Moogs.

Hauptinteressen im (modularen Bereich) liegen vorallem bei neuen, strangen, perkussiven, gestört modulierten, droneigen und auch gern zufälligen Sounds. ; )

Klingt so als solltest du dir mal MakeNoise angucken.
Die haben viele solcher "westcoast-orientierter" Module (Lowpassgates, Maths..etc)
http://www.makenoisemusic.com/

Hans_Peter schrieb:
2. Habe allerdings keine Ahnung, was Formate angeht. Was ist zu empfehlen? Eurorack?
Ich würd dir Eurorack empfehlen.. Natürlich gibt es noch andere Formate aber Eurorack hat sich mMn einfach am meisten durchgesetzt, es gibt ja mittlerweile ein Meer an Herstellern und Modulen


Hans_Peter schrieb:
4. Wann bzw bei welchen Modulen arbeite ich mit Banana Jacks?
Im Eurorackland eigentlich garnicht so viel. Bananajacks ist ja eher so ein Serge/Buchla Ding.
Gibt natürlich auch Freaks die sich alle Eurorackmodule mit Bananajack versehen.. Was es bringen soll? Ich hab keinen Plan, höchstens wenn man sein Eurorackkram mit Serge/Buchla kombinieren möchte
 
yghartsyrt schrieb:
Ich finde, dass es im Doepfer-Format mittlerweile eine ziemlich große Anzahl an spannenden Modulherstellern gibt, die sich definitiv nicht an Standard Subtraktiver Synthese orientieren wie etwa Make Noise, Malekko oder Harvestman, um nur ein paar zu nennen. gerade in Richtung West-Coast scheint es gerade einen Trend zu geben. Zumindest, wenn man Muff als Barometer nimmt
+1

Denk ich auch, im Eurorackformat wirst du schon findig,
wenn du in Richtung West Coast tendierst.


Gruss
 
mighty mouse schrieb:
Bananajacks ist ja eher so ein Serge/Buchla Ding.

Der Fenix aus den Niederlanden hat auch Bananenbuchsen und Bugbrand aus England.
Beim Fenix kann man ähnlich wie bei Serge die Modulanordnung nicht ändern, der ist halt ein Komplettsystem.

mighty mouse schrieb:
Gibt natürlich auch Freaks die sich alle Eurorackmodule mit Bananajack versehen.. Was es bringen soll? Ich hab keinen Plan, höchstens wenn man sein Eurorackkram mit Serge/Buchla kombinieren möchte

Bananenbuchsen sind günstiger und haben nicht die Probleme, dass sie ausleiern oder korrodieren. Wenn man die richtigen Kabel wählt, braucht man außerdem keine Multiples und es knackt nicht, wenn man die Kabel in die Buchse schiebt (weil der Stecker nicht erst am Masseanschluss 'vorbei' muss).

Wenn ich heute mit DIY anfangen würde, würde ich auch auf Bananenbuchsen setzen. Der einzige echte Nachteil ist, dass keine Normalisierungen möglich sind, also vorgepatchte Verbindungen, die man per Kabel aufbrechen kann. Die fehlende Masse beim Kabel scheint im Normalfall kein echter Nachteil zu sein.

Ich bin auch nicht der Meinung, dass man zwingend ein Eurorack haben muss, auch wenn ich selber eins habe. Die Vielfalt an Modulen kann schonmal vom wesentlichen, nämlich dem Musikmachen, abhalten und es kommen ja ständig neue dazu. Wenn man sich bei Muffs umschaut sind die Eurocracker daher auch diejenigen, die am ehesten Module verkaufen, um sich neue zu holen.
Eurorack hat auch ein ziemlich schlecht designtes Bussystem mit Flachbandkabeln, um den Strom zu den Modulen zu bekommen. Und nebenbei standardmäßig keinen Verpolungsschutz auf den Busboards und kaum ein Hersteller implementiert es im Modul. Das ist bei Blacet im Frac-Rack-Format anders. Dotcom ist gegen Verpolung geschützt und bei MOTM muss man schon ziemlich blöd sein, um das Modul falsch rum anzuschließen. MOTM und Blacet haben diesselben Stromanschlüsse.
 
das schöne im modularen,ist, dass man , auf das eigenen bedürfnis angepasstes system aufbauen kann, ich mache auch eher so schräges droniges exp zeugs,

da gibs viele coole module im euroformat, teils auch von buchla inspiriert wie zb das a 149 1, ich würde an deiner stelle einfach mal testen/ anhören gehen,

oder lass dich mal einladen um auszuprobieren. wenn man einen überblick gewonnen hat, dann kann man gezielt investieren, so halten sich die kosten

in grenzen.
 
Danke schon mal für die guten Tipps! Hat für mich auf jeden Fall schon mal etwas mehr Klarheit in die ganze Sache reingebracht.

Hab nochmal den gesamten Euro-Modul-Wald durchgeforstet, sind schon sehr interessante Sachen dabei!

Mich persönlich törnt es halt etwas ab diese ganzen verschiedenen Designs und Farben in einem System unterzubringen,

aber sich auf eine Firma zu beschränken und auf die anderen feinen Sachen zu verzichten, will man auch nicht. : )

Aber Aussehen ist ja auch nicht ausschlaggebend.


@changeling: Fenix wird nicht mehr hergestellt, oder doch? Außerdem in der Preißliga auch schon weit oben, was ich so bisher auf ebay gesehn habe....

Der Sound ist schon echt einzigartig vom Fenix!

Bugbrand find ich auch ganz interessant. Jemand Erfahrung damit?
 
Hans_Peter schrieb:
@changeling: Fenix wird nicht mehr hergestellt, oder doch? Außerdem in der Preißliga auch schon weit oben, was ich so bisher auf ebay gesehn habe....

Link anklicken und lesen.
 
changeling schrieb:
Bananenbuchsen sind günstiger und haben nicht die Probleme, dass sie ausleiern oder korrodieren. Wenn man die richtigen Kabel wählt, braucht man außerdem keine Multiples und es knackt nicht, wenn man die Kabel in die Buchse schiebt (weil der Stecker nicht erst am Masseanschluss 'vorbei' muss).

Wenn ich heute mit DIY anfangen würde, würde ich auch auf Bananenbuchsen setzen. Der einzige echte Nachteil ist, dass keine Normalisierungen möglich sind, also vorgepatchte Verbindungen, die man per Kabel aufbrechen kann. Die fehlende Masse beim Kabel scheint im Normalfall kein echter Nachteil zu sein.
Dann hab ich ja endlich eine gescheite Ausrede, warum ich bei meinen ganzen DIY-Modulen die Masse nicht an die Buchse verbinde :D
Meine unterschiedlichen Cases haben i.d.R. mindestens 1 Masseverbindung untereinander. Das sind dann aber auch immer gekaufte Module. Ggf. ist mir deswegen das "Problem" mit dem an der Masse vorbei nie so recht aufgefallen.
 
Meine persönliche Empfehlung:

The Harvestman Piston Honda
Makenoise PressurePoints+Brains
Makenoise Maths !!!
Makenoise Optomix
Makenoise Phonogene
Makenoise Wogglebug

Diese Zusammenstellung sollte für den Einstieg in dein Zielgebiet erstmal reichen!
 


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