Muss leider sagen, dass ich die beiden Artikel zum Integra und zur PC3k beide eher mau fand...
Im PC3 Artikel hat man nicht mal ansatzweise eine Chance zu verstehen, was VAST tut, dafür wird aber ein halbe Spalte lang was über die Benennung von Orgelpfeifen erzählt. Ja, Vast ist nicht ganz einfach und soll ja auch erst im nächsten Artikel beschrieben werden, aber ohne zumindest die Grundlagen zu nennen bringt natürlich auch die Erklärung zu Algorithmen, insbesondere zur Reihenschaltung von Layern wenig.
Auch die Soundbeschreibungen muten seltsam an. Die Kurzweil Klaviere sind zwar sehr nett, ob sie sich im Vergleich mit neueren/größeren Samples noch als "fantastisch" qualifizieren ist zumindest fraglich. Auch das hohe Lob der Orgelsimulation überrascht. An dieser Stelle sollte zumindest erwähnt werden, dass klassische Orgelsplits mit zwei KB3 parts nicht gehen (glaube ich). Dafür wird weder orchestrales erwähnt, noch E-Pianos, noch die ganzen tollen lustigen Synths-Sounds (die man zumindest bauen kann).
Das es einen Sequenzer gibt kann man auch nur aus der Benennung als Workstation erkennen. Spaßige Dinge wie die relativ flexiblen Arpeggiatoren, Riff Funktionen, Midi-Funktionen etc. fallen auch unter den Tisch. Dafür gibt es dann ca. eine Seite unkommentierte Bilder des Softwareeditors.
Vom Verwenden eigener Samples steht glaube ich auch nichts im Artikel.
Über das Benutzerinterface lernen wir, dass das Display klein ist und es den Autor besonders stört, dass es nicht farbig ist. Zudem findet der Autor schade, dass es die PC3 nicht als App gibt...da könnte man dann damit rocken oder jammen...
Echte Synthesizerklänge gehen dann natürlich auch nur wenn der digitale Synthesizer analoge Wellenformen generiert. Shaper, FM und Filter haben scheinbar nichts mit Synthese zu tun...
Naja, ich hoffe, das Teil 2 etwas strukturierter und fokussierter wird.
Nachdem mein unqualifiziertes Gemaule jetzt schon recht lang ist, nur noch kurz zum Integra Artikel:
Zu SuperNatural gibts nur Marketing-Sprech. Eigentlich weist alles darauf hin, dass das ein glorifiziertes rompling mit schlauem Filtern/Crossfaden ist (das sehr gut klingt).
Wieder viel Info über das IPad (doch aus versehen die Apple Zeitschrift gekauft?), der Unterschied zwischen PCM Synth und Supernatural Synth ist irgendwie nicht genannt und wir lernen im gesamten Artikel, der sich laut Einleitung mit der "Erzeugung, Editierung und Verwaltung" von Sounds beschäftigt über die Synthese selbst nur, das diese 3 Partials hat, subtraktiv ist und vielfältige Möglichkeiten bietet....ECHT???
Ich mag euer Magazin zwar im Prinzip sehr gerne, aber grade bei den Erklärungen der Digitalen-Synthesizer besteht noch so ein ganz klein bisschen Verbesserungsbedarf.
Naja, schon mal gutes Gelingen fürs nächste Heft.