Studio Akustik im Lebensraum - Dinge zweckentfremden... Was!?

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436ukawezkgwzä

Guest
Ich suche eine wohnliche lösung, da mein "studio" mein wohnzimmer ist...

Das heisst für mich, dass die lösung eine doppelte funktion haben sollte: z.b. sitzsack, den ich dann bei bedarf schnell als bassfalle umfunktionieren kann, indem ich den einfach in die ecken knalle...

Paravent aus akustikelementen

klar: Vorhänge als raumteiler und als absorber

was ist hiermit - würde das was bringen diese um die nahfeldboxen zu stellen...!?

12131542_800.jpg

was geht da noch...
 
Ne das ist kappes, Bass halten die Dinger nicht ab und die Frequenzen darüber kann man von der Verteilung ähnlich wie Licht sehen, .. also umso höher die Frequenz, umso gerichteter ist der Schall. Dementsprechend helfen dann auch umlennkende Massnahmen. Im Bassbereich hilft als erste mal Volumen , also Raum .. Danach kommt im Bassbereich Plan B und C usw..
 
Bei extremen Bass-Problemen kann man einfach einen EQ vor die Abhöre klemmen und die Störfrequenz(en) leicht absenken. Oder den Standort der Abhöre mal ein bisschen variieren. Ansonsten leiser machen ;-)
 
Die Grundsituation war in einem anderen Thread beschrieben.
Es geht wohl zuerst / primär darum den Nachhall des kahlen Raumes zu reduzieren.
 
Wobei... gegenüber steht ein vollgepacktes bücherregal... aber ich hab jetzt Pakett, das macht wohl den hall oder!?
An den seiten habe ich gardinen und gegenüber einen vollen kabelhalter...
 
Wenn du den Sitzsack mit Basotect füllst und ihn in die Ecke stellst,
könnte das vielleicht noch was werden. Ansonsten --> Kopfhörer.
 
passt hier rein:

was ich mich frage ist inwieweit es was bringt wenn man ein schallplattengestell z.bsp. nicht voll packt sondern z.bsp. lücken lässt ?............ sagen wir 20-25cm breit Vinyl (stehend), dann 10-15cm lücke, dann wieder Vinyl etc.
Kann man sich ja leicht bauen sowas

Die frage wäre hier: macht ein derartiges umarrangierten von Platten oder Büchergestell sinn ?
In welchem frequenzbereich könnte man da, - falls überhaupt -, mit nem Gewinn rechnen ?




Teppich = must have. IMHO
 
passt hier rein:

was ich mich frage ist inwieweit es was bringt wenn man ein schallplattengestell z.bsp. nicht voll packt sondern z.bsp. lücken lässt ?............ sagen wir 20-25cm breit Vinyl (stehend), dann 10-15cm lücke, dann wieder Vinyl etc.
Kann man sich ja leicht bauen sowas

Die frage wäre hier: macht ein derartiges umarrangierten von Platten oder Büchergestell sinn ?
In welchem frequenzbereich könnte man da, - falls überhaupt -, mit nem Gewinn rechnen ?

Teppich = must have. IMHO

Es gab sogar mal einen Hersteller der spezielle CD Regale für so einen Zweck angeboten hat. :)

Also jedes Objekt kann ein Diffusor sein. Ich fange mal am anderen Ende Der Erklärung an:

Bei professionellen Diffusoren ist es so das die Größe der Flächen, deren Verteilung / Positionierung und vor allen Dingen die Tiefe aufwendig berechnet werden um eine möglichst breitwandige und gleichmäßige Diffusion zu erreichen. Lösungen wie mit Regalen die ungleichmäßig befüllt sind können helfen, das was Akkustisch geschieht ist allerdings total random und wirkt bei geringer Tiefe fast nur auf die Höhen.

Bei ordentlichen Diffusoren - also welche die nicht einfach zusammengebastelt werden sondern auf einem Plan / einer Berechnung basieren - hatte ich mal den Grundsatz aufgeschnappt das ein Diffusor um möglichst breitbandig zu wirken min. 20 bis 30 cm Tiefe haben sollte. Ein Selbstbau lohnt sich übrigens selten. Es gibt einige die DIY Anbieter im Netz oder auf ebay die zu guten Preisen anbieten. Die kosten trotzdem noch einiges, doch wenn man erst einmal die riesige Menge des verbauten Holzes wahrnimmt sieht das wieder anders aus.

(Hab mich damit beschäftigt, bin allerdings kein Experte)
 
Paravent aus akustikelementen
IKEA Kallax mit Absorbern bestücken.
Der Holger Steinbrink macht das z.B.
csm_787_th_t_Cubase1_1cbb989dfb.jpg


Ein Kleiderschrank mit Vorhängen statt Türen und vielen Klamotten drin ist ein guter Absorber.

Das Kallax Regal o.ä. mit Kram voll ist ein guter Diffusor.

Grosse Pflanzen mit vielen Blättern wirken als Diffusor.

Würde das schon reichen wenn meine sitzposition einen teppich bekommt!?
Am besten einen ganz dicken Teppich an der Decke ;-)
 
Ich würde ein Deckensegel mit Basotect empfehlen. Nimmt keinen Platz weg und ich finde auch die Akustik super wenn ich mein Musikzimmer als Wohnraum nutze. Hier ein altes Bild von meiner Decke. Die

ganze Konstruktion hängt an vier Schrauben mit 6er Dübeln, kann also fast Rückstandsfrei entfernt werden. Die Aluschienen und das Basotect wiegen ja quasi nix.
WP_20140510_001.jpg
 
Bei professionellen Diffusoren ist es so das die Größe der Flächen, deren Verteilung / Positionierung und vor allen Dingen die Tiefe aufwendig berechnet werden um eine möglichst breitwandige und gleichmäßige Diffusion zu erreichen. Lösungen wie mit Regalen die ungleichmäßig befüllt sind können helfen, das was Akkustisch geschieht ist allerdings total random und wirkt bei geringer Tiefe fast nur auf die Höhen.

Bei ordentlichen Diffusoren - also welche die nicht einfach zusammengebastelt werden sondern auf einem Plan / einer Berechnung basieren - hatte ich mal den Grundsatz aufgeschnappt das ein Diffusor um möglichst breitbandig zu wirken min. 20 bis 30 cm Tiefe haben sollte. Ein Selbstbau lohnt sich übrigens selten
interssant.
D.h. dann wohl dass wenn ich was bauen sollte es gar nicht gelichmässig gestaffelt sein sollte sondern besser sogar nicht. ok

Plattengestell hat 37cm tiefe ab wand. Also besser als wie CF regal ;-)
Ohne jetzt ne ganz grosse antwort zu erwarten:
diese holzdiffusoren, sind das einfach nur Holzkästchen ? also innen leer ?
was ich gesehen hatte ist das die professionellen dinger aus zig so abteilungen oder eben "Kästchen" bestehen,
habe aber nie verstanden ob die innen leer sind und ob die wanddicke ne rolle spielt.
ab was für frequenzen wirkt sowas inetwa ? ( Daumen mal Pi ......und im besten fall / um ne idee zu haben )
 
hilft sowas gegen bass ?
Ein wenig. Im Bass gilt leider: viel hilft viel.
Basotect ist im Bass auch nicht ideal- Steinwolle wäre da besser.
bzw. für welche frequenzbereiche hilft das ?
Je dicker das Absorbermaterial desto tiefer die Wirkfrequenz.
Theoretisch bräuchte man bei 50 Hz bei einem Schalleinfallswinkel von 90° mindestens 1.7 meter dickes Absorbermaterial.
Da in geschlossenen Räumen der Einfallswinkel des Schalls aber nicht nur aus einer Richtung kommt sind schon deutlich geringere
Absorbedicken im Bass wirksam.
https://recording.de/threads/dicke-...ragen-zur-praxis-und-theorieerfahrung.127223/
https://www.schweizer-fn.de/akustik/raumakustik/raumakustik.php
Mehr Wandabstand des Absorbermaterials verschiebt die Wirkung in Richtung Bass verringert aber (etwas,zumindest theoretisch) die Wirksamkeit bei mittleren Freguenzen.
Je mehr Fläche das Absorbermaterial bedeckt desto grösser die Absorption.
Anstelle von Diffusoren gehen natürlich auch Bücher bzw ein ordentlich gefülltes Bücheregal.
Unordentlich gefüllt ist besser.
 
interssant.
D.h. dann wohl dass wenn ich was bauen sollte es gar nicht gelichmässig gestaffelt sein sollte sondern besser sogar nicht. ok

Plattengestell hat 37cm tiefe ab wand. Also besser als wie CF regal ;-)
Ohne jetzt ne ganz grosse antwort zu erwarten:
diese holzdiffusoren, sind das einfach nur Holzkästchen ? also innen leer ?
was ich gesehen hatte ist das die professionellen dinger aus zig so abteilungen oder eben "Kästchen" bestehen,
habe aber nie verstanden ob die innen leer sind und ob die wanddicke ne rolle spielt.
ab was für frequenzen wirkt sowas inetwa ? ( Daumen mal Pi ......und im besten fall / um ne idee zu haben )

Ja, Diffusoren sind in der Regel leer. Hier geht es mehr darum das über die unterschiedlichen Felder/Tiefen der Schall entsprechend gebrochen wird.
Die Tiefe, Größe, wie auch der Abstand der Kammern und je nach Modell die Dicke der Wände sind enorm wichtig um am Ende die berechneten
Werte zu erhalten. Die Bodendicke der Fächer ist weniger wichtig.

In der Bauart gibt es unterschiedliche Arten, die bekannten "Setzkästen" die Variante die aus Klötzchen besteht und welche mit vertikalen Kammern.

Ein brauchbarer 1D Diffusor bedient so in etwa 900-2500 hz

Für reine Synth und Hobbystudios finde ich Diffusoren jetzt nicht sooo wichtig.
 
hände zur muschelform, arme in 90° stellung und dann die fingerspitzen hinter die ohren bringen. spart tausende euro für raumoptimierung, lässt reflektionen abblitzen und du hörst 99% lautsprecher und nicht den raum ;-) auch top im heimkino, wenn die couch an der wand steht und sich stehende basswellen bilden!
 
Mit nem Teppich oder einer Gardine kann man nicht wirklich viel anrichten.
Für Erstreflexionen brauchst du Basotect (min. 10cm+) oder selbstgebaute Absorber mit Homatherm.
Für den Bassbereich brauchst du eben Masse.. da hilft nix!
Ansonsten Helmholzresonator. Kann auch eine bestimmte Modenfrequenz abgestimmt werden.
Sonst empfehl ich das hier:
https://www.sonarworks.com/

Nachhallzeit, Flatterechos etc bekommst du damit nicht in den Griff.
Dafür Frequenzgang und das Ding kann jeder Depp bedienen.
 
hilft sowas gegen bass ?......bzw. für welche frequenzbereiche hilft das ?
so ne konstruktion ginge bei mir.......
( Bassfallen in die ecke geht bei mir nicht)
Gegen Bassdröhnen hilft das Deckensegel natürlich nicht. Wie "Würze" schon so schön ausgeführt hat verschiebt der Deckenabstand die untere Wirkfrequenz ein wenig nach unten. Das Deckensegel sorgt mehr für ein angenehmes "akustisches Klima" im Raum welches mir gerade bei minimaler Möblierung sehr gut gefällt. Ich hab noch auf den Wänden sparsam Pyramiden Schaumstoff gegen Flatterechos verteilt. Zwei knapp Kühlschrank große Helmholtzresonatoren in zwei der acht Raumecken bekämpfen meine fiese 37 Hz Mode. Die Resonatoren funktionieren, hab ich mehrfach getestet. Für einen wirklichen Effekt bräuchte ich aber wahrscheinlich 8 Stück jeweils an der richtigen Position. Weiterhin habe ich zwei Hofa Basstraps als Ständer für die Abhöre und noch 3 m² ca. 20 cm tiefe Absorber gefüllt mit Steinwolle gegen den Mulm in den tiefen Mitten seitlich zur Abhörposition. Ich bin seit ca. 15 Jahren in dem Raum und habe mich immer wieder mit seiner Akustik beschäftigt und gleichzeitig versucht eine maximale Nutzfläche zu behalten. Extrem wichtig ist auch die Platzierung der Abhörposition im Raum, bin momentan bei Variante vier, falls ich richtig mitgezählt habe. Durch die Plazierung der Abhöre auf die großen Basstraps habe ich jetzt an der Abhörposition einen einigemaßen annehmbaren Frequenzgang im Bassbereich, aber auch nur dort.
Ich konnte jetzt ohne großen Einfluss auf die Akustik sogar die "Producer"-Couch hinter mir entfernen - gibt jetzt bei Bedarf Klappstühle.
 
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Wie gesagt, es geht hier um dinge die man zweckentfremdet... und im besten fall wirken sollen... und den lebensraum "verschönern" ;-)
ja, aber man kann aus den gemachten ausführungen recht viel zwischen den zeilen herauslesen ;-)
nämlich das alles was tiefere frequenzen beeinflusst, wo auch die meisten und grössten probleme liegen, ne gewisse bauliche grösse und vor allem dicke haben muss.

und vielen Dank Franceso !


komischerweise kommen diese statements "in dem kontext hier" für mich vielsagender rüber als wie wenns um nen "strikten" "Raumakustik" Thread ginge


denke ich kanns für mich als fazit darauf reduzieren:
Teppiche, (dicke) Vorhänge, und vor allem Bücher oder Plattengestell kann nutzen haben..........Couch und sonstige lümmelsessel wohl auch......
 
Hallo,

ich habe das früher mal semi-beruflich gemacht also mal einen semi-kompetenter Beitrag ;-)

1. Welche Frequenz hat Überhöhungen oder Auslöschungen?

Einfach mal die Lieblings-CD hören mit einem 30Band EQ. Durch Nachregeln am EQ, bis es halbwegs stimmt, bekommt man die Problemfrequenzen raus. Sagen wir mal es sind die 120Hz, die Dröhnen. Unser Raum soll mal 6x5m haben und 2,30 hoch sein.

2. Wellenlänge der Problemfrequenz berechnen.

Lambda=345m/s / 120Hz = ca 3m.

3. Um eine Welle zu brechen, braucht man einen schallharten (undurchlässigen) Gegenstand von etwa der halben Wellenlänge.

Bei uns sind das 150cm. Also ist uns mit einem Sofa oder Ähnlichem geholfen, mit CD-Regalen eher nicht. Aber wohin mit dem Ding?

4. Der Diffusor soll die stehende Welle brechen. Die Welle steht im Raum, wo seine Länge ein vielfaches von Lamda ist.

Aha, unser Raum, war jetzt 6m lang. Das Sofa muss also vor der Stirnwand stehen. Noch etwas herumprobieren und wieder hören - feddich.

Auf diese hemdsärmelig mathematische Weise habe ich einige Menschen wieder froh gemacht.

Viele Grüße
Martin
 
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