Sperrstunde, Club und künstlerischer Freiraummord

Ich mag Wien ja als Stadt so... zumindest als Touri. Da leben... weiß nicht. eher nicht so, zumindest nicht auf Dauer. :-/

So zum Thema - wie ist es denn mit Clubs in Wien?!
Ich war da immer nur auf Metalkonzerten und in Metalkneipen (RIP "Graffitti" Bar, btw... bester Hardrock Schuppen wo gab.).
 
Ich bin völlig unbeteiligt (komme aus Würzburg), habe die Unterhaltung aber trotzdem aus interesse verfolgt. Unangenehm ist mir dabei aufgefallen, dass hier immer wieder der Begriff Kunst auftaucht, obwohl es doch ums Party machen geht. Für mich ist das eine etwas missbräuchliche Verwendung dieses Wortes, die mich schmerzlich daran erinnert, wie mein ehemaliger Nachbar immer an meine Toleranz appeliert hat um seine Rücksichtslosigkeit zu rechtfertigen. Diese Anmerkung bitte ich als hilfreichen Tipp aufzufassen. Denn prinzipiell ist es ja völlig verständlich, wenn jemand die ganze Nacht Party machen will. Wenn man in der Argumentation dabei aber immer wieder den Begriff Kunst auspackt, macht man sich lächerlich oder aber zumindest unseriös.
 
lol das graffiti ich kack micv an. da gabes ja extrem lang jeden mitwoch 1eur saufen^^
hast du das nachtasyl auch gekannt? oder die pandoras box?

ja die ganzen clubs ist max um 6 schluss und da auch nur mit sondergenehmigung, üblich eher gegen halb 5-5, maximal das es am stadtrand in so ubgefuckten eventclubs mal ne goa ist wie zb das paradox bzw ehemaliger florido beach club wo mal länger ging bis 9-10 aber das auch nur wenn das so weit vom schuss ist das keiner sich sonst dorthin verirrt. gab mal so versuche wo 2 partys angemeldet wurden und die leute dann saal wechseln mussten, lassen abr die meissten locations nicht zu. dann trifft sich morgens alles im goodman's afterhour club.
ansonsten was auch eher mein weg ist, eines der illegalen raves zu besuchen. die gehen so lange frei nach dem motto:dance befor police come!
 
psicolor schrieb:
Ich bin völlig unbeteiligt (komme aus Würzburg), habe die Unterhaltung aber trotzdem aus interesse verfolgt. Unangenehm ist mir dabei aufgefallen, dass hier immer wieder der Begriff Kunst auftaucht, obwohl es doch ums Party machen geht. Für mich ist das eine etwas missbräuchliche Verwendung dieses Wortes, die mich schmerzlich daran erinnert, wie mein ehemaliger Nachbar immer an meine Toleranz appeliert hat um seine Rücksichtslosigkeit zu rechtfertigen. Diese Anmerkung bitte ich als hilfreichen Tipp aufzufassen. Denn prinzipiell ist es ja völlig verständlich, wenn jemand die ganze Nacht Party machen will. Wenn man in der Argumentation dabei aber immer wieder den Begriff Kunst auspackt, macht man sich lächerlich oder aber zumindest unseriös.
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na ja wenn ich als musiker und veranstalter musik, deko, feuershow, live graffiti, andere liveperformences, light und vj shows mache ist das ein künstlerischer act
 
Einer meiner Kumpels würde an dieser Stelle einen ermüdenden Monolog anfangen, wieso das ganz sicher keine Kunst ist, sondern purer Kommerz, selbst wenn keiner damit Geld verdient. Aber dieses Fass will ich gar nicht aufmachen, zumal ich dir zustimme. Der Punkt ist, dass es strategisch äußerst unklug ist, diesen Begriff in dem Zusammenhang zu verwenden. Schließlich geht es in der Debatte ganz sicher nicht um die Kunst, sondern einfach nur darum, die ganze Nacht Party machen zu können. Das kann man sachlich und angemessen rechtfertigen, denn Party machen bringt Leute zusammen, ermöglicht es Stress abzubauen, Geld auszugeben und trägt damit zur physischen Gesundheit und zur volkswirtschaftlichen Gesundheit bei. Aber es hat halt auch Schattenseiten und man sollte am Ende sachlich abwägen, wofür man sich entscheidet. Sobald man aber dann den Begriff Kunst auspackt, dürfte man sich als Gesprächspartner ziemlich verarscht fühlen. Kunst ist etwas, da sind wir uns alle einig, das besondere Förderung und besonderen Schutz benötigt. Und diesen Schutz und diese Förderung beansprucht man für sich, wenn man mit der Kunst-Keule kommt. Aber - wie gesagt - gehts hier ja nicht um die Kunst, sonst könnte man die Kunst ja auch einfach am frühen Abend von 19:00 Uhr bis 21:00 Uhr machen und dann is Feierabend.

Wie jeder klar denkende Mensch halte ich es auch für wichtig, Leuten eine legale und geregelte Möglichkeit zu geben die ganze Nacht durchzufeiern. Ich appelliere hier nur an eine kluge und sachliche Diskussionsführung ohne plumpe rhetorische Betrugsversuche wie den Kunstbegriff".

Akt schreibt man übrigens mit "k".
 
ich mach ja viel open air, da brauche ich die natur und gewisse plätze um diese in meine veranstaltun einzubauen (wohl gemerkt ohne eintritt) mir geht es darum das es hier auf grund des veranstaltungsgesetz gar nicht möglich gemacht wird etwas zu machen egal ob um 21 schicht ist oder mittags. aber wehe man hat ne helene fischer oder andreas gaballirgendwas als "künstler" hier ohne künstlerischer deko oder input, da darf sich das kunst schimpfen und bekommt förderungen und schutz aus dem topf und gesetze sind wurscht? warum darf ich das nicht auch für mich beanspruchen wo auf der veranstaltung wirkliche künstler dort sind proformen, improvisieren und etwas schaffen die zeit wo das geboten wird?
 
Ich mag hier auch mehr den Begriff Kultur verwenden und finde das eine Diskussion über Sperrzeiten nach 5 Uhr ein jammern auf hohem Niveau darstellt. Ich kenne es bei mir in der Gegend so das von Amtes wegen vieles schon deutlich früher schliessen muss. Kosten und Aufwand um selbst einen kommerziellen Kulturbetrieb zu erschaffen bzw. am Leben zu erhalten sind extrem hoch, so hoch das Subkultur finanziell nicht tragbar ist. Wer Glück und Kraft hat sein Ding durchzuziehen wird dies hier in der Regel nur in Form einer temporären Zwischennutzung über mehrere Jahre machen können.

Also für mich in erster Linie wichtiger ist es Subkultur generell die Chance zur Entfaltung zu geben.
 
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mindsurfer23-tunes schrieb:
lol das graffiti ich kack micv an. da gabes ja extrem lang jeden mitwoch 1eur saufen^^
hast du das nachtasyl auch gekannt? oder die pandoras box?

ja die ganzen clubs ist max um 6 schluss und da auch nur mit sondergenehmigung, üblich eher gegen halb 5-5, maximal das es am stadtrand in so ubgefuckten eventclubs mal ne goa ist wie zb das paradox bzw ehemaliger florido beach club wo mal länger ging bis 9-10 aber das auch nur wenn das so weit vom schuss ist das keiner sich sonst dorthin verirrt. gab mal so versuche wo 2 partys angemeldet wurden und die leute dann saal wechseln mussten, lassen abr die meissten locations nicht zu. dann trifft sich morgens alles im goodman's afterhour club.
ansonsten was auch eher mein weg ist, eines der illegalen raves zu besuchen. die gehen so lange frei nach dem motto:dance befor police come!
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Nee war immer nur im Graffitti da ich den Betreiber (nicht den Pächter) der das zuletzt machte gut kenne.

Glaub in den anderen beiden Läden war ich evtl. mal, aber das dann so "zwischendurch" und wie gesagt mit den "clubs" hatte ich in Wien nix zu tun groß (da alle meine Leute dort eben Metalheads sind ^^), aber interessant was Du da schreibst, deckt sich mit dem was mir so erzählt wurde...

@ Thema "Kunst/Kultur/Party":

Ich hatte das Thema gar nicht so sehr als 'Jammern auf Hohem Niveau' verstanden - oder überhaupt als 'Jammern'!

Für mich ist das hier ein Austausch über die doch extrem stark abweichenden lokalen Regelungen zur "Sperrstunde":

-mancherorts GIBT es die erst gar nicht
-wieder woanders ist es ein Richtwert der nicht durchgesetzt wird
-wieder woanders sitzt man gleich im Knast wenn man 5min zu spät 5dB zu laut war.

Unabhängig davon ob Kunst, Kommerz, Kultur und/oder Party:
es muss eine Möglichkeit oder zumindest Diskussion darüber geben, in bestimmten Gegenden (=keine Wohngegend) auch einfach mal die ganze Nacht etwas machen zu können. Einfach nur weil: warum denn bitte nicht?!? Gibt keinen Teilnahme-Zwang... (Lärmschutz der Anwohner etc. natürlich vorausgesetzt).

Ich bin schwer dagegen, hier mit "Unnötigkeit" oder "Luxus" zu argumentieren, das geht n bisschen am Thema vorbei... niemand BRAUCHT Party, klar.
Niemand BRAUCHT Kunst.
Es BRAUCHT auch niemand einen BMW... ginge auch alles zu Fuß, in Sack und Asche und gehüllt und auf einem Scheibchen trocken Brot kauend.
 
mindsurfer23-tunes schrieb:
ich mach ja viel open air, da brauche ich die natur und gewisse plätze um diese in meine veranstaltun einzubauen (wohl gemerkt ohne eintritt) mir geht es darum das es hier auf grund des veranstaltungsgesetz gar nicht möglich gemacht wird etwas zu machen egal ob um 21 schicht ist oder mittags.
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Echt? Das ist natürlich was anderes und sehr bitter!

Also selbst hier in Bayern darfst du auf einem privaten Grundstück eine private Party feiern, solange du niemanden störst und die örtlichen Umweltschutzbedingungen (zB Wasserschutzgebiet) beachtest. Die Schwierigkeit ist da eher, jemanden zu finden, der ein Grundstück hat, das er dazu zur Verfügung stellen kann.
 
xenosapien schrieb:
Es BRAUCHT auch niemand einen BMW... ginge auch alles zu Fuß, in Sack und Asche und gehüllt und auf einem Scheibchen trocken Brot kauend.
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Hahaha, da musste ich jetzt wirklich kichern! Ich stell mir gerade eine inverse Auto-Werbung vor, wo ein verlauster Ötzi in einer total verpesteten Umwelt sein staubiges, eingefrorenes Scheibchen Brot unter den stinkenden Achseln auftaut, seine von Fußpilz zerfressenen Fußsohlen in die Kamera hält und die Freude am Laufen anpreist.
 
psicolor schrieb:
Echt? Das ist natürlich was anderes und sehr bitter!

Also selbst hier in Bayern darfst du auf einem privaten Grundstück eine private Party feiern, solange du niemanden störst und die örtlichen Umweltschutzbedingungen (zB Wasserschutzgebiet) beachtest. Die Schwierigkeit ist da eher, jemanden zu finden, der ein Grundstück hat, das er dazu zur Verfügung stellen kann.
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ja ist leider so da dies mit so vielen auflagen verbunden wäre die einfach nicht trabar sind ohne sponsoring bzw förderungen und die bekommt man für kultur abseits des kommerz nicht
 
Niki schrieb:
Im Moment spricht mich Österreich sehr an
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Einer der stärksten Zuwanderungsraten kommen tatsächlich aus Deutschland. Auch du bist herzlich willkommen hier :)
Mach dich frei und fang neu an, es lohnt sich...vor allem für deine Seele ;-)

xenosapien schrieb:
lustig, mein bester Kumpel zieht gerade wieder aus Wien weg weil ihn die Ösis so ankotzen (sorry an die Resident AT'ler hier, nix persönliches!)
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Keine Sorge, ich nehms nicht persönlich. Aber ich wollt schon noch sagen, das es auf den Menschen selber drauf ankommt, ob er von einigen Einheimischen gemocht wird oder nicht. Die Geschichte hat ja gezeigt, das wir Österreicher von den Deutschen eher herablassend/arrogant behandelt wurden und werden. Sicher nicht von allen-keine Frage. Aber der Grundtenor geht in diese Richtung.

Ich kann dir als Beispiel nennen: ich bin ein Mitglied vom Mieterbeirat und kenne deshalb auch einige Deutsche die hier leben. Die meisten sind echt gute Leute und haben sich auch hier gut angepasst.
Es gibt aber auch einen, der auf das Land hier angepisst wirkt. Keine Ahnung warum. Vielleicht ist er schon mit einem Vorurteil oder einer falschen Einstellung eingereist. Auf jeden Fall wünsch ich ihm alles gute, das er nochmal die Kurve kriegt, denn hier ticken die Uhren halt etwas anders. Eher gemütlicher und lockerer.

Wenn ich als Österreicher nach Deutschland ziehe, und ständig meinen Willen aufdrücken will, und pausenlos nur herum meckere, dann werd ich dort sicher auch nicht alt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke auch das es von menschen abhängt und zwar allerseits. Wenn mir einer blöd kommt was überhaupt keine berechtigung hat kann ich auch anders. Wohlgemerkt versuche ich aber zuerst beide lagen nachzuvollziehen.
Ich werde erstmal nächstes jahr meinen kumpel besuchen fahren und gucken was es mit
Sogyra schrieb:
denn hier ticken die Uhren halt etwas anders. Eher gemütlicher und lockerer.
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auf sich hat. Ich bin aber sehr zuversichtlich. Immer wenn ich in österreich war, waren es sehr schöne tage und Begegnungen. Ach ja, ich vergaß, ich habe noch net einmal einen deutschen Pass, aber ich denke nicht das es ne große rolle spielen sollte :) ich finde vom aussehen könnte ich als ein Österreicher durchgehen :gay:
 
Sogyra schrieb:
Ich kann dir als Beispiel nennen: ich bin ein Mitglied vom Mieterbeirat und kenne deshalb auch einige Deutsche die hier leben. Die meisten sind echt gute Leute und haben sich auch hier gut angepasst.
Es gibt aber auch einen, der auf das Land hier angepisst wirkt. Keine Ahnung warum. Vielleicht ist er schon mit einem Vorurteil oder einer falschen Einstellung eingereist. Auf jeden Fall wünsch ich ihm alles gute, das er nochmal die Kurve kriegt, denn hier ticken die Uhren halt etwas anders. Eher gemütlicher und lockerer.
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Kenn ich gut - ich bin auf meiner Arbeit u.a. auch für Österreich "zuständig", unsere Firma bedient DE und AT gleichzeitig.

Das war aber nicht immer so, früher gab es eine Wiener Telefonnummer wo die österr. Kunden anrufen konnten und jemanden mit österr. Akzent dran ging. Jetzt wird die Nummer nach DE umgeleitet und jemand mit hessischem Akzent geht dran.

Und dann geht´s los - die einen deutschen Kollegen leiten mir SOFORT Gespräche weiter, wenn einer österr. klingt, weil "den versteh isch net!!", teils auch wirklich mitten im Satz einfach in die Warteschleife gehängt etc., pp...

Auf der anderen Seite hab ich aber auch österr. Kunden die völlig grundlos super feindselig am Telefon sind, nur weil sie jetzt jemand Deutschen dran haben... den ein oder anderen "Piefke!" musste ich mir auch schon an den Kopf schmeißen lassen (da schieß ich aber zurück, ich bin kein Fan von "Kunde ist König", dafür müssen sie sich auch königlich benehmen... ^^)

Also keine Bange, es gibt überall Arschlöcher - war immer schon so, wird immer so bleiben.
Die netten Leute finden idR von alleine zueinander. ;-)
 
In Bayern ist ja im Gegensatz zu vielen anderen Bundesländern schon ab 21:30 Uhr Sperrstunde - wer danach noch auf der Straße erwischt wird, muss zur Strafe 12 Rosenkränze beten... (aber außer P1 und Oktoberfest haben wir auch eh nichts)

Also lieber nicht herkommen, die Klischees stimmen alle - und davon abgesehen sind wir auch schon ziemlich voll und ihr könntet es euch eh nicht leisten ;-)
 
was beyern angeht, kann ich meinen Vorrednern nur zustimmen. habe da ca. 8 jahre verbracht und bin froh da raus zu sein.
wo ich schon überall gelebt habe, kann ich eins sagen

Hamburg ist die beste Großstadt Deutschlands
 
na ja ich muss sagen ich mag ja bischen diese schluchtenscheisser-saupreiß stichelei solange sie beim spaß bleibt.

was ich allerdings auch eingestehen muss ist das es leider wirklich auch öffter mal vorkommt das einige eurer landsmänner wirklich glauben euch gehört die welt. das hab ich in paris, barcelona oder auch bei uns in den bergen leider öffter beobachten müssen. da werden bar tender gequält aus purer bösheit, ferienhausvermieter als scheiss bauern betietelt nur weil er aufs rauchverbot im gästezimmer aufmerksam machte. schwarzes sicherheitspersonal vor dem eifelturm wüstest mit dem n wort betietelt nur weil er seinen job macht und in die handtasche schauen musste, wie bei allen anderen auch, die kellnerin fast zu tränen gebracht wird weil das essen ala card nicht in 5min da war, ja selbst auf festivals arrogant und abwertend reagieren nur weil man ihnen sagt hey die camparea ist eigendlich woanders usw.
ich will ja auch nix verallgemeinen weil viele deutsche die ich kennenlernen durfte durchwegs liebe menschen sind, allerdings ist das obrige bild was leider ,besonders im touristischen bereich, einem öffter mal begegnet. aber nicht nur hier. selbst eltern die auf der uni wind machen weil ihr kind auch hier keinen studiumsplatz bekommt weil ein gleichstarkes österreichisches kind hier den vorzug bekommen hat.

was man ja leider auch an dem abwertenden kommentar oben mit urwalddialekt sieht!

da kann man durchaus mal verstehen das solche leute (wobei da die nationalität zweitrangig ist da es ja gott sei dank nicht alle sind, aber leider öffter mal vorkommt) einen gewissen gegenwind erfahren.

wie oben gesagt es soll nur mal zeigen warum manche hier so ihre probleme haben KÖNNEN was aber nicht die regel ist und wiederspiegelt auch nicht meine ansichten. allerdings kenne ich ein par leute die eben aus dem touristischen bereich kommen die sich da ein dickes fell antrainiert haben.

das ist auch nicht meine meinung da ich mir wie überall die menschen erstmal anschaue bevor ich mir ein bild mache und gerade in überschneidenden interessensbereichen habe ich liebe durchwegs nettee leute kennenlernen dürfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich komme gebürtig aus bremen und hab lange da gelebt und bin ein bisschen geschockt, dass da anscheinend nur miesgelaunte menschen angetroffen wurden :D das überrascht mich sehr. norddeutsche sind halt mal etwas trocken oder ungesprächig aber gerade in bremen eigentlich auch fast immer sehr herzlich und offen. ausnahmen gibt es natürlich immer. der szene in bremen wird und wurde es oft schwer gemacht, bestes beispiel zucker club. die suchen jetzt seit 4 oder 5 jahren nach geeigneten neuen räumlichkeiten und immer stellt sich irgendwer quer. was open airs angeht wurde das glaub ich etwas gelockert. als ich vor circa zehn jahren angefangen habe zu feiern, waren open airs in bremen easy, zwischenzeitlich gabs echt oft stress mit den ordnungshütern und mittlerweile geht es glaub ich halbwegs klar wenn man es anmeldet. da wird man dann glaub ich auch ziemlich in ruhe gelassen, vllt schaut mal ne streife nach dem rechten, aber da kann man glaub ich schon halbwegs sein ding machen. illegal geht auch was, auch regelmäßig an festen orten, und das läuft auch ganz gut. die szene in bremen was raves angeht ist überschaubar, aber hab sie deswegen immer als sehr familiär und entspannt wahrgenommen. ist nicht teuer und nicht spießig, auch ziemlich zeckig und tolerant, das teilen hier vllt nicht alle aber ich find es angenehm in so einem umfeld zu feiern. auch die veranstaltenden crews haben größtenteils ein gutes verhältnis zueinander, termine werden abgesprochen, solibeiträge gezahlt etc... jetzt bin ich in leipzig, hier geht clubmäßig mehr, aber ich langweile mich mehr und es ist auch kommerzieller und unpersönlicher. trotzdem gibt es schon nette läden, leute und parties. die stadt nervt immer mal wieder, zuletzt wurde im ifz die sperrstunde durchgesetzt, jetzt ist soweit ich informiert bin wieder alles locker, gab aber auch ne große petition. das so & so hat es dafür jetzt schwer, da es auf gelände steht, das in eine wohnsiedlung verwandelt werden soll, in der die investoren wohl keinen platz für den laden sehen. ich find es immer bedrückend, wenn sowas passiert, hab irgendwie das gefühl lokalpolitiker, investoren, yuppies, schmücken sich gerne mit den federn der kulturschaffenden wenn sie über "ihre" stadt, "viertel" etc sprechen, aber wenn geld ins spiel kommt, sieht das schon wieder ganz anders aus. ich finde auch, dass partymachen eher als kultur als als kunst zu bezeichnen ist. diese kultur kann allerdings etwas sehr besonderes sein und ist durchaus schützenswert. alles natürlich eigene meinung
 
gehen nicht kunst und kultur hand in hand?
ich habe kunst verwendet da ich als musiker und veranstalter agiere, als besucher erfährt man kultur aber konsumiert auch kunst.
 
ich stimme dir zu, dass das hand in hand geht und veranstaltungen sicherlich auch künstlerische aspekte haben, sei es bei der deko, der musik, eventuellen perfomances, manchmal gibt es ja cuh filme oder lesungen, whatever... oder auch die visuals zb können sicherlich auch künstlerischen wert haben. eine party oder das partymachen als kunst zu bezeichnen, halte ich persönlich für falsch. ist aber auch wie schon betont subjektiv und für mich ist diese frage auch irrelevant.
 
kommt natürlich auf die veranstaltung darauf an ob die party ansich als kunst gewertet werden kann oder nicht.

ich fpr meinen teil sehe es aber schon so wenn im vorfeld feuerspuckenbde mad max teile zusammengeschweißt werden, deko speziell für die eine veranstaltung gefertigt wird, der dj bereich als zb totenkopf gestaltet wird, graffiti live show wo noch visuals drüber gelegt werden usw.
ich will mein publikum mit allen sinnen erreichen und da sehe ich schon kunst darin. klar wenn ich bloß ne bühne hab mit der dmx lightshow vielleicht par visuals im hintergrund und das ist es sehe ich es auch anders
 
ja, ich glaube imgrunde haben wir ähnliche ansichten aber ich nehme sowas halt wörtlich. und deshalb müsste ich erstmal kunst definieren können, bevor ich parties kunst nennen. ich weiß aber nicht wie ich kunst definieren kann und denke auch das ist wieder in gewissem maße subjektiv, also unterscheidet es sich auch wieder von person zu person, selbst wenn man sich vielleicht auf gewisse eckpunkte oder rahmenbedingungen einigen kann. u know?
 
ja sicher, wobei ich alles kunst nennen möchte wo jemand etwas schafft um andere zu inspirieren bzw man damit etwas ausdrückt und sein publikum mit seinem werkbdazu zwingt sich damit auseinander zu setzen. natürlich ist das von mensch zu mensch verschieden. ich selber sehe in manch graffiti zb mehr kunst als in einem monet wo man irgendeine landschaft sieht und dieses werk am kunstmarkt zig millionen wert ist. wobei kunst auch immer in der form der gerade gelebten zeit ist.

klar ist alles auch persönlichkeits abhängig, soll ja auch genug geben die für soetwas gänzlich unempfäbglich sind.
 
genau und da geht es schon los, denn ich weiß zwar nicht wie ich kunst definieren würde, aber ich weiß, dass ich sie nicht so definieren würde wie du, denn abgesehen davon, dass alles erschaffene wohl immer irgendetwas ausdrückt, finde ich, dass kunst nicht geschaffen sein muss um andere zu inspirieren, es muss kein publikum geben um etwas zu kunst zu machen und ein eventuell vorhandenes publikum muss sich für mich auch nicht mit dem werk auseinandersetzen, um es dem status der kunst zu verleihen. aber wie gesagt, das sind sprachliche unterscheidungen und grundsatzdiskussionen, und sie ermüden mich auch ein bisschen um ehrlich zu sein, vor allem da es sich oft ähnelt und selten einen konsens oder eine erkenntnis gibt. also jetzt gar nicht so sehr auf hier bezogen, von daher bitte nicht persönlich nehmen, aber allgemein... das thema langweilt mich ein bisschen (:
 
muss sagen ist auch etwas schwierig mich hier in hochdeutsch auszudrücken da vieles was ich verwenden würde in den dialekt gehen. muss aber richtig stellen das ich damit nicht meinte das es publikum braucht, klar kann wenn ich ein gefühl/situation/statement mit dem sound bild fotographie whatever ausdrücken möchte dies auch im stillen kämmerchen kunst sein kann.
so jetzt werde ich dich aber auch schon nichtmer mit labgweilen
 
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