Suche extrem leichten und bequemen Kopfhörer zum Produzieren.

Hi,

ich habe seit ein paar Jahren einen guten geschlossenen Studiokopfhörer (Beyerdynamic DT 770 Pro)
der zwar sehr bequeme Velourpolster hat, aber (bei mir) keine längere Session beim musizieren
oder mixen zuläßt. Ich habe häufig das Problem, dass mir die Ohren weh tun oder gar Kopfschmerzen habe.
Also länger als 30 Minuten kann ich häufig nicht produzieren.
Zum Test hatte ich auch schon die SHURE SRH-840 (geschlossen und ohrumschließend), aber da war der Anpressdruck
noch viel höher als bei den Beyerdynamic DT 770 Pro. Von daher habe ich sie nie genutzt und jetzt auch verkauft.
Da ich zuhause produziere und keine Umgebungsgeräusche habe, wären für mich offene oder halboffene sicherlich
die bessere Wahl. Zitat: "Sind im langem Einsatz bequem zu tragen und sitzen locker auf dem Kopf."
Zum Sound: Auch hier sollten keine nervigen Höhen gepusht werden, sodass einem der Gehörgang nicht nach kurzer
Zeit schmerzt. Was ich soundtechnisch gut beurteilen muss sind Frequenzen zwischen 30 bis 250 Herz!

Bislang habe ich folgende Kopfhörer gefunden unter 300 Euro:

- Beyerdynamic DT 990 Pro 250 Ohm (Druck gemittelt aus großem und kleinem Kopf: 777 g / Gewicht ohne Kabel: 271 g)
- Beyerdynamic DT 990 Edition 250 Ohm (Anpressdruck : 478 g / Gewicht ohne Kabel: 289 g)
- Beyerdynamic DT 880 Edition 250 Ohm ((Anpressdruck : 474 g / Gewicht ohne Kabel: 297 g)
- AKG K712 Pro (Anpressdruck : 595 g / Gewicht ohne Kabel: 300 g)


Audio-Technica ATH-Mxx z.B. kommt für mich nicht in Frage, da ich sie sehr unbequem finde.
Aiaiai Tonmeister Preset drückt zu sehr auf die Ohren.
Bei AKG habe ich bedenken, dass der Bass extrem zurückgenommen ist und musizieren kein Spass macht
wobei ich den AKG K712 Pro noch nicht getestet habe (soll etwas mehr Bass haben!?).

Welche könnt ihr mir empfehlen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe einen alten, halb-offenen AKG K-501. Der ist gegenüber meinen geschlossenen Kopfhörern natürlich sehr leicht und angenehm zu tragen, aber der Klang ist einfach nicht vergleichbar. Taugt für HiFi, aber nicht fürs Studio. Und so viel unbequemer und schwerer ist mein AKG K-271 dann auch nicht.
 
Ich kann für den AKG K-1000 "Binaural Speaker" sprechen.


Er liegt nicht auf den Ohren auf, sondern nur an Schläfe und Kopf,
und ist deshalb wirklich sehr angenehm und lange zu tragen.




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Ich habe einen alten, halb-offenen AKG K-501. Der ist gegenüber meinen geschlossenen Kopfhörern natürlich sehr leicht und angenehm zu tragen, aber der Klang ist einfach nicht vergleichbar. Taugt für HiFi, aber nicht fürs Studio. Und so viel unbequemer und schwerer ist mein AKG K-271 dann auch nicht.

Der Klang ist nicht vergleichbar. Was macht denn einen offenen KH im Klang schlechter als ein geschlossener? Bei mir zuhause zum musizieren und mischen ist es sehr sehr leise (keine Hintergrundgeräusche).
 
Der Klang ist nicht vergleichbar. Was macht denn einen offenen KH im Klang schlechter als ein geschlossener? Bei mir zuhause zum musizieren und mischen ist es sehr sehr leise (keine Hintergrundgeräusche).
Pauschal kann ich das nicht sagen. Ich kann nur von den beiden von mir genannten Kopfhörern reden. Da sind beim K-501 die Bässe natürlich schwächer (wobei Bässe am Kopfhörer naturgemäß nie dem Höreindruck über Lautsprecher entsprechen) und der gesamte Klang ist irgendwie "weichgezeichneter", nicht so impulstreu, nicht so realistisch, nicht so "scharf aufgelöst". Man merkt eben, dass der eine Kopfhörer für den Musikgenuss von Amateuren gedacht ist und der andere für professionelle Aufgaben im Studio. Der eine (K-501) färbt schön und beseitigt unangenehme "Spitzen", der andere gibt sich analytisch "hart" und neutral.

Ich hoffe, diese Beschreibung hilft irgendwie weiter.
 
Eventuell gleich einen kalibrierten Kopfhörer von Sonarworks nehmen, .. gleich Messmikro dazu und Software , nebenbei den Arbeitsplatz gleich ausmessen
 
Der Klang ist nicht vergleichbar. Was macht denn einen offenen KH im Klang schlechter als ein geschlossener? Bei mir zuhause zum musizieren und mischen ist es sehr sehr leise (keine Hintergrundgeräusche).

Offene Kopfhörer klingen in der Regel offener und sind auch bequemer zu tragen. Geschlossene haben etwas mehr Druck im Bass. Ich würde einen offenen bzw. halboffenen nehmen. Die Beyer 770 880 990 sind eigentlich schon sehr bequem. Würde mal bei Sennheiser schauen. Die sind auch eher dumpf abgestimmt im Gegensatz zu AKG.
 
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Eventuell gleich einen kalibrierten Kopfhörer von Sonarworks nehmen, .. gleich Messmikro dazu und Software , nebenbei den Arbeitsplatz gleich ausmessen

Das ist keine so schlechte Idee. Oder erstmal einen extrem bequemen KH finden und danach mit Sonarworks (kann man ja auch ohne KH kaufen) den Klang nachregeln.
Hast du mit Sonarworks Erfahrungen sammeln können? Kann man aus einem AKG KH (z.B. K702) der extrem wenig Bassanteil hat mit Sonarworks so den Bassanteil angeben lassen,
dass man ihn wieder hört und spürt?
 
AKG Q701 kann ich dir empfehlen, den habe ich selber und er gefällt mir klanglich noch besser
als wie der 712er. (&der 712er trägt sich in etwa genauso gut)

Eine gute Alternative zum K1000 der oben angesprochen wurde..den wir im Laden haben,
deshalb kenne ich den ganz gut. Außerdem nich so "teuer".
 
Ich nutze beim Musikmachen/mixen den AKG K712 Pro.
Ist sehr bequem und man bekommt auch noch mit, was in der Umgebung passiert (bei mir ist es sehr ruhig), technisch/soundmässig recht perfekt.

Zum nochmal hören/mastern an der Hifi Anlage nutze ich den AKG Q701 , hat etwas weniger Bass (den ich hier aber nicht mehr anrühre, da ich das weiß), aber dafür echt gut und sonst Tragekomfort dem Pro ähnlich.
 
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Klasse fand ich auch einen Beyerd. DT990, vom Klang als wie vom Tragecomfort

Unterwegs habe ich einen Bose QC25 der ist n Traum was den Tragecomfort anbelangt,
und erstaunlich neutral abgestimmt.
 
Das ist keine so schlechte Idee. Oder erstmal einen extrem bequemen KH finden und danach mit Sonarworks (kann man ja auch ohne KH kaufen) den Klang nachregeln.
Hast du mit Sonarworks Erfahrungen sammeln können? Kann man aus einem AKG KH (z.B. K702) der extrem wenig Bassanteil hat mit Sonarworks so den Bassanteil angeben lassen,
dass man ihn wieder hört und spürt?

Die ziehen dir den Kopfhörer erst einmal gerade und Du kannst dann innerhalb der Software verschiedene Emulationen laufen lassen. Von NS10 bis Küchenradio geht dann alles , man kann genormte Standard Kurven nehmen oder auch selbst am EQ drehen.
Ich benutze das aber nur auf der Abhöre und da ist schon beängstigend gut, aber es zieht Dir , wenn es im Masterbus sitzt , die dB vom Headroom weg welche man braucht um den frequenzgang
zu korrigieren...
 
Ich benutze das aber nur auf der Abhöre und da ist schon beängstigend gut, aber es zieht Dir , wenn es im Masterbus sitzt , die dB vom Headroom weg welche man braucht um den frequenzgang
zu korrigieren...

Wie genau meinst du das mit Headroom und dem Frequenzgang? Doch keine Empfehlung für Sonarworks? Wichtig ist mir, dass es eine gute Basswiedergabe (30 - 250 Hz) und nicht wie beim
AKG einen Art Highpassfilter gibt!
 
AKG Q701 kann ich dir empfehlen, den habe ich selber und er gefällt mir klanglich noch besser
als wie der 712er. (&der 712er trägt sich in etwa genauso gut)

Eine gute Alternative zum K1000 der oben angesprochen wurde..den wir im Laden haben,
deshalb kenne ich den ganz gut. Außerdem nich so "teuer".

Wie ist die Basswiedergabe (30 - 150 Hz) beim AKG Q701 ?
 
Eher flach, wurde eben soundmässig designed von jemand, der seine Hits in den 80ern hatte.
Aber sonst Spitzenklasse.
 
Wie genau meinst du das mit Headroom und dem Frequenzgang? Doch keine Empfehlung für Sonarworks? Wichtig ist mir, dass es eine gute Basswiedergabe (30 - 250 Hz) und nicht wie beim
AKG einen Art Highpassfilter gibt!

Es ist einfach die größte Kritik an einem internen System, im Vergleich zu einem externen. Aber der nutzen überwiegt schon finde ich. wenn Du deine Abhöre vermisst , einen Unterschied von 6dB im gesamten Frequenzbereich angezeigt bekommst , dann braucht sonarworks eben diese Pegeldifderenz um zu arbeiten. du gehst auf Null dBfs in deiner Aussteierung , aber sonarworks braucht noch 3 dB zur Korrektur. Die nimmt sich das System. Beim Bouncen deaktivierst du dann Sonarworks und kannst nochmal 3 db
nachregeln. Also ingesamt klaut es dir ein paar DB Headroom im Arbeitsbereich.. Oder halt ein dirac System installieren, externe Hardware halt

Ob dein Kopfhörer im speziellen jetzt absolut geil wird, keine Ahnung. Ich hab den 880Pro und beurteile damit zwischen 20 und 50 Herz was da so abläuft . Mein großer AKG übersetzt mir zu räumlich , damit kann ich null mixen..
 
Ich höre kein Hochpass Effekt beim Q701, der braucht bissl Power..aber das brauchen die annern AKGs (712er z.B.) auch.

Bass beurteilen unter 100 Herz geht "hier" gut
 
Sieht lustig aus, aber dann doch etwas zu teuer.


...er kommt halt gleich mit seiner eigenen Endstufe daher - das erhöht den Preis etwas.


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(spart u.U. den Monitor-Controller...)
 
Also ich besitze ja noch den geschlossenen DT770 und werde ihn nicht verkaufen.
Ein Gegenpart suche ich also, der leichter, locker sitzt und offen ist.
Da wäre z.B. der AKG K702 nicht schlecht, den ich nach ein paar Stunden Testhören von Beyerdynamic 880 und 990 bei Just Music
vor ein paar Tagen gekauft hatte. Leider verzerrt dieser Kopfhörer sofort an meinem Audiointerface (Steinberg UR22) und
am Akai MPC Live! Keine Ahnung, entweder ist er defekt oder beide Geräte können nicht so viel Leistung bringen über den
Kopfhörerverstärker....wobei hauptsächlich der Bass total verzerrt. Hohe Mitten und Höhen nicht wenn ich über 50% Lautstärke aufdrehe.
Aber eins kann ich zu dem AKG K702 sagen: Er ist leicht und dass er offen ist macht viel aus! Leider drücken die Velourpolster
etwas an der Schläfe!! Da haben die Polster vom DT770 einen Vorteil: Der Schaumstoff hat über die Jahre nachgegeben und liegen
nicht mehr so stramm auf der Schläfe.
Von daher würde ich folgende ausprobieren:

1. Audio-Technica ATH-R70X (das Bügelsystem ist genial und nichts drückt auf die Schläfe! Und er ist offen. Leider teuer)

2. Beyerdynmic DT-990 Edition (leichter als meine mit weniger Anpressdruck, offen und trotzdem viel Bass)

3. Sony MDR-7506 (sehr leicht, sehr geringer Anpressdruck, aber leider geschlossen!)...der wird mich aber wohl zu sehr ermüden!!

4. AKG K712 Pro (ähnlich dem K702, aber auch dieser hat recht wenig Bass)

5. Teufel Aureol Real (sehr sehr leicht, offen und wenig Anpressdruck und dazu noch sehr günstig)

6. Noch eine weitere Vorschläge?

PS: Bringt ein Kopfhörerverstäker etwas in Bezug auf tieffrequente Basswiedergabe?
 
Der K712 Pro ist ein hervorragender Kopfhörer mit exzellenter Basswiedergabe und Detailzeichnung. Du solltest das nicht mit HiFi Kopfhörern verwechseln, die einen völlig übertriebenen Bass haben. Ich nutze den 712 aber auch mit einem Lake People G100, der Ausgang am Audiointerface ist nicht adäquat. Ich mache damit komplette Produktionen und höre erst am Ende mit den Adam A8x gegen. Beim Mastering wurde da noch nie etwas kritisiert.
 


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