Es kommt immer darauf an, wie weit man sich im Gerät vorwagen möchte. Im Grunde ist es zwar sehr featurereich - aber eigentlich auch nicht so schwer. Wenn es nur um Drumprogrammierung, Austausch von DrumGrooves oder Motiven oder dem Einspielen neuer Sequenzen geht, hat man die prinzipielle Arbeitsweise recht flott durchschaut. Ein Space Shuttle ist auch kompliziert - hat aber trotzdem einen Autopilot. Man muss im Grunde nur herausfinden, wie man ihn aktiviert. Kompliziertere Dinge wie zum Beispiel das Erzeugen eines Drumgrooves aus Rauschen und der Filterbank mit Hilfe des Step Sequencers ist natürlich etwas anspruchsvoller - aber das liegt in der Natur der Sache. Würde man ein solches Setup in Form eines Modularsystems aufbauen, wäre es sicherlich eher komplizierter als die Spectralis Bedienung. Du bräuchtest dann 8 Bandpassfilter, einen Tiefpass und einen Hochpass und müsstest die dann erst mal vernünftig stimmen. Dann bräuchtest Du 10 VCA's mit Panoramacontrol, einen Summenmischer und einen StepSequencer mit 10 Reihen. Das ganze müsste natürlich richtig verkabelt werden.
Schaut man sich das Kapitel zur Erzeugung dieser Noise Grooves im Handbuch an, ist das für mich eher einfacher. Aber natürlich sehe ich den Spectralis aus einer ganz anderen Perspektive, als jemand, der das Gerät nur aus Beschreibungen kennt....