je weiter du das filter deines synths zudrehst, desto mehr ähnelt die wellenform einer sinuswelle, egal, ob das sägezahn oder rechteck ist. die synths unterscheiden sich aber trotzdem auch im bass-klang. einige neigen dazu, untenrum zu "furzen", der roland jupiter4 z.b., d.h. ab einer bestimmten frequenz harmonisieren oszilatoren, vca und filter nicht mehr, der sound kommt matschig. obs nun explizit an den oszis, den filtern oder den verstärkern liegt, keine ahnung. andere synths bleiben auch unten rum "trocken und warm", halt moog, z.b., oder der mfb2. sicherlich noch viele mehr, aber ich kenne nicht alle. und auch nicht jeder synthesist beschäftigt sich mit den subbässen, daher gibts da auch keine/wenige soundbeispiele, obwohl die kisten das alle auf irgendeine weise draufhaben.
was dir nun genau am besten gefallen wird, da wirst du ums ausprobieren nicht herumkommen. es gibt viele wege, die zum gewünschten ergebnis führen. filter-reso ist ja auch nur eine möglichkeit. dafür würde ja schon ein moogfilter reichen, den du dir kaufen wolltest, da brauchst du noch nicht mal einen synthesizer für.
mir fällt auch noch ein, dass die airbase auch eine fiese bassproduzentin ist, man kann die basedrum als bass benutzen und über midi ansteuern, das war auch sehr sehr geiler bass! müsste afaik auch mit der m-base funzen!
wie gesagt, viele wege führen nach rom. bzw. wroooom. meine empfehlung für dich heisst nach wie vor mfb synth2. drei ultrafette analoge oszillatoren mit dreieckwelle, das sollte reichen. der mfb hält jedenfalls mit meinem multimoog mühelos mit, fettmässig. nur das filter ist etwas roher, als beim moog, aber das kann ja auch manchmal vom vorteil sein.
klasse beim multi- und micromoog ist halt der filter-tone-schalter, damit kann man quasi als instant-preset die filter-reso über das keyboard spielen. das ist natürlich seeehr coool. aber einen micro in gutem zustand wirst du kaum noch für unter 600 euro bekommen, und die haben regler, die kratzen. und werden auch bald kaputtgehen, uuäääh.
klasse beim mfb ist die fettheit, die soundmöglichkeiten (incl. audio-in und minimoog-audio-in-reso), die speichermöglichkeit für sounds (nicht zu unterschätzen!) und der service im krankheitsfall.
fürn moog rogue musst du mindestens 500 euro rechnen, einen gut erhaltenen mg1 wohl nur noch mit glück für 350 euro bekommen. ein prodigy wäre sicherlich auch keine schlechte wahl. aber bist du bereit, dich mit diesen altersschwachen kisten abzugeben? die brauchen liebe, zeit und verschlingen geld, wenn sie den geist aufgeben, was absehbar ist...
was du mit "der micromoog kann keine oktave" meinst, kapiere ich nicht. der micromoog ist ein monophoner synth, da spielst du eine note nach der anderen. die tonhöhe ist ihm dabei wurscht. es gibt bei analogen synths keine latenz-probleme.
so. das war mein final post in dieser angelegenheit.
da ist im biete-thread ein mfb2 günstig zum verkauf, probiere ihn aus...