Suche Send-Effekte für.mein Mixer

"HIFI" Effekte mache ich mittlerweile auch nur noch in der DAW und für den Mixer benutze ich nur noch Character Effekte mit guter Hands On Bedienung.
Die schon erwähnten OTO Bim und Bam sind da auch meine Favoriten.
Ich habe einen alten Studer A779 Mixer, den ich liebe, der aber stark limitiert ist. Der hat nur einen Aux Weg.
Daher sind bei mir die Effekte in Serie geschaltet, erst Delay, dann Reverb.
Ich kann den Delay/Reverb Mix mit den Dry/Wet Reglern an den Effekten selbst einstellen oder einen der Effekte auch bypassen.
Ich kann so sogar die Delays verhallen. Ich habe natürlich dann auf allen Spuren den gleichen Mix.
Klingt primitiv, ist aber zum rumjammen sehr schnell und effektiv und macht Spass.
Der Sound ist auch top, die OTOs haben so einen schönen grunge-igen Vorverstärker drin.
Vorher hatte ich ein Lexicon PCM 92. Das hatte zwar "den Studiosound" aber dafür eine Bedienung wie Excel auf ner Smartwatch. Entsprechend spassbefreit.
 
... für den Mixer benutze ich nur noch Character Effekte mit guter Hands On Bedienung.
Die schon erwähnten OTO Bim und Bam sind da auch meine Favoriten.
+1

Ich habe einen alten Studer A779 Mixer, den ich liebe, der aber stark limitiert ist. Der hat nur einen Aux Weg.
Daher sind bei mir die Effekte in Serie geschaltet, erst Delay, dann Reverb.
Könnte ich auch mal austesten.

Ich habe natürlich dann auf allen Spuren den gleichen Mix.
Klingt primitiv, ist aber zum rumjammen sehr schnell und effektiv und macht Spass.
Soweit ich weiß, haben in den 90ern viele Technomusiker so angefangen. Bei meinem Fake 90er-Setup mache ich es genauso nach dem KISS-Prinzip (keep it short and simple). Da die TR-8S selbst auch Reverb und Delay hat, habe ich für die Drums quasi eine extra Subgruppe. Das reicht vollkommen aus.
 
multieffekt ist billiger als lauter einzelne, lauter einzelne macht aber mehr spass. mit einem simplen steckfeld kannst du relativ leicht die reihenfolge ändern und problemlos 5 geräte 2 sends zuordnen.
dort, wo du gar nicht genug sends oder inserts am mischer hast, dient das steckfeld dann auch dazu.
 
Könnte ich auch mal austesten.
<offtopic>
Der A779 Mixer ist so richtig schön 1980 Ü-Wagen Fernsehtechnik.
Alles Trafo symmetriert, alles über VCAs gesteuert, dass heisst durch die Regler und Potis geht kein Audiosignal, sondern nur Steuerspannung -> kratzende Potis unmöglich.
Alle Kanäle kann man entweder mono symmetrisch oder stereo unsymmetrisch verkabeln. Gabs auch leicht abgespeckt als Hifi Gerät C279 von Revox.
</offtopic>

Zu den Multieffekten: klar, da hat man alles drin, aber meistens braucht man dann doch nur Hall und Delay. (Hab in meinem Leben noch nie Distortion oder EQ aus einem Multieffekt benutzt).
Gitarrenpedale sind natürlich gut weil die einerseits spezialisiert sind und andererseits oft günstig. Und meistens einfach zu bedienen. Besonders die analogen sind aber oft für Gitarrenpegel ausgelegt und übersteuern schnell. Um das zu beheben gibt es wiederum ReAmper, das sind im Prinzip umgedrehte DI Boxen..
 
multieffekt ist billiger als lauter einzelne, lauter einzelne macht aber mehr spass. mit einem simplen steckfeld kannst du relativ leicht die reihenfolge ändern und problemlos 5 geräte 2 sends zuordnen.
dort, wo du gar nicht genug sends oder inserts am mischer hast, dient das steckfeld dann auch dazu.
Das ist ein Weg.
Sowas wie ein Zomm G3n und Co sind ein etwas anderer Weg-weil er all das vereint.
Dann gibts noch die Möglichkeit ein klassisches Multieffektgerät fürs Rack einzusetzen
und dann noch die Plugin-Methode

Gibts sonst noch was?
 
Ein gut klingendes Multi FX, das sehr günstig ist wäre das Zoom MS-70 CDR (AFAIK kann man die Effekte auf 100% Wet stellen - Edit, kann man wohl doch nicht), Line6 M5 hat auch mehrere sehr gute Effekte, aber statt drei Endlosencoder wie beim Ms-70 gibt es Potis.

Source Audio hat gute Effektpedale, Nemesis Delay, Ventris Reverb z.B.. Source Audio Collider bietet Delay und Reverb (oder 2x Delay/2x Reverb).
Specular Tempus Delay und Reverb
Neunaber Wet Reverb
Electro Harmonix hat einige günstige gute Effekte; Ocean 11 Reverb, Ocean 12 Reverb z.B.

TC Electronic Hall of Fame 2 Reverb und das Flashback 2 Delay sind günstig und gut.
TC Electronic Nova Delay (gebraucht)

Boss RV6, Boss DD8, Boss TE2 (kan 100% wet afaik), oder die größeren Boss D-200, DD-500, RV500...

Strymon (Bluesky, Bigsky, Timeline z.B.) und Eventide (Space, Timefactor, Blackhole, H9) haben gute Effekte.

Mit denen kann man eigentlich nichts falsch machen, wenn dir da was klanglich zusagt, probiers aus.

*Edit
Falls einer der genannten Effekte nicht 100% Wet kann, bitte korrigieren - soweit ich weiss können das aber alle.
Das Zoom MS-70 cdr kann man auch auf 100% wet stellen. Manche Blöcke wie Hall oder Delay lassen das zu. Manche Blöcke lassen nur eine Lautstärke-Einstellung zu.
 
Gibts sonst noch was?

für mich wär das nix, aber viele leute stellen sich auch eine sammlung an pedalen auf den tisch und verkabeln die dann direkt.

der vorteil von pedalen ist, dass die stromversorgung häufig normen unterliegt und man multinetzteile dafür findet. der große nachteil ist, dass sie im regelfall ohne MIDI auskommen müssen.
 
Wie hast du die seriel geschaltet? Audiokabel oder digital? Ich hab das bis heute digital nicht hinbekommen.
Mit zwei vollwertigen Effekten (abgesehen vom Surround-Hall, der ja eigene Geschichte ist) geht das intern ohne externe Brückung (die wohl auch digital, sprich per S/PDIF sein könnte, für z.B. 4 Effekte in Reihe).
Dazu den Modus "Stereo" und nicht "Dual Stereo" oder "Surround" auswählen, und als Routing-Konfiguration für serielle Schaltung "Cascade" auswählen. Bei der Routing-Konfiguration "Stereo" ist von vorne rein nur ein Effekt aktiviert. Bei der Routing-Konfiguration "Cascade" kann man die einzelnen Effekte aber auch auf Bypass stellen. Die Routing-Konfiguration "Parallel" ist halt parallel statt seriell. Und weitere Konfigurationen nach Bedarf. Im Manual ist zwar alles mehr oder weniger beschrieben, ich fand die Beschreibung und das Routing-Konzept des Geräts anfangs aber auch irgendwie verwirrend. Aber naja, so ist das Gerät nun mal konzipiert. Die wollten es wahrscheinlich eher "einfach" in der Bedienung machen, kann im Ergebnis einem aber auch etwas verwirrend erscheinen.
 
Das Zoom MS-70 cdr kann man auch auf 100% wet stellen. Manche Blöcke wie Hall oder Delay lassen das zu. Manche Blöcke lassen nur eine Lautstärke-Einstellung zu.
Hast du das irgendwo gelesen oder ausprobiert? Gelesen hab ich das auch, die praktische Erfahrung mit meinem MS-70 spricht allerdings eine andere Sprache. 100% wet heißt bei dem Pedal 100% wet, aber gleichzeitig 100% dry. Und das ist bei einem Effekt in einem Send-Return gerade bei Hall und Delay eben nicht optimal.
 
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Ja da es gibt einiges. Ich werde mal den mx 200 oder mx 400 ins Auge fassen. Schade dass er der doctor A eingestellt wurde...scheint wohl sehr beliebt zu sein.
Das MX200 kann aber keine langen, grossen Reverbs, MX400 schon.

Ich hab ein MX200, weil es super zum Jammen ist, synct wunderbar zu Midi Clock, Tempo kann getappt werden, die Delays sind ziemlich sind gut.
Besonders cool ist das Ping Pong Delay, man kann mit einem Poti nämlich den zweiten Tap entweder vorziehen, oder nach hinten verschieben - mit perkussivem Material kann man so schön rhythmisch rumspielen.
Das Ping Pong Delay im Doctor A kann das auch, gepaart mit Reverbs von klein bis gross. Samuel von Audiothingies sagte auch, dass Lexicon ihn da inspiriert hatte...

Allerdings habe ich zum MX200 immer auch ein schön großes Reverb als Send gepatcht. Quadraverb und/oder Eventide H9 (meistens Blackhole).
 
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Das MX200 kann aber keine langen, grossen Reverbs, MX400 schon.
Das MX200 kann nur abgespeckte Algorithmen, die jeweils eine halbe DSP in Anspruch nehmen. Das MX400 kann Algorithmen, die eine ganze DSP in Anspruch nehmen, davon dann zwei gleichzeitig berechnen, und für Surround-Hall werden gleich zwei DSP's beansprucht. Das MX300 hat wie MX200 nur eine DSP verbaut, kann damit allerdings entweder zwei abgespeckte Effekte oder einen nicht-abgespeckten Effekt berechnen.
 
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Das MX200 kann nur abgespeckte Algorithmen, die jeweils eine halbe DSP in Anspruch nehmen. Das MX400 kann Algorithmen, die eine ganze DSP in Anspruch nehmen, davon dann zwei gleichzeitig berechnen, und für Surround-Hall werden gleich zwei DSP's beansprucht.
Je nach Anwendungszweck ist das MX200 auch wirklich cool! Flanger oder Phaser in ein Delay, zwei unterschiedliche Delays, Ambience oder Plate in Delay etc. alles über Potis und Taster direkt erreichbar...aber die Reverbs sind dann doch eher nicht so der Knaller, also nicht zu viel erwarten...
 
Die Modulationseffekte haben einen interessanten "Lofi" Charakter. Ich hatte gestern mangels eines Hardware Pitch Shifters mein MX200 an einen Aux Send gehängt und dahinter noch eine Delay und Reverb Kombi und war wirklich ziemlich positiv überrascht.

Schneidende 909 Hats, Granular Pads mit rhythmischen Artefakten und so ein Krams durch die Modulationseffekte des MX200, dahinter noch Delay und Reverb um den die Effekte aus dem MX200 noch etwas mehr zu betonen -> Geil.
Pitch Shift, Detune, Tremolo Panner und Vibrato erzeugen in Extremeinstellungen sehr schöne, dreckige Artefakte. Passt z.B. wunderbar für Techno-Texturen-Zeugs. Pitch Shifter und Detune dezent eingesetzt können Hi Hats ein bisschen "spaciger" machen. Phaser, Flanger und Vibrato können aber auch schöne langsame Modulation.



Man muß nur aufpassen, weil einige Effekte einem Dry/Wet Mix bieten und andere nur das Effektsignal dazumischen, der Dry/Wet Mix steuert dann denn Effektpegel.
Wenn man von einem parallelen Effekt zu einem seriellen Insert Effekt wechselt (oder andersrum) sollte man den Dry/Wet Mix runterdrehen, sonst kann es zu Pegelsprüngen kommen. Effekt Bypass kann auch zu Pegelsprüngen führen.

Parallele Effekte mit Dry/Wet Mix sind: Chorus, Flanger, Phaser, Pitch Shift und Detune.

Tremolo Pan, Rotary und Vibrato sind klassische Insert Effekte mit Effect Level.

Schönklang hatte ich gar nicht versucht, k.A. wie sich die Effekte da schlagen...
Immer wieder schön, wenn man für altes, günstiges Gear neue Anwendungen findet.
 
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Hört sich gut an. Demnächst bekomme ich ein Boss SX700. Der ist gut in Schuss und ich dachte "ok Boss...wird schon nicht schlecht sein". Mit Hardware Effekten kenn ich mich ja garnicht aus weil ich nur DAW verwöhnt bin. Ein Lexicon MX interessiert mich aber auch. Ich glube bei mir entwickelt sich eine Vorliebe für Rackeffekte...lol
 
Ich hatte gestern mangels eines Hardware Pitch Shifters mein MX200 an einen Aux Send gehängt und dahinter noch eine Delay und Reverb Kombi und war wirklich ziemlich positiv überrascht.

Schneidende 909 Hats, Granular Pads mit rhythmischen Artefakten und so ein Krams durch die Modulationseffekte des MX200, dahinter noch Delay und Reverb um den die Effekte aus dem MX200 noch etwas mehr zu betonen -> Geil.
Delay und Reverb hätten aber auch aus einem MX200 oder einem MX400 sein können. :mrgreen:

Ein Lexicon MX interessiert mich aber auch.
Nur EIN Lexicon MX ? :roll:
:mrgreen:
Ok, aus einem MX400 kann man notfalls bis zu vier Effekte gleichzeitig rausquetschen. ;-)
 
Wenn du per einem Mono-Send z.B. ein Delay-Effekt ansteuerst und mit dem zweiten Mono-Send ein Reverb-Effekt, oder per Mono-Send 1 Reverb 1 und per Mono-Send 2 Reverb 2 (oder Send 1 für Links und Send 2 für Rechts, wenn man Stereo-Send realisieren möchte), dann würde ein MX400 dafür ausreichen.
Man kann Effekte aber auch direkt ohne Send-Wege anschließen, und man kann Effekt-Kombinationen bzw. Effekt-Ketten konfigurieren. Ich habe es für mich so gerechnet, dass es günstiger ist, mehrere MX400 direkt anzuschließen und die Ausgänge an das vorhandene Mackie 1202-VLZ anzuschließen als ein größeres Pult mit mehreren Send-Wegen anzuschaffen, zumal ich die Geräte in Stereo anschließe, und Send-Wege analoger Mischpulte meist Mono sind, also bräuchte man dann die doppelte Zahl davon usw.
Entscheidend ist, wie viele Effekte man gleichzeitig anwenden möchte. Anschließen kann viele Effekte. Für mehr Flexibilität gibt's Patchbays.
 
Hehe KISS heisst eigentlich „keep it simple, stupid“
Also anhand der Preise kann man eigentlich beherzt bei den ollen Klassikern zugreifen.
Letztendlich kommt es drauf an was man will. Ich würde bei einem Mixer mit 2 Auxsends immer 2 Geräte haben wollen, die sich getrennt ansteuern lassen, oder eines mit mehreren inputs parallel (ensoniq DP4, Lexicon 480L (hehe ja ist schon klar..) oder:

Kawai RV4 als billige Variante

Allerdings beginnt der Spaß eigentlich erst dann, wenn man die einen returns in den anderen Efx schicken kann, und die meisten returns in kleinmixern haben ja leider keine Sends….

Daher ist auch der Tipp mit Multieffekten grundsätzlich richtig, ich würde hier als tipp noch das Lexicon MPX 1 erwähnen, welches auch schonmal irgendwo für knapp 150 zu haben ist.

Es ist aber halt letztendlich irgendwie einschränkend im mix finde ich, und natürlich nicht ganz so effizient wie eine anständige mixmatrix, in der man z.b. jedes Delay entsprechend in jeden hall schicken kann, UND heftig in den Chorus, den Hall aber nur ein klein wenig, und noch einen phaser/ filter / wahwah o.ä. per insert in den returnkanal eines delays usw usf.

Es kommt druff an.

Für einfach bissl hall / delay geht natürlich alles.
Für richtig efx lohnt sich das nachdenken.
 
Allerdings beginnt der Spaß eigentlich erst dann, wenn man die einen returns in den anderen Efx schicken kann, und die meisten returns in kleinmixern haben ja leider keine Sends….
Man kann doch statt in die Returns einfach in (Stereo)Kanäle reingehen. Dann kann man das Effektsignal per EQ bearbeiten (z.B. mit Low Shelf ein bisschen die tiefen Frequenzen rausnehmen um den Mix etwas aufzuräumen) und das Effektsignal weiter an einen anderen Effekt schicken.
Manche Effekte vertragen auch ein bisschen Feedback (Eventide H9 z.B..)

Delay und Reverb hätten aber auch aus einem MX200 oder einem MX400 sein können.
:mrgreen:
Theoretisch, ja. :mrgreen:
 
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Na klar, wenn man genug Kanäle hat nimmt man die natürlich als returns, schon wegen der eqs, aber ich glaube das könnte hier bei der angedachten Mixer Kategorie eng werden.
 
Na klar, wenn man genug Kanäle hat nimmt man die natürlich als returns, schon wegen der eqs, aber ich glaube das könnte hier bei der angedachten Mixer Kategorie eng werden.
Synthesizerleute schauen bei Mixern ja oft auf die Stereokanäle und kaufen dementsprechend. Monokanäle sind dann halt „auch dabei“, ggf. mehr als man eigtl. wollte. Wenn alle Stereokanäle belegt sind, aber noch Monokanäle frei sind, kann man mal überlegen ob man ein paar Geräte mono anschließen könnte. Wenn bei einem Synth z.B. nur die Effekte stereo sind gewinnt man durch mehr Flexibilität bei den Hardwareeffekten wahrscheinlich eher dazu.
Auch bei einer Groovebox/einem Sampler lohnt sich das vielleicht. Man könnte bei einer Groovebox z.B. Spuren auf zwei Monokanälen zusammenfassen - z.B. alle Pad Sounds u.ä. auf einen Monokanal und alle perkussiven Spuren auf einen anderen Monokanal (oder was auch immer...so, dass es halt sinnvoll mit EQ bearbeitet werden kann) -> mehr Flexibilität beim Eqen und mehr Flexibilität bei den Effekten.

Effekte müssen natürlich auch nicht zwingend stereo angeschlossen werden. Routingmäßig geht bei vielen Kleinmixern ja schon Einiges...
 
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Synthesizerleute schauen bei Mixern ja oft auf die Stereokanäle und kaufen dementsprechend. Monokanäle sind dann halt „auch dabei“, ggf. mehr als man eigtl. wollte.
Es käme bei analogen Mixern darauf an, ob man Sends in Stereo braucht. Bei Stereo-Kanälen werden die Sends wohl Mono sein. Wenn man für Stereo-Quellen paarweise Mono-Kanäle verwendet, dann kann man die Mono-Sends entsprechend für Links und Rechts separat verwenden. Bei Stereo-Kanälen wäre das, glaube ich, nicht möglich. Man bräuchte für paarweise Mono-Kanäle und Sends in Stereo dann entsprechend viele Send-Wege am Mischpult. Ich hab's, wie gesagt, mit einem größeren Mischpult gelassen und stattdessen externe Effekte direkt angeschlossen und erst die Ausgänge dann aufs Mischpult. Hier dann auch Stereo-Kanäle verwendet, ohne die Mono-Send-Wege zu verwenden. Letztendlich fungiert der Mixer bei dieser Vorgehensweise als Summierer, weil ich die nicht-parametrischen EQ's des Mixers auch nicht nutze. Ich kann bei mir auf der MPC5000 voll-parametrisch EQen, bevor Signale in die Effekte gehen.
 
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Mein Mixer (Allen Heath Zed 14) kann zwar zwei Mono Sends zu einem Stereo Send zusammenfassen, aber Effekt Sends nutze ich immer mono, gehe dann aber stereo aus dem Effekt zurück in den Mixer.

Viele Effekte summieren sowieso den Stereoeingang zu mono für die Effektbearbeitung (das trockene Signal bleibt natürlich stereo). Wenn man in so einen Effekt mit einem Stereosend reingeht kommt das selbe raus wie mit einem Mono Send...und selbst wenn man True Stereo Effekte hat, profitiert man evtl. mehr von flexibleren Effektroutings und EQing als davon echte Stereoeffekte zu fahren. Kommt auch auf den Mix an, auf den Track usw. und es kann durchaus auch sein, dass man gar keinen Unterschied hört.

Aber das muss ja eh jeder für sich selbst rausfinden. Wollte nur sagen, dass es sich durchaus lohnen kann sein Mixer Routing mal zu überdenken, auch bei Kleinmixern. In manchen Genres sind Effektspielereien sehr präsent und man kann von mehr Flexibilität, aber etwas weniger bei den Klangerzeugern sehr profitieren - bei manchen Genres/Tracks sind Effekte nur die letzte Prise Gewürz.
 
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Jo, alles in Stereo zu machen kann z.B. dazu führen, dass der Mix nicht mono-kompatibel wird. Ich hätte an meinem Pult aber sowieso nicht genügend Sends. Mit nur zwei Send-Wegen kann ich eher nix anfangen. Deshalb nutze ich sie gar nicht und gehe direkt in die Effekte rein. Dann halt in Stereo. Dry/Wet wird dabei auf dem Gerät eingestellt, daher brauche ich allein schon für Dry-Stereo Stereo-Anschlüsse.
 


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