psicolor schrieb:
Ein wenig bekommt man bei solchen Themen das Gefühl, als dürfte man sich heute keinenfalls mehr kritisch gegenüber Entwicklungen äußern, sonst gehört man ja zu den alten Säcken. Uiuiui, da würde sich der Mann mit dem peinlichen Schnauzbärtchen aber sehr freuen
apropos schnauzbärtchen:
gibt ja auch die verbreitete meinung, das die jugend verroht, gewaltseskapaden,..
wenn einer am boden liegt wird noch nachgetreten, messer gezückt,und so weiter.
die alten sagen:
früher hätts sowas nicht gegeben,da wart ein faustkampf noch ein faustkampf! und wenn einer am boden gelegen hat, dann war die sache erledigt. mit ehre und stolz.
mag ja alles so sein.selektive wahrnehmung..man selektiert nur bestimmte erinnerungen .
wenn man die sache nämlich zu ende denkt, war es früher in bezug zu dem fairen faustkampf alles noch viel schlimmer.
die HJ jugend die durch die strassen zog,der mob der bestimmte leute denuzierte. und so weiter.
die zeit mit mit dem peinlichen schnauzbart. godwin.wir wissen bescheid.swasthake
also: es war früher garnix besser, eher schlimmer. im besten falle einfach
anderst.
selektive wahrnehmung.
man erinnert sich am liebsten an die schönen dinge. die kindheit oder jugend ist in den meisten fällen die schönste zeit des lebens,
weil es viel zu entdecken gibbet.
die poppenden bienen auf der blumenwiese zb. grins
den der mensch blendet negative erlebnisse aus selbstschutz aus.unbewusst. weil man sich dann damit nicht beschäftigen muss.
sich selbst nicht in frage stellen muss, ob man richtig gehandelt hat,und dergleichen. die ingofunktion haut genau in die gleiche kerbe.
eigentlich ne demutsbremse, weil es selbstreflektion verhindert,geistigen wachstum blockiert.
stichwort: kaspa hauser
was das jetzt mit der heutigen musikqualität zu tun hat?
garnix, aber evtl inspiriert es den ein oder anderen mal nen anderen gedankenweg einzuschlagen..
musik oder und die entsprechenden hörgewohnheiten waren,sind und werden auch in zukunft permanent im wandel bleiben.
da es nachfolgegenerationen gibt die eben völlig neue dinge zelebrieren und ausprobieren..
alles entwickelt sich, bewusstsein,technologie,alles ist immer im wandel.. sonst wäre die erde immer noch ne scheibe!
das ist der lauf der dinge.völlig normaler vorgang. nichts hat bestand...
die einzigsten realen fixpunkte im leben sind die eigene geburt und der tod.
natürlich kann man jetzt in der evolutionsstarre verharren und die selbsterlebte zeitspanne als das mass aller dinge emporheben,
der evolution dadurch ein schnippchen schlagen... den schwarzen vater tod austricksen der schon unten am parkplatz steht und die sense wetzt..
die selbstdurcherlebte konditionierung als das mass aller dinge. die jahrtausendalte evolution zuvor und danach,
irrelevant! komm du tod, mich kriegst du nicht!
da gehts dann auch plötzlich ums loslassen, die urängste die tief in einem drinstecken, was kommt nach dem tod, wo geh ich hin?
ich will aber das alles so bleibt wie ich es gewohnt bin, meine prägung, meine konditionierung,meine kindheit, meine jugend...
der soundtrack meines lebens!!
alles um mich herum ändert sich,
auch die musik...hilfe,ich will das nicht...ich will nicht sterben!
was das mit der heutigen musikqualitäten zu tun hat, nicht viel. aber evtl inspiriert es den ein oder anderen mal seine blickrichtung zu ändern...
und:
wenn man sagt: früher war alles besser..
was wird man dann in zukunft zb. in 20 jahren sagen?
früher war schon wieder alles besser?
ist es dann nicht logisch, das genau der augenblick jetzt das absolut ultimative sein muss?
die vergangenheit ist ein nostalgisches erinnerungsding,wie eine romantische komödie oder derber horrortrip .
die zunkunft ist ne fiction, unwirklich und nicht greifbar,im besten falle planbar.
der augenblick ist wahrhaftig.
trigger2012
schienän sonntag