Studiomonitore für absoluten Frischling

Als Anfänger wird man sich bestimmt auch mit Kopfhörern verschätzen, aber man wird ja besser.
Ich würde aber sagen, in einem ungünstigen Raum erzielt man weniger Lernfortschritt mit Boxen als mit Kopfhörern,
weil eigene Fehler und äußere Bedingungen mitunter kaum voneinander zu unterscheiden sind,
das kann recht frustrierend sein.

Da muss man ein bißchen ausprobieren, es geht ja auch kombiniert, immer mal gegen hören mit den Boxen usw.
 
Fehlerrisiko ist bei Kopfhörern größer, da

- Panorama im Winkel doppelt so groß, d.h. der Mix wird tendenziell enger.
- Einschätzung Lautstärkeverhältnisse schlechter.
- Transientenwahrnehmung wirklich schlecht.
- Es fehlt das Körpergefühl.
- Ohrermüdung.

Gute Lautsprecher in schlechtem Raum ist besser als schlechte Lautsprecher in schlechtem Raum.
Die Kombination mit Kopfhörern ist über jeden Zweifel erhaben
 
Was ist denn mit so Klassikern wie KRK Rokit 5 G3, da kosten 2 Stück 250 Euro, klar die sind schlechter als ein 2.000 Euro Monitor, aber für die Combi mit Kopfhörer in dem Raum?
Ich denke da lässt sich gut drauf mixen.
Kannst aber auch Yamaha HS. Adam T, Presonus Eris. Kali, JBL, etc. nehmen.

Etwas hochwertiger ist dann die Einstiegsklasse von Dynaudio und Focal.

Dann kommt irgendwann Genelec, Neumann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fehlerrisiko ist bei Kopfhörern größer, da

- Panorama im Winkel doppelt so groß, d.h. der Mix wird tendenziell enger.
- Einschätzung Lautstärkeverhältnisse schlechter.
- Transientenwahrnehmung wirklich schlecht.
- Es fehlt das Körpergefühl.
- Ohrermüdung.
Deswegen der Abgleich, genau. Die Nachteile, die du aufführst, sind nicht von der Hand zu weisen.
Die Transientenwahrnehmung wird aber in diesem Raum, wenn unbehandelt, mit den Boxen nicht besser sein.
Und wenn so laut gemacht wird, dass Körpergefühl aufkommt, ist die Einschätzung von Frequenzen und Lautstärken in diesem Raum auch nicht besser.
So pauschal kann man es aber auch nicht sagen.
Es gibt Leute, die die Probleme mit Kopfhörern gut kompensieren können und tolle Mixe damit machen.
Und andere bekommen das unter ungünstigen Hörbedingungen mit Boxen hin, es ist schwierig, da eine generelle Empfehlung zu geben (außer Raum behandeln :D).

Gute Lautsprecher in schlechtem Raum ist besser als schlechte Lautsprecher in schlechtem Raum.
Die Kombination mit Kopfhörern ist über jeden Zweifel erhaben
Das ist schwierig zu sagen, was sind dann schlechte Boxen ? Ich bezweifle, dass die teuren guten Boxen ihre Vorteile in Sachen Präzision wirklich ausspielen können in dem Umfeld. Klar, wenn es sich wirklich um schlechte Boxen handelt, können die das ganze nochmal runterziehen, aber dazu würde ich z.B. die genannten Rokit 5 nicht zählen.
 
Muss an dieser Stelle auch +1 für die Rokit 5 geben.
Wenn, dann eher die G4. Von den G3 musste ich 2 Paare wegen lautem Trafobrummen retournieren. Die G4 war dann okay. Ich bin letztens von der Rokit 5 G4 auf die iLoud MTM gewechselt. Das ist schon ne deutlich andere Liga. Wenn es mit der Kohle passt, würde ich auf jeden Fall die MTMs vorziehen.
 
Wenn du in 3 Jahren soweit bist etwas auf Profi-Niveau zu Mastern kannst du dir immer noch für 1.000 Euro Boxen kaufen. Wichtiger sind meiner Meinung nach Kopfhörer 90% der Musik wird heute über Kopfhörer gehört.
Auf diesem Gedanken und der Empfehlung, unter anderem von @kybernaut_01, mit den 5" Monitoren werde ich die Ilouds MTM kaufen und aufrüsten geht ja dann immer noch. Eventuell besorg ich mir dann noch Kopfhörer wenn der Bedarf da wäre. ich sehe ja das es hier ja heiß hergeht bei dem Thema des Kopfhörers, da werd ich mich dann ggfls. nochmal einlesen.
Am liebsten würde ich alle Monitore testen aber das geht leider nicht (:

Die Kombination mit Kopfhörern ist über jeden Zweifel erhaben
Um das richtig zu verstehen, du meinst dass das Gut wäre wenn man mehrere Abhören, in dem Fall auch Kopfhörer, besitzt?

Wenn du nach 3 Monaten die Träume vom Clubhit hinter dir hast, hast wenigstens noch etwas fürs Handy hören auf dem Weg in die Arbeit / auf die Uni.
Und räum dein Zimmer auf!

Hey, lass mir meine Illusion, sonst verdient ja keiner was an meiner Geldbörse :band:


Sind das hier eigentlich die richtigen Kabel für die Ilouds MTM und den Topping D10 Balanced, 6,35mm und XLR

https://www.amazon.de/gp/product/B07HNSQ39S/ref=ox_sc_act_title_3?smid=A2SBSMJWADKVNX&psc=1


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Ein bisschen Offtopic aber wie und wo lerne ich am besten mit Logic Pro umzugehen? Da gibt es doch zig tausend Einstellungsmöglichkeiten in den verschiedenen Equalizern, ohne Studium ist das Potenzial doch schier nicht ausreizbar, oder?!
 
Um das richtig zu verstehen, du meinst dass das Gut wäre wenn man mehrere Abhören, in dem Fall auch Kopfhörer, besitzt?

Kopfhörer sind eine Lupe, mehr nicht, aber zum arbeiten nimmt man besser gute Lautsprecher. Der Raum muss gar nicht so perfekt sein, um gute Mixe zu erstellen, es sei denn man arbeitet in einer 7qm Besenkammer und selbst da lässt sich professionell mischen.

Ich kenne Leute, die teure Kopfhörer präferieren und in ihrem Bereich gute Mixe abliefern - ABER betrifft es dann Genres, die ohnehin sehr prozessiert und nicht natürlich klingen. Ich finde nicht, dass das gut klingt, aber da gehen die Meinungen sehr weit auseinander und man ist gut beraten sich ausreichend mit beiden Welten zu beschäftigen. In Foren Behauptungen aufstellen können viele, aber Erfahrung übertragen geht meistens nicht.

Probiere dich aus, nimm aber zum probieren nicht den billigsten Kram.
Gute Lautsprecher übertragen auch bei niedrigen Lautstärken ziemlich gut, sodass nur noch die "Fletcher Munson Kurve" zum tragen kommt und der Raum weitestgehend ausgeblendet werden kann.
 
Mal noch ein anderer Aspekt: Wann machst du Musik? Weil, wenn du eine Umgebung hast, auf die du zu deinen Musikmachzeiten meistens Rücksicht nehmen musst, wäre meine Empfehlung, kaufe dir erstmal gute Kopfhörer und dazu bestenfalls mittelmässige Nahfeldmonitore.

Ich bin bei @Knastkaffee_309, dass ein Mix mit Kopfhörer zu (erheblichen) Fehlern führen kann, aber der Mix ist nur ein Teil der Arbeit, für die du eine Abhöre brauchst. Für's Einspielen, Sounds kreieren, FXs auf Spuren legen, Arrangieren etc. kommst du mit Kopfhörern ebenfalls zum Ziel, für gewisse Arbeiten sind sie sogar besser geeignet als eine Lautsprecher.

Last but not least: Dein Ohr/Kopf lernt mit der Zeit auch, einen Kopfhörer oder Lautsprecher richtig(er) zu hören. Im Vergleich dazu: Brillen verzerren letztlich das Bild, das ins Auge fällt, ähnlich wie ein Lautsprecher oder Kopfhörer den Klang. Dennoch lernen Brillenträger damit umzugehen: Brille auf, Brille weg, der Kopf stellt sofort um und kann den Raum perspektivisch korrekt abbilden. Obwohl er einmal durch den Sehfehler so und das andere Mal durch die Brille anders verzerrt wird.
 
Wenn das Budget geschont werden soll, hier nochmal + 1 für die KRK Rokit 5 G4. Habe die neulich bei einem Kollegen installiert, mit der KRK App und den 25 EQ-Presets geht schon eine Menge Richtung Raumanpassung, außerdem sind sie m.M.n auch ein guter Kompromiss zum Produzieren und spaßigen Musikhören.
Die iLoud MTM, die @klangsulfat empfiehlt, sind sicher noch eine andere Liga und bei den gegebenen Räumlichkeiten sehr wahrscheinlich passend bzw. wegen der Einmessfunktion auch flexibler z.B. nach einem Umzug ins Reihenhaus... Auch wenn ich die selbst noch nicht gehört habe, liest man fast nur Gutes.
Nicht einmessbare Monitore, die im Nahfeld dennoch relativ unabhängig von den Räumlichkeiten gut klingen gibt es natürlich auch, die Dynaudio BM5 mk3, die ich bei mir stehen habe, würde ich dazu zählen, selbst wenn deren Bassreflex-Öffnung rückseitig ist.
Letztlich, wie hier auch schon von @BenZimmermann empfohlen wurde, spielt der Klangcharakter der Monitore eine entscheidende Rolle. Der generell furz-trockene Klangcharakter von Dynaudio z.B. trifft nicht jeden Geschmack, ich mag es total, auch, dass die Dynaudios i.d.R. bei leisen wie lauten Abhörlautstärken gleich klingen und meine Ohren nicht ermüden und die Tiefenstaffelung erst!
Am Besten ist es wirklich, im Laden mit Lieblingsmucke und eigenen Tracks eine Vorauswahl zu treffen, dann über einen Versandhändler zu bestellen und zuhause eine Entscheidung zu treffen. Bei einem schlechten Gewissen gegenüber dem lokalen Shop kann man ja immer noch andere Sachen dort kaufen, Synths, Grooveboxen, Mixer, whatever.
 
Falls Du es schaffst, dir irgendwo die Monitore anzuhören, nimm die Mixe bzw. Songs mit, die dir nicht so gut gelungen sind. Ich habe mich damals für die Kali Audio LP6 entschieden, weil ich damit meine Fehler am besten gehört habe (im angepeilten Preissegment) und weil mir der Sound gefallen hat.
 
Ich versuche mich gerade mal in den Threadersteller hier rein zu versetzen beim lesen der unterschiedlichsten Antworten und Einstellungen zu dem Thema, & mein Mitgefühl möchte ich ihm deshalb auf diesen Wege schonmal mitteilen. 😉

Später, wenn ihr damit "fertig seid", schreibe ich noch was dazu.
Ach komm, du weisst doch, dass man hier bei uns selbst bei einer klaren Ja/Nein-Frage an die 300 verschiedene Antworten bekommt. Wenn da auch nur schon 10 mit dem Thema was tun haben, ist das echt gut :)
 
Könnt ihr mir einen Ratschlag geben wie man am besten anfängt.

Fang "klein" an. Der Spass an der Musik und die Kreativität kommt nicht durch viel Gear oder teuerem Gear.

Je grösser der Berg an Gear, Softsynths, ... je komplexer die Softwaren, desto grösser die Hürde zum Einsteigen. Wenn ich daran denke, ich müsste heute eine DAW aus dem Nichts kennen lernen... scary... als ich begonnen habe, konnte ich dir die Funktionalität einer DAW/Sequencer noch in 60 Sekunden aufzählen.... je mehr Gadgets du hast, desto mehr wirst du vom eigentlichen Musikmachen abgelenkt, desto mehr liest du dich ein, schaust yt videos, hängst mit uns verlorenen Seelen hier im Forum :), verlierst dich in Details, die dich mehr behindern als weiterbringen.

Oder anders gesagt:

https://www.youtube.com/watch?v=MICdN3-vKh8
 
Wenn das Budget geschont werden soll, hier nochmal + 1 für die KRK Rokit 5 G4. Habe die neulich bei einem Kollegen installiert, mit der KRK App und den 25 EQ-Presets geht schon eine Menge Richtung Raumanpassung, außerdem sind sie m.M.n auch ein guter Kompromiss zum Produzieren und spaßigen Musikhören.
Die iLoud MTM, die @klangsulfat empfiehlt, sind sicher noch eine andere Liga und bei den gegebenen Räumlichkeiten sehr wahrscheinlich passend bzw. wegen der Einmessfunktion auch flexibler z.B. nach einem Umzug ins Reihenhaus... Auch wenn ich die selbst noch nicht gehört habe, liest man fast nur Gutes.
Nicht einmessbare Monitore, die im Nahfeld dennoch relativ unabhängig von den Räumlichkeiten gut klingen gibt es natürlich auch, die Dynaudio BM5 mk3, die ich bei mir stehen habe, würde ich dazu zählen, selbst wenn deren Bassreflex-Öffnung rückseitig ist.
Letztlich, wie hier auch schon von @BenZimmermann empfohlen wurde, spielt der Klangcharakter der Monitore eine entscheidende Rolle. Der generell furz-trockene Klangcharakter von Dynaudio z.B. trifft nicht jeden Geschmack, ich mag es total, auch, dass die Dynaudios i.d.R. bei leisen wie lauten Abhörlautstärken gleich klingen und meine Ohren nicht ermüden und die Tiefenstaffelung erst!
Am Besten ist es wirklich, im Laden mit Lieblingsmucke und eigenen Tracks eine Vorauswahl zu treffen, dann über einen Versandhändler zu bestellen und zuhause eine Entscheidung zu treffen. Bei einem schlechten Gewissen gegenüber dem lokalen Shop kann man ja immer noch andere Sachen dort kaufen, Synths, Grooveboxen, Mixer, whatever.
Also die Dynaudio BM 5 sind alles andere als trocken. Die klingen eher nach Hifi. KH120 ist trocken.
 
Hey Leute, nochmal vielen Dank für eure vielen Tipps und Ratschläge, das hat mir echt geholfen. Die Iloud MTM sind heute und gestern angekommen, direkt an den Topping D10 Balanced und den Mac sowie PC angeschlossen und von einem fetten Grundrauschen willkommen geheißen :kill:
Liegt das am fehlendem Verstärker? wobei der Verstärker sozusagen das rauschen nicht verstärken sondern runter regeln soll oder liege ich da falsch? Trotz dem rauschen hab ich mal ein bisschen Musik abgespielt und gemerkt was ihr mit dem anhören von verschiedenen Monitoren meint, Sie klingen nicht schlecht aber noch nicht passend (trotz der kalibrierung). Werde mir die tage mal die Einstellungen hinten an den Lautsprechern vornehmen wenn das mit dem Rauschen vorbei ist, ich glaube ich kann mit den Monitoren ganz happy werden wenn die Einstellerei klappt. Vielen dank nochmal! :farmer:
 
Liegt das am fehlendem Verstärker?
Da fehlen keine Verstärker, sondern sind bereits in die Monitore integriert. Deswegen sind's ja aktive und nicht passive Monitore.

Zum Rauschen können dir die Anderen bestimmt mehr sagen, da ja viele hier im Thread, die Teile Daheim haben oder hatten.
Was du aber mal probieren kannst, ist mal Alles vom Strom nehmen, und nen Handy oder nen Synth direkt an die Monitore anzuschließen, falls es immer noch rauscht ist dies wohl tatsächlich der Noisefloor der Monitore.
 
Die Rauschen selbst garnicht, wahrscheinlich sitzt der Fehler vor den Lautsprechern…

Wobei unbelastete Eingänge auch gerne sonderbares tun. Aber da ich kein Hellseher bin…
 


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